Samstag, 23. Juli 2022

Eine Kuh fliegt vom Dach ...

Hat Euch schon jemand mal gefragt, wie Kuhscheiße aufs Dach kommt? „Schwanz geschissen und hochgeschmissen!“, würden jetzt manche sagen. Aber wie kommt eine ganze Kuh aufs Dach? Das konnte bis dato noch nicht geklärt werden ...


Ein klägliches Muhen durchdrang den Wald, als ich in Richtung Blues Häuschen ging. Eusebia erlebte die Welt aus einer eher ungewohnten Perspektive. Wahrscheinlich steckte ihr die Erfahrung, wie sie dort hochgekommen war, noch allzu präsent in den Knochen.


Zum Glück hatte ich die nachgebaute Maschine aus Hildas Haus mitgebracht. Ich erfasste die Kuh mit dem Anti-Schwerkraft-Strahl und hob sie vorsichtig vom Dach runter. Eusebia quittierte diese Aktion mit einem heftigen Strampeln und erleichterte sich dabei in alle Richtungen!


Aber da musste die arme Eusebia durch! Ich hoffe nur, ihre Milch wurde nach dem erneuten Schreck nicht sauer. Zum Dank landete auch noch ein Fladen auf meinem Hut! Baahhh ...


Nachdem ich meinen Hut wieder halbwegs in Ordnung gebracht hatte, sah ich mir das Unglück genauer an. Elsa lag immer noch filetiert und halb verspeist auf dem Heu. Offensichtlich hatte der Täter einen überragenden Appetit an den Tag gelegt und selbst vor den Innereien nicht halt gemacht! Nicht mal ein Bär hätte so viel auf einmal vertilgen können! 

Das gefräßige Biest musste also entweder größer als ein Bär sein oder hungriger als ein Bär. Und was noch viel schlimmer war: Es konnte fliegen! Zudem war es noch so stark, dass es eine ganze Kuh im Flug schleppen konnte!

Das grenzte die Sache schon mal ein. Aber war es wirklich ein Drache? Die Steinbeißer ernährten sich ausschließlich von Steinen und die anderen drachenähnlichen Wesen hatte ich dabei nicht unter Verdacht. Ein Vampir hätte es auch nicht sein können. Dann wäre die Kuh an sich noch heil geblieben und einen Werwolf konnte ich auch ausschließen. Der kann ja bekanntlich nicht fliegen. Aber was war es dann? Ich hatte ehrlich gesagt keine Lust, das noch herauszufinden. Aber hoffen wir, dass es nicht noch weitere Unglücke gibt!

Dienstag, 19. Juli 2022

Wenn eine Kuh aufs Dach steigt und der Feenbesuch - Audienz vom 12. Juni

Nach unserer nächtlichen Begegnung mit den zwei geisterhaften Feen, trafen wir die beiden einige Tage später auf der Audienz am Sonntag wieder. Ich erinnerte mich noch gut daran, dass das Feenvolk bisher versteckt gelebt hatte.

Was veranlasste sie jetzt zum Umdenken? Nun, das werden wir sicherlich im Verlauf der Audienz erfahren. Doch zuerst war die Waldhüterin mit ihrer Schreckensmeldung an der Reihe ...

Bluemoon Sweetrain kommt aufgeregt nach vorne und vergisst beinahe ihr Parfüm herum zu wedeln: Hoheit, ich habe einen grausamen Mord zu melden! Meine Kuh Elsa wurde bestialisch abgeschlachtet! *Tränen in den Augen*

Bild von der Waldhüterin mit Monsterhappen

Jil Cuttita: Abgeschlachtet? Von einem Dieb?
Bluemoon Sweetrain: Vor meinem Haus! Ich habe es aufgemalt, oder soll ich den Kadaver herbringen?
Jil Cuttita winkt erschrocken ab: Oh bitte nein! Eure Gemälde sind mehr als ausreichend. Das sieht ja schrecklich aus Jungfer!
Bluemoon Sweetrain: Ich habe natürlich sofort Anna alarmiert. Sie kann es bezeugen.

War es etwa ein Bär oder ein Rudel Wölfe? Oder vielleicht doch ein Mensch?

