Samstag, 31. Oktober 2020

Die Konfrontation nach der Audienz


Während die Herzogin sich in ihre Gemächer zurückzog, hatte die Kommandantin die Wachen bereits in Stellung gebracht und wir waren alle in höchster Alarmbereitschaft. Würden die Drow wirklich angreifen?



Zum Glück war noch Lady Tali in den Audienzsaal gekommen. Also hatten wir wenigstens eine magische Verstärkung mehr. Nichneven hatte sich ja leider aus dem Staub gemacht. Lady Elamanu orderte noch schnell eine Eskorte für den Heimweg an.

Aber bevor die Lage eskalierte, wollte ich die Drow direkt zur Reden stellen. Ich hatte da sowieso eine Frage und vielleicht brachte sie das ja aus dem Konzept. Mutig stapfte ich zu ihr herüber und wurde von den beiden Damen begleitet.



Nafreda Nadal antwortet fast schon zu zuckersüß mit einem breiten Grinsen: "Ich habe erfahren, was ich wollte, Magius"
Elyion Arai kneift die Augen zusammen: "Ach und das wäre?"
Nafreda Nadal: Das geht euch nichts an, Magius oder verratet ihr mir was ihr als Nächstes vorhabt?
Elyion Arai: Ach.. Ihr wolltet Untericht im feilschen? Ja.. sagt das doch gleich! *grinst Nafreda fies an*
Nafreda Nadal: Ich feilsche nicht ich schlag Kö... *und überlässt es des Magius Fantasie, was sie sagen wollte*
Elyion Arai: Köter? Die armen Viecher! *weiß natürlich was gemeint ist*
Nafreda Nadal: Nun, wie sehe ist eure Fantasie,  was Hinrichtungen angeht, enorm begrenzt.

Canidio wurde die Sache schnell zu bunt, während ich noch dabei war, Nafreda etwas auf die Schippe zu nehmen. Mit verengten Augen zischte sie den Drow entgegen: „Gleich um was es geht... es sollte alles friedlich zugehen.“ Die Ilharess hatte da natürlich andere Ansichten. Im Nachhinein war es wahrscheinlich gut, dass meine Frau dazwischen gefunkt hatte. Wer weiß, wie meine Veräppelung noch ausgegangen wäre ...



Nafreda Nadal: Frieden ist etwas für die Schwachen! Sie breiten sich dann aus wie schlechtes Wasser. 
Elyion Arai: Aha... da haben wir wohl unterschiedliche Ansichten.
Canidio Arai: Ja dies scheint mir auch so *grinst leicht* und doch sollte man keinen unterschätzen.


Ich versuchte die Drow noch wegen der Pfeile zu befragen und bekam dabei mehr Antworten, als mir lieb war ...

Elyion Arai: Wo ich schon mal hier bin ... *zerrt einen Pfeil aus der Seitentasche, wo andere Dokumente verstaut sind* Gehört so ein Pfeil zu den Eurigen? *der Pfeil ist aus einem Ast geschnitzt, einfach gemacht., für kurze Entfernungen.. keine Wertarbeit, ein Drow würde sich wohl schämen*
Nafreda Nadal: Ihr habt euch schon die Antwort gegeben. Wozu weiter darüber reden? Sucht welche, die solche Pfeile verwenden. Doch nun habe ich genug geplaudert. Ich würde sagen, wir sehen uns! ...... Ihr habt ja noch zu tun mit Teer sammeln *und grinst diabolisch*
Canidio Arai ballt kurz die Faust um sie schnell wieder zu öffnen: dann werden wir euch nicht mehr davon abhalten zu gehen.



Elyion Arai: Ja.. natürlich.. wir wollten alles am Hafen mit Teer einstreichen.. damit die Drow kleben bleiben.. wie in dem Märchen von Aschenputtel.. aber so ein Mist, dass Ihr das durchschaut habt! *macht einen auf doof entrüstet*
Nafreda Nadal: Warum sollte ihr das tun, zu dem es sinnlos wäre?

Mit diesen Worten drehte sie uns den Rücken zu und stapfte mit ihrer Begleiterin zur Tür hinaus. Was war das denn? Warum machten die Drow erst so ein Tamtam, um dann abzuhauen? 

Wahrscheinlich war die Illharess der Meinung, dass ihre Strategie an diesem Abend nicht aufgehen würde? Sie hatten auf jeden Fall Informationen erhalten, die nicht für ihre Ohren bestimmt waren. Die Drow hatten mein leises Gespräch mit der Herzogin mit angehört und daraus abgeleitet, was wir vorhatten. Ich war fassungslos!

Die Idee mit dem Einstreichen der Felsen war an sich nicht schlecht. Natürlich nicht, um ihnen die Schuhe auszuziehen! Das wäre eher ein Plan für einen Prinzen.



Bei einem Überraschungsangriff der Drow hätte man das Teer anzünden und sie damit einkesseln können. Kombiniert mit Brandpfeilen und Katapultfeuer würden sie bestimmt den Schwanz einziehen. Doch die Drow wussten ja nun, dass wir das Netz entfernen wollten. Dabei konnte das Teer nur eine Rolle spielen. Das war selbst für diese Erdwürmer offensichtlich! 

Die Frage war nun: Sollten wir den Plan wirklich umsetzen? Wie würden die Drow wohl darauf reagieren? Wir mussten auf jeden Fall auf alles vorbereitet sein!

Wie dem auch sei, ich war immer noch ziemlich verärgert, obwohl die Drow schon lange weg waren.

