Montag, 31. August 2020

Die Himmelslilie



Je weiter ich mich von meinen heimatlichen Gefilden entfernte, umso mehr blutete mir das Herz. Canidio erging sicherlich genauso, aber sie würde trotz meiner Abwesenheit auch tapfer die Stellung halten. Meine Reise würde vermutlich eine Weile dauern, aber ich hatte einen guten Grund: Unser Leben hing davon ab und letztendlich auch das von Sir Levi.


Als das Schiff die Flammenden Inseln hinter sich gelassen hatte, folgten meine Mannschaft und ich dem südwestlichen Strom der Pilotwale bis wir die ersten pfählernden Klippen des Klingenmeeres passierten. Dort drehte der Wind in südlicher Richtung und schob uns in gefährlichere Gewässer.


Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass alles glatt lief. Das Klingenmeer trug nicht umsonst seinen bedrohlich klingenden Namen.

Diese Ecke des Ozeans war bekannt für seine turmhohen Felsen, die meterhoch wie Spitzen aus dem Wasser ragten und das war noch nicht mal das Schlimmste: Unter der Wasseroberfläche lauerte das wahre Unheil. Schon so manches Schiff war diesen Felsen zum Opfer gefallen.


Wir rafften die Segel und trieben mit dem Schiff langsam an den rasiermesserscharfen Felsen vorbei. Gute Augen waren jetzt gefragt! Mit größter Vorsicht umschifften wir die ersten verborgenen Fallen. Doch ein hölzernes Scharren ließ uns plötzlich zusammenzucken. Waren wir etwa Leck geschlagen?

Die Männer rannten zur Railing, ob man irgendetwas erkennen konnte. Dann die Erleichterung: Ein Stück von einem Mast war mit unserem Schiff auf Tuchfühlung gegangen.

Ein beklommenes Gefühl machte sich unter der Mannschaft breit. Hier hatten einmal Menschen ihr Leben gelassen und das Stück Holz war wohl das letzte Übrigbleibsel dieses Unglücks.



Mit viel Glück durchquerten wir die Passage zu den Nebelinseln und unser Schiff war dabei auch heil geblieben. Im Hafen von Grauschleier gingen wir vor Anker und die Mannschaft nahm sich eine kleine Auszeit. Für mich würde die Reise aber weitergehen.


Ich nutzte den Ankunftstag noch, um etwas Kräfte zu sammeln, mir die kleine Stadt anzusehen und die Vorbereitungen für die Weiterreise zu treffen. Vor allem brauchte ich Proviant, eine Karte und ein Pferd.

Bei einem guten Becher Rum erfuhr ich noch ein paar Geschichten über grauenvolle Monster, die in den Bergen hausen sollten und wie manch ein Reisender, den Weg nicht mehr nach Hause fand. Aber das konnte mich nicht von meinem Vorhaben abbringen. Wahrscheinlich waren das eh nur Märchen, die einem Angst machen sollten.


Die Stadt war so, wie ich sie mir vorgestellt hatte: Grau, nass und ungemütlich. Das nebelige Nieselwetter schien den Bewohnern auch aufs Gemüt zu schlagen. Niemand grüßte mich, Fensterläden schlossen sich, als ich die Gassen entlang ging und selbst die Schafe kauten grießgrämig auf ihren Grashalmen herum.


Nach einigem Hin-und-her hatte ich endlich meine Verpflegung beisammen und dem Kartenmacher eine Karte aus den Rippen geleiert. Das Einzigste, was noch fehlte, war ein Pferd. Ich schaute mir ein paar gut genährte Tiere auf der Wiese an. Aber hier wurde ich leider nur von dem Besitzer schroff abgewiesen und musste unverrichteter Dinge von dannen ziehen.


In der Taverne hatte man auch kein Ohr für mein Gesuch und überhaupt, die Leute hatten wohl gar kein Pferd mehr übrig. Ich vermute eher, dass sie mir, einem Fremden, einfach nur misstrauten.

