Wenn die Audienz ausfällt ...

Wegen einer unerwarteten Reise der Herzogin musste die Audienz leider verschoben werden. Aber das heißt natürlich nicht, dass es keine Neuigkeiten gibt!

Wäre mit der Audienz alles seinen gewohnten Gang gegangen, dann hätte die Waldhüterin sicherlich wieder ihren neusten Gest ... Duft verbreitet - wahrscheinlich in der Note „Verschimmeltes Herbstlaub“ oder so. Bevor dann alle halb ohnmächtig geworden wären, hätte sie noch erzählt, dass der junge Drache in Elwyne geschlüpft sei. Das hätte den Anwesenden dann den Rest gegeben, wenn nicht sogar einige von ihnen vor Schreck umgekippt wären!

Bild von Luba

Unsere Herzogin hätte als Erste ihre Contenance wiedergefunden und mit leichter Blässe um die Nase gefragt:

Jil Cuttita lässt sich in den Stuhl fallen: Was habt Ihr noch für Neuigkeiten, Jungfer?

In diesem Moment hätte Blue die Beschwerde eingereicht, dass sie wieder das Opfer übler Nachrede geworden sei und den Tätern mächtig eins aufs Maul ... eine angemessene Züchtigung erteilt hätte. Man erinnere sich:

Der Eine: Haste die Waldhüterin gesehn?
Der Andere: Wie sie am Reh vorbeigeschossen hat?!
Der Eine: Ja! Und behauptet hat, der Wind hätte geweht!

Der Getroffene wäre dann wohl wieder in meinem Atelier gelandet. Zum Glück war das bisher noch nicht der Fall gewesen ...



Zum Schluss hätte die Jungfer noch ein Schmankerl in Sachen „Upcycling“ (Wiederverwertung) parat gehabt, denn der Rabe war ja anscheinend tot und somit hatte der Käfig augenscheinlich keinen Nutzen mehr.

Dann wäre ich vorgetreten und hätte der Jungfer mit dem Ergebnis meiner Untersuchung der Rabenknochen einen kleinen Schock versetzt und der Herzogin gleich noch Herzflattern obendrein wegen der Neuigkeiten rund ums andere Drachenei. Aber da die Audienz ja bekanntlich ausgefallen war, gab es andere Probleme zu bewältigen ...

Die Suppenfrau am Hafen hatte sich mit ihren neuen Delikatessen mal wieder selbst übertroffen. Es gab jetzt Dracheneierfrüchte, Dracheneiomlett und kleine Dracheneier. Aber dass sie damit ziemlichen Ärger heraufbeschwören würde, damit hatte wirklich keiner gerechnet!

Vielleicht war es gut gewesen, dass niemand zum Schloss gehen musste. Denn der halbe Hafen lag an diesem Sonntag im Bett und sogar die „Rote Laterne“ war deswegen geschlossen! Was war passiert?

Auf den ersten Blick wirkte der Grund dafür wie eine Unverträglichkeit. Zu den Symptomen gehörten Kopfschmerzen und Schwindel, außerdem hatten alle Betroffenen eine starke Röte im Gesicht und neigten zu Pulsrasen.

Ich hatte anfangs irgendeinen gepanschten Fusel im Verdacht, aber eins machte mich stutzig: Selbst die Damen auf dem Laternenschiff lagen in ihren Kojen und wimmerten vor sich hin. Eigentlich sind sie bekannt dafür, nicht zu viel zu trinken. War etwas anderes vielleicht schuld daran?

Nach meiner Recherche hatten alle Bettlägerigen neben Wein, Rum und Ähnlichem von der gleichen Sache gekostet: Schwarze Dracheneier von Greta!

Also nahm ich mir die Dinger mal genauer unter die Lupe. Es waren ganz gewöhnliche gekochte Hühnereier, nur eben schwarz gefärbt! Vielleicht denkt einer, die Eier waren verfault ... Aber nein, das konnte ich auch ausschließen.

