Mittwoch, 26. Januar 2022

Das Licht am Horizont ...

Ein paar Zeilen von Jil


Liebe Freunde,

das Grid von Anette Hummel ist offline, unsere Heimat ist leider erst einmal nicht mehr erreichbar. Nun ist das eingetreten, was ich befürchtet habe. Der Gridserver von Anette ist offline und damit ist Carima nicht mehr erreichbar.

Meine schlimmsten Befürchtungen sind leider wahr geworden.Zu den Gründen, warum Anette nicht mehr zu erreichen ist, kann ich leider nur mutmaßen, in der Vergangenheit war Sie jedenfalls immer sehr zuverlässig und ich hatte keine Probleme. Jammern hilft nun nicht weiter. Ich arbeite bereits an einer Lösung und werde an dieser Stelle regelmäßig über meine Fortschritte berichten.

Stand heute, 26. Januar, sieht es wie folgt aus:

Die erste Sim ist bereits wieder online und für mich erreichbar. Primus steht aber im Moment noch ziemlich allein da, auf dem Marktplatz und hält nach Blue, Ela, Anna, Luba, Cani, Elyion, Levi und den vielen anderen Ausschau.

Ich versuche baldmöglichst die Anmeldeseite für unsere Welt online zu stellen, dann könnt Ihr Euch dort neu anmelden. Da wir noch die Inventare von unserem Umzug aus Metro haben (gut, dass ich alles aufhebe 😏), kann ich Euch dann, wenn Ihr wieder da seid recht zeitnah zumindest das wieder einspielen.

Ja, das war es so im groben.

Liebe Grüße
Eure Jil


Dienstag, 25. Januar 2022

Nun ist es leider soweit ...

Annettes Welt - Grid ist offline

Die dazugehörigen Websites sind offline

Was mach ich denn jetzt?

Ich werde alle Neuigkeiten hier posten.
Aber Nachrichten gibt es dann auch hier:

Carima Forum

Carima Blog

Komme ich noch nach Carima?

Nein, zur Zeit nicht.

Kann ich mich mit meinem Avatar noch irgendwo einloggen?
 
Nein, das Grid ist offline.
Der Avatar ist nicht mehr erreichbar.


Was ist mit meinem Inventar?

Auch das Inventar ist mit dem Avatar nicht mehr erreichbar.



Montag, 24. Januar 2022

Die Einladung und das Ränkespiel - Audienz vom 16. Januar

„Willkommen im Schloss zu Carima, wisset Euch wohl zu benehmen!“, begrüßte der Wachmann die Gäste im Schloss.

Würde man sich daran halten? Die Mischung der Anwesenden versprach eher das Gegenteil. Alle, die sich auf ein bisschen mehr Wirbel auf der Audienz wünschten, würden diesmal sicher auf ihre Kosten kommen. Es fing natürlich alles harmlos an ... Die Waldhüterin trug traditionsgemäß einen duftenden Wind mit in den Saal.

Bluemoon Sweetrain besprüht sich mit reichlich „Parfum délicat de perce-neige - Zarter Duft von Schneeglöckchen“ und geht in den Saal.

Danach eröffnete Herzogin Jil mit einem Willkommensgruß die Audienz. 

Jil Cuttita: Seid herzlich willkommen zur heutigen Audienz. Ich freue mich, dass auch heute wieder so viele den Weg hierher auf sich genommen haben. Besonders erfreut mich, dass auch heute wieder mein geschätzter Schwager, Prinz Lennard hier mit uns ist.

Und der Prinz hatte an den Macken des fortschreitenden Alterns zu knabbern. 

Lennard vonLemond: *flüstert * Hoheit, erlaubt mir bitte Platz zu nehmen. Ich hatte mich heut falsch gebückt, da schoss mir eine Hexe ins Kreuz ...


Unterdessen machte sich Unmut im Saal breit ...

Jules Dreki: *kneift die Augen zusammen als sie die Drow sieht*
Nafreda Nadal *schaut ziemlich grimmig zu Jules rüber und sagt in Drow* Die ist frei. Ich hätte es nach unseren Regeln machen sollen und sie auf der Stelle töten sollen!
Nura Yathrin: Yas *in Drow* Den Riviil ist nun mal nicht zu trauen und ihrem Wort schon gar nicht!

Jungfer Blue war die Erste vorm Podest und erinnerte noch einmal an die Einladung vom Meereskönig. 

Jil Cuttita: Wo soll das Treffen denn stattfinden?
Bluemoon Sweetrain: Im Meer. Es sind nur 100 Meter Tiefe. 
Copper Tomsen: "Nur"
Lennard vonLemond: 100 Meter? Oha ...
Canidio Arai erschrocken zu Blue sieht: Nur? Das ist sehr viel! *platzt es heraus*
Bluemoon Sweetrain: Wir bekommen ja Glaskugeln auf den Kopf, damit wir atmen können.
Jil Cuttita holt hörbar Luft: Im Meer unter Wasser in der Tiefe?


Hundert Meter in die Tiefe zu schwimmen, schien für manche ziemlich erschreckend zu sein. Nebenbei bemerkt: Ich kann das verstehen. Wasser ist schließlich eine sehr unangenehme Angelegenheit. 