Mit Hilfe von ein paar Münzen erfuhr ich dann von der Stadtwache, dass der Bauer vom Dingenshof einen Gaul abzugeben hätte. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Schnell machte ich mich auf den Weg, um mir das Tier zu holen.


Ungewöhnlich schnell gab mir der Bauer Handschlag und nahm zittrig den Münzbeutel entgegen. Wahrscheinlich war er einfach nur froh seinen alten Klepper los zu sein und ich hatte einen neuen vierbeinigen Reisebegleiter namens Archibald. 


Der nächste Tag war genauso trüb, wie der Tag zuvor, als ich mein Pferd bepackte. Man konnte die Sonne nicht einmal durch die dicke Nebelwand erkennen. Nur ein blasses Leuchten verriet, dass der Morgen graute. Bei mir schien die triste Stimmung auch nicht ganz spurlos an mir vorübergegangen zu sein. Zweifel nagten wieder an mir. „War das alles wirklich die Reise wert?“, schoss es mir durch den Kopf.



Ich schob den schmerzvollen Stachel aus meinen Gedanken und begab mich auf die beschwerliche Reise. Ein bis zwei Tage würde ich wohl unterwegs sein bis ich die Berge erreichte und die Suche nach der Nadel im Heuhaufen ... Himmelslilie würde sich wohl noch länger hinziehen.


Regenwolken legten sich über das Land wie ein Trauerfloor und die Luft roch nach schimmligem Holz. Ich ritt immer tiefer in den Wald hinein. Die Pfade waren fast zugewuchert und das durchnässte Gestrüpp peitschte an den Beinen meines Pferdes.

Die Bäume knarzten unheimlich während der graue Nebelschleier den Boden einhüllte wie eine Decke. Mir schien als stünde die Zeit still und als würde der Nebel meinen Geist umweben. Immer steiler wurden die Wege und umso gefährlicher wurde der Weiterritt, doch ich nahm es nicht wahr.


Irgendwann, ohne zu wissen wie lange ich schon geritten war, rutschte mein Pferd mit den Hufen über den schlammigen Boden. Archibald wieherte erschrocken und just in diesem Moment verlor ich das Gleichgewicht. Die Zügel glitten mir aus den Händen und ich fiel... mitten hinein, bäuchlings in den Morast!


Angewidert spuckte ich den Dreck aus meinem Mund und versuchte mir die Schlammmaske aus dem Gesicht zu entfernen. Der Bart triefte nur so vor Modder und die dunklen Tropfen fielen auf das einst hellbraune Gewand hinab. Mich packte der pure Ekel als ich die Nässe auf meinem Leib spürte. Mit einer hilflosen Geste schüttelte ich den Schlamm von mir und trottete zu meinem Pferd.

Archibald war auffallend unruhig als ich auf ihn zuschritt und erst als ich auf ihn einredete, ließ mich der Hengst die Zügel ergreifen. Ich sah an mir herunter und mein Blick fiel auf eine der Pfützen, die sich in den Fussabdrücken gebildet hatten. Mein Spiegelbild verriet mir nun das ganze Ausmass meiner Verwandlung.


 
Der Dreck thronte auf meinem Kopf wie der Kuhdung auf der Wiese und der Farbton meines Gewandes war bei weitem nicht mehr von dem des Schlammes zu unterscheiden. Mir schauderte, als mir klar wurde, dass ein Bad nun mehr als fällig war.

Irgendwie schaffte ich es den Dreck mit einer verhältnismäßig wenigen Menge an Wasser zu beseitigen und die Kleidung trocknete ich am Feuer. Der Hengst graste derweil zufrieden zwischen den Bäumen. Unter dem Krächzen einer alten Krähe schlief ich dann irgendwann ein.