Wo lag dann des Pudels Kern, wenn es nicht die Eier selbst waren? Tja, die Farbe der „Dracheneier“ war des Übels Wurzel! Greta beichtete mir, dass sie zum Einfärben einen Pilz benutzt hatte, der im Alter eine schwarze Flüssigkeit absondert. In diesem Moment wurde mir klar, was geschehen war ...

Der sogenannte Faltentintling ist für sich alleine nicht sonderlich gefährlich. Man kann ihn ohne Weiteres essen. Aber der Knackpunkt an der Sache ist: Ein Tropfen Alkohol *übertreibt etwas* dazu und man hat sich eine Vergiftung eingefangen! Ich selbst nutze den Pilz nur als Tinte und lasse als bekannter Genießer guten Rums lieber die Finger davon!

Den Notleidenden verabreichte ich etwas Holzkohle und wies auch Greta an, in Zukunft dieses Färbemittel zu nutzen, um den Alkoholliebhabern weiteres Leid zu ersparen. Zum Glück sollten die Pilzopfer bald wieder auf den Beinen sein und die Suppenfrau ist einer Drachenei-Steinigung auch entgangen. Dafür musste sie allen Erkrankten drei Tage lang Hühnersuppe kochen.

Zum Schluss gibt es noch ein paar Gerüchte ...

*..man behauptet*
 
Der Eine: In der Nacht von Montag auf Dienstag war das Gildeschiff verschwunden!
Der Andere: *schaut rüber* Aber das steht doch da.
Der Eine: *nickt* Ja! Liegt wohl daran, dass die Nacht vorbei ist.
Der Andere: Du willst mir mal wieder nen Bären aufbinden?
Der Eine: Ach vergiss es!
 

*..man lästert*
 
Der Eine: Du! Die Komandantin sorgt für Recht und Ordnung.
Der Andere: Was hab ich damit zu tun?
Der Eine: Du hast weder Recht noch Ordnung?
Der Andere: Eben! Dann hab ich damit nix am Hut.
Der Eine: Stimmt hast recht, und unterm auch nicht! *grinst*
Der Andere: Riskierst wieder ne dicke Lippe ja?
 
*Stimmung ist kurz vorm kippen aber die Lage beruhigt sich...*

*..man flüstert*
 
Der Eine: SST!
Der Andere: Was?
Der Eine: *in seine Tasche greift* Willst was kaufen?
Der Andere: Bitte?
Der Eine: Hier gucke, vom feinsten! Beste Ware! Verschließbar!
Der Andere: *schaut sich das an und fragt* Was willst dafür?
Der Eine: *als jemand kommt, lässt er es schnell verschwinden*

[Gerüchte von Sir Levi]

Die Gerüchteküche brodelt ...

Letztens strahlte ein neuer Stern am Hafen. Sie hatte wohl ihr neues Dirndl zur Schau getragen. Ich musste wirklich zweimal hinsehen, um sie zu erkennen. Ach das war ja Luba?! Na, das ist ja mal ein dolles Ding ...

Bild von Luba

Der Gildemeister Sir Levi hat am Hafen auch für uns Augen und Ohren offen gehalten, um uns über die neusten Neuigkeiten zu informieren ...

Am Hafen herrschte wieder reges Treiben. Man konnte dies auch wörtlich nehmen. Die „Rote Laterne“ lag wieder mal vor Anker. Verschiedene Gäste trieben sich dort herum. Auch manch höhere Persönlichkeit wurde schon gesichtet.

Am Pier der Freihandelszone wird fleißig versucht, die Steuern am Fiskus vorbei zu manövrieren. Bald kommt der Winter, die Tage werden kürzer. Die beiden Laberer sind aber wie immer fleißig am Verbreiten.

Die „Rote Laterne“

*..man lästert*
 
Der Eine: Der Statthalter ist wieder auf der Jagd!
Der Andere: Ach... *einen Wink Richtung Roter Laterne macht* ..da rüber?
Der Eine: *nickt* Ja klar! Neue Mädchen für den alten Knacker.
Der Andere: Ja und Lola wartet auch schon auf den Erbsenzähler.
Der Eine: Na, wenn er sich da mal nicht verzettelt.