Bluemoon Sweetrain: Anna, Luba und ich waren doch schon da.
Jil Cuttita: Nun ja, das könnte man als Beweis sehen, da Ihr ja hier vor uns steht und noch am Leben seid. Wir werden eine Antwort auf die freundliche Einladung verfassen. Würdet Ihr diese für uns übermitteln?
Bluemoon Sweetrain: Ja gerne, Hoheit.

Selbstportrait der Jungfer Blue

Die Herzogin fasste sich tatsächlich ein Herz und nahm die Einladung an. Aber derjenige, der sich auf der letzten Audienz noch alle zehn Finger danach leckte, mit auf diese Mission gehen zu können, zog überraschenderweise den Schwanz ein ...

Lennard vonLemond: *brummelt * Also das ist mir zu tief. Schade, da kann ich nicht an der Mission teilnehmen.


Bevor die Waldhüterin wieder zu ihrem Platz zurückkehrte, erkundigte sich ihre Hoheit Jil noch nach dem kleinen Drachen in Elwyne. Doch Jungfer Blue hatte nichts Neues zu berichten. Das Jungtier blieb wie vom Erdboden verschluckt. Es gab aber noch eine andere wichtige Sache zu vermelden. 

Bluemoon Sweetrain: Ach ja, eins noch. Ab jetzt ist Schonzeit für Hasen, damit wir Ostern genug Ostereier bekommen! *sagt ganz ernst*

Laut der Jungfer legten ja die Osterhasen die bunten Eier. Also keine Langohren in den Kochtopf!

Während die eine Hälfte der Anwesenden an den Lippen der Herzogin klebte, verfolgte die andere gespannt, was die Hafenmeisterin schon wieder ausheckte.

Jules Dreki: *ihr Blick wandert vom Magier zu Sir Levi und dann zu Nafreda, flüstert* Wen nehme ich nur? *holt tief luft und geht festen Schrittes zu Nafreda und versucht ihren Blick zu fesseln*
Nafreda Nadal: Vorsicht Rivvil oder du bist tot!

Bildquelle: Bluemoon Sweetrain

Nura zog sofort ihren Dolch halb aus dem Halter und stellte sich Jules in den Weg. War die Hafenmeisterin etwa lebensmüde?

Jules Dreki: *flüstert* Wir müssen reden. Nicht nur in meinem sondern auch in Eurem Interesse. 
Nafreda Nadal: Ich spreche gleich bei der Rivvil Illharess vor. Sagt was Ihr wollt oder wir klären das gleich mit der Rivvil Illharess jetzt, wenn ich vorspreche.
Jules Dreki: *flüstert* Wir sollten bei dem Prozess zusammenarbeiten.
Nafreda Nadal: Hhmmmmm ... und warum sollte ich Euch vertrauen und das tun? Nennt ein guten Grund!


Canidio, Levi und mir war nicht entgangen, dass das Getuschel zwischen Nafreda und Jules nichts Gutes zu bedeuten hatte.

Jules Dreki: *grinst hinterhältig* Die Drachen sind doch Eure Feinde oder? Wird Eure Macht nicht beschnitten, wenn die überhand nehmen?
Nafreda Nadal: Hmmm... Ihr wisst gut Bescheid. Was schlagt Ihr vor, wenn ich die Anklage fallen lasse?
Jules Dreki: *flüstert mit Blick auf Anna leise* Nicht fallen lassen. Wir sollten den Magier überführen, dass er die Drachen begünstigt und so Carima schadet. Und die Dracheneier sind dann meine alle!
Nafreda Nadal: *leiser spricht* Hmmm ... Euer Plan gefällt mir!

Was auch immer die beiden da besprachen, wir hatten nur irgendwas von „Drache“ aufgeschnappt. Dann rückten auch schon die Wachen vor und man konnte nicht mehr sein eigenes Wort verstehen.

Grid: Auf Komandantin Annas Zeichen hin, treten die Wachen einen Schritt nach vorne und schlagen mit den Schilden einmal lautstark auf den Boden, dass es nur so dröhnt!
Jules Dreki: *verstummt als die Wachen drohen und trippelt wieder an ihren Platz*

RUHE IM SAAL!

Nachdem wieder Ruhe im Saal eingekehrt war, rief die Kommandantin Nafreda auf. Die Gesichter der Hoheiten sprachen Bände, als sie die Drow sahen. 

Lennard vonLemond stutzt: Ach da schau an! Die Königin der Ungehobelten, na da bin ich mal gespannt ... *grummelt*
Jil Cuttitas Augen verengen sich kurz als ihr die Drow gegenüber tritt.
Nafreda Nadal: Rivvil Illharess, ich will mich wegen des Prozesses erkundigen. Wie weit ist er gediehen? Und wann findet er statt?

Bild von Leuchtturmwärterin Luba

Jules grinste überaus zufrieden, als die Drow vor die Hoheiten stapfte. Dabei war sie die Art von Mensch, die fast bei jeder Kleinigkeit schon Hosenflattern bekam. Das Gespräch zwischen Drow und Hafenmeisterin war nur kurz gewesen, aber der Inhalt hatte sicher irgendetwas mit dem Prozess zu tun.

Canidio Arai tritt näher zu Elyion: Ich habe das Gefühl, dass sie versuchen wird, mit heiler Haut heraus zu kommen.


Da hatte Canidio recht. Jules würde sogar ihre Großmutter verkaufen, um unbeschadet aus der Sache herauszukommen. Ihre Selbstzufriedenheit ließ darauf schließen, dass sie jemand anders ans Messer liefern wollte.