Bluemoon Sweetrain: Nein, weder Bär noch Wolf! Es sind keine Spuren zu sehen! Und Spurenlesen kann ich wohl gut. Es muss eine Bestie gewesen sein! Und noch etwas ... meine andere Kuh Eusebia steht plötzlich auf meinem Hausdach.

Bild von Bluemoon

Konnte man das der Jungfer wirklich glauben? Vielleicht war sie wieder dem Rum zu sehr zugeneigt?! Die Hoheiten waren skeptisch ...

Jil Cuttita: Auf dem Dach? Jungfer, ich bin ratlos. Wie kommt denn eine Kuh auf das Dach Eures Hauses?
Lennard vonLemond schaut jetzt noch kritischer zu Blue: Auf dem Hausdach? ... Die Kuh??
Bluemoon Sweetrain: Fragt Anna! Sie hat es gesehen!
Anna Carlberg: Ja, ich habe es gesehen!

Bild von Jungfer Blue

Mit Zeuge war das Phänomen auf jeden Fall glaubwürdiger. Aber wie war die Kuh nur dort hingekommen? 

Cara Maya flüstert: Wie jetzt? Hier können schon die Kühe fliegen?
Lennard vonLemond nickt: Das ist die Frage aller Fragen!
Bluemoon Sweetrain: Tja, wenn ich das wüsste! Kühe können schwimmen aber nicht fliegen.
Mine vonSchellenberg unterdrückt ein Lachen und nuschelt: Sie hat sich das Hüpfen bei den Hasen abgeguckt.

 

Man rätselte, ob sie vielleicht mit einer Leiter dorthin gekommen wäre oder vielleicht durch Magie?! Aber über eins war man sich sicher: 

Jil Cuttita: Mit anderen Worten von selbst ohne "Hilfe" kann sie dort nicht hingelangt sein?

Und wie kam die Kuh da nun wieder herunter? Die Herzogin hatte da eine Idee ...

Jil Cuttita: Da kann Euch sicher der Statthalter behilflich sein. Wenn dieser Esel ... *schaut zu Primus* aufs Dach gelangt, wird er sicher auch eine Kuh von dort herunterholen können ...
Primus Caproni schaut entrüstet zur Herzogin: Hoheit! Ich bin ...

Alles gut und schön, aber auf den Statthalter war auch wirklich Verlass. Wenn er sich der  Sache annahm, würde die Kuh sicherlich nicht heil herunterkommen. Gab es denn keine andere Lösung?

Lennard vonLemond: Die Lastenkräne sind alle im Hafen. Das wird schwierig die abzubauen und dorthin zu bringen ... und kostet Zeit.
Bluemoon Sweetrain: Ich werde ein Gerüst bauen und probieren sie runter zu holen.
Lennard vonLemond: Vielleicht solltet Ihr Strohballen hinlegen und dann der Kuh gut zureden und sagen: Komm Spring!! Meine Gute!!
Bluemoon Sweetrain: Sir Lennard, das ist eine gute Idee! *strahlt ihn an*


Ich sah es schon kommen, die Kuh musste notgeschlachtet werden, weil sie sich bei dem Versuch alle Beine gebrochen hatte! Das konnte ich nicht zulassen ... 

Elyion Arai: Ich habe doch die Maschine aus Atlantis nachgebaut, die in Hildas Haus. Die kann Dinge hoch und runter heben. Wie den Statthalter zum Beispiel.
Canidio Arai nickt bestätigend zu Elyions Worten. 
Jil Cuttita: Also Ihr wollt sagen, Ihr könnt eine Kuh in die Lüfte heben? *schaut erneut zu Primus* Na ja bei dem Esel gings ja auch.

Neuer Titel vom Statthalter?

Elyion Arai: Ja, das hatte ich mal auf der Audienz hier gezeigt mit einem Apfel, einem Amboss und mit dem Statthalter. Sir Primus erinnert sich bestimmt noch an seinen Höhenflug. *grinst*
Primus Caproni läuft dunkelrot an vor Wut schweigt aber lieber.
Bluemoon Sweetrain: Eine Kuh ist ja nicht wesentlich schwerer! *hält schnell den Mund*
Primus Caproni wirft Blue einen vernichtenden Blick zu.
Bluemoon Sweetrain schmunzelt.