Am nächsten Tag erreichten wir dann endlich die Orodril Berge. Ich ließ meinen Reisekumpanen zurück, denn für den Aufstieg war er schon viel zu alt und ungelenk. Aber ich versicherte dem armen Burschen, dass ich bald wieder zurück sei.


Der Aufstieg erwies sich als recht schwierig selbst für mich. Die Felsen waren glitschig und das Moos rutschte unter meinen Füßen. Aber unermüdlich trieb ich mich voran und erklimmte nach vielen Stunden die Spitze des Berges. Ich hatte nicht viel Optimismus, die Blume gleich zu finden. Vor allem der Nebel machte die Sache nicht gerade leicht.


Den Augen konnte man in diesem Dunst nicht trauen. Felsen verwandelten sich zu gruseligen Umrissen und mir schauderte, ob an den Geschichten der Bewohner doch etwas dran sei.

Aber meine Nase hatte bereits die Witterung aufgenommen. Ein feiner süsslicher Duft strömte mir entgegen. Ich musste dem Geruch nur noch folgen und dann sah ich sie: Die Himmelslilie!


Als würde sie nur darauf warten, von mir gepflückt zu werden. Ich war begeistert! Eilig erklomm ich auch noch die letzte Anhöhe und stand nun vor dem Ziel meiner Reise. Endlich! Ich hatte sie gefunden.


Freitag, 14. August 2020

Die Suche nach den Steinen - Teil 3


Leider hatte ich im Tagebuch von Sir Levi nicht wirklich einen Anhaltspunkt darauf  gefunden, welcher Meister genau gemeint war. Wer weiß, bei welch dubiosen Leuten er überall in die Lehre gegangen war?

Vielleicht ließe sich da Mithrandir noch einmal weichklopfen? Oder vielleicht gab es noch einen Hinweis in seinen Unterlagen? „Hach..“, die Lage war einfach zum verzweifeln...


Ich hatte einige meiner Bücher über Reptilien, Täler und legendäre magische Orte gewälzt, bis ich endlich etwas fand, das uns vielleicht von Nutzen sein konnte.

Laut dem Kompendium „Krauchen, kriechen und schlängeln“ gab es im Tal der Schlangen eine äußerst gefährliche Sorte an Reptilien. Nur allein vom Lesen stellten sich meine Nackenhaare auf und zitterten wie Espenlaub!


Cobra Chamälio Extremogiftico

Sie ist sowohl tags- als auch dämmerungsaktiv und ernährt sich von Säugetieren, Amphibien, Reptilien, Vögeln. Die Cobra ChamExgi lebt im Buschwald und im dichten Gras in Valley plenus serpentibus perierunt (Tal voller Schlangen). 


Sie ist äußerst wandlungsfähig, das heißt, sie kann sich dem Farbmuster der Umgebung anpassen. Bei besonders aggressiven Exemplaren färbt sich die Haut in Komplementärfarben. 

Die Körperlänge beträgt bis zu 2,5 m, wobei der Durchschnitt bei etwa 1,8 m liegt. Die Länge ihrer Giftzähne variiert zwischen 3,5 und 6,2 mm. Die Injektionsmenge pro Biss beträgt zwischen 44,2 mg bis 110 mg. 

Die bei einem Biss durchschnittlich abgesonderte Giftmenge reicht theoretisch aus, um über 230 (bei voller Giftdrüse bis zu 250) erwachsene Menschen, 250.000 Mäuse oder 150.000 Ratten zu töten. Sogenannte trockene Bisse, bei denen kein Gift injiziert wird, sind sehr selten. 

Antidot: Der Saft der äußerst seltenen Himmelslilie muss mit dem Pulver der Abysskoralle gut vermischt und dann auf die Bissstelle aufgetragen werden. Der Tod tritt binnen 60 Sekunden ein, sollte die Wunde nicht unverzüglich mit dem Heilmittel benetzt werden! 