Jil Cuttita: Die Vorbereitungen für den Prozess sind noch im vollen Gange. Mein Ankläger geht noch einigen Hinweisen nach.
Nafreda Nadal: *grinst süffisant* Ah ja. *tut so, als ob sie gerade nicht mit Jules geredet hätte* Ich denke, dass Ihr nichts habt,  sondern, dass Ihr auf Zeit spielt. 
Jil Cuttita: Ich frage mich hingegen, warum habt Ihr es so eilig? Wenn Jules schuldig ist, wird sie ihrer Strafe nicht entgehen. Also wozu die Eile? 
Nafreda Nadal: *dreht den Kopf und sieht in Jules Richtung* Ah und deshalb ist sie auf freiem Fuß?


Jil Cuttita: Warum? Weil sie mir einen Eid geschworen hat und glaubt mir, MEINEM Zorn entgeht niemand! Oder fürchtet Ihr, dass sich Eure Anschuldigungen am Ende als haltlos herausstellen?
Nafreda Nadal: *lacht laut* Haltlos! Jeder der hier Anwesenden hat doch die Tat beobachtet und Ihr auch! Nach unseren Gesetzen wäre diese schon lange tot!
Jil Cuttita: Ja, nach den Euren vielleicht, aber nicht nach denen von Carima!
Nafreda Nadal: Ich respektiere Eure sogenannten Gesetze nur weil ich dachte, dass Ihr ein starke Rivvil Illharess seid! Lasst mich nicht daran zweifeln! *macht eine Faust und gestikuliert*
Jil Cuttita: Seid versichert, ich werde für Gerechtigkeit sorgen!


Die Herzogin wurde sichtlich sauer. Die Dreistigkeit der Drow schien wirklich keine Grenzen zu kennen. Nafreda drohte ihrer Hoheit Jil, ja den Termin für den Prozess einzuhalten, sonst würde sie sich gezwungen fühlen, einen Weg einzuschlagen, der ihr nicht gefallen würde.

Doch ihre Majestät ließ sich nicht beirren und bestand darauf, dass sie selbst den Zeitpunkt des Tribunals festlegte, wenn alle Nachforschungen beendet seien. Am liebsten wäre es ihr aber, wenn die Sache ohne Tribunal geklärt werden könne.

Bild von Sternenexpertin Luba

Da schaltete sich plötzlich Sir Levi ein. Was er wohl vorhatte?

Leviathan Blackadders
: Ist es nicht so, dass es sich bei diesem Akt bei den Drows um einen Machtanspruch handelt? Wenn dies so wäre dann wäre ein Tribunal unnötig. Denn ein Machtanspruch wird nicht vor Gericht geklärt bei den Dows. Es wird im Kampf erledigt so wie es sich gehört.
Jules Dreki: *schaut Sir Levi verständnislos an, und murmelt leise* Hab ich etwa sie unabsichtlich herausgefordert um die Krone der Drow zu kämpfen? *runzelt die Stirn und kichert dann nervös*
Jil Cuttita: Ein Zweikampf?

Nebenbei bemerkt: Sir Levi leidet unter Schuppen, wenn er sich überarbeitet.

Die Kommandantin und der Prinz schienen von der Idee ganz begeistert zu sein. Aber Canidio und ich waren eher entsetzt darüber.

Nafreda Nadal:
Fordert Ihr mich heraus und dann ist der Preis Euer Thron wenn ich Euch recht verstehe?
Jil Cuttita stutzt: Ihr fordert also mich heraus?
Nafreda Nadal: Noch nicht aber ... *lässt das Ende offen mit eine bösen Grinsen*


Lennard vonLemond: *faltet die Hände und lässt die Daumen rotieren wie eine Wassermühle* ... das ist ja wie ... *hustet kurz*
Jil Cuttita: Seht Euch vor! Ich könnte geneigt sein, diese Herausforderung anzunehmen! Dann könnt Ihr bald Eurem Schöpfer gegenübertreten!
Jules Dreki: *grinst als sich die Herzogin und Nafreda in die Haare bekommen*


Nafreda Nadal: *grinst überlegen* Macht den Prozess so schnell Ihr könnt und stellt unter Beweis, dass Ihr ein würdige Rivvil seid! Denn wir wachsen für den Kampf auf und Schwäche ist Schwäche!
Jil Cuttita lacht: Ihr wisst nicht worauf Ihr Euch einlasst! Aber genug für heute!
Nafreda Nadal: Ja mehr als Ihr ahnt
Jil Cuttita: Wir werden Euch mitteilen wann der Prozess stattfindet.

Zum Glück hatte die Drowkönigin den Ball flach gehalten und so war es nur beim Säbelrasseln geblieben. Aber ich muss ehrlich sagen, es gab Momente, da habe sogar ich den Atem angehalten!

Jules Dreki: *brummt zu Levi* Ihr Mistkerl. Wollt Ihr mich vom Hals schaffen?
Leviathan Blackadders: *linst kurz zu Jules und zeigt eine schwarzen Obsidian, welchen er dann schnell wieder in die Tasche fallen lässt und dann flüstert* Wenn Ihr es zu weit treibt... *schweigt dann*

Jules Dreki: *schaut unsicher auf den Obsidian* ja und?
Nafreda Nadal: *rempelt Jules leicht an* Steht zu Eurem Wort oder Ihr wisst, was Euch blüht!
Jules Dreki: *beisst die Zähne zusammen und nickt der Drow zu* Aye aye.