*beide lachen sich eins*

Die Waldhüterin

*..man lästert weiter*
 
Der Eine: Eh Du!
Der Andere: Was'n?
Der Eine: Haste die Waldhüterin gesehn?
Der Andere: Wie sie am Reh vorbeigeschossen hat?!
Der Eine: Ja! Und behauptet hat, der Wind hätte geweht!
Der Andere: So ein Pfeil hat auch seinen Stolz.
 
*Gelächter bricht aus*

Der Gildemeister

*..hinter vorgehaltener Hand wird erzählt*
 
Der Eine: Hast du Meister Leviathan auf der Audienz gesehen?
Der Andere: Ich war nicht auf der Audienz, was war denn?
Der Eine: Also entweder war er sehr müde! Oder!
Der Andere: Oder?
Der Eine: Oder, die Gespräche haben ihn so gelangweilt, dass er eingeschlafen ist.
Der Andere: Der alte Haudegen, hält ein Schläfchen auf der Audienz!
Der Eine: Schon dreist nicht?

Der Eierdieb

*..der Eine meint ungeniert*
 
Der Eine: Du! Der Dieb soll einen Hut haben!
Der Andere: Willst jetzt behaupten, ich habe das Ei geklaut?!
Der Eine: Na, du hast nen Hut aufn Kopp!

Der Andere: Ich hau dir gleich eins aufs Maul, wenn du das nicht zurücknimmst!
Der Eine: Ich hab ja nur fest gestellt, dass du einen Hu...
Der Andere: *holt aus und schlägt ihn eins auf die Fress*
 
*eine Keilerei sondergleichen, endet aber schnell wieder*

Der Eine: *reibt sich über die blutige Lippe und sagt* Du Idiot!
Der Andere: Passt bloß auf, was du sagst!


Drachenartischoke

*..man macht sich lustig über die alte Suppenfrau*
 
Der Eine: Haste gehört! Die alte Greta war kurz steinreich!
Der Andere: Was ist passiert?
Der Eine: Sie hat einen Stein zum Schloss gebracht! *lacht laut*
Der Andere: Und wofür der Zinnober?
Der Eine: Sie dachte, sie hätte das Drachenei gefunden! Aber es war nur ein Stein!
Der Andere: Wie dämlich ...
 
*großes Gelächter bricht aus*

Der Magier

*..man lästert*
 
Der Eine: *kann vor Gelächter kaum reden* Der Magier hat dicke Eier!
Der Andere: Was du alles weißt?
Der Eine: Ich habe ihn vom Schloss kommen sehen!
Der Andere: Und dann?
Der Eine: Er musste es schultern. *vor Lachen Tränen in den Augen hat*
Der Andere: Manche haben keine Eier in der Hose... *lacht laut*

Wie immer eine schöne Woche und viele schöne RP's. Gruß Levi

Und natürlich von mir auch! (Elyion)

Das „Nichts Neue“ der Jungfer und das „Kuckucksei“ - Audienz vom 19. September

Wir hatten ja festgestellt, dass einiges in Carima vor sich ging. Reichlich Zündstoff, um sicherlich einen ganzen Abend zu füllen und der Saal war auch wieder gut besucht. Einige seltene Gäste waren sogar gekommen.

Bild von der Waldhüterin

Durch die ersten kleinen Reibereien war das Publikum bereits warmgelaufen und bestens auf einen ereignisreichen Hauptteil vorbereitet ...

Primus Caproni: Wo ist die Jungfer, Kommandantin?
Anna Carlberg: Die ist hier, Sir Primus *flüstert* Das riecht man doch.
Primus Caproni: Oh jee... sie hat wohl abgenommen? Nur noch ein Strich in der Landschaft ^^
Bluemoon Sweetrain: Sir Primus braucht wohl diese neumodischen Augengläser?! *kichert*
Primus Caproni reibt sich die Augen.