Canidio Arai: Sie scheinen nicht wirklich viel von uns zu halten.. so kommt es zumindest mir vor
Elyion Arai stößt durch die Nase einen missmutigen Grunzer aus.
Talibuk Shellman tritt etwas vor. "So weit ich Drow kenne, halten die von niemanden etwas. Vermutlich nicht einmal von ihres gleichen."

Nichneven hatte in der ganzen Zeit in der Nähe gelauert und tänzelte nun, als Möwe verwandelt, auf dem Fenstersims herum.

Lady Nichneven: *noch einmal ans Fenster pickt, das es etwas hallt, nur um Cani und Ely zu ärgern* Knock knock
Canidio Arai sieht Richtung Fenster: Nanu.. ist sie denn nun da draußen?
Elyion Arai ballt die Faust und droht den Drow hinterher, die schon längst weg sind: Sie haben einfach zu gute Ohren...
Canidio Arai versuch Elyions Faust zu greifen: Was ist mit Nichneven.. sie scheint heimlich gegangen zu sein *deutet Richtung Fenster*
Elyion Arai: Ach was kümmert mich Nichneven? *knurrt Cani an*
Lady Nichneven: *linst hinein und versucht an den Lippen zu erkennen, was gesagt wird.




Canidio versuchte mich zu beruhigen, doch ich schimpfte noch eine ganze Weile gegen Nafreda und ihr Gefolge. Lady Tali war über meine Reaktion ziemlich überrascht. Ihrer Ansicht nach waren die Drow im Vergleich zu den meisten recht zivilisiert, um nicht zu sagen höflich. 

Elyion Arai: Zivilisiert? Pah!.. *laut ausruft* Durchtrieben schlau... ja.. und übelst perfide. Eine Meisterin ihres Fachs. So eine Ilharess versucht das System von innen heraus zu brechen!
Talibuk Shellman: "Das ist mir schon klar, ich meinte auch eigentlich nur die Umgangsformen. Die Drow, denen ich bisher begegnet bin, die haben nur gepöbelt und beleidigt, da war gar kein Gespräch möglich. Wäre vermutlich ehrlicher, wenn man bei dieser Art überhaupt von Ehrlichkeit sprechen kann. Ich bin mir dessen bewusst, wie gefährlich Drow sind."

Aber den Hohn, den die Drow uns gegenüber zeigte, wollten wir so nicht auf uns sitzen lassen. Canidio meinte, dass sie sich das weder von den Dunkelelfen, noch von Nichneven gefallen lassen würde.

Talibuk Shellman: "Wer ist Nicheven?"
Lady Nichneven: *am Fenster hin und her hüpft*
Canidio Arai sieht zum Fenster und wird leicht wütend: Der rupf ich jede Feder einzeln aus!
Lady Nichneven: *den Schnabel auf und zu macht und den Kopf ein paarmal nach hinten lehnt*
Elyion Arai: Wer Nichneven ist? *herausplärrt* So ein abgebrochener Zwerg, die voll auf meinen Bluff hereingefallen ist und mich maßlos enttäuscht hat! *knurrt noch im Brast gegen die Drow*
Canidio Arai knurrt leicht und die Augen beginnen zu funkeln und sieht dabei Richtung Fenster, wo die Möwe auf- und abhüpft.
Elyion Arai: Lady Tali *kneift ein Auge kurz zusammen, sieht sie eindringlich an* die Drow hier sind geübt im Intrigieren, im Schüren von Konflikten.. sie beobachten, kennen ihre Ziele ganz genau.. sie provozieren, aber halten sich oft zurück. Sie versuchen zu infiltrieren.. die Fäulnis des eigenen Landes gegen sich aufzuhetzen. Darin sind diese Drow wahre Meister.



Talibuk Shellman:
"Ich weiß, dass das die Art der Drow ist. Aber mir ist nicht klar, was genau sie hier bei der audienz wollen. Der Prinz scheint ihre Gefahr ja nicht ernst zu nehmen."
Elyion Arai: Ich versuche jemand zu sein, den sie unterschätzen... aber der Plan ging wohl in die Hose. Sie kennen mich zwar als ziemlich schusselig. Für diesen Ruf habe ich viel Arbeit investiert. Aber sie haben mich auch mit Dingen konfrontiert, die mich zwangen mein wahres Ich zu offenbaren und dagegen hilft keine Täuschung mehr.
Talibuk Shellman nickt verständnisvoll. "Ein früherer Freund hat etwas ähnliches mal zu mir gesagt. ...


In einem geeigneten Moment wechelte die junge Dame dann das Thema. Man konnte ihr schon an der Nasenspitze ansehen, dass ihr noch eine Frage auf der Seele brannte. Und siehe da, es war das gleiche Anliegen, mit dem sie mich schon einmal aufgesucht hatte.

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Ich gebe zu, ich hatte die Sache immer wieder vor mir hergeschoben. Die Ereignisse der letzten Monate hatten sich derart überschlagen, dass mir nicht wirklich danach war, auch noch den Lehrer zu spielen. Aber jetzt kam Lady Tali wie gerufen.

Ob ich auf Nichneven überhaupt noch zählen konnte, war unklar. Ihr seltsames Verhalten ließ ja nur darauf schließen, dass sie wohl doch Dreck am Stecken hatte. Sollte sie mir wieder über den Weg laufen, brauchte sie eine wirklich sehr gute Erklärung für ihr Benehmen.

Jedenfalls konnten wir jeden Mitstreiter im Kampf gegen das Übel, das Carima heimsuchte, gut gebrauchen.