Nun hatte Jules die Drowkönigin im Nacken mit einer Abmachung, bei der es um „was auch immer ging“. Dann schwebte die Drohung des Gildenmeisters, „zum Abschuss freigegeben zu werden“, noch über ihrem Kopf. Es schien fast so, als würde die Schlange, die Jules an die Gurgel gehen wollte, immer länger zu werden. Der Nächste stand jedenfalls schon parat:

Primus Caproni schnappt sich Jules am Kragen und schüttelt sie: ICH SAGE DIR! Schaffe einen Beweis herbei für deine Unschuld oder ich werfe dich eigenhändig der Drow vor, dich abzuschlachten!
Jules Dreki: *zappelt herum* Hey los lassen Sie Grobian!
Primus Caproni lässt Jules los und stößt sie ein Stück von sich.


Nafreda Nadal: Dieser Hämpfling von Rivvil ... sollte er noch einmal versuchen die Klinge gegen mich zu erheben, erlebt er den nächsten Tag nicht mehr *sagt leise und beiläufg zu Jules*
Jules Dreki: *missversteht es absichtlich* Ja als eure Untertanin war das ein Angriff auf Euch. *verbeugt sich vor Nafreda* Ich danke Euch für Euren Schutz *grinst breit*
Nafreda Nadal: *sage leise* Liefert was Ihr versprochen habt und ich sehe von der Vergeltung ab!
Jules Dreki: *nickt* Seid versichert, mit Eurer Hilfe beim Prozess, sollte das funktionieren!
Nafreda Nadal: Guuut *zu Jules*

Wie würde die Sache wohl ausgehen? Es wirkte fast wie ein Wetteifern darum, wer es zuerst schaffte, der Hafenmeisterin die Schlinge um den Hals zuzuziehen.

Canidio Arai sieht zu Jules und flüstert Richtung Elyion: Sie führt irgendwas im Schilde. Sie steht heute auf einmal so oft bei Nafreda.
Elyion Arai meint zu Canidio: Ist doch wohl offensichtlich.
Canidio Arai nickt zu Elyion: Ja du hast recht. Es ist mehr als deutlich. Wie eine Fahne im Wind ist Jules geworden.




Mittwoch, 19. Januar 2022

Meerjungfrau im Netz!

Die gefangene Meerjungfrau hatte auf der Audienz für große Aufregung gesorgt. Erst hatte man nur gehört, dass ein gigantischer Kasten des Nachts heimlich in den Thronsaal geschleift worden war. Dann war von merkwürdigen Gestalten die Rede, die bis an die Zähne bewaffnet, den Tross begleitet hatten. Überall spekulierte man wild, doch es blieb nur beim Rätselraten.

Die Wende brachte dann der Küchenjunge. Neugierig, wie er war, hatte er sich an den Kasten herangeschlichen. Irgendetwas Seltsames hatte er aus dem Inneren vernommen. Aber sein Drang, die Wahrheit zu enthüllen, wurde mit einer deftigen Ohrfeige der Wache quittiert.

Der Bursche fühlte sich in seiner Ehre zutiefst gekränkt und machte aus seinem Scheitern eine wahre Abenteuergeschichte. Ein Monster hätte ihn mit feurigen Augen angeblitzt und sein schauerliches Knurren habe ihm regelrecht das Blut in den Adern gefrieren lassen.

Das Ungeheuer hätte sogar die Wache mit einem Blick veranlasst, ihm fast das Licht auszublasen! Nur mit knapper Not wäre er dem Mann entkommen und das blaue Auge wäre noch das Übrigbleibsel seines Überlebenskampfes. Den Angreifer hätte es dabei schlimmer erwischt ...

Greta, die ihre Möhrensuppe zum Schloss gebracht hatte, verbreitete die Sensation überall in der Stadt. Aber wie die Sache wirklich ausgegangen war, hatten wir auf der Audienz erfahren ...

Doch wie war die arme Kalhanii nur in die Finger dieser Halunken geraten?

Folgende Geschichte stammt aus der Feder von Hawanii (Panterrain). Sie erzählt die Hintergründe rund um das Schicksal der kleinen Meerjungfrau.

Auf der Pirateninsel

Auf der Pirateninsel vor Carima herrschte helle Aufregung! Was war passiert? Hatten sich Piraten mit ihresgleichen oder gar mit einem Königreich angelegt? NEIN! Sie hatten sich mit dem Meer selbst angelegt, indem sie eine Meerjungfrau gefangen hielten!

Alle nachfolgenden Bilder stammen von
Hawanii (Panterrain)

Als ihnen die Meeresbewohnerin in ihr Netz geschwommen war, konnten die Piraten ihr Glück kaum fassen! Noch niemand hatte je eine zu Gesicht bekommen und die Erzählungen aus der Vergangenheit hatte man schon längst ins Reich der Mythen und Legenden verbannt. Nur die raubeinigen alten Seebären beharrten fest darauf, schon einmal eine gesehen zu haben. Aber das war wohl mehr dem Alkohol geschuldet als wirklich der Wahrheit entsprechend. 