Gut, dass die Jungfer mit Primus Fauxpas so souverän umgegangen war! Dem Statthalter stand ein Veilchen wirklich nicht gut. Der hatte immer noch am Argwohn der Herzogin zu knabbern, die ihn nachwievor für einen „Hurenbock“ hielt.

Ich glaube, der Groll der Jungfer richtete sich eher auf eine andere Person, die auf der Audienz erschienen war ...

Bluemoon Sweetrain: *flüstert zu Anna* Was will denn die Alte hier?
Anna Carlberg: Keine Ahnung, ich hatte sie erst gar nicht erkannt. 
Bluemoon Sweetrain schaut die Alte argwöhnisch an.
Greta Hahn lächelt mit ihrem einen Zahn schief zu Bluemoon.

Bild von der Jungfer

Zwischen der Hafenmeisterin und uns gab es auch leises Säbelrasseln. Zumal wir ahnten, dass sie hinter dem ganzen Ärger mit dem Drachenei steckte.

Elyion Arai dreht sich kurz um und mustert Jules von oben bis unten.
Jules Dreki: *mustert Elyion zurück und das mit einem breiten Grinsen um ihn zu verunsichern*
Canidio Arai erneut kurz zu Jules sieht dann wieder nach vorne.
Jules Dreki: *bemerkt die fortgesetzten Blicke der Arais und brummt* Neugieriges Volk!
Canidio Arai knurrt nur leise: Diebische Elster!
Jules Dreki: *steckt Lady Canidio die Zunge raus*
Canidio Arai murmelt Jules zu: Seid vorsichtig, nicht dass Ihr Euch Eure Zunge verbrennt ...

Wie man sieht, es ging schon zu Beginn heiß her. Dem Primus wurde auch schon ganz warm, als die Jungfer mit ihrem neuen Duftbalsam „Dernier souffle de l'été“ vors Podest trat.

Bluemoon Sweetrain tritt vor und verströmt wie immer einen unwiderstehlichen Duft, den sie Sir Primus dezent zuwedelt.
Primus Caproni schnuppert: Mhhhh ^^ Veilchen .... mhhh ...
Jules Dreki: *brummelt* Na der Duftigkus wie immer ...
Greta Hahn wedelt mit der Hand: Puhhh.. stinkt das!

Welche brandneue Meldung hatte die Waldhüterin diesmal mitgebracht?

Bluemoon Sweetrain: Ich habe heute nur eine wichtige Meldung zu machen ...
Jil Cuttita schaut gespannt zur Jungfer.
Bluemoon Sweetrain: Nämlich, dass ich heute gar keine wichtige Meldung habe!
Jil Cuttita: KEINE? In der Tat, das ist überraschend! 

Na, das war ja mal ein dolles Ding! Den Anwesenden stand der Mund offen! Nun ja, bis auf Sir Levi, der mit offenen Augen schlief ...

Aber es stellte sich heraus, dass die Jungfer doch noch so einiges zu berichten hatte ...

Bluemoon Sweetrain: ... jedenfalls keine Katastrophe! Ich habe den ganzen Wald nach dem Ei erfolglos abgesucht.
Jil Cuttita seufzt: Das ist sehr schade ... nicht einmal eine kleine Spur... einen Hinweis .. irgendetwas ??
Bluemoon Sweetrain: Nein, der Drachen war mal am Hafen erschienen und hat gesagt, dass die Drachenfrau nicht für ihn sprechen darf, so habe ich das verstanden. Und der Drachen will Euch einmal besuchen, Hoheit und persönlich mit Euch reden.
Jil Cuttita nickt: Das ist ganz in meine Sinne.
Bluemoon Sweetrain: Sonst habe ich alle Hände voll zu tun mit Brennholz machen für den Winter.

Den genauen Termin für des Drachen Besuch konnte die Jungfer leider nicht benennen. Also hieß es erst mal abwarten und Tee trinken ...