„Du meine Güte!“, japsend hing ich in meinem Stuhl und schnappte mir einen Becher Rum. Wer freiwillig ins Tal der Schlangen ging, der war wirklich lebensmüde! Aber wir machten das ja nicht ohne guten Grund. Das konnte man nicht wirklich freiwillig nennen ... oder doch?!


Wie dem auch sei ... ohne das Mittel konnten wir das Tal nicht betreten. Ich kannte die Himmelslilie bereits.

Eine blaue Blume, die hoch oben in den Orodril Bergen wuchs, knapp über der Wolkengrenze. Natürlich befand sie sich an den unzugänglichsten Stellen. Da musste ich wohl ein bisschen Magie einsetzen, um sie zu pflücken ...


Wie ich an die Abysskoralle herankommen sollte, wusste ich auch noch nicht. Denn sie findet man nur in tiefen Meereskratern. Na das konnte noch heiter werden! Da hoffte ich, Canidio würde mir dabei helfen ...

Aber zuerst musste ich den Saft der Himmelslilie holen!


Blogpause bis zum ca 26. August ...

Donnerstag, 13. August 2020

Kanonensalat, die Ehre der Sternenforscherin und sonderbare Behandlungsmethoden - Audienz vom 9. August

Bei der Audienz war diesmal nur der harte Kern anwesend: Prinz Lennard, Kommandantin Anna, Jungfer Blue, die Bäuerin Elamanu, Leuchtturmwärterin Luba, Admiral Copper, Canidio und ich.

Touche de la fée de la forêt, der Hauch der Waldfee waberte durch den Audienzsaal, als Jungfer Blue sich neben Elamanu stellte.


Es war wieder eines dieser Tage, wo man vor Hitze fast zerfloss und man sich nach Kühlung sehnte. Die Waldhüterin legte dabei mal wieder einen merkwürdigen Humor an den Tag:

Bluemoon Sweetrain: Soll ich den Kamin anheizen?
Canidio Arai sieht Blue entsetzt an: Bitte ja nicht.
Lennard vonLemond: Den Ofen? *schaut entsetzt zur Jungfer *
Bluemoon Sweetrain: Ich meine es ja nur gut * brummt*

Bildquelle: Jungfer Blue

Lennard vonLemond: *bleibt mit dem Schweisstuch in Nasennähe ... aber strahlt die Jungfer breit an*
Canidio Arai macht unbewusst einen Schritt nach hinten als der Duft zu uns herüber strömt. 
Lennard vonLemond: Jungfer Blue ... welche Freude euch zu sehen ... und wie ihr duftet .... einfach ... wie .... wie eine Sommerwiese.
Bluemoon Sweetrain strahlt: Ich habe heute nicht viel zu melden....


Na wenigstens hat diese Woche das Duftwässerchen keine merkwürdigen Anwandlungen bei den Besuchern ausgelöst. Diesmal schien nur die Jungfer davon betroffen zu sein.

Das Rahmenthema drehte sich um die Salutschüsse für Kapitän Hubert. Blue meldete die Reinigung und Reparatur der Kanone.


Lennard vonLemond: Ahhh, das ist doch ..... hervorragend Jungfer ... oder nicht ? .... Weiss Luba auch Bescheid, was sie laden muss in der Kanone ??
Bluemoon Sweetrain: Ja natürlich, gleich morgen geh ich zum Markt und kaufe Salat.
Lennard vonLemond stutzt: Salat ?? Wieso Salat Jungfer ?


Bluemoon Sweetrain: Wir sollen doch Salat auf Kapitän Hubert schießen. Habt ihr befohlen!
Lennard vonLemond wankt nach hinten.
Canidio Arai presst die Lippen zusammen, um nicht los zu lachen.
Lennard vonLemond: Um Gottes Willen .... doch kein Salat ..... S A L U T !!! Soll sie schießen !! Salut !! ihr wisst doch was das ist ?
Bluemoon Sweetrain: Da hab ich wohl etwas falsch verstanden *wird rot*


Letzte Woche hatte Blue der Leuchtturmwärterin den Auftrag übermittelt: „Luba mach deine Kanone fertig, du sollst einen Salut für Kapitän Hubert schiessen.“, „Salat? Ich schiesse nicht auf Gemüse.“, erwiderte da die Leuchtturmwärterin entrüstet. „Saluuuut!“, zischte Blue zurück, was Luba nur mit einem „Ach soooo.“ quittierte.