Es war an einem kühlen Tag, als ein Schiff gerade Kurs auf die Pirateninsel genommen hatte. Eine liebliche Stimme wurde über die Wellen mit dem Wind getragen und zog die Seeleute in ihren Bann. Alle lauschten gespannt und kein Laut war vom Schiff zu hören. Der Kapitän fackelte nicht lange und gab mit einem Handzeichen den Befehl, das Netz auszuwerfen. Und ehe man sich's versah, war die arme Meerjungfrau auch schon gefangen!

Doch sie hatten nicht damit gerechnet, wie gefährlich so eine Schönheit sein konnte ... Der wehklagende Gesang der Gefangenen lockte sämtliches Getier an. Die Piraten versuchten verzweifelt, ihr den Mund zu stopfen. Aber wer sich der Meerjungfrau auch nur mehr als zwei Schritte näherte, brach augenblicklich blutend zusammen und war daraufhin tot!

Um noch mehr Opfer zu verhindern, sperrten die Piraten sie in ein Gefährt mit einer Plane ein, um ihre Stimme zu dämpfen.

Alle Tiere des Meeres patrouillierten um die Insel herum - von der kleinen Makrele bis zum mächtigen Wal, sogar Riesen-Kraken, die mit einem Streich ein Schiff zerschmettern konnten.


Doch fraßen sie einander nicht. Hai,
Barsche und andere Jäger lauerten zwar auf Beute, aber dieses Mal machten sie auf die Inselbewohner Jagd. Die Piraten saßen ganz schön in der Patsche mit ihrem Fang. Freude wollte dabei so gar nicht aufkommen.


Ein Schiff mit der Meerjungfrau an Bord versuchte durch die Blockade zu kommen. Wale rammten das Schiff, Haie bissen die Taue durch und Riesen-Kraken umklammerten wütend das Schiff, sodass die Planken fast zerbarsten.



Jeder Pirat kämpfte ums nackte Überleben, aber einer solchen Übermacht waren sie nicht gewachsen. Verzweifelt versuchten sie die Blockade zu durchbrechen, gejagt von einer Meute unerbittlicher Meerestiere ...



Dieses Mal schien es so, als ob sich die wilden Gesellen übernommen hatten ... Doch irgendwie schaffen es die Piraten in den Hafen Carimas. Vielleicht war es dem Umstand zu verdanken, dass Getier das Leben der Meeresjungfrau nicht gefährden wollten und darum das Schiff nicht zerstörten.

Ein Handel wurde getätigt und ein Gefährt wechselte den Besitzer. Das Piratenschiff segelte unverzüglich los! Aber es war zu spät ... Die Meeresmeute erwartete die Piraten vor Carimas Hafen im offenen Meer und sie sollten nie mehr die Pirateninsel erreichen. Aber das ist eine andere Geschichte.





Montag, 17. Januar 2022

„Wer sich da nicht nassmacht ...“ - Audienz vom 09. Januar

Der Winter hatte Carima immer noch in seinen Klauen und trotz der kalten Tage ging es in Carima heiß her. Die Gefahr des „Weltenbruchs“ war fast eingedämmt. Ich hoffte es jedenfalls. Wir hatten unseren Teil bereits erfüllt. Aber es gab da immer noch einen Haken: Würde Nichneven auch ihren Part erfüllen, um das Gefüge der Welten wieder in Einklang zu bringen? Wenn sie es nicht schaffte, dann waren auch alle unsere Bemühungen umsonst ...

Aber wie dem auch sei ... sich zu sehr den Kopf darüber zu zerbrechen, macht nur Kopfschmerzen. Apropos Kopfschmerzen ... Ein neuer Quälgeist machte einigen Bewohnern Carimas das Leben schwer. Der schuppige Neuankömmling quietschte vergnügt über die Berge hinweg, sodass man schon dachte, ein Hahn hätte bei seinem alltäglichen Morgenschrei einen Frosch verschluckt. Manche fingen sogar schon an, einen Schal für das vermeintlich erkältete Tier zu häkeln!

Dann war da noch die Sache mit der Meerjungfrau: Ihre Ankunft in unseren Landen ließ zarte Gemüter zutiefst erschaudern. Es wurde schon gemunkelt, dass manche Frauen ihre Männer nicht mehr aus dem Haus ließen und der Handel mit Flaschenkorken florierte wieder. Sogar die Suppenfrau am Hafen hatte ihren Verkaufsstand an die aktuelle Nachfrage angepasst.

Das „Meerjungfrauen-Menü“ - Fisch mit Möhrchen, Zwiebeln und Lauch.
Mhhh, lecker ... wer kann da schon widerstehen?

Man wartete gespannt darauf, was der Sonntagabend wieder für die Gäste bereithielt. Das Riesenpaket im Audienzsaal gab dabei sämtlichen Anwesenden Rätsel auf.

Anna Carlberg flüstert zu Blue: Was ist das schon wieder?
Bluemoon Sweetrain: Eine fahrbare Taverne?
Anna Carlberg: Ich weiß es nicht, Blue. Niemand hat mir was erzählt. *schaut etwas böse zu der Wache und flüstert zu Sir Primus* Was ist das schon wieder?
Primus Caproni zuckt mit den Schultern: Vielleicht ein Geschenk für die Herzogin oder den Prinzen?
Anna Carlberg: Vielleicht, Sir Primus. 
Primus Caproni zuckt nochmal mit den Schultern: Ja, wer weiß.


Einer hatte da schon eine Idee ...