Elyion Arai: Ja ... *seufzt tief* das läßt sich hoffentlich einrichten. Auch wenn die Sachen sich etwas überschlagen.. zur Not müßt Ihr uns zur Seite stehen.. aber das wird kein Zuckerschlecken!
Talibuk Shellman: "Zut Seite stehen? Gegen die Drow? Natürlich werde ich tun, was ich kann. Aber ich glaube, ich habe es schon mal erwähnt. Ich bin nicht wirklich ausgebildet. Ich habe mir zusammengefragt und ausprobiert, was ich kann."
Elyion Arai: Nun denn... nicht die Bücher lehren uns, wie man das wahre Leben meistert, sondern die Erfahrung selbst. Also auf gute Zusammenarbeit. *Stab in die linke Hand wechselt und die Rechte zu Tali reicht*
Talibuk Shellman ergreift erfreut die Hand und schüttelt sie.


Mittwoch, 28. Oktober 2020

Die verrückte geschmeidige Audienz vom 25. Oktober - Teil 2

Wir hatten uns gerade noch mit dem Verhör der Drachenlady beschäftigt, da rief uns die Herzogin wieder vor den Podest. Nichneven sah darin eine gute Gelegeheit möglichst schnell die Kurve zu kratzen und schlich Schritt für Schritt Richtung Ausgang. Das war natürlich sehr ärgerlich.



Ihre Hoheit Jil hatte uns nach vorne gerufen, um über eine angemessene Entlohnung für den Laubwedler zu verhandeln.

Jil Cuttita: Magus, wie Ihr sicher selbst vernommen habt, scheint Erre Laub-Blas-Maschine gut zu funktionieren. Nun sollt Ihr auch angemessen entlohnt werden.
Elyion Arai nickt mehrmals.
Canidio Arai weiter lächelnd zu Jil sieht und dann zu Primus grinst.


„Ich nehme an, Sir Primus hat dies noch nicht getan?“, fragte uns die Herzogin und hatte damit völlig recht. Der Statthalter war ja bekannt dafür, seine Talerchen immer gut beisammen zu halten. Aber vielleicht wollte er sie ja auch nur noch auf Hochglanz polieren. Auf die Frage, was ihn denn davon abhalten würde, hatte er aber die passende Antwort parat:

Primus Caproni: Nun ich hätte den Magus schon längst entlohnt, wenn er mir einen Preis genannt hätte. Aber er zieht es ja vor, mir ständig seine Blutegel anzutragen.
Jil Cuttita: Mhh.
Elyion Arai: Das war nur während der Audienz. Aber ich wollte gern vom Statthalter hören, was er mir preislich festsetzen würde.




Sir Primus war etwas geschockt. Damit hatte er wohl nicht gerechnet. Aber ich war gespannt, wie viel er mir zugestehen würde. Von der Jungfer hätte ich wohl eher einen Wucher erwartet. Denn wenns ums Geld ging, war sie auch gut darin, viel herauszuschlagen.

Primus Caproni: Wie meinen? Ich soll schätzen, was der Magus zum Lohn erhält?
Elyion Arai: Wir können auch gern die Jungfer fragen. Sie hatte ja bereits Unterricht im Rechnen und hat bestimmt eine Idee, was "angemessen" bedeutet.
Primus Caproni grinst breit.
Bluemoon Sweetrain nickt heftig.
Jil Cuttita´s Stimme bekommt einen leicht genervten Unterton:Die Jungfer .... mhh. Nun gut wenn Ihr das so wünscht.
Elyion Arai: Ich bin jedenfalls gespannt ...
Bluemoon Sweetrain rechnet schon mal mit den Fingern.




Ich wollte die Herzogin natürlich auch nicht derart auf die Folter spannen. Mein eigentliches Ziel war es, den Statthalter mit einem findigen Grund in die Praxis zu locken.

Elyion Arai: Also wenn Ihr es von mir persönlich hören wollt ...
Jil Cuttita: Nun redet nicht lange um den heißen Brei.
Canidio Arai bekommt eine leichte Gänsehaut, dabei kurz von einem zum anderen sieht.

Bluemoon Sweetrain: *murmelt seufzend* so viele Finger hab ich gar nicht.
Primus Caproni:
Ich biete euch 5 Taler, Magus.

Na, ich hatte es geahnt! Also schlagen wir mal das 10-Fache drauf. Damit der Herr so richtig ins Schwitzen kommt ...

Elyion Arai: Also Arbeitsstunden mal Arbeitserleichterung zum Quadrat mit Schöpfungsgeist und der Freude der Waldhüterin macht: 50 Goldtaler!
Primus Caproni schaut Elyion an, hustet: Wassssssssss?




Jil Cuttita
schluckt.
Elyion Arai setzt die ernste Miene auf.
Canidio Arai sieht zu Primus als er reagiert und muß erneut grinsen, versucht Elyion in die Seite zu stupsen.
Jil Cuttita: Nun das ist ein stolzer Preis Magus. Für 50 Taler Gold kann man ein ganzes Landgut kaufen.
Elyion Arai: Es ist eine Kapitalanlage für die Zukunft. Zumal das Ding auch Schnee wegpustet.
Canidio Arai flüstert zu Elyion: Ist es nicht ein wenig zu viel?
Elyion Arai: Natürlich lass ich auch mit mir handeln. Aber das wäre ein Preis, den ich für angemessen halte. *feixt sich eins bei Primus Gesichtsausdruck*


Natürlich war das eindeutig zu viel. Aber ein Preisnachlass im Austausch für Sir Primus als Versuchskaninchen. Da musste ich viel setzen, um ihn da zu packen, was ihm lieb und teuer war. Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl könnte es ja klappen und hoffentlich kam mir die Herzogin dabei nicht in die Quere ...