Was bedeutete diese Erkenntnis nun für die arme Kuh auf dem Dach?

Jil Cuttita: Nun, das würde also bedeuten, Ihr werter Magus, könntet das arme Tier von dort heil herunterholen?
Elyion Arai: Ja, die Kuh ist zwar dann etwas erschrocken, aber sie kommt heil runter. Bevor es durchs Dach regnet. *grinst*
Jil Cuttita: Gut, das wird der Jungfer sicher eine Erleichterung sein.

Bild von Jungfer Blue

Die Kuh sollte schleunigst vom Dach. Wer weiß, ob der Kuhschlächter nicht wieder zurückkehrte ...? Das brachte die Herzogin wieder zum anfänglichen Problem zurück. 

Jil Cuttita: Aber werter Magus, das war eigentlich nicht meine ursprüngliche Frage. Denn wie schon gesagt, macht es mir mehr Sorge wie das arme Tier dort hingelangen konnte!
Elyion Arai: Tja also ... da hat vielleicht irgendwas Großes versucht sich eine Kuh als Vorrat mitzunehmen?


Da es ja keine offensichtlichen Spuren gab, musste der unbekannte Täter ja aus der Luft gekommen sein. 

Jil Cuttita: Jungfer, habt Ihr vielleicht etwas in den Lüften bemerkt? Einen der Drachen vielleicht? Oder nochmals einen dieser großen Rabenvögel?

Im Hintergrund murmelten die Anwesenden die wildesten Vermutungen. Kam es vielleicht aus dem dunklen Schloss? Oder war ein Drache doch Schuld daran? Vielleicht war es sogar dieses geflügelte Wesen, dass auf der Audienz erschienen war?

Bluemoon Sweetrain: Nein, der junge Drache sitzt immer noch auf dem Berg und flattert. Er kann immer noch nicht fliegen, glaube ich. Ein Rabe, auch wenn er groß ist, richtet nicht so ein Blutbad an!
Jil Cuttita: Nun Jungfer, zu Eurer Erinnerung in den Wäldern von Avalon fandet Ihr selbst den großen Kadaver den dieser Rabenvogel hinterlassen hat.
Bluemoon Sweetrain: Aber der war lange nicht so groß wie eine Kuh und Federn habe ich auch keine gefunden! Und im dunklen Schloss haben sie eigene Kühe und schlachten sie ordentlich.

Jil Cuttita wiegt den Kopf hin und her: Das kann ich nicht beurteilen, aber wenn Ihr es sagt. *schaut zum Magus* Was sagt Ihr, Sire?
Elyion Arai: Hmm ... also .. tja... auf dem Bild war nicht gerade gut etwas zu erkennen. Ich muss mir das Tier wohl selbst ansehen. Ich erledige das, wenn ich die Kuh vom Dach hole.
Jil Cuttita: Wir wären Euch sehr verbunden,  wenn Ihr dies tun könnt. Das müssen wir ernst nehmen. Wenn es hier ein Ungeheuer gibt das eine Kuh reißen kann, dann sind die Menschen längst nicht mehr sicher.

Die letzte Meldung gebührte den zwei neuen Besuchern. Ihr sonderbares Aussehen sorgte dabei für einige Spekulationen. 

Lennard vonLemond beugt sich zur Herzogin, zeigt mit der Kinnspitze kurz zu den beiden Ladies neben der Jungfer und flüstert dann: Das scheinen Elben zu sein oder?
Jil Cuttita zuckt unauffällig mit den Schultern: Ich bin mir nicht sicher, Schwager. Ich lasse bitten, Kommandantin!
Anna Carlberg: Lady Rama und Lady Cara, bitte nach vorne kommen.

Jil Cuttita mustert erstaunt die Erste der beiden Damen: Seid gegrüßt! Wir hatten wohl noch nicht das Vergnügen?
Cara Maya: Seid gegrüßt Herzogin, wir sind vom Volke der Feen und da wir schon von den Menschen gesehen wurden, dank meiner Schwester, haben wir uns entschlossen Euch unsere Aufwartung zu machen.
Jil Cuttita: Ohhhh ... gleich zwei Feen hier bei uns. Ich bin hocherfreut und heiße Euch herzlich willkommen in unserem Land. Darf ich fragen, was Euch so nahe an die Welt der Menschen hinführt? Es ist doch eher selten, dass sich die Wege des Feenvolks und der Menschen kreuzen.