Lennard vonLemond: *flüstert zur Herzogin* Ich glaube, die Magier haben den ausgeschlüpften Drachen eingefangen und präsentieren ihn jetzt ...
Jil Cuttita leise zum Prinzen: Ja, das wärs noch - den Drachen hier im Audienzsaal.

Aber die Beschuldigten selbst zeigten sich ahnungslos. Nicht einmal die Verantwortlichen im Schloss konnten sich einen Reim darauf machen. Wie war das Ding nur in den Thronsaal gelangt?!

Geschichten Erzähler: Mit Argusaugen beobachten die Männer die Leute, damit sie dem Kasten ja nicht zu nahe zu kommen.
Elyion Arai: Was ist denn hier los? *das Aufgebot beäugt*
Canidio Arai zuckt leicht mit den Schultern: Ich glaube, das weiß keiner.

Schappschuss von Luba
von links: Paul, Canidio, Elyion, der getarnte Levi

Jil Cuttita betritt den Saal und stockt kurz als sie die große Kiste sieht, schaut kurz zu Anna und dann zu Primus.
Primus Caproni zuckt mit den Schultern.
Jil Cuttita räuspert sich: Werte Bürger, Gäste und *deutet auf die Kiste* was auch immer sich hinter dieser Kiste verbergen mag. Ich begrüße Euch zur heutigen Audienz. Kommandantin Anna, was hat es mit diesem Ungetüm auf sich?
Paul: Das werde ich Euch zu gegebener Zeit erläutern! *sagt laut*

Jeder fragte sich, was es mit diesem monströsen Kasten auf sich hatte. Aber das Rätsel sollte wohl erst später gelüftet werden. Traditionsgemäß kam zuerst die Waldhüterin mit Duftschwade vors Podest. 

Bluemoon Sweetrain tritt vor und verströmt wie immer einen unwiderstehlichen Duft namens "Brise d'hiver - Winterwind, den sie den Herren dezent zuwedelt.
Primus Caproni schnuppert: Mhhh ...
Lennard vonLemond: *winkt der Jungfer wieder dezent verhalten zu und lächelt dabei*
Sharmila vonLemond beäugt Blue mit zusammengepressten Lippen.


Des Jungfers „Kalte Brise“ schien für frostige Stimmung zu sorgen. Doch sie ließ sich davon nicht beirren und berichtete von ihrem Abenteuer unter Wasser. 

Bluemoon Sweetrain: Anna, Luba und ich haben die Meerjungfrau wieder gesehen. Sie hat uns auf Boote gesetzt, die von großen Walfischen gezogen wurden. *holt rasch ein Bild aus dem Rucksack* Sie führte uns in ihr Reich unter Wasser zu ihrem König ... äh ... Poposeidon heißt der, glaube ich.

Selbstportrait der Waldhüterin
 
Die Herzogin war wieder skeptisch ...

Jil Cuttita tritt etwas näher, um das Bild genauer zu betrachten: Sind das da die Walfische?
Bluemoon Sweetrain: Ja Hoheit, aber sie sind ganz freundlich.
Jil Cuttita: Sie sehen nicht so riesig aus.
Bluemoon Sweetrain: Aber sie haben sooo große Zähne. *breitet übertrieben weit die Arme aus*
Jil Cuttita: Und mit diesen Fischen seid Ihr als zum Meereskönig gereist?
Bluemoon Sweetrain: Ja, wir bekamen Glaskugeln, die wir über unsere Köpfe gesetzt haben, mit Luft. Weil das Reich ist tief unter Wasser.
Jil Cuttita stutzt: Kugeln aus Glas mit Luft? Ihr wollt mir also erzählen, dass Ihr unter Wasser gereist seid ohne zu ertrinken?


Eine Meerjungfrau im Hafenbecken gesehen zu haben, schien noch einigermaßen glaubhaft. Aber ein Besuch im Meeresreich? Nein, das war völlig absurd! Jedenfalls in den Augen der Herzogin. Da half es auch nicht, dass Anna und Luba mit dabei gewesen waren. Diese Geschichte konnte nur bei einem Umtrunk mit reichlich viel Rum entstanden sein.

Bluemoon Sweetrain holt den Helm aus dem Rucksack und setzt ihn sich auf.
Jil Cuttita: In der Tat, die Kugel scheint es wirklich zu geben.

Blubb, Blubb ...

Reichte dieser Beweis für den Wahrheitsgehalt der Geschichte wirklich aus? Oder hätte die Waldhüterin mehr Belege mitbringen sollen?!

Sharmila vonLemond blickt die sogenannte Jungfer eindringlich an und erhebt das Wort: Nun Blue, da Ihr nun schon so viel zu berichten wisst, sagt, gibt es auf dem Meeresboden auch Perlen und habt Ihr denn welche mitgebracht?
Bluemoon Sweetrain: Perlen? Habe keine gesehen *sagt schnell*
Sharmila vonLemond traut der Jungfer keinen cm über den Weg.


Die Kommandantin mühte sich die ganze Zeit, die Glaubwürdigkeit der Jungfer zu unterstreichen, aber es half alles nichts. Die Hoheiten hielten die Geschichte nach wie vor für einen Witz. Aber wie konnte man sie vom Gegenteil überzeugen? Natürlich mit einer Einladung!