Unterdessen hatte Nichneven fast schon den Ausgang erreicht und wäre beinahe in die Finger der Drow geraten. Aber unerklärlicherweise ließ die Ilharaess die Lady von dannen ziehen.



Canidio Arai sieht kurz Richtung Nichneven, um sich dann wieder nach vorne zu konzentrieren
Ouar: *nimmt die schleichende Nichneven ins visier*
Lady Nichneven: *schaut sich um ob das ausgang frei ist*
Ouar: joros vel'bol zhal'la usstan xun? (soll ich was tun) *deutet auf Nichneven*
Lady Nichneven:  *dreht sich vorsichtig um und will hinaus gehn*

Primus war bereits ziemlich in Rage und seine Verärgerung richtete sich nun gegen die Herzogin. Ich glaube, er sah schon seine Felle davonschwimmen ...

Primus Caproni zischt der Herzogin zu: Das habt ihr nun davon wenn ihr vorher keinen Preis festsetzt!
Elyion Arai: Da wäre zum Beispiel 25 Goldtaler und eine kostenlose Behandlung für den Statthalter..
Jil Cuttita: Nun ... das klingt doch schon besser.
Primus Caproni: WASSSSSSSSS




Ab da schwammen aber eher meine Felle weg. Zwei Hürden stellten sich mir in den Weg - zum einen die Herzogin und dann auch noch meine Frau. Das Einzige, was in diesem Moment noch meine Laune hob, das war der Statthalter, der wie Rumpelstilzchen verärgert die Fassung verlor.

Jil Cuttita: Wenn wir die Behandlung des Stadthalters noch weglassen, müsste es ja noch günstiger werden, nicht wahr ?
Elyion Arai: Ich würde die kostenlose Behandlung als Lohn ansehen. Seht.. er wäre für meine Experim... ich meine für den optimalen Fortschritt der Behandlung von immenser Bedeutung. Er ist ein Prachtexemplar! *ganz aus dem Häuschen*
Primus Caproni: DAAAAAA habt ihr es .. er will mit mir seine Spielchen treiben! Ich bin nicht mehr als ein Probierstück für diesen Quacksalber!
Elyion Arai: Na gut, dann gehe ich etwas runter. Aber 30 Goldtaler und keinen weniger. Wenn der Statthalter nicht will ...



Jil Cuttita:
20 und der Stadthalter bleibt verschont ...
Canidio Arai flüstert zu Elyion: Würden nicht 25 Goldtaler gehen und wenn wir seine Hilfe brauchen.. das wir ihn dann darum bitten können
Jil Cuttita murmelt ... ich komme mir vor als wäre ich in meiner alten Heimat auf dem Basar
Elyion Arai: Hmmm ... *schielt zum Statthalter und dann zu Canidio* na gut ..... meine Frau hat mich gerade überredet.
Canidio Arai atmet auf und sieht zu der Herzogin, dann zu Elyion leise sagt: Ich danke dir, mein Herz.
Jil Cuttita: So soll es sein.



Die Herzogin verhaspelte sich dann beim Namen des Statthalters. Er wiederholte ganz betont seinen Namen und stapfte erhobenen Hauptes in meine Richtung, um mir den Lederbeutel zu überreichen. Da flüsterte die Kommandantin noch: „20 Goldstücke minus 19 Goldstücke. An Steuern muss noch ein Goldstuck bezahlt werden. Es ist alles so einfach.“ Die Herzogin nickte Anna unauffällig bestätigend zu und Canidio blieb dabei nur der Mund offen stehen.

Elyion Arai: Aber bei der nächsten neuen Behandlungsmethode komm ich erneut auf Euch zurück. *zischelt zu Primus und nimmt den Beutel entgegen*
Primus Caproni: Ihr könnt mir den ....




Die Herzogin erkundigte sich dann nach der Zufahrt zum Hafen und ich flüsterte ihr sehr leise zu, dass wir dabei waren, Fässer Teer zu sammeln, um das Netz entfernen zu können. Jedoch wollte ich nicht zu viel verlauten lassen. Sie wollte uns dann beizeiten einen Boten schicken.

Derweil hatte die Kommandantin die versteckten Drow erspäht und gab ihre Entdeckung an Hoheit Jil weiter. Ich wollte ihr noch ein paar Details zu meinen Nachforschungen zum Schmugglerproblem bekannt geben, aber da entließ sie mich auch schnell. Im Saal stieg schlagartig die Anspannung.



Jil Cuttita leise zu Anna: Schickt nach der Schlossgarde, sie sollen die Drow festsetzen, wenn sie Widerstand leisten dann .... *macht einen Bewegung mit der Hand am Hals entlang* ... ab mit den Köpfen!
Ouar hatte vernommen, was gesagt wurde zu Anna und macht weiter Handzeichen in Richtung Ausgang und Fenster.
Anna Carlberg hat verstanden, was die Herzogin meint und macht mit den Hand eine Bewegung zu den Wache.
Anna Carlberg sieht zufrieden die Wachen hereintreten und Platz an ihrer Seite nehmen.
Nafreda Nadal fixiert Jil, ihre Augen verjüngen sich. 

In diesem Moment machte die Herzogin der Roten Königin aus Alice im Wunderland wirklich alle Ehre. Nach und nach marschierten immer mehr Wachsoldaten in voller Rüstung herein und sorgten für eine bedrohliche Atmosphäre.