Bild von der Waldhüterin

Das „Warum“ interessierte mich inzwischen sehr. Ich hatte versucht unsere wahre Identität zu verbergen, aber die beiden Feen entlarvten Canidio und mich schnell als Magieanwender. 

In unserer Zunft ist es üblich Vieles geheim zu halten, weil das Wissen darüber für den normalen Menschen einfach zu gefährlich wäre. Das dürfte auch den beiden Damen nicht entgangen sein.

Cara Maya: Habt Dank, auch im Namen meiner Schwester und mir. *seufzt* meine Schwester konnte ihre Neugierde nicht im Zaum halten und hat sich *dreht sich in Richtung Elyion und Cani* diesen beiden Leuten gezeigt *dreht sich wieder zurück* und da Ihr nun von uns wisst, haben wir Euch unsere Aufwartung gemacht.


Wenn die Feen es schlau genug angegangen wären, hätten sie uns einfach ein Schweigegelübde abgenommen und niemand hätte je erfahren, dass Feen neugierig durch Carima wandeln. Aber vielleicht war diese Rama auch viel zu unberechenbar ... hmmm ... siehe Redewendung „Sack Flöhe hüten“.

Jil Cuttita: Ach ... *schaut zum Magus und seiner Gattin und nickt höflich* Das ist ein edler und mutiger Schritt. Darf ich mir die Frage erlauben, ob die Damen beabsichtigen länger hier zu verweilen?
Cara Maya: Nun Euer Land beherbergt unser Volk schon seit vielen Jahren. Nur habt Ihr uns nie zu Gesicht bekommen. Aber Dank meiner Schwester wisst Ihr nun von uns.
Jil Cuttita schaut erstaunt zu den beiden: Euer Volk ist schon lange hier und wir haben das nie bemerkt? Bitte verzeiht meine überraschte Reaktion.


Cara Maya: Ich verstehe Euch nur zu gut. Aber wir zeigen uns den Menschen nur wenn unbedingt notwendig ist. Also überrascht es mich nicht, dass Ihr nichts von uns wusstet. Dank meiner Schwester ist dies nun notwendig gewesen, da sie den Wunsch hat mit den Menschen in Kontakt zu bleiben. Es geht darum, dass das meine Schwester unter Euch freies Geleit hat, wenn Ihr das erlaubt. Sie möchte Eure Lebensart, wie soll ich sagen, studieren.
Jil Cuttita nickt: Solange Ihr die Gesetze unseres Landes achtet und niemandem ein Leid antut, seid Ihr uns herzlich willkommen. Nun denn, dann seid uns herzlich willkommen, Lady Cara und Lady Rama. Ich würde mich freue, wenn Eurem mutigen Schritt sich uns zu offenbaren weitere folgen und sich unsere Völker besser kennenlernen in Zukunft.


Cara Maya: Das wäre auch im Sinne von unserem Volke ein friedliches Nebeneinander und Verständnis.
Rama Caya: Dann darf ich zu Euch kommen so oft ich will und das möchte? *fragt übereilt die Herzogin*
Jil Cuttita lächelt: Aber sicher, meine Tür steht Euch offen.
Rama Caya klatscht in die Hände: Juhu!
Cara Maya: Schwester mehr Haltung! Du bist eine Fee! *seufzt*


Und zum Abschluss noch eine Anekdote aus dem Gespräch zwischen Prinz und Statthalter ...

Lennard vonLemond kopfschüttelnd zu Primus: Also Kühe vom Eis zu holen ... das kennt man ja allgmein... aber Kuh vom Dach ... das ist wohl einmalig in der Historie von Carima!
Primus Caproni leise zum Prinzen: Nun ja Ihr hört ja die Hoheit, mit Eseln geht es ja wohl auch ... *bitter meint*




Freitag, 15. Juli 2022

Feuchtfröhliche Kappeleien vom 11. Juni

Einer der Samstage Mitte Juni ... Die Nacht war lau. Der Mond blinzelte blass durch das Blätterdach der Bäume und die Nachtigall trällerte ihr Gute-Nacht-Lied. Die schönste Zeit um einen kleinen Spaziergang zu machen und ... den Tavernenbesuchern aufzulauern ...

