Samstag, 20. März 2021

Wer ist denn nun der Nebelverursacher und wer der wahre Held?

Kaum war der rote Nebel verschwunden, kehrte wieder Ruhe am Hafen ein. Die Tratschweiber gingen wieder ihrer üblichen Tätigkeit nach und der Barde schmetterte eifrig die Laute.

Nebel und rote Augen,
sie laufen wabernd über den Pier,
manch einer konnt' es kaum glauben,
es ging wahrlich die Angst um hier.


Canidio war hinter vorgehaltener Hand die große Retterin des Hafens. Aber wie von meiner Frau gewünscht, wurde der Statthalter als offizieller Held gehandelt.

*man hebt seine Rumbuddel und gröhlt* Ein Hoch auf Lady Canidio... Der Statthalter soll todesmutig umgefallen sein und habe den roten Nebel am Pier vertrieben! *man lästert...* Einer, der sonst nur den Krug kennt, soll der Held des Abends sein?


Die große Verliererin dieser Woche war auch dementsprechend in mieser Verfassung:

*man spricht nur hinter vorgehaltener Hand* ... da hätte nun jemand schlechte Laune! *...doch der Name wird nicht genannt. Es geht die Angst um...  Wenn man den Namen ausspricht, wird man heimgesucht von dem Wesen... *...scheinbar gibt es schon Vorkommnisse in dieser Richtung...* ...schreckliche Augen sind es so rot und leuchtend...

[Autor: Sir Levi - Neuigkeiten abholbar: Carima Hafen hinter der Freihandelszone, linker Hand]


Die Audienz stand, wie man vielleicht schon vermutete, auch ganz im Zeichen des roten Nebels. Noch bevor es richtig losging, schnitt die Herzogin gleich als Erstes das obengenannte Thema an.

Jil Cuttita: Ich habe seltsame Berichte von unserem Statthalter erhalten, aber bevor ich darauf eingehe ... Kommandantin Anna? Gibt es Meldungen?
Lennard vonLemond: Seltsame Meldungen ...? *flüstert fragend*
Anna Carlberg: Lady Blue, bitte nach vorne komme.
Bluemoon Sweetrain tritt vor und verströhmt wie immer einen unwiderstehlichen Duft, den sie den Herren dezent zuwedelt.


„Parfum de nébuleuse magique“, hieß das eklatante Duftwässerchen der Waldhüterin. Der Name klang zwar recht originell, aber war laut Hafengetratsche nicht ihre beste Wahl.

*...es wird wild diskutiert und viele Mutmaßungen am Pier um sich geworfen...* ... sind wir nun alle benebelt? Selbst die Waldhüterin soll den Duft des Nebels auf der Audienz getragen haben. Sie war wohl doch zu lange den Schwaden ausgesetzt...

Ein Barde soll auch gesungen haben:

Vom Dufte beflügelt, ob rot oder nicht,
von einer Dame auf der Audienz.
man will nicht sagen, das es gut riecht,
es war aber auch nicht die Pestilenz.

[Autor: Sir Levi]

Bild von der Waldhüterin

Bluemoon Sweetrain: Ich möchte heute eigentlich nur dem tapferen Sir Primus danken, dass er uns vor dem roten Nebel gerettet hat.
Jil Cuttita hebt eine Braue: Sieh an. Dann kommen wir ja schneller auf den Punkt als ich dachte. 
Bluemoon Sweetrain: Ja, wir waren alle darin gefangen und er kam und bekämpfte todesmutig den Nebel *übertreibt schamlos*
Jil Cuttita: Werte Jungfer, welch heldenhafter Tat hat sich denn der werte Sir Primus verdient getan? Er hat Euch gerettet? Wie?