Die Herzogin war auch ganz erstaunt, dass der Winter schon wieder so nahe vor der Tür stand. Hatten wir nicht noch eben erst Sommer? Die Bäuerin war auch schon emsig damit beschäftigt, die Ernte einzubringen und es wurde Zeit für ...

Jil Cuttita: Dann wird es ja bald Zeit für das Erntedankfest!
Bluemoon Sweetrain: Das wäre ja bald.
Jil Cuttita: In der Tat, Statthalter ... Ihr kümmert Euch darum, das alle nötigen Vorbereitungen für das Fest getroffen werden.
Primus Caproni stöhnt leise: Natürlich Herzogin, ganz wie Ihr es wünscht.

Da können wir ja feste feiern. Na, hoffentlich gibt es nicht wieder diesen gepanschten Fusel von der Waldhüterin ...

Jil Cuttita: Und was gibt es noch an Neuigkeiten Jungfer?
Bluemoon Sweetrain: Nichts besonderes ...  Ach ja ... Sir Primus, gestern hat ein Schiff mit roten Laternen angelegt und Ihr sollt heute Nacht irgendetwas ... kontrollieren. Soll ich von der schönen Lola ausrichten.
Primus Caproni fuchtelt mit den Händen herum, der Jungfer anzeigend, sie solle schweigen: Ich weiß nicht von wem Ihr da sprecht, Jungfer! Ich kenne keine Lola!
Bluemoon Sweetrain: Ich soll es ja nur melden. *brummt* Wie man es macht, macht man es verkehrt. Das Schiff liegt am hinteren Pier.
Jil Cuttita schmunzelt: Nun Statthalter .. was höre ich da?
Primus Caproni steht mit hochroten Ohren da.

Bluemoon Sweetrain: Sicher sollt Ihr Steuern kassieren *schmunzelt*
Primus Caproni: Das sind alles böse Nachreden, Hoheit! Ich war schon lange nicht mehr am Hafen. 
Jil Cuttita: Nun dann ...
Bluemoon Sweetrain grinst und hält jetzt besser den Mund.

Die gute Lola kannten wir ja schon. Sie hatte vor einiger Zeit an meine Türe geklopft, weil ihr Sohn vermeintlich im Sterben lag. Aber leider hatte er nur den Quark mit der Hämorrhoiden-Salbe verwechselt ...

Eine Sache lag der Waldhüterin noch auf dem Herzen. Der Weg ins Elbenreich, um den Kater dort mit Fisch zu versorgen, wurde ihr langsam zu viel des Guten. Scheinbar fraß der kleine Botschafter auch immer mehr. Man konnte es kaum glauben. Ich vermute mal scharf, der Kater hat eine Familie gegründet.

Jil Cuttita: Wenn ich das nächste Mal bei den Elben weile werde ich darum ersuchen, dass diese in Zukunft die Katze mit dem Nötigen versorgen
Bluemoon Sweetrain: Danke Hoheit, ich bin drei mal die Woche den halben Tag dafür unterwegs.

Jil Cuttita: Ach das ist es .. daher seid Ihr so rank und schlank geworden ^^
Bluemoon Sweetrain zieht rasch den Bauch ein und guckt Mitleid erregend.
Jil Cuttita: Es hat Euch nicht geschadet, Jungfer.
Bluemoon Sweetrain: Man muss immer in Form bleiben.
Jil Cuttita: Schaut nur wie schmachtend der Statthalter schaut.
Primus Caproni´s Kopf nimmt nun die Farbe der Ohren an.

Bluemoon Sweetrain: Einen Haferbrei habe ich immer für ihn übrig.
Jil Cuttita: Ich glaube, es ist nicht der Haferbrei nach dem es Ihm verlangt ... aber das wollen wir hier nicht weiter vertiefen oder?
Bluemoon Sweetrain: Och nöö *schüttelt den Kopf und hüstelt*

Die Zweite vorm Podest war ein eher seltener Gast auf der Audienz. Ihr Kommen hatte auch einen ganz besonderen Grund.