Elyion Arai schleicht sich von hinten an.
Anna Carlberg: Grüße Lady Canidio und Sir Elyion!
Elyion Arai: Psst... ach verflixt ... *zu Anna böse schaut*
Lennard vonLemond: *spürt was in seinem Rücken und dreht sich um* Ahha ... je später der Abend ...!

Ja ... desto schlimmer die Gäste! Auch wenn es der Prinz auf uns bezog, die Phrase gab ich nur allzu gern zurück. Seine Hoheit hatte es faustdick hinter den Ohren und mein Argwohn ihm gegenüber köchelte schon seit längerer Zeit. 

Es gab aber noch jemand anderes, der es faustdick hinter den Ohren hatte. 

Wambur Waffenschmied: Da sitzen wieder die Großkopferten! *lacht dröhnend*


Lennard vonLemond: *schaut zur Jungfer * Also .. der neue Schmied dort, der scheint ziemlich geschäftstüchtig ...
Elyion Arai sieht sich um, wer da seltsam daherredete: Wir haben doch einen Schmied ...*den Neuen beäugt*

Währenddessen gesellte sich der Statthalter zu uns ...

Primus Caproni: Guten Abend!


Elyion Arai: Ah... die heldenhafte Flugente! *Primus angrinst*
Wambur Waffenschmied: Ah, der tapfere Herr Stadtheini ist auch wieder da wo es was umsonst gibt. *lacht dröhnend*

Canidio versuchte mir gleich den Ellbogen in die Seite zu rammen, damit ich nicht noch mehr Blödsinn verzapfte. Aber das konnte mich nicht aufhalten ...

Elyion Arai grinst kurz zu Canidio: Und ... Eure königliche Pote... äh ich meine  .. Hoheit... *schnell korrigiert* man munkelt, es gab ein Familientreffen? *ganz dreist fragt*
Lennard vonLemond: Richtig Sir Magier ... ein Familientreffen *zwinkert*
Elyion Arai: Ah ... mit gutem Ausgang? *Humpen Bier hebt und prostet dem Prinzen zu*
Lennard vonLemond: Nein kein Ausgang ... wir blieben zu Hause. Ganz bieder ... beinahe bürgerlich volkstümlich ;) *zwinkert abermals und prostet ihm zu*

Tja, aus dem Prinzen bekam ich leider nichts heraus. Aber in dieser feuchtfröhlichen Runde war das eigentlich nur noch eine Frage der Zeit ...

Primus Caproni: Was hab ich an Gemeinheiten verpasst?
Elyion Arai: Hmmm ... *mustert Prinz Lennard* Ich versuche gerade den Herrn neben mir auszuquetschen. Aber ich befürchte, er würde eher der Suppenfraus Braten genießen, als mir mehr zu erzählen. *ganz frech meint*

Bild von Jungfer Blue

Eine gute Gelegenheit, um die Sache etwas voranzutreiben ...

Elyion Arai: Ich muss Euch übrigens etwas berichten, bei dem Euch sicher das Bier im Halse stecken bleibt. *zu Lennard gewandt*
Canidio Arai sagt leise: Willst du das jetzt wirklich sagen?
Elyion Arai: Natürlich ... so eine Neuigkeit kann ich doch nicht für mich behalten!


Lennard vonLemond schaut überrascht zum Magier.
Elyion Arai: Die erfolgreiche Testphase des Schürzenjägerhöschens Eurerseits hat einige Händler bewogen Bestellungen aufzugeben. Die Erfindung wurde jetzt schon 23 mal bestellt und wird in Kürze zu den Orientalen verschifft.
Lennard vonLemond lacht: Na bravo ... das zeigt doch wie sehr Eure Erfindung geschätzt wird! Freut Euch Magier!