Ich sah mich um, hatte aber eine andere Frage im Kopf: Nanu... wo ist denn Nichneven hin?

Canidio Arai leise spricht: Sie ist hinaus gegangen, aber sieh mal Richtung Fenster.
Elyion Arai: Da haben wir also die Antwort... VERDAMMT *pocht mit dem Stab energisch auf den Boden*
Canidio Arai leise zu Elyion spricht: Sie hat die Gelegenheit genutzt, als wir zur Herzogin mussten.. doch so einfach werde ich es ihr nicht machen.
Lady Nichneven: *sitzt am Fenstersims und öffnet den Schnabel, als ob sie lachen würde*
Elyion Arai sieht zu Canidio: Äh was?



Canidio Arai flüstert zu Elyion: Ich meine Nichneven verhöhnt mich.. doch im Moment traue ich den Drows noch weniger als ihr.
Elyion Arai sieht sich um.
Canidio Arai sieht kurz zu Elyion, dann zu den Wachen.. leise spricht: Irgend etwas stimmt hier heute überhaupt nicht


Nichneven saß nun am Fenster hinter Primus und starrte dreckig grinsend in unsere Richtung. Am Liebsten hätte ich ihr einen kleinen Feuerball vor den Latz geknallt. Aber es gab da eine andere Sache, die momentan wichtiger war: Eine falsche Bewegung von Seiten der Wachen oder der Drow und alles würde im Saal eskalieren!

Herzogin Jil bewies in dieser Hinsicht einen absolut kühlen Kopf und ließ die Leuchtturmwärterin nach vorne bitten.



Jil Cuttita: Beobachtet ihr immer noch die Sterne ?
Luba vomTurm: Hoheit, ich habe für euch die Sternenbilder am südlichen Himmel für den Weinmond gezeichnet


Luba holte schnell ihre Staffelei, um ihre neusten Aufzeichnungen der Herzogin zu präsentieren. Die Waldhüterin wollte ihr schnell dabei helfen.



Aber wahrscheinlich waren alle wegen der Drow und den vielen Wachen so aufgeregt, dass es eine Weile dauerte, das Gestell ordentlich vor dem Podest zu drapieren.

Luba vomTurm: Also dies sind die Sternenbilder des Weinmond am südlichen Firmament, Hoheit.
Jil Cuttita schaut auf die Tafel: Könnt ihr das noch etwas näher erklären Luba? Ich bin damit nicht sehr vertraut.




Luba vomTurm: Oben der Wassermann, unten der Fisch und rechts der Steinbock.
Jil Cuttita
tritt näher: Aahh nun sehe ich. Die Punkte da sind die Sterne am Himmel?
Bluemoon Sweetrain: Fische am Himmel? *schüttelt ungläubig den Kopf.
Elyion Arai sieht die Herzogin sehr dicht an der Staffelei und flüstert zu Canidio: "Brauch ihre Majestät vielleicht ein Augenglas?"




Jil Cuttita wirft dem Magus einen bitterbösen Blick zu.
Canidio Arai flüstert zu Elyion zurück: Das glaube ich weniger .. sie will es sicher nur richtig sehen.
Jil Cuttita: Ich sehe noch immer genug!
Elyion Arai sieht zu Canidio flüsternd, sehr leise. "Sie hat aber immer noch sehr gute Ohren ..."
Canidio Arai nickt leicht und antwortet Elyion flüsternd: Ja das hat sie... was ich sehr gut finde.

Uhhh ... das war wieder ein dickes Fettnäpfchen. Ich hoffe, sie hat im Nachhinein gemerkt, dass ich nur in Sorge um ihr körperliches Befinden war.



Luba vomTurm: Das sind natürlich nur Symbole. Entscheidend sind die Sterne. A n denen orientieren sich die Seeleute, draussen auf den Meeren.
Jil Cuttita: Und diese Sterne sieht man jetzt am Firmament?
Luba vomTurm: Jawohl, Hoheit. Ich hoffe, Hoheit sind mit meiner Arbeit zufrieden *baut die Staffelei wieder ab*
Jil Cuttita: Sehr Luba ... in der Tat eine gute Arbeit. Ihr kennt Euch trefflich aus mit den Gestirnen am Firmament. Würdet Ihr uns den Dienst erweisen und uns zukünftig zu den Audienzen einen kurzen Bericht davon geben?
Luba vomTurm: Es wäre mir eine große Freude, Hoheit, aber ich denke, einmal im Monat sollte reichen...
Jil Cuttita: Ganz wie ihr es vorschlagt Luba. Ich danke Euch



Jil Cuttita:
Sagt Lady Luba, den einen Stern ...Wir warten Alle sehnsüchtig auf den Stern, der den Herren ankündigt.
Luba vomTurm: ...nun, bis dieser Stern erscheint wird es sicher noch einen Mond dauern, Hoheit
Jil Cuttita: Solltet Ihr aber diesen einen Stern sehen, dann lasst es uns bitte gleich wissen. Einen ganzen Mond noch.... schade.




Von der Sehnsucht nach Weihnachten und Sterndeutungen ging die Herzogin wieder über zu der Gefahr, die akutell im Saal lauerte. Schnell schloß sie die Audienz ab und gab der Kommandantin noch ein paar Anweisungen.

Jil Cuttita: Wie steht es im Schloss?
Elyion Arai schielt um sich und hält den Stab fester umklammert.
Anna Carlberg: Die Wachen haben alles gesichert, Hoheit.
Jil Cuttita: Gut.  Komandantin .. die Wachen bleiben heute in Bereitschaft.
Anna Carlberg: Ja Hoheit
Jil Cuttita: Ich möchte an allen Türen und vor meinen Gemächern eine Wache sehen.
Achtet darauf, das Alle Drow das Schloss verlassen... egal wie!
Anna Carlberg: Sicher Hoheit.