Primus Caproni schüttelt unauffällig den Kopf.
Bluemoon Sweetrain: Hmmm ...er hat ihn wohl weggepustet *zwinkert Cani zu*
Jil Cuttita schaut zu Primus: Er hat ihn weggepustet?
Canidio Arai zwinkert Blue zurück und nickt dabei. 
Primus Caproni zuckt hilflos mit den Schultern.
Bluemoon Sweetrain: Oder gehustet?

Das große „Wie“ war nicht ganz so einfach zu erklären. Der Statthalter blieb jedenfalls bei seiner Version, dass die Rettung ohne sein Zutun geschehen sei.


Jil Cuttita: Also werte Jungfer, wenn ich die Zeichen recht deute, ist sich unser Statthalter seines mutigen Tuns gar nicht bewusst?
Anna Carlberg: Sir Primus kam und der Nebel war gegangen.
Primus Caproni flüstert ... das ist auch das einzige, dem ich beipflichten kann.
Lennard vonLemond: Mehr brauchte er nicht tun?
Bluemoon Sweetrain: So genau konnten wir es nicht sehen. Er war ja auf der anderen Seite des Nebels.

Bild von Blue

Die Herzogin nahm sich daraufhin den Statthalter nochmals zur Brust und prüfte ihn auf seinen Alkoholpegel hin. Erst Anna brachte etwas Licht ins Dunkel. 

Jil Cuttita: Also noch einmal: Seid Ihr nun ein Held?
Primus Caproni: Das mag ich nicht beurteilen, Hoheit. 
Anna Carlberg: Wir konnten von Weitem sehen, dass Sir Primus auf der Mauer stand, mit seinen Armen eine Bewegung machte und weg war der Nebel!
Bluemoon Sweetrain: Ja, richtig Anna.
Primus Caproni: Aber in der Sache, die man mir hier antragen will, kann ich euch versichern, habe ich nichts heldenhaftes getan.



Jil Cuttita:
Also kein Held?
Primus Caproni: JA
Jil Cuttita seufzt: Alles andere hätte ich auch gewundert.

Nach der Konsultation von Primus, Blue und Anna waren die Hoheiten immer noch so schlau wie vorher. Alles was man vorzuweisen hatte, waren bisher nur Mutmaßungen. Hätte man jetzt John vors Podest geholt, wäre die Masquerade ganz schnell aufgeflogen. Ob er wohl dichthalten würde?


Jil Cuttita: Woher kam dieser Nebel eigentlich? Der Stadthalter konnte mir dazu nichts sagen
Bluemoon Sweetrain: Er war wohl plötzlich da und breitete sich auf der Pier aus.

Elyion Arai starrt zur Decke bei der Frage mit dem Nebelverursacher.
Firehand Val sieht zu Elyion und mache mit dem Daumen ein Zeichen nach vorne und sagt leise "Wisst ihr was darüber?"
Canidio Arai flüstert erneut zu Elyion: Es kam mir so vor, als hätte Nichneven die Finger im Spiel gehabt bei diesem Nebel.


In diesem Punkt war die Sachlage bereits klar. Das hatte die Verursacherin schon auf der vorherigen Audienz verraten. Die Herzogin interessierte sich aber auch dafür, wer der wirkliche Held war.


Jil Cuttita: Wenn wir nun Sir Primus als Helden ausschließen können, wer hat denn dann diesen seltsamen Nebel vertrieben?

Sie klapperte alle Anwesenden ab, ob jemandem vielleicht etwas aufgefallen sei. Auch die Nachfrage, ob ich die helfende Hand in diesem Fall gewesen sei, verneinte ich konsequent. Selbst die Theorie mit dem Gesang der Jungfer konnte ausgeschlossen werden. Doch das hartnäckige Nachbohren blieb nicht ohne Folgen:

Anna Carlberg flüstert zur Herzogin Jil, dass sie alleine es hört: Lady Canidio.
Jil Cuttita nickt der Kommandantin dankend zu.


Damit war die Katze aus dem Sack. Lady Val kam dann in Sache „Roter Nebel“ auch noch vor das Podest. Sie schien eine Erklärung für die Ursache zu haben.

