Dienstag, 12. Mai 2020

Unterredung am Hafen

Ob Lady Nichneven vielleicht doch mit Sir Levi verwandt ist? Jedenfalls trug sie genauso den Schalk im Nacken wie dieser Halunke.

Lady Nichneven: *bleibt etwas weiter von ihm entfernt stehen und erlaubt sich einen Spass und stupst seine Hut mit Magie an*
Elyion Arai: Huch? Wer hat das Licht ausgemacht?
Lady Nichneven: *kommt dann bis über beide Ohren grinsend näher* Grüße Sir Elyion
Elyion Arai zieht den Hut wieder in den Nacken und brüllt: "Ahhh!", als er plötzlich Lady Nichneven vor sich stehen sieht.


Lady Nichneven: *streift ihr Haar übers rechte Ohr, legt den Kopf etwas schief* Schlechtes Gewissen?
Elyion Arai: Wie bitte? *entrüstet meint* Ihr wart das also! Noch so einen Streich und ich schubse Euch ins Wasser! *Kinn in die Höhe reckt*
Lady Nichneven: Nanana Sir Elyion, geziemt es sich als Großmagier auf Zahn um Zahn zurückzugreifen?
Elyion Arai fletscht die Zähne und zieht den Getreidehalm aus dem Mund. "Wenn dann, nur mit Worten. Ich kann das doch nicht einfach so stehen lassen!"
Lady Nichneven: Oh, der feine Herr versteht keine aufmunternden Späße! *etwas sarkatisch rüber kommt* Schade  eigentlich. 
Elyion Arai lacht. "Ich bin vielleicht schon durch die Späße von Sir Levi etwas angekratzt."
Lady Nichneven: *den rechten Zeigefinger an den ihren Mund legt* das wäre natürlich ein gewichtiges Argument. Das ist nicht zu widerlegen.

Wir unterhielten uns kurz über den Zaun und seine Gewichtigkeit für die Stadt. Lady Nichneven war ganz meiner Meinung: Die große Veränderung fand allein in den Köpfen der Bewohner statt, in Wirklichkeit war er absolut kein Hindernis für einen gewitzten Händler wie Levi. Da war definitiv mehr Personal vonnöten.

Ich ergriff die Gelegenheit beim Schopf und zeigte Lady Nichneven den Hilferuf von Sir Leviathan. Wir sinnierten darüber, warum der Händler ihn wohl in der Schublade versteckt hatte. Aber wir kamen zu diesem Zeitpunkt noch zu keinem schlüssigen Ergebnis.

Beim Vorlesen des Briefes gab es auch eine kleine Ablenkung: „Weich wie Wolken am blauen Himmel“, meinte ich gedankenverloren und kam nicht umhin die Dame für ihr gutes Aussehen zu loben.


„Ähm... Euer Kleid ist wirklich hübsch.. so blau.. äh ja blau... passend zu den ... den Augen!“ Die Lady wusste ganz genau, wie man Frau sich ansprechend präsentiert.

Ich erzählte Lady Nichneven von dem Zauber auf der ersten Seite des Schwarzen Buches, der nicht so schrecklich war, wie wir am Anfang vermutet hatten, sondern nur ein Spezialiät von Sir Levi. Wir kamen auf die Idee, dass das Versteck in der Schublade eine Notmaßnahme war, um den Brief genau zur richtigen Zeit zu finden.

Mit ein paar leisen Worten und Funkenregen errichtete ich eine abhörsichere Barriere um uns herum, damit am Hafen niemand lauschen konnte. Ich erzählte daraufhin die Details der zwei Ritualmöglichkeiten:

Zutaten bei getötetem Tier oder erstes Mal:
  • Eine Tiere der Wahl (vorzugsweise das welches am besten passt / ACHTUNG! Sollte das Tier noch leben muss es wieder eingefangen werden! Andere Vorgehensweise!)
  • Die Seele des Betreffenden
  • Ein Bruchstück des "Yin" des Betreffenden (meist ein Mondstein / muss zu Lebzeiten angelegt worden sein)
  • Ein Bruchstück des "Yang" des Betreffenden (meist ein schwarzer Diamant / muss zu Lebzeiten angelegt worden sein)
Zutaten bei lebenden Tier:
  • Das Tier muss eingefangen werden und neu prepariert werden
  • Die freigegebene Seele des Betreffenden, muss gefunden werden
  • Ein Bruchstück des "Yin" des Betreffenden (meist ein Mondstein / muss zu Lebzeiten angelegt worden sein)
  • Ein Bruchstück des "Yang" des Betreffenden (meist ein schwarzer Diamant / muss zu Lebzeiten angelegt worden sein)
  • Ein Obsidian von einem Vulkan (muss frisch von einem Schlot sein)