Elyion Arai äugt zu Nafreda.
Lady Nichneven: *linst noch immer durchs Fenster*
Anna Carlberg lächelt als die Herzogin sagt Egal wie.
Nafreda Nadal lächelt nun nur als ob sie etwas belustigt.
Canidio Arai wendet sich Richtung Nafreda um zu sehen was sie vor hat.

Nichneven konnte jetzt aufatmen. Dafür stand uns der Schweiß auf der Stirn. Wie würde die Sache mit den Drow nur ausgehen?



Weiter geht es demnächst ...

Montag, 26. Oktober 2020

Die verrückte geschmeidige Audienz vom 25. Oktober - Teil 1

Wenn man mich diesmal fragen würde: „Na, wie lief denn die Audienz?“, dann würde ich sehr energisch erwidern: „Vergeigt ... definitiv voll vergeigt!“

Luba hatte sie zwar als „geschmeidige Audienz“ bezeichnet, aber so glatt, wie sie es darstellte, war sie meiner Ansicht nach nun wirklich nicht verlaufen - jedenfalls nicht für mich.

Meinen Plan C, mit dem ich Primus in meine Praxis locken wollte, hatte ich voll in den Sand gesetzt und nun musste ich inoffiziell der Herzogin versprechen, dass es auch keinen Plan D geben würde. Das war schon wirklich sehr frustrierend!



Außerdem war das geplante Verhör von Nichneven auch ganz schlimm in die Hose gegangen. Zu allem Überfluss tauchte dann auch noch die Obermotz von den Drow auf und meine bis dato funktionierende Verschleierungstaktik ging diesmal überhaupt nicht auf! Wie kann man angesichts all dieser Fehlschläge von einer „glatt gelaufenen Audienz“ sprechen?!

Ja, natürlich aus der Sicht eines Unwissenden war es auch eine eher langweilige Audienz. Aber im Hintergrund brodelte es, als hätte man kochendes Wasser auf dem Herd vergessen ...

Am besten ich beginne einfach mal von vorn:

Ich schlenderte gerade über den Schlosshof, als mir ein würziger Duft in die Nase stieg und ein lautes Schmatzen an mein Ohr drang. Die Waldhüterin hatte es sich in der Küche bequem gemacht und verspachtelte gerade ihre dritte Portion.

Bluemoon Sweetrain: Unglaublich, was die Hoheiten vom Mittagessen immer übrig lassen ...
Elyion Arai schielt durchs Fenster, schnuppert was hier so riecht und entdeckt Blue. "Na schmeckts?", grinsend fragt.
Bluemoon Sweetrain: Oh, wer stört? Jaja, es schmeckt *sagt mit vollem Mund*


Die Jungfer ging jedenfalls gut gestärkt in den Audienzsaal und brachte gleich noch den Herbststurm in Form eines Parfüms mit herein. Nur der französische Name war diesmal etwas irreführend ...

Bluemoon Sweetrain besprüht sich mit reichlich "Tempête d'automne" und geht in den Saal.
Elamanu Pastorelli: "Unabhängige Tapete"?
Bluemoon Sweetrain: Lass es dir von Luba übersetzen, die hat ein schlaues Buch :)
Elamanu Pastorelli: Ok.


Im Saal angekommen, nahm ich mir vor, Nichneven aus der Fassung zu bringen, um noch ein paar Details aus ihr herauszukitzeln. Die letzten Male auf der Audienz hatte sie durch Körpersprache und Mimik verraten, dass sie in der Schmugglersache irgendwie verwickelt war.

Elyion Arai sieht zu Nichneven rüber. "Und habt Ihr schon mit Canidio gesprochen?", grinst.
Lady Nichneven: Nein worüber denn? *schaut fragend*
Canidio Arai bleibt grinsend hinter Nichneven stehen.
Lady Nichneven: Seid gegrüßt, Lady Canidio *zuckersüß sagt*
Elyion Arai: Na wegen den Schmugglergeschäften ... *etwas lauter sagt*
Lady Nichneven: *schaut Elyion mit großen Augen an* Ich... ich verstehe nicht.
Canidio Arai zieht eine Augenbraue hoch über Nichnevens Aussprache: Guten Abend, werte Nichneven
Elyion Arai: Ach nicht? Ich dachte, Ihr wisst was darüber? *grinst sie an* Ich hab da was gehört ...
Lady Nichneven: *versucht einen Witz mit Elys Worten, um vom Thema abzulenken* Na es wäre ja auch schlecht wenn Ihr nichts mehr hören würdet.
Elyion Arai flüstert: Jemand hat mir gesagt, Ihr hättet was mit der Sache in Elwyne zu tun und hat mir sogar einen Beweis mitgegeben. *zückt die Feder*



Jetzt war das Ding wirklich von Vorteil. Mithrandir wollte mir bestimmt auch damit sagen, dass sie etwas damit zu tun hatte. Vielleicht ließ sich mit der Feder wirklich etwas erreichen?