Nun hatte wohl Blue diesen Scherz für sich gepachtet. Das ist eindeutig der Wirkung des Duftwässerchen zuzuschreiben, sonst hätte sie das bestimmt noch gewusst! Ich hoffe nur der Gedächtnisverlust ist nicht permanent.


Lennard vonLemond erläutert schnell: Also ... es muss nur nur ordentlich krachen und bumsen ... und laut sein. Das reicht völlig .... da muss nix durch die Luft fliegen außer dem Pulverdampf.
Bluemoon Sweetrain: Ach was!
Lennard vonLemond: Und wie Primus schon sagte... 3 x ... das reicht völlig für den Hubert ... nur Staatsgäste erhalten mehr Salven !!

Na, das müsste die amtierende Kanonenschützin jetzt sicher hinbekommen. Die Audienzbesucher hatten mit „Krachen und Bumsen am Hafen“ noch andere Hintergedanken ...

Elamanu Pastorelli: Wer soll ordentlich bumsen?
Bluemoon Sweetrain: Krach machen und bumsen können wir bestimmt
Canidio Arai kichert nun doch los, da ausgesprochen wurde, was sie sich gefragt hatte. 
Lennard vonLemond atmet erleichtert auf, als er merkt, dass er verstanden wurde.


Die Waldhüterin hatte dann noch einen ganz speziellen Wunsch ...

Bluemoon Sweetrain: Ich hätte auch gerne eine Kanone.
Canidio Arai schluckt und sieht zu Blue. 
Lennard vonLemond schaut zu Lady Anna: Hat sie eben Kanone gesagt, die Jungfer??
Anna Carlberg: Ja, Prinz Lennard, das hat sie gefragt. 
Lennard vonLemond ist verblüfft.
Bluemoon Sweetrain: Der Weg zu meinem Haus liegt doch am Fluss und wenn da mal Piraten kommen....
Elamanu Pastorelli: Sie möchte halt auch mal....bum..((pffffff))
Lennard vonLemond: Jungfer Blue ... also .... ich versteh euch nicht .... ihr könnt doch nicht mit ner Kanone auf Wildsäue schießen!! Ach so ... wegen der Piraten !
Lennard vonLemond kratzt sich nachdenklich am Kinn.


Bluemoon Sweetrain: Ich bin doch eine schwache Frau und wohne ganz allein im dunklen Wald *setzt ihren Mitleidsblick auf*
Canidio Arai sieht erstaunt nach vorne und wartet was Lennard antwortet.
Lennard vonLemond: Nun ja .... das ähmmmm ... muss ich aber genehmigen lassen. Das liegt in der Hand der Herzogin ... wenn die zustimmt ... dann von mir aus *schüttelt den Kopf *
Anna Carlberg flüstert zu Prinz Lennard: Es ist nicht einfach, das zu lernen. Sie muss dann erst zur Kanonenschule, um das zu lernen.
Lennard vonLemond: Ja genau ... *zu Anna nickt * Deswegen kommt mir das sehr gefährlich vor.


Na damit hatte Blue nun wirklich den Vogel abgeschossen. In Heldenlieder besingt man ihre Kampfeslust und etliche Matrosen hatten es schon am eigenen Leib verspürt. Von wegen schwach, die Jungfer hatte Fäuste aus Eisen!

Lennard vonLemond: Vielleicht hat die Herzogin da Einsicht und redet nochmal mit der Jungfer.
Bluemoon Sweetrain: Es kann ja eine gebrauchte Kanone sein.
Lennard vonLemond: lächelt * ja klar ... es würde sowieso eine Gebrauchte ... eine Neue ... mit doppeltem Rohr .... die bekämt ihr eh nicht.