Das Yin und Yang muss auf den Kopf des Tiere einglassen werden, die Seelen müssen in den Obsidian. Hierbei ist mit äußester Vorsicht zu handeln. Da sonst der Obsidian schon bei dem Zermoniel zerbersten wird. 


Alles muss mit ein ander verbunden werden. Der so neu ins Leben geholte fängt allerdings von vorne an und muss alles erlente neu lernen. ACHTUNG! Sollte diese Vorgehensweise verwendet werden und das Tier lebt noch ist die Seele verloren!

„Wie soll es weitergehn mit ihm? Für welchen Weg habt ihr euch entschieden?“, fragte mich die Lady und ich erklärte, dass mir der Zweite wohl als der sinnvollste erschien. Die Randnotizen von Sir Levi waren auf jeden Fall nicht gerade von beruhigender Natur.

Neuanfang 
  • 1. Lauf - Weibliche Seeschlange genommen *schlecht zu lesen* (ob das ein gute Idee war?? ) Welch Ehre - Auszeichung: Kampfmagier  Rang: Veteran Stufe: A  (alles von der Pike auf neu gelernt! Das war es nicht Wert Aussehen geändert ertrage es nicht mein altes Gesicht zu sehen.)
  • 2. Lauf - zu viel Magie im Spiel, Obsidian geborsten, drei Magier bei der Ausführung gestorben
  • 3. Lauf - Seele gerade noch rechtzeitig gefunden (einen Monat gebraucht um zu Käften zu kommen)
  • Nr. 4 fehlte wohl ...
  • 5. Lauf - Obsidian war nicht frisch vom Vulkanschlot (nur drei Tage gehalten)
  • 6. Lauf - Vorsicht beim einfangen des Tieres / Jedesmal wenn der Obsidian verbricht addiert sich die magische Kraft zum Tier dazu - mehrere Magier schwer verletzt drei habens nicht geschaft. Welcher Wahnsinn, wie soll es weiter gehen. (Tier ist nun ein Seedrache mit enormen Kraftpotenzial)
  • 7. Lauf - Magier zu schwach für die Zermonie - zwei zusammen gebrochen / eine musste alleine fertig machen, hoffentlich hält alles zusammen!  *etwas verwischt aber noch lesbar* Wenn nicht??  Wer sollt den 8. Lauf führen können??

Mir war auf jeden Fall klar, dass das kein Spaziergang werden würde. Vielleicht wären wir auch die nächsten Magier, die ins Gras beissen würden, bei dem Versuch diesen Halunken zu retten. Wer konnte das schon ahnen?

Lady Nichneven: Zumindestens weiß man schon, wer den 8. Lauf bewerkstellingen soll. *versucht es etwas aufmunternd rüberzubringen* 
Elyion Arai wischt sich über die Stirn. "Aber ich habe bereits einen Obsidian besorgt..."
Lady Nichneven: oh hört sich vielversprechend an und ich traue mich kaum zu fragen was noch fehlt.
Elyion Arai: Aber frisch ist er und das wird er auch bleiben. Solange niemand meinen kleinen Vulkan in eine Regentonne wirft. Naja... *überlegt* das Tier, die Bruchstücke und die Seelen.
Lady Nichneven: Oh! *es ihr entfleucht* Es hatte sich erst etwas einfacher angehört. *einweiteres* Oh! *ertönt* seine Seele noch hoffentlich ist die nicht rastlos
Elyion Arai: Das ist so eine Sache, wo ich Hilfe brauchen könnte ...
Lady Nichneven: wie genau kann ich euch helfen?
Elyion Arai: Und ich mir ist bei dem Tier noch nicht klar, ob damit damit das Monster im See gemeint ist oder vielleicht ein Huhn? Und wenn diese Steine im Bauch dieser vermutlichen Seeschlange sind .... wie kriegen wir sie da raus? Und im Seelen fangen habe ich auch noch nicht so recht Erfahrung.
Lady Nichneven: Nach dem, was ihr da gerade gesagt habt braucht ihr Levis Seele *weiter zusammen fast* das Tier in dem er war! *kurz eine Pause macht* den Obsidian, zwei bestimmte Steine, die warscheinlich irgendwo sind.