Lady Nichneven: *unschuldigt fragt* Was für Sachen in Elwyne? *betrachtet die Feder* Eine Feder was soll die beweisen?
Elyion Arai hält sie demonstrativ vor Nichnevens Gesicht und zwirbelt sie hin und her. "Es gibt Zeugen, dass man Euch dort gesehen hat ...?", mustert sie.
Canidio Arai leise zu Nichneven  sagt: Die Schmuggelware im Elbenland
Lady Nichneven: *schaut Ely an* also hört mal, nur weil ich jemanden einen Hut gebe, kann ich doch nicht behaupten, dass er der eure war *schaut Richtung Ely wobei die Maske vieles am Gesicht verdeckt*
Elyion Arai: Hmm.. darüber reden wir noch. *zischt zu Nichneven und verbeugt sich gen Podest*
Lady Nichneven: *zuckt demonstrativ mit den Schultern*



Herzogin Jil eröffnete die Audienz diesmal mit einer recht kurzen Ansprache und erkundigte sich nach der Zwergenfrau. Aber leider hatte sie niemand gesehen und es gab auch keinen Anhaltspunkt für ihren Aufenthaltsort. „Hoffentlich haben die Drow kein Exempel an ihr vollzogen?“, meinte ihre Hoheit besorgt.



Blue war wie immer die Erste, die aufgerufen wurde. Wie zum Paukenschlag kam in diesem Moment auch Nafreda mit einer ihrer Gefolgsleute in den Audienzsaal. Sie waren offiziell nur zu zweit, aber der ganze Saal stank nur so vor Drow. Die Ilharess hatte mit Sicherheit ein Dutzend Krieger in den Ecken postiert. Wollte sie etwa ihren nächsten Zug machen?



Die Waldhüterin berichtete stolz von dem effektiven Laubwedler und wie sie die Wege in der Stadt und zum Schloss alle von den Blättern befreit hatte.

Jil Cuttita: Oh in der Tat? hat es denn so funktioniert wir ihr es euch wünscht ?
Elyion Arai schaut besonders aufmerksam nach vorne.
Bluemoon Sweetrain: Oh ja, es bläst einfach alles weg *verschweigt, dass sie einige Marktstände gleich mit leer geblasen hat*



Dann bat ihre Hoheit, die Jungfer näher zu treten, um sich über die Vorkommnisse an der Anlegestelle in Elwyne zu erkundigen. Zum Glück hatte ich meine Sinne geschärft und bekam diesmal mehr mit als beim letzten Mal.

Jil Cuttita: Sagt Jungfer habt ihr Euch an der Anlegestelle im Elbenwald umgetan?
Bluemoon Sweetrain: Oh ja, aber nichts gefunden, nicht mal Spuren.
Jil Cuttita: Mhh, keine Schiffe? Keine Waren?
Bluemoon Sweetrain: Nur in Elwyne, aber das habe ich ja schon berichtet. Anna und Ela und Luba waren mit mir noch mal dort.
Jil Cuttita: Das kann es aber nicht sein, irgenswo müssen doch noch Schiffe anlegen? Habt Ihr keine Idee wo?
Bluemoon Sweetrain: *sagt leise* Es gibt noch einen Zugang zum Meer in Carima Callas. Aber das sind die Ufer sehr steil.
Jil Cuttita nickt: Würdet Ihr euch dort einmal unauffällig umsehen ?
Nafreda Nadal wird hellhörig als sie das mit einem weiteren Zugang hört.
Bluemoon Sweetrain nickt
Jil Cuttita: Sir Primus wird Euch den Aufwand gut entschädigen.



Das passte dem Statthalter überhaupt nicht! Er wollte das Geld lieber zusammenhalten und die Herzogin warf es seiner Ansicht nach einfach so dem Volk in den Rachen. Primus versuchte sein Glück mit dem Argument, dass die Waldhüterin von der Krone bereits entlohnt würde, aber da hatte Hoheit Jil das letzte Wort: „Das ist egal. Sonderaufträge werden extra bezahlt!“



Die Herzogin bat die Jungfer nach der Zwergenfrau Ausschau zu halten und gab ihr noch den Auftrag, die Holzvorräte im Schloss aufzufüllen. Ein kurzer Blick zu den Drow verriet mir, dass sie das ganze Gespräch zwischen der Waldhüterin und ihrer Majestät Wort für Wort mitverfolgt hatten, und aus deren Reaktion konnte man fast schließen, dass sie Brendora wohl noch nicht in die Finger bekommen hatten. Das wären dann mal endlich gute Nachrichten ...


Unterdessen waren wir nebenher mit Nichneven noch zugange und versuchten sie aus der Reserve zu locken. Aber irgendwie bissen wir bei ihr auf Granit ...

Canidio Arai versucht ihre Hand schweigend auf Nichnevens Schulter zu legen.
Lady Nichneven: *flüstert zu Cani als sie die Hand auf ihre Schulter spürt* Was habt ihr vor?
Canidio Arai flüstert zu Nichneven: Ich will nur die Wahrheit wissen.. auch denke ich nicht, dass wir belogen wurden, Nichneven.
Lady Nichneven: *flüstert zurück* Dann steht es wohl Aussage gegen Aussage *man sieht, dass sie mit dem Mund grinst*



Nichnevens Reaktion kam im Grunde einem Schuldgeständnis gleich. Sie hätte sich, wenn sie unschuldig gewesen wäre, ziemlich ins Zeug gelegt, um den Vorwurf zu entkräften und keinesfalls so scheinheilig gegrinst. Das war mehr als eindeutig!

Canidio Arai flüstert wobei ich meine hand zurück nehme: da habt ihr sicher recht.. doch die feder ist euch sicher bekannt ... wir sollten uns ein anderes Mal darüber unterhalten.
Lady Nichneven: *schaut kurz zu cani* Gibt viele Vögel* ihr leise entgegen sagt*
Elyion Arai zischt zu Canidio: "Wolltest du das nicht schon letzte Woche?"
Canidio Arai flüstert zu Elyion: ja doch es kam so einiges dazwischen
Nafreda Nadal spitzt die Ohren.