Elyion Arai: Ihr seid ein gutes Modell dafür gewesen. *spöttisch rüberraunt*
Lennard vonLemond lacht abermals: Adel verpflichtet ... wie es so treffend heißt!
Elyion Arai: Aber ... *eine kurze Pause einlegt und mit zusammengekniffenen Augen über den Bierkrug schaut, die Stimme flüsternd tief* trotzdem seid Ihr damit noch nicht aus dem Schneider ... ich behalte Euch im Auge! *mit dem Finger auf den Prinzen deutet und dann lacht* Ach, nur Scherz! Erwischt!
Lennard vonLemond lacht abermals und schnappt seinen Rotwein: Auf Euer Wohl Magier und ... *geht etwas tiefer mit der Stimme* ... auf Euer Pflichtbewusstsein!!


Gut gekontert, Prinz! Die Antwort eines wahren Diplomaten!

Wambur Waffenschmied: So ein Höschen könnte ich mir auch bei jemand anderem vorstellen. *kichert und schielt Primus an*
Primus Caproni dreht sich um: Ihr haltet besser Euren großen Rand Schmied, sonst tut es Euch noch leid!
Wambur Waffenschmied poliert ein Schwert und guckt unschuldig.

Um ehrlich zu sein, die Herzogin hätte dem Statthalter auch so ein Höschen verordnen sollen! Schließlich war sie über seine Triebsamkeit gelinde gesagt nicht gerade hocherfreut. Aber die Kehrseite der Medaille: dann hätten die armen Mädels vom Hafen einen Stammkunden weniger ...

Wie dem auch sei, das Thema schien hungrig zu machen. 

Bluemoon Sweetrain: Danke Frau Wirtin, aber 7 Portionen reichen vorläufig *schmatzt*
Primus Caproni schüttelt den Kopf: Wohin steckt sie das nur alles? Der Hunger der Jungfer kennt kein Ende ...


Canidio Arai: Oh da hattet Ihr sehr großen Hunger, Blue. 
Bluemoon Sweetrain: Ich habe seit heute Nachmittag nichts gegessen! *zieht den Bauch ein*
Elyion Arai: Ah.. Jungfer ... ist Euch der Schreck in die Glieder gefahren, dass Ihr so viel spachtelt?
Bluemoon Sweetrain: Pah! Mich erschreckt so leicht nichts! Was ich hier schon alles erlebt habe ... *winkt ab* Ich habe schon gegen grauslige Ungeheuer gekämpft! *übertreibt etwas*


Gegen Windmühlen vielleicht?

Canidio Arai: Oh.. musstet Ihr auch mit dem Schwert kämpfen?
Elyion Arai: Ja, riesige Hasen ...*lacht*
Bluemoon Sweetrain: Ich habe meinen Bogen und mein Nudelholz, das reicht. *grinst*
Canidio Arai lacht mit: Ach die sind doch süsss!
Primus Caproni: Das Nudelholz ist schon ganz verbeult!

Bluemoon Sweetrain: Der Schmied macht mir ein neues, ganz aus Eisen!
Lennard vonLemond: Dann heißt es wohl Nudeleisen ... *schüttelt den Kopf dabei*

Das sorgt dann für besonders dünnes Fladenbrot oder ordentlich geplättete Matrosen! 

Primus Caproni: Aus Eisen.... na das wird dann ganz schön scheppern. Aber besser nicht bei diesem Stümper in Auftrag geben! *deutet hinter sich*

Matrosenplätter vom Dienst!

Wambur Waffenschmied hat das genau gehört und brummt vor sich hin.
Lennard vonLemond ist überrascht wegen der Äußerung von Primus: Ich habe ein Schwert bei ihm bestellt und Ihr sagt, er sei ein ... Stümper? Der Schmied dort hinten, von dem habt Ihr doch geredet oder?
Primus Caproni: Wer? Der da? *deutet auf den Schmied auf den Marktplatz* Große Klappe aber nichts dahinter!


Die beiden waren sich offensichtlich nicht ganz so grün ... 