Jil Cuttita steht auf: Was habt Ihr da?
Panterain Silberhaar: *zischt und sagt leise in Dragonianisch* Das Ei der Steinbeisser Mutter! Das gibt Ärger!
Greta Hahn: Ich habe dem Eierdieb das Ei abgenommen! *voller Stolz sagt*
Jil Cuttita: DAS DRACHENEI ???

Bild von der Waldhüterin

Ungläubige Blicke waren auf die Alte mit ihrer Schubkarre gerichtet. Hatte sie wirklich das Ei gefunden?

Greta Hahn: Ja ... das Drachenei! Ich habe es im Wald gefunden, als der Dieb vor Angst wegrannte!
Jil Cuttita: Ihr habt es gefunden? Einfach so?
Greta Hahn: Das war so ... ich war im Wald Tannenzapfen sammeln ... für die Frösche zum grillen und dann hörte ich ein Klopfen! Ich bin natürlich hin und dachte erst es wäre der Specht. Aber da war so ein großer Mann und der hat doch tatsächlich versucht mit einem Hammer und einem Meißel das Ei zu knacken!

Na, da hatte sie uns ja eine tolle Geschichte aufgetischt! Oder hatte sie doch die Wahrheit gesagt?

Jil Cuttita: Ein Mann ... konntet Ihr noch mehr erkennen ?
Greta Hahn: Ja ... ich hab sein Gesicht gesehen und hab es sogar gemalt! *holt eine Schriftrolle aus dem Wams* Der sah nicht gerade vertrauenerweckend aus. Ich hoffe man kann es gut erkennen. *Bild stolz hochhält*

Bild von Bluemoon

Mit den künstlerischen Qualitäten der guten Frau war es leider nicht weit her ... Aber wenigstens konnte man erkennen, dass er lange Haare hatte und Narben über dem Auge. Irgendwie kam er mir bekannt vor. Hatte ich den nicht schon mal in meinem Atelier?

Greta Hahn: Ich weiß nur nicht, warum er das Ei knacken wollte.. aber ich hab ganz laut gebrüllt im Gebüsch und dann die Äste geschüttelt als wäre ich ein Bär! Dann ließ er alles liegen und rannte davon.

Die Sache mit dem Ei fand ich aber auch sehr seltsam. Ich musste mir das unbedingt aus der Nähe ansehen.

Elyion Arai klopft an das Ei und lauscht, winkt Canidio dann heran: Komm doch mal her.
Jil Cuttita: Ist es das EI, Magus?

Greta Hahn: Das ist doch das Ei?
Bluemoon Sweetrain: Das Drachenei soll doch so groß sein wie ich, hat jemand gesagt.
Elyion Arai: Tja.... *lauscht beim Klopfen*
Canidio Arai betrachtet das Ei aufmerksam und legt ihre Hand darauf.
Jil Cuttita raunt Elyion zu... wohin nun mit dem EI?
Elyion Arai sieht zu Jil und flüstert: Das werden wir gleich wissen.

Ein paar Minuten vergingen und alle Anwesenden warteten gespannt auf das Ergebnis.

Elyion Arai nickt erneut. "Also Canidio .. du hast es auch bemerkt... nicht?"
Greta Hahn: Was... was ist mit dem Ei? Ich bekomme doch auch die Belohnung oder...oder oder?
Jil Cuttita: Aber natürlich, ich stehe zu meinem Wort.
Greta Hahn schmatzt genüsslich mit dem einen Zahn.
Canidio Arai: Ja, ich habe was bemerkt *leise sagt* Etwas ist anders ...

Die Andeutung, dass etwas mit dem Ei nicht stimmte, sorgte für wilde Spekulationen. 

Bluemoon Sweetrain: Ist es auch wirklich das Drachenei? Es soll doch viel größer sein *sagt misstrauisch* Vielleicht ist es ein Ei von dem großen Raben?
Anna Carlberg: Aber es muss natürlich das Drachenei sein!?