Bluemoon Sweetrain: Der König Poposeidon möchte gerne, Eure Hoheit mal kennenlernen.
Jil Cuttita: Der Meereskönig will "MICH" kennenlernen?
Bluemoon Sweetrain: Ja, Hoheit.
Sharmila vonLemond zuckt mit den Schultern und sieht ihre Schwester bemitleidend an.
Lennard vonLemond: Also, ich komm nicht mit. Das ist mir zu gefährlich. Seit sich sogar ein Zwergenkönig in mich verliebt hat .... also nein .... wenn das bei den Poposeidons auch passiert .... puuuh.


Das Missverständnis mit dem Zwerg hielt sich bei dem Prinzen immer noch hartnäckig im Gedächtnis. Es war zum einen nicht der König gewesen und zum anderen hatte sich der Krieger nicht verliebt, sondern wollte Sir Lennard mit seinem Geschenk eine Retourkutsche für die Bezeichnung "Fruchtzwerge" erteilen.

Vielleicht war es auch ganz gut so, dass der Prinz die Einladung ausschlug. Wer weiß, was der Raffzahn dem Meereskönig sonst für Schätze aus den Rippen geleiert hätte?! Bei den Zwergen hatte er es ja schon geschafft.

Jil Cuttita: Also das ist, da bin ich mir absolut sicher, das Unglaublichste, was Ihr uns berichtet habt. Ich würde dem Meereskönig aber gerne eine Nachricht übersenden. Könntet Ihr diese an den Meereskönig überbringen?
Bluemoon Sweetrain: Ja, aber nicht auf Pergament. Das wird nass und man kann nichts mehr lesen.
Jil Cuttita: Mhh ja, da habt Ihr recht, Jungfer. Ein guter Einwand.
Anna Carlberg: Dann muss Sir Primus das überbringen. Ist das nicht eine gute Idee, Herzogin?


Genau, der Statthalter wäre doch das perfekte Opf ... ähärmmm ... der perfekte Botschafter!

Jil Cuttita schaut zum Statthalter. 
Lennard vonLemond feixt: Ja, der Primus,  der kann das!! *macht den Daumen hoch zu Primus*
Primus Caproni winkt aufgeregt: Ich kann nicht gut schwimmen! Erinnert Ihr Euch, dass mich die Leuchtturmwärterin beinahe ersäuft hätte?!


Bluemoon Sweetrain: Ich würde Euch doch retten, liebster Sir Primus *schmunzelt*
Primus Caproni zu Blue: Danke, auf diesen Dienst würde ich gerne verzichten.

Ob sich der Statthalter noch vor dieser Aufgabe drücken konnte? Aber er war doch der Held ...

Während die Jungfer noch vorm Podest stand, schlug plötzlich das Wetter um. Ein Sturm war ausgezogen und es goss wie aus Eimern. Hatte dieses Phänomen etwa mit der geheimnisvollen Kiste zu tun?

Pastor: *betet intensiv wegen des Wetters*


Jil Cuttita: Nun gut ... wie geht es weiter?
Anna Carlberg: Der Mann bei der Kiste hat ein Anliegen. Ich werde ihn rufen. Sir Paul, bitte nach vorne kommen. 
Paul: *stolziert wie ein Pfau zu der Herzogin hin und verbeugt sich überschwänglich* Guten Abend Eure Hoheiten. Ich bedanke mich für die Vorrednerin und möchte etwas Unglaubliches vorführen *benimmt sich wie ein Jahrmarktsverkäufer* Ich, Paul der Mutige, habe hier etwas, dass Euren Glauben erschüttern wird! Doch seid gewarnt, ich bin nicht verantwortlich wenn Euch übel wird oder Ihr in Ohnmacht fallt!

Nach der reißerischen Rede machten sich einige auf das Schlimmste gefasst ...

Bluemoon Sweetrain hält ihren Bogen bereit
Canidio Arai sieht zu dem Fremden dann zu der Herzogin und ist bereit einzugreifen, sollte etwas sein.
Paul: *ruft* Möchtet Ihr alle es sehen? *sieht dann zu Herzogin ob sie ihm ein Zeichen gibt*
Jil Cuttita nickt: Nun dann bitte.


Welches Monster würden sie nur enthüllen?! Alle schauten gespannt auf die Kiste, deren Plane langsam in die Tiefe rutschte.

Paul: Ich präsentiere Euch eine Meerjungfrau *ruft großmundig*


Sämtliche Kinnladen klappten gen Boden. War das etwa die arme Tochter des Meereskönigs?

Jil Cuttita: Was bei allen Göttern ist das?
Anna Carlberg schaut erschrocken: Nein, das kann nicht wahr sein. 
Lennard vonLemond: *fällt die Kinnlade runter, als er jetzt auf den Kasten blickt und muss schlucken* Heiliges Kanonenrohr ... Das ist ja ... das ist ja ... *verstummt *
Sharmila vonLemond zuckt kurzfristig zusammen.
Bluemoon Sweetrain: Anna, Luba...das ist doch.....*zeigt zum Aquarium*
Kalhanii: *ein Wimmergesang geht aus dem Kasten hinaus*


Jil Cuttita: Jungfer ... ist das etwa die Meeresjungfrau von der Ihr berichtet habt ?
Bluemoon Sweetrain: Hmmmm, sie sieht Hawanii ähnlich....
Jil Cuttita: Wieso ist dieses Wesen in diesem Gefängnis?