Wambur Waffenschmied: Euer Durchlaucht Lennard, Euer Schwert ist zum nächsten Vollmond fertig!
Canidio Arai: Bei Vollmond.. seltsam. Earum denn erst so spät?
Primus Caproni: Wahrscheinlich weil bis dahin das Schiff aus diesem Land namens Chinesien wieder anlegt! Da kauft er seine "Meisterwerke" für schmales Geld.
Lennard vonLemond: Sir Primus, ich glaubs kaum. Ich hab das Schwert getestet letztens hier auf dem Marktplatz. Ich konnte mir die Haare vom Unterarm rasieren. Der typische Beweis, dass es sehr scharf ist ...
Elyion Arai lacht etwas: Das Vorführeisen!
Canidio Arai leise sagt: Das Musterschwert ja. Doch wie sieht es dann mit dem Eurigen aus?


Das ließ der Schmied nicht lange auf sich sitzen ...

Wambur Waffenschmied: Ich bin nun mal der Schärfste...äh....meine Schwerter sind die Schärfsten im ganzen Land!
Lennard vonLemond: Nun dann werd ich abwarten bis er es liefert und erneut testen und falls es meinen Erwartungen nicht entspricht, wird er ... * wird leiser * zur Audienz geladen!!
Elyion Arai: Na, da lassen wir uns überraschen. *grinst*


Primus Caproni: Gute Idee! Dann wird ihm die vorlaute Klappe vergehen!
Canidio Arai grinst leicht: Ja, das sollte er dann. Unsere Herzogin wird ihm sicher das Fürchten lehren! *grinst*


Weil Worte anscheinend nicht überzeugend genug waren, versuchte es der Schmied mit einer Demonstration. 

Wambur Waffenschmied reißt sich ein Barthaar aus und lässt es auf die Klinge fallen ... Es spaltet sich nur vom drauffallen.


Lennard vonLemond schaut zur Jungfer: Ihr habt ihn mir vorgestellt, den wackeren neuen Schmied. Also lasst ihn das bitte wissen, was passiert, wenn er stumpfe Schwerter liefert, die sich sogar vielleicht noch verbiegen beim Schwertkampf!
Bluemoon Sweetrain: Ich hab ihn nur vorgestellt, bin aber nicht sein Kindermädchen *guckt eingeschnappt*
Primus Caproni grinst: Da sind ja die rechten beieinander!
Lennard vonLemond lacht: Jungfer, dass Ihr kein Kindermädchen seid, das wissen wir alle.


Beleidigt packte der Schmied seine Sachen und machte sich auf den Weg in Richtung Hafenkneipe. Natürlich hatte er keine Lust darauf einen mit uns zu heben. Die Jungfer schien wohl sein einziger Fan zu sein ...

Bluemoon Sweetrain: Auf jeden Fall macht er sehr gute Pfeilspitzen und nicht zu teuer.
Elyion Arai:
Aus Eisen?
Bluemoon Sweetrain: Ja, aus Eisen. Früher hatte ich nur Spitzen aus Feuerstein.

Mit Pfeilspitzen aus Eisen trifft es sich präziser!

Primus Caproni: Aus billigem Zinn! Weich wie Butter und stumpf!
Bluemoon Sweetrain: Ich kann die Spitzen ja mal an Euch testen, Sir Primus *zischt rüber* Ich kann schon weichen Zinn von harten Eisen unterscheiden! So, es wird Zeit für ehrsame Jungfern *trinkt aus*
Primus Caproni: Schon so spät?! Aber nicht noch in die Hafenkneipe gehen und mit dem Schmied schmusen!
Bluemoon Sweetrain: Pfff!


Da hatte sich Sir Primus mal wieder richtig in die Nesseln gesetzt und die Waldhüterin machte sich grollend vom Acker. Ich versuchte an diesem Abend noch mehrfach den Prinzen aus der Reserve zu locken und ich gebe zu, ich hatte am Ende mehr als seine Hoheit intus. 

Meine Absicht, ihn wegen der Anschuldigungen Prinzessin Sharmilas im Auge zu behalten, hatte ich ihm auch allzusehr unter die Nase gerieben. Kein Wunder, dass der Prinz mich nun mit Vorsicht genoß und es sich dreimal überlegte, mir noch irgendwie Vertrauen zu schenken. 

 

Der Rest des Abends ist mir leider nur verschwommen in Erinnerung. Aber eins weiß ich mit Sicherheit: Bei Sir Lennard war ich nun völlig unten durch!