Was war denn nun mit dem Ei?!

Elyion Arai sieht zur Herzogin. "So leid es mir tut... aber Canidio und ich sind uns sicher... dass ..."
Jil Cuttita schaut zum Magus und flüstert: Was?
Elyion Arai: Das ist gar kein Ei ... das wäre leicht warm... aber das hier ist kalt.
Jil Cuttita: flüstert: Aber es sieht doch aus wie ein... Ei ?
Elyion Arai: Zum einen war das Ei größer.. das hier wurde aus einem Felsen gemeißelt... und ich glaube nicht, dass es ein totes Drachenei ist.

Mit dieser Enthüllung hatte wirklich keiner gerechnet!

Jil Cuttita: Mütterchen ... *mit einem leicht drohenden Unterton*

Greta Hahn: Was ... nein!? Ich hab dem Mann das Ei gekl... ich meine entrissen... das war dieser Mann! *Bild hochzeigt*
Jil Cuttita: Ich gebe Euch noch eine letzte Chance, Mütterchen. Heraus mit der Wahrheit! 
Greta Hahn: Ich hab die Wahrheit gesagt! Ich schlepp doch nicht einen Stein bis hier hoch! Ich bin doch nicht verrückt? Da will man nur helfen und dann sowas! *ganz entrüstet*

Bild von der Waldhüterin

Die Herzogin schlug kurzerhand vor, das Ei zu zerschlagen. Doch damit war die Suppenfrau nicht einverstanden. Wahrscheinlich wollte sie das Ei als Souvenir verkaufen.

Greta Hahn: Was... ? Ihr wollt das Ei zerbrechen? Nein, nein nein... dann nehm ich das wieder mit! *ganz empört* Aber meine Bemühungen sind doch bestimmt etwas wert oder nicht? Ich bin den ganzen weiten Weg hierher und hab ein Verbrechen aufgedeckt!
Anna Carlberg: Wir nehmen das Ei in Beschlag!
Greta Hahn: Waaaaaaaaaaasss? Aber ...aber... der ganze Aufwand... was soll ich denn machen... ich bin doch so arm?

Jil Cuttita: Nun wir werden Eure Mühe würdigen.
Elyion Arai: Ein Drachenei zu klauen ist schon ein schweres Verbrechen, aber zu betrügen ist natürlich genauso schwerwiegend.
Greta Hahn wimmert leise: Ich bin keine Betrügerin.. ich dachte, ich mache alles richtig.
Jil Cuttita: Keine Sorge, Mütterchen. Es wird Euch kein Leid getan. 

Herzogin Jil schickte die alte Frau danach in die Schlossküche und sicherte ihr einen kleinen Obulus zu. Kommandantin Anna forderte mit Nachdruck, dass jeder weitere Betrugsversuch mit einer hohen Strafe geahndet werden sollte.

Unterdessen erschien die Drachenwächterin auf der Bildfläche und nahm selbst eine Untersuchung des Eies vor.

Panterain Silberhaar: *kniet sich hin und beginnt mit dem Ei zu sprechen in Dragonianisch* Sag mir was du bist *legt ihre Hand darauf* Dddeerrr Mmaaagggiieeerr uuuunnnnddd ssseeiiinnnn Weeeiibbb hhaabbbenn rreecchhht. Esss iissst nnnuuurr Steeein!

Damit war die Sache mit dem falschen Ei eindeutig geklärt. 

Jil Cuttita: Konntet Ihr Euch die Überreste des Rabenvogels ansehen?
Elyion Arai: Ach.. so ja... ich bin noch dabei ein paar Untersuchungen vorzunehmen. Aber der Rabe ist wohl tot, hab ich festgestellt.
Jil Cuttita: In der Tat ... *ironisch*
Elyion Arai grinst: Und ich habe KEINE Suppe gekocht.