Canidio Arai leise zu Elyion sagt: Zu viel Schwarzpulver und ein Riesenloch ist im Wald.
Elyion Arai: So kann man hervorragend umgraben. *flüstert grinsend*
Bluemoon Sweetrain: ich wäre auch GANZ VORSICHTIG
Canidio Arai hält die Hand vor den Mund und nickt heftig zu Elyion und sagt dann leise: Dann wäre die Frage, was man danach einpflanzt.
Lennard vonLemond: Ja sicher, Jungfer .... ich bin sicher, ihr seid vorsichtig. Aber bedenkt bitte: ein Fehlschluss mit einer Kanone !! Das kann schnell gefährlich werden und die Kugel landet im Schloss !!!
Bluemoon Sweetrain: Ich bin doch immer vorsichtig.
Lennard vonLemond: Nun seis drum ... aber ich denke, ihr müsst euch gedulden ... also heute bekommt ihr keine Zusage von mir ... *lächelt oberdiplomatisch *
Bluemoon Sweetrain: ich danke euch trotzdem *strahlt ihn an*


Damit war das Kanonenthema erstmal vom Tisch. Prinz Lennard befürchtete noch, dass die Jungfer wieder von Lulu anfangen würde. Doch sie hatte keine Anliegen mehr. Er seufzte dankbar. Aber Blue hatte gute Ohren und so kam es natürlich dazu, dass sie fragte, ob Sir Primus verhindert sei.

Lennard vonLemond: Ja, leider .... ein Hexen... schuss oder so was
Bluemoon Sweetrain: Dann bringe ich ihm morgen mein Hausmittel
Elyion Arai: Ich sagte ihm doch, er braucht eine Behandlung bei mir. *flüstert*
Lennard vonLemond: Ich fürchte er braucht demnächst ne Kaktusnadel * schielt zu den Magiern und lächelt *



Canidio Arai leise zu Elyion spricht: Ich denk wir sollten Sir Primus einmal zu uns einladen und ihm helfen. 
Elyion Arai: Angeboten hab ich es ihm! *zwischenruft*
Canidio Arai zu Elyion erstaunt sieht: Oh.. das ist gut.. dann werd ich ihn immer wieder daran erinnern.
Lennard vonLemond lacht nun los: Ja danke Sir ! .... da muss er zeigen, ob er weiss was was ein Heldenepos ist ;))
Canidio Arai stupst Elyion an: War da nicht auch noch was für den Prinzen?
Elyion Arai grinst zu Canidio.
Canidio Arai sieht grinsend zu Elyion und reibt sich die Hände. 


Von Hexenschuss und Kakteenadeln, kamen wir zu den Sternen. Blue half Luba schnell die Staffelei aufzubauen, bevor sie sich noch die Finger brach.

Luba vomTurm: Nun, Sir, ich konnte zwei interessante Sternenbilder beobachten, und habe sie gleich aufgezeichnet.

Bildquelle: Blue, die Waldhüterin 

Lennard vonLemond beugt sich nach vorne und starrt auf die Tafel: Was ist das? Eine Gans??
Anna Carlberg schaut zum Bild.
Luba vomTurm: Also, Sir, das sind zwei Sternenbilder aus dem Monat Ernting...
Lennard vonLemond nickt als wüsste er Bescheid.
Anna Carlberg flüstert zu Prinz Lennard: Ihr hat recht, es ist eine Gans.