Firehand Val: Ich bitte nun die Anwesenden nicht in Panik zu geraten, denn sie werden gleich etwas sehen, das dazu führen kann. Ich erbitte für eine Seele Hilfe, die es selbst nicht kann.

Mit ein paar Handbewegungen und seltsamen Worten erschien plötzlich der Umriss einer rötlichen Gestalt, die in einer Kugel zu schweben schien. Sofort waren alle Wachen in Alarmbereitschaft.


Firehand Val: Seht her! Das ist die Ursache des Nebel - eine gequälte Seele, die um Hilfe ruft.

Die Reaktionen der Anwesenden waren verhalten. Die einen hielten es für Hokuspokus, die anderen sahen darin eher eine Bedrohung. Lady Val bemühte sich ernsthaft, die Leute zu beruhigen.

Firehand Val: Fürchte euch nicht. Es ist ein Abbild. Seht her! *durchschreitet das Abbild*
Jil Cuttita: Ein Abbild von ...?
Firehand Val: Von dieser gequälten Seele, die um Hilfe ruft. Sie hat den Nebel verursacht.


Kurzerhand holte man mich vors Podest und fragte mich nach meinem Urteil.

Firehand Val: Nun ich hoffe, der Magier hat eine Erklärung, wieso dort eine Seele um Hilfe ruft.
Elyion Arai beäugt sich das Ding vor sich und wedelt mit der Hand durch die Kugel: Wer weiß, was Ihr da heraufbeschworen habt ... *äugt Val schief an* Im Meer lauern dutzender gequälter Seelen. Ich glaube nicht, dass der Nebel von dieser Seele ausgegangen ist. Wenn dann habt Ihr oder irgendwer anderes dafür gesorgt, dass eine Seele herumirrt.
Firehand Val: Ich mag ein Tiefling sein, doch ich bin keine Seelensammlerin und diese Seele war jene am Hafen, die den Nebel brachte.


Elyion Arai: Ich bin jedenfalls davon überzeugt, der Nebel ist nicht von dieser Seele. *tiefkehlige Stimme* Mit Sicherheit sind das zwei Ereignisse, die sich durch Zufall überschnitten.
Firehand Val: Fast die Kugel an und spührt was ich spührte, als die Augen im Nebel auftauchten
Elyion Arai patscht in die Kugel und schüttelt den Kopf nach der gewissen Erleuchtung. "Tut mir leid ...da hat die Seele wohl Gefallen an dem Nebel gefunden!"
Lennard vonLemond: Aha also der Magier ... scheint da keine Verbindung zu sehen ..

 
Es war leider nicht von der Hand zu weisen: Da war eine verlorene Seele aufgetaucht. Lady Val schien auch eine Verbindung zu mir und dem Stab zu sehen. Ich war davon nicht so sehr überzeugt. Aber das Ende vom Lied war natürlich, dass ich meine Hilfe zusicherte, um die Seele zu retten.

Firehand Val: Ich wollte Hilfe erbitten für jene Seele *blickt zu Elyion* aber es scheint es ist an mir ihr zu helfen
Elyion Arai: Wenn Euch daran so gelegen ist, dann versuche ich natürlich mein Bestes. Aber ich bin kein Priester und auch kein Tiefling. Mein Fachgebiet ist eher das Heilen und Erfinden. *Kopf etwas in die Höhe reckt*
Firehand Val: Dann seht es als Heilung dieser Seele an *und lächelt nun zu Elyion*
Elyion Arai verzieht die Miene unwillig gen Val. "Hmpf..."