Jil Cuttita: Nun danke für diese wichtige Erkenntnis.

Elyion Arai: Aber ich versuche noch herauszufinden, ob es der Rabe war, den Blue fand. Normal war er jedenfalls nicht. Ich habe die Knochen in eine Lösung eingelegt. Es dauert leider ein paar Tage bis das Ergebnis sichtbar wird. Dann kann ich Euch mehr sagen.
Jil Cuttita: Sehr gut Magus, ich bin gespannt auf das Ergebnis.

Bild von der Jungfer

Eins wusste ich zu diesem Zeitpunkt definitiv: Das war nicht der lachende Rabe! Aber das konnte ich der Herzogin ja wohl schlecht so einfach auf die Nase binden.

Zum einen hätte sie mich vor allen Leuten gefragt, woher ich das wüsste und eine zufriedenstellende Antwort hatte ich zu diesem Zeitpunkt nicht ohne Nichneven an den Pranger zu stellen. Zum anderen stand einfach viel zu viel auf dem Spiel.

Ich hätte die dunkle Lady nur zu gern ans Messer geliefert, aber dann würde sie sich sicher nicht mehr zurückhalten. Wenn man bedenkt, dass Sir Levi es nur mit knapper Not geschafft hatte, dieses Höllenweib zu vertreiben ...

Wir mussten also besonnen vorgehen ...

Neuigkeiten aus Elwyne ...

Würden die Blätter so herabfallen, wie die Neuigkeiten, die gerade so hereintrudeln, dann wären wohl die Bäume längst kahl. Aber zum Glück hat der Herbst ja erst angefangen. Also können wir uns auf eine kunterbunte, spannende Jahreszeit freuen ...

Der Start in diese herbstliche Zeit wurde in Carima auch gleich mit großem Getöse eingeläutet. Mehr darüber berichtet uns die Drachenwächterin ...

Ein Krachen wie das eines großen Eies hallte über Elwyne hinweg. Eine geflügelte Gestalt verharrte in der Nähe. Sie half dem schlüpfenden Wesen nicht, wie es seit Äonen bei den Drachenwächter:innen üblich war. Es war die erste große Probe des Lebens für einen jungen Drachen.

Befreit von der Schale war sogleich ein Ohren betäubender Schrei zu vernehmen! Das Drachenjunge hatte es geschafft!

Alle nachfolgenden Bilder sind von der Drachenwächterin

Die Eiwächterin war voller Freude Zeuge dieses einzigartigen Momentes, als das junge Drachenbaby aus dem Ei kroch.

Kurze Zeit später zog sich ein riesiger Schatten über das Land, er huschte vorbei und kreiste über dem Nest. Ein ohrenbetäubender Schrei erzitterte die Erde und die Tiere des Waldes flohen in ihre Verstecke!

Die Eiwächterin begab sich an eine lichte Stelle, wo das imposante Tier auf dem Boden landete. Seine riesigen Krallenfüße gruben sich in den Boden. Der Drache war so groß, dass er den Kopf bequem auf Wipfeln der Bäume ablegen konnte.

Die Wächterin neigte respektvoll ihr Haupt und grüßte ehrfürchtig in Dragonianisch: „Sei gegrüßt, ehrenwerte Mutter! Euer Nachwuchs ist gesund und munter. Es verlangt nach Nahrung.“ Mit Donnerstimme erwiderte die Drachin: „Gut gemacht, Eiwächterin! Nun ist deine Aufgabe erfüllt! Doch die Wache des Geleges obliegt weiterhin dir, während ich nach Nahrung suche. Du wirst das Junge behüten und vor Schaden zu bewahren!“

Die neu ernannte Amme neigte ihr Haupt abermals und antwortete in Dragonianisch: „Habt Dank und ich werde mich meiner Aufgabe als würdig erweisen!“

Einem Sturm gleich erhob sich darauf die Drachin in die Lüfte, um nach Nahrung zu suchen und die Wächterin setze sich zu dem Jungen auf den Felsen.