Lennard vonLemond: Ja klar ... Ernting was sonst.
Luba vomTurm: ...wir nennen sie Schütze und Schwan...
Bluemoon Sweetrain nickt, hat aber auch keine Ahnung
Luba vomTurm: ...die hellsten Sterne heißen Kaus und Deneb * zeigt irgenwo hin*
Lennard vonLemond: Ah Schütze und Schwan ... ja sicher ... jetzt seh ich das auch ... das ist ein schwarzer Schwan .... wie komm ich nur auf Gans ... *lächelt verlegen*
Bluemoon Sweetrain: Klaus und Detlef?
Lennard vonLemond: aber sagt uns doch .... was ist jetzt das Besondere ?? stürzen die ab ... droht eine Katastrophe ??


Das muss für die Leuchtturmwärterin ziemlich frustrierend sein. Sie versucht dem Pöbel das Wunder der Sterne näherzubringen und erntete nur Unverständnis.

Luba vomTurm: Nun, Sir, das Besondere ist, diese Sternenbilder zu beobachten, um festzustellen, ob sich irgend etwas verändert.
Lennard vonLemond: nickt heftig * klar ... Veränderungen müssen sofort gemeldet werden !! Wir müssen ja Bescheid wissen. 
Luba vomTurm: Manche Sterne werden heller, andere verschwinden...
Lennard vonLemond stutzt.
Bluemoon Sweetrain: Wo verschwinden die denn hin?
Luba vomTurm: nun, das wissen wir noch nicht genau, wir denken, dass sie erlöschen
Lennard vonLemond: Ich befürchte .... denen können wir nicht helfen dann ... wir haben keine Sternenjäger

 Bildquelle: Blue

Luba vomTurm: besonders suchen wir natürlich nach neuen Sternen, die wir noch nicht kennen. Wenn jemand einen endeckt, darf er ihm einen Namen geben
Lennard vonLemond: Namen sind doch Schall und Rauch. Ähm, beste Luba .... ich bin jetzt neugierig ... habt ihr etwas  ... Gutes, Überraschendes zu melden ??
Luba vomTurm: Das ist natürlich nicht sehr originell, Sir, einen neuen Stern Schall oder Rauch zu nennen.


Da hatte der Prinz wieder Goldtaler in den Augen, nur hat er nicht mit der Integrität von Luba gerechnet.

Luba vomTurm: An was hattet ihr denn so gedacht, Sir ?
Lennard vonLemond: Nun ich ich ... *macht die Geldzählgeste* Ich dachte eher an solche Vorhersagen. Ihr versteht sicher. Etwas, das Sir Primus erfreut ... wisst ihr ... dann geht vielleicht auch sein Rückenleiden weg ..... er läuft so gebeugt wegen der finanziellen Staatslast ....
Luba vomTurm etwas enttäuscht: Ich glaube, Sir ihr versteht nicht recht: ich bin Sternenforscherin, keine Sternendeuterin


Lennard vonLemond lächelt süssauer: Ja, sicher ... sicher ...
Luba vomTurm: Wir Sternenforscher halten uns an Fakten, wir deuten nichts
Lennard vonLemond: und ähmmm ... Forscherinnen ... können nur sagen, wenn etwas verschwindet oder auftaucht ... aber keine Bedeutung ablesen ... das ist sehr Schade.
Luba vomTurm packt etwas zerknirscht ihre Staffelei wieder ein. Blue, hilfst du mir bitte.


Lennard vonLemond: nickt ihr zu * nun dann dank ich euch ... für heute .... also behaltet die Dinge mal im Auge und falls doch was passiert ... sofort melden !! Ihr wisst Bescheid. 
Luba vomTurm: Ich danke für eure Aufmerksamkeit, Sir-knicks.
Bluemoon Sweetrain: *klapper schepper*
Luba vomTurm leise zu Blue: Schade, irgendwie weiß Sir Lennard meine Arbeit nicht richtig einzuschätzen


Bildquelle: Blue

Ich bildete dann das Schlusslicht vor dem Podest. Wegen des Tals der Schlangen musste ich nach Süden reisen, um ein Mittel gegen Schlangenbisse zu besorgen, aber das sollte natürlich keiner wissen.

