Freitag, 14. August 2020

Die Suche nach den Steinen - Teil 3


Leider hatte ich im Tagebuch von Sir Levi nicht wirklich einen Anhaltspunkt darauf  gefunden, welcher Meister genau gemeint war. Wer weiß, bei welch dubiosen Leuten er überall in die Lehre gegangen war?

Vielleicht ließe sich da Mithrandir noch einmal weichklopfen? Oder vielleicht gab es noch einen Hinweis in seinen Unterlagen? „Hach..“, die Lage war einfach zum verzweifeln...


Ich hatte einige meiner Bücher über Reptilien, Täler und legendäre magische Orte gewälzt, bis ich endlich etwas fand, das uns vielleicht von Nutzen sein konnte.

Laut dem Kompendium „Krauchen, kriechen und schlängeln“ gab es im Tal der Schlangen eine äußerst gefährliche Sorte an Reptilien. Nur allein vom Lesen stellten sich meine Nackenhaare auf und zitterten wie Espenlaub!


Cobra Chamälio Extremogiftico

Sie ist sowohl tags- als auch dämmerungsaktiv und ernährt sich von Säugetieren, Amphibien, Reptilien, Vögeln. Die Cobra ChamExgi lebt im Buschwald und im dichten Gras in Valley plenus serpentibus perierunt (Tal voller Schlangen). 


Sie ist äußerst wandlungsfähig, das heißt, sie kann sich dem Farbmuster der Umgebung anpassen. Bei besonders aggressiven Exemplaren färbt sich die Haut in Komplementärfarben. 

Die Körperlänge beträgt bis zu 2,5 m, wobei der Durchschnitt bei etwa 1,8 m liegt. Die Länge ihrer Giftzähne variiert zwischen 3,5 und 6,2 mm. Die Injektionsmenge pro Biss beträgt zwischen 44,2 mg bis 110 mg. 

Die bei einem Biss durchschnittlich abgesonderte Giftmenge reicht theoretisch aus, um über 230 (bei voller Giftdrüse bis zu 250) erwachsene Menschen, 250.000 Mäuse oder 150.000 Ratten zu töten. Sogenannte trockene Bisse, bei denen kein Gift injiziert wird, sind sehr selten. 

Antidot: Der Saft der äußerst seltenen Himmelslilie muss mit dem Pulver der Abysskoralle gut vermischt und dann auf die Bissstelle aufgetragen werden. Der Tod tritt binnen 60 Sekunden ein, sollte die Wunde nicht unverzüglich mit dem Heilmittel benetzt werden! 

„Du meine Güte!“, japsend hing ich in meinem Stuhl und schnappte mir einen Becher Rum. Wer freiwillig ins Tal der Schlangen ging, der war wirklich lebensmüde! Aber wir machten das ja nicht ohne guten Grund. Das konnte man nicht wirklich freiwillig nennen ... oder doch?!


Wie dem auch sei ... ohne das Mittel konnten wir das Tal nicht betreten. Ich kannte die Himmelslilie bereits.

Eine blaue Blume, die hoch oben in den Orodril Bergen wuchs, knapp über der Wolkengrenze. Natürlich befand sie sich an den unzugänglichsten Stellen. Da musste ich wohl ein bisschen Magie einsetzen, um sie zu pflücken ...


Wie ich an die Abysskoralle herankommen sollte, wusste ich auch noch nicht. Denn sie findet man nur in tiefen Meereskratern. Na das konnte noch heiter werden! Da hoffte ich, Canidio würde mir dabei helfen ...

Aber zuerst musste ich den Saft der Himmelslilie holen!


Blogpause bis zum ca 26. August ...

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