Elyion Arai:
Bereil dich damit, sonst wirkt die Drohung nicht mehr *flüstert zu Canidio*
Canidio Arai nickt zu Elyions Worten leise sagt: Das werde ich, Elyion.


Candios Drohung, mit ihr eine Unterredung unter vier Augen zu führen, hatte leider seine Wirkung verloren. Ich musste mir also etwas anderes einfallen lassen. Am Liebsten hätte ich das Schuldgeständnis Nichnevens aus ihrem eigenen Munde gehört, also trieb ich die Scharade mal wieder auf die Spitze ...

Elyion Arai greift nach Nichnevens Umhang Zipfel und versucht daran zu schnüffeln.
Lady Nichneven: *schaut Elyion an und sagt laut* Ihr könnt doch nicht meinen Umhang als Rotztuch verwenden!
Elyion Arai sieht auf, blickt Nichneven bissig an und lässt den Umhang los.
Canidio Arai wundert sich, warum Elyion Nichnevens Umhang festgehalten hat.



Elyion Arai
nimmt die Feder und streicht sie unter der Nase lang. "Ja.. ja... das ist genau der Geruch!"
Lady Nichneven: *richtet ihren Umhang* Welch ungehobelter Klotz *vor sich hinmurmelt*
Canidio Arai grinst nun leicht und flüstert zu Elyion: Ja ich dachte auch, dass ich die Feder kenne.
Lady Nichneven: *schaut zu beiden * als ob ihr seeluft von meerluft unterscheiden könntet*leise sagt*

Weiter geht es in Teil 2 ...

Sonntag, 25. Oktober 2020

Der Schmugglerüberfall - was steckte nur dahinter?

Die Puzzleteile des Schmugglerüberfalls ließen sich immer noch nicht richtig zusammensetzen.

Lubas Bitte, die Sache geheim zu halten, war wahrscheinlich nur, um Blues Sicherstellung der Beweismittel zu decken. Warum Blue das Elbenboot als ein chinesisches ausgab, war mir immer noch ein Rätsel.

Inzwischen wusste auch die Herzogin, dass es ein Elbenboot gewesen war. Anna hatte ja unser Gespräch mit der Elbenkönigin mitverfolgt. Wahrscheinlich hatte die Kommandantin auch gehört, dass die Elben mit dem Überfall nichts zu tun haben. 

Ob die Drow damit zu tun hatten, war weiterhin unbekannt. Die Pfeile waren dabei ein merkwürdiger Faktor. Sie sahen so aus, als wären sie weder von den Drow noch von den Elben.

Vielleicht war die gesamte Szene sogar nur gestellt und es hatte gar kein Überfall stattgefunden?! Ich vermutete, dass man es so aussehen lassen wollte, als hätten die Elben Levis Händlergilde beim Schmuggel überrascht und die Halunken wären Hals über Kopf geflohen. Aber wer waren dann die Hintermänner dieses Komplotts? Und wieso gingen sie dabei so plump vor?

War Nichneven etwa darin involviert? Aber wieso? Sie half uns ja, Sir Levi zu retten. Wenn, dann hätte Nichneven zwei Gesichter, aber das konnte ich mir nicht vorstellen!

Ich ging Richtung Hafen, um über all diese Fragen ein wenig nachzudenken. Da stellte sich mir Mithrandir in den Weg und starrte mich mit seinen gelblich leuchtenden Augen eindringlich an. Ein Schauer lief mir über den Rücken.

„Kann ich etwas für Eu ...?“, fragte ich mit etwas überraschter Stimme, aber der Hüne presste mir nur wortlos eine Möwenfeder in die Hand und ließ mich unverrichteter Dinge stehen. Was hat das nun wieder zu bedeuten?, schoss es mir durch den Sinn und starrte auf die grau melierte Feder.

Ich steckte sie in meine Tasche und maß dem nicht weiter Bedeutung bei. Mithrandir hatte öfter mal seltsame Anwandlungen. Vielleicht wollte er mir ja eine neue Schreibfeder schenken?

Die Drowsperre war immer noch am Eingang des Hafens. Noch hatten die Drow keinen Finger gerührt und ich war ziemlich froh darüber. Für unseren Plan, das Netz komplett zu entfernen, fehlten uns noch ein paar Fässer Teer. Nein, wir wollten damit nicht die Drows teeren und federn. Obwohl das auch nicht schlecht klang ...

Kaum war ich auf dem Heimweg, überraschte mich ein gnomartig aussehendes Subjekt, mit eindeutig zwielichtigem Hauch. Ich hielt ihm meinen Stab entgegen und wollte ihn schon harsch abweisen. Doch er überreichte mir nur eine Schriftrolle, meinte knapp: „Mithrandir“ und machte sich schnell wieder aus dem Staub.

Werter Sir Elyion,

ich weiß zwar nicht, von was diese Idioten ablenken wollen und ich weiß auch nicht, wer hier mitmischen will. Aber hier stimmt was nicht! Jemand versucht hier uns was anzuhängen. In Avalon, am kleinem Steg, steht ein weiteres Fass. Das Zeichen ist das der Gilde, doch wird es von uns nur für Waren genutzt die wir veräußern. Desweiteren gehen diese Waren nur auf Schiff. Wenn ich die Bande vor euch finde, werde ich es das Problem auf meine Weise erledigen!

Gez. Mithrandir