Also nahm ich die Reise zum Anlass, um noch etwa anderes zu holen, worauf ich schon länger spekuliert hatte...

Bildquelle: Blue 

Elyion Arai: Ich werde für die nächsten  Tage auf Reisen sein. Daher kann auch Tadalafil nicht zum Schutze Carimas da sein.

Weder der Prinz, noch Canidio waren darüber sehr beglückt. Sir Lennard eröffnete uns, dass er auch nicht am nächsten Sonntag anwesend sei. Primus und Anna mussten dann wohl allein die Stellung halten und Canidio war eine würdige Vertreterin für mich.


Elyion Arai: Aber dennoch ist es eine gute Nachricht: Mich hat eine Brieftaube besucht, die ich vor langer Zeit einem alten Freund hinterließ. Er hat jetzt eine extrem seltene Sorte von Blutegeln gefunden und ich muss mich persönlich auf den Weg machen um sie zu holen. Die sind soooo groß! *deutet  30 cm an*
Lennard vonLemond lauscht dem Magier und muss schlucken.
Canidio Arai nickt leicht Lennard zu und achtet auf sein Gesicht als Elyion von den Blutegeln erzählt.


Lennard vonLemond: Darf ich fragen ... für was ihr die einsetzen wollt ?
Elyion Arai: Damit erübrigt sich der Aderlass und der Patient gesundet doppelt so schnell wie beim Aderlass.
Lennard vonLemond: achso ... der Aderlass ... aha ... *nickt als ob er Bescheid weiß*
Canidio Arai: Wir könnten sie ja an euch testen Prinz *grinst leicht bei den Worten*
Elyion Arai: Es gibt einige Bewohner Carimas, die unter Entzündungen in den Gliedern leiden. Das hilft aber auch beim Hexenschuss. Diese Blutegel sondern ein Sekret hab, das die Heilung beschleunigt.
Lennard vonLemond: Ich habe eher zu wenig Blut ... und dann ist es auch noch blau ... also für mich braucht ihr die nicht einsetzen ... *lächelt *


Elyion Arai: Man nennt sie Gigantico Blutschlürfio. Nun, wenn Ihr die Behandlung nicht wollt, das tut mir dann aufrichtig leid.
Lennard vonLemond: winkt beschwichtigend ab * keine Sorge  Magier ... es gibt sicher sehr bedürftige Patienten in Carima ... nehmt die erst mal alle dran ... und berichtet mir dann ...
Elyion Arai: Aber vielleicht überlegt Ihr es Euch auch noch einmal. Diese Blutegel brauchen auch Nahrung ...
Lennard vonLemond: lächelt * ja das befürchte ich auch ....
Elyion Arai: Aber gut, ich werde es Euch berichten.
Lennard vonLemond: Macht das bitte so Magier ... nehmt erstmal andere Patienten *zwinkert noch*
Elyion Arai: Gut, das wars eigentlich von mir. Aber für mich ist das die beste Meldung des Abends! Endlich können wir die armen Leute schneller heilen.
Lennard vonLemond: ja das ist wunderbar !!


Canidio Arai leise sagt: so mutig scheint der Prinz doch nicht zu sein wie er immer tut
Lennard vonLemond: ihr seid unser bester Heiler !!
Elyion Arai: Ach ja ... es gibt wieder neue Kleider in der Kleiderkammer. Das wird sich hoffentlich bald herumsprechen.
Lennard vonLemond: ahh auch sehr erfreulich !! danke !
Elyion Arai: Gut. *neigt den Kopf*
Lennard vonLemond: wusst ich es doch ... der Abend ist gerettet ... das ist eine sehr erfreuliche Meldung. 
Lennard vonLemond: ich danke euch Magier
Elyion Arai neigt noch einmal den Kopf und zieht sich zurück.
Lennard vonLemond: nickt ihm zu *
Luba vomTurm hat aufmerksam zugehört: also diese Kleiderkammer muß ich auch mal besuchen *verlässt leise den Saal*