Firehand Val: Nun gut. Ich habe gesagt, was ich zu sagen hatte und hoffe auf die Hilfe des Magiers.
Jil Cuttita: Lady Val, ich zähle auf Eure Unterstützung die Seele zu retten. Sir Elyion?
Firehand Val: Ich gebe euch mein Wort alles in meiner Machtstehende zu tun.
Elyion Arai nickt knapp und verdreht die Augen.
Jil Cuttita: Wir setzen auf Eure MAgie und Eurer Wissen die arme Seele zu erlösen
Elyion Arai nickt erneut, wenn auch immer noch widerwillig.
Jil Cuttita: Habt Dank Magus.

Bild von Blue

Danach kam noch mein großer Auftritt, wie ich die Situation mit dem großen Helden Primus doch noch retten könnte ...

Elyion Arai fährt mit etwas tieferer Stimme fort: "Es gibt derzeit ein sehr seltenes Wetterphänomen, wo sich Wärme, Regen und Kälte in kürzester Zeit abwechselt und es gibt einen Meeresbewohner, der darauf sehr empfindlich reagiert,. Normalerweise hält sich dieser Fisch nur in der Tiefsee auf. Aber wenn das Wetter derart umschlägt, dann taucht die Sorte auch mal am Hafen auf und sie sondern ein Sekret ab, das ähm... nun ja... die Leute verwirrt und aggressiv macht ..."


Jil Cuttita: Ein Fisch? *schüttelt ungläubig den Kopf* Verlorene Seelen und nun ein Fisch aus der Tiefe ... das wird immer verrückter!
Lennard vonLemond: Agressiv .... na bravo .... *grummelt *
Elyion Arai: Dabei wollen sie nur ihre Weibchen begatten.. ja.. Sperma... *hüstelt* das kann sich mit dem aufsteigenden Dunst verbinden und schlimme Verhaltensstörungen auslösen... Aber... Sir Primus war das Puzzleteil, dass das Problem gelöst hat...
Primus Caproni: ICH ??? *deutet auf sich*
Elyion Arai: Er ist derzeit im Frühlingsfieber ... und sondert seinem Schweiß einen ganz besonderen Duft aus, der den Hafendunst aufgelöst hat. Daher ist er wirklich der wahre Held ...!
Primus Caproni schüttelt den Kopf.


Lennard vonLemond hustet unwillkürlich und sucht sein Schnupftuch.
Elyion Arai: Was die Seele angeht.. das hat leider eine andere Ursache... aber dies möchte ich hier nicht erörtern. Dafür ist das Thema zu delikat.


Ich hielt es eindeutig für besser, wenn die Bevölkerung dachte, dass der Nebel nur ein seltsames Phänomen von einem Fisch sei. Was wäre denn passiert, wenn ich behauptet hätte, der Nebel stamme von einem Dämon?

Primus Caproni: Ich hab mich gebadet ... ist noch ganz frisch .. letzes Jahr vor Weihnachten!
Elyion Arai: Ah.. da habt Ihr es!
Jil Cuttita: Was? Das Primus ein Ferkel ist?
Primus Caproni: Also ich muss doch sehr bitten.
Elyion Arai: Nein, er ist ein Held!
Jil Cuttita: Ein Held wider willen also.


Elyion Arai: So könnte man es nennen.
Primus Caproni schüttelt resigniert den Kopf.
Lennard vonLemond: Was Düfte so alles bewirken .... ob die Jungfer das auch weiß ... was sie anrichtet? *leise zur Herzogin*
Jil Cuttita: Also da habe ich kaum Zweifel, Schwager.
Elyion Arai: Ich bin froh, dass ich die Sache auflösen konnte. Aber das andere, das besprechen wir nur in engstem Kreise.
Jil Cuttita: Nun Sir Elyion, das hört sich alles sehr schlüssig an.




*mit empörter Stimme wird gesprochen* ...das rote Hörnerweib hat vor den Augen der Herzogin einen Nebel entstehen lassen, welche genau so aussah, wie jener am Hafen. *es wird gehetzt* ...man hätte sie gleich an den Pfahl stellen sollen! Sie hat also doch was damit zu tun...

[Autor: Sir Levi]

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