Sieben Mal war das Ritual schon durchgeführt worden! Das war schon mal eine gewaltige Hausnummer. Sir Leviathan war ein Magier, der mit Sicherheit alle Geschütze aufgefahren hatte, um dieses Ritual zu einem krönenden Abschluss zu bringen. Aber jedes Mal war trotzdem etwas schief gelaufen. Davor galt es auch noch eine Drachenschlange zu fangen. Wie sollten wir das bloss alles schaffen? Da war die Idee mit einem anderen Tier gerade zu verlockend:

Elyion Arai: Ein Huhn hätte ich jedenfalls. *kleinen Scherz sich erlaubt und ein zahaftes Grinsen auf dem Gesicht zeigt*Aber einen eierlegenden Levi will sicher auch keiner haben.
Lady Nichneven: Warum sollte es einfach sein? Dann wärt ihr ja schon längst fertig damit *hält sich die Hand vor dem Mund und kichert*
Elyion Arai: Mit meiner Erna hätte ich mir das vielleicht noch überlegt. Die konnte goldene Eier legen, wenn auch mit Kohl als Inhalt. Aber immerhin ...



Lady Nichneven: Also zu der Seele ... da gibt es zwei Möglichkeiten. Eine gute Nachricht und eine schlechte - welche zuerst?
Elyion Arai: Die schlechte zuerst.
Lady Nichneven: Ist die Seele rastlos, dann ist Carima verdammt groß und es ist schwierig zu sagen wo sie ist. Das wäre die schlechte Nachricht.
Elyion Arai: Da hab ich schon eine Idee. Aber da muss ich noch was vorbereiten. Das kann ich nicht so einfach bewerkstelligen.
Lady Nichneven: Die gute wäre ,wenn sie nicht ratlos ist, dann verweilt sie meiner Meinung nach noch in Avalon an einem besonderm Platz. Dort gibt es doch verschiedenen Momumente.
Elyion Arai: Dann werden wir uns möglichst bald auf den Weg machen, sie zu suchen. Canidio brauchen wir unbedingt dafür. Sie ist fast wie ein Kompass.
Lady Nichneven: ja das wäre sicher nicht schlecht
Elyion Arai: Schliesslich war sie ja schon mal to.. ich meine dem Tode nahe. *hüstelt*
Lady Nichneven: und etwas Magie aber das sollte ja dann vorhanden sein
Elyion Arai nickt.
Lady Nichneven: Oh naja da bin ich immer drumm herum gekommen


Olala... da hatte ich mich auch fast verplappert. Fast wäre mir eins der wohlgehütesten Geheimnisse entfleucht. In letzter Zeit schienen mir sowieso fast ständig geheime Sachen über die Lippen zu kommen. Ob das eine Nachwirkung der Versteinerung war?

Ich werde das auf jeden Fall im Auge behalten und was die Sache mit Levis Seele anging: Na, das konnte noch ein Spass werden. Ich sah mich schon mit einem Schmetterlingsnetz durch den Wald hüpfen, um eine Seele einzufangen. Aber so einfach war die Angelegenheit nun wirklich nicht.

Lady Nichneven war in den Randnotizen noch eine wichtige Sache auf gefallen. Ich konnte mir aber nicht vorstellen, dass das wirklich von Belang war. Die Zeit wird es wohl zeigen.

Lady Nichneven: ich will nicht wissen was da sir levi erzählen kann in anbetracht der lage der er kampfmagier ist im Rang Veteran A. Veteran wird man doch nur *etwas stutzt*
Elyion Arai: Den Eindruck macht er aber nicht. So wie der gehüpft ist, als ihm Canidio fast den Bürzel versengt hat..  Das ist bestimmt nur einer seiner übertriebenen Selbsteinschätzungen.

Die gute Frau gab mir noch eine merkwürdige Antwort, aber die war von einem Ohr zum anderen hinausgeflattert. Wir versuchten uns noch gegenseitig Mut zu machen und ich erzählte noch von meinem allerletzten Trumpf. Aber das musste wirklich noch mein Geheimnis bleiben ...

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