Eine berechtigte Frage! Draußen wurde derweil der Sturm immer heftiger und man ahnte schon, dass dieses Naturphänomen nicht natürlichen Ursprungs war. Plötzlich schlug auch noch ein Blitz ins Fenster ein!

Jil Cuttita weicht zurück: Was war das?
Anna Carlberg:
Der Poseidon wird sicher böse sein. Hört wie das Wetter immer schlechter und schlechter wird!
Hawanii: Das ist er! *laut sagt*

Die Meerjungfrau auf zwei Beinen stieg durch das kaputte Fenster herein und stellte sich der Herzogin vor.

Jil Cuttita: Ihr seid ein Meereswesen?
Hawanii: Ja das bin ich! So wie meine Schwester hier. *deutet auf die Kiste*
Jil Cuttita: Das, bitte verzeiht, klingt seltsam. Wo Ihr doch auf Füßen hier vor uns steht?
Hawanii: Ja, Königliche können an Land und dann haben wir die Fähigkeit auf Füßen zu gehen.
Jil Cuttita: Nun, Tochter des Meereskönigs, wie können wir Euch helfen?
Hawanii: Nun mit Eurer Erlaubnis würde ich gerne meine Schwester befreien. 
Jil Cuttita: Nun wenn dieses Meereswesen wirklich Eure Schwester ist, dann ist es natürlich billig und recht, dass sie nicht in diesem Ding da gefangen gehalten wird.

Bild von Sternenfrau Luba

Die Frage war nur: Wie würde die Prinzessin die Meerjungfrau befreien, da sie ja Wasser zum Überleben brauchte? Manche hatten schon Sorge, dass sie das Becken zerbrechen würde.

Hawanii: Ich schicke sie wieder in die Meere zurück ohne das dieses Ding *deutet auf die Kiste* zu Bruch geht. 
Jil Cuttita: Wie wollt Ihr dies bewerkstelligen?
Hawanii: Mit meinem Dreizack, der die Macht der Meere beherrscht und auch die Wassermagie. 
Jil Cuttita: Nun, Sir Paul, Ihr habt doch sicher nichts dagegen einzuwenden?
Paul: Nein, Eure Hoheit. *katzbuckelt* Natürlich nicht, Eure Hoheit. 
Jil Cuttita: Eine weise Entscheidung.

Bild von der Leuchtturmwärterin

Hätte der mutige Paul auch nur ein Wort dagegen erhoben, hätte ihn Hawanii sicher mit ihrer Mistg ... ihrem Dreizack gegrillt.

Jil Cuttita: Nun denn, Tochter des Poseidon, dann ist es nun an Euch. Gebt Eurer Schwester die Freiheit zurück.

Mit Blue und Luba an ihrer Seite sprach die Prinzessin in ihrer Meeressprache ein paar Worte und augenblicklich fing das Wasser im Becken an zu schäumen. Ein Teil erhob sich und bewegte sich wie eine gigantische Schlange mit der Meerjungfrau in ihrem Innern in Richtung Fenster und verschwand dann im Meer.

Bild von der Jungfer Blue

Sharmila vonLemond: Hmmm..... ich dachte die Königlichen können an Land auch zu Fuß gehen?
Jil Cuttita zuckt mit den Schultern: Ich muss gestehen, liebe Schwester, damit kenne ich mich nicht aus.
Bluemoon Sweetrain: Oh sie ist weg! Ist sie wieder im Meer?
Hawanii: Ja, dort wo sie hingehört.

Ihre Hoheit Sharmila hatte recht. Im ersten Moment konnte das einen stutzig machen. Aber ich vermute, dass die Tochter des Meereskönigs alle Nachfahren aus Atlantis als ihre Brüder und Schwestern bezeichnete, ob nun königlich oder nicht.

Nachdem die Gefangene nun befreit worden war, stellte sich noch eine Frage:

Sharmila vonLemond: Und was machen wir jetzt mit dem Halunken, der sie gefangen hat? *schielt zu Paul*
Bluemoon Sweetrain: Der muss 1000 Jahre in den Kerker. *schimpft*
Hawanii: Lasst ihn gehen! Ich hege keinen Groll *dreht sich um zu Paul* Doch solltet Ihr je wieder einer der unseren fangen und einsperren, dann hole ich Euch unter Wasser ohne einen Zauberhelm!
Jil Cuttita: Die Wache soll diesen Herren bitte hinaus begleiten!

Die Schwester der Herzogin war nicht gerade glücklich über diesen Vorschlag. Sie hatte da eine andere Idee:

Sharmila vonLemond: Sperren wir ihn in  die Kiste! Aber nicht, ohne ihm vorher schwere Eisenketten angelegt zu haben, die ihn zu Boden ziehen!


Am Ende hatte die Tochter Poseidons das letzte Wort und der Mann wurde vor die Tür gesetzt. Zurück blieben enttäuschte Gesichter. Die einen waren frustriert, weil der Halunke seiner Strafe entgangen war und die anderen, weil sie keine Meerjungfrau an sich drücken konnten.

Hawanii: Nun dann lade ich Euch ein unser Reich zu besuchen und dann stelle ich Euch meinem Vater vor. Die gilt für alle, die den Mut haben mich zu begleiten.
Jil Cuttita: Nun wenn es sich wirklich so verhält wie es die Kommandantin und die Jungfer berichtet haben, werden wir Eurer Einladung gerne folgen.