Donnerstag, 15. April 2021

Der Grusel von Avalon, die Einhornfamilie und Rache für Jules

„Ich kann deine Angst riechen!“, knurrte der vom Leben gezeichnete Pirat, als er der schlotternden Landratte, das rostige Säbel an die Kehle hielt. Aber kann man eigentlich Mut riechen?

Da bin ich mir nicht ganz so sicher. Selbst mit Mut ist ja immer ein gewisser Stressfaktor verbunden, der einen auf die typische Art und Weise schwitzen lässt. Wahrscheinlich müffelt man dann genauso nach Angst.

In diesem Fall war die Duftkreation „Souffle de la courageuse vierge“ (Atem der tapferen Jungfer) der Waldhüterin ein eher zweischneidiges Schwert. Bei der Bärenjagd sollte sie lieber die Finger davon lassen ...

Wenn ich so recht überlege, hat es Sir Primus sehr gefallen. Jetzt weiß ich auch, warum ...

Bluemoon Sweetrain tritt vor und verströmt wie immer einen unwiderstehlichen Duft, den sie Sir Primus dezent zuwedelt.
Primus Caproni schaut verträumt nach oben.

Bär: „Ich kann deine Angst riechen!“

Mut brauchte man dieser Tage wirklich! Gruselige Dinge ließen einem die Nackenhaare zu Berge stehen. Das zog auch am Hafen seine Kreise:

*...ein neugieriger Bursche berichtet* ... in Avalon findet eine Belagerung statt! Ich habe gesehen wie eine schwarz gekleidetet Frau einfach durchging an der Seite. Ich wollte es auch probieren, doch nun habe ich ein blutige Nase und mir dröhnt der Kopf! Das Ding war hart wie eine Mauer... *sich beschwert*

[Autor: Sir Levi]

Aber kommen wir direkt zur Audienz und die Herzogin eröffnete sie gleich mit einer traurigen Nachricht - sehr zum Leidwesen der Jungfer.

Jil Cuttita: Werte Bürger und Gäste, seid Willkommen zur heutigen Audienz. Wie Ihr unschwer erkennen könnt, ist mein werter Herr Schwager immer noch auf Reisen. 
Bluemoon Sweetrain guckt enttäuscht.
Jil Cuttita: Ich nehme an, er hat noch sein Wiegenfest an einem Ort, der ihm genehmer ist, begangen. Vielleicht aber gibt es auch andere Gründe, die ihn von der Rückkehr abhalten.*schaut geheimnisvoll drein* Aber früher oder später ...

... würde er wohl wieder auftauchen. Sir Primus unterbrach die Ansprache, als er atemlos hereingehastet kam.

Jil Cuttita: Ah sieh an: Der Stadthalter. Schön, das Ihr es einrichten konntet.
Primus Caproni tut so, als habe er nichts gehört.


Der arme Mann hatte wahrscheinlich im Sessel meditiert und die Zeit darüber vergessen. Aber nun war er ja da. Dann konnte die erste Person mit ihrem Anliegen vortreten und das war ... Na wer schon?

Anna Carlberg: Ich glaube Herzogin, das wird kein Geheimnis sein ...
Jules Dreki: *brummel* Na die Parfümflasche.

Die Waldhüterin begann gleich mit einer oder sagen wir mehreren guten Nachrichten:

Bluemoon Sweetrain: Eine erfreuliche Nachricht Hoheit ...Das Einhorn ist befreit und nicht mehr versteinert. Es ist doch gut, dass eine tapfere Jungfrau im Lande ist *schmunzelt*
Jil Cuttita: Dann habt Ihr Euch also als wahre Jungfer bewiesen ?
Bluemoon Sweetrain: Hab ich doch immer gesagt.

Primus Caproni murmelt sich etwas unverständliches in den Bart.
Jil Cuttita: Nun Primus, was sagt Ihr dazu?
Primus Caproni hustet: Nun ja, ich muss gestehen ...
Jil Cuttita: Ja was?
Primus Caproni: Jaaa.... *schaut zu Boden* Dann ist sie wohl wirklich eine wahre Jungfer.
Bluemoon Sweetrain schaut triumphierend.

Die Ehre der Jungfer war also gerettet und Sir Primus musste klein beigeben. Doch nach dem Triumpf folgten nun die merkwürdigen Nachrichten. Um Sicherzugehen, dass man sie nicht wieder für verrückt hielt, schloß die Waldhüterin gleich mal aus, dass Anna, Luba und sie nicht in der Taverne gewesen seien.

Bluemoon Sweetrain: Anna, Luba und ich haben einen....Mann gesehen....
Jil Cuttita schüttelt besorgt den Kopf: Ja ...?
Bluemoon Sweetrain: Also....mehr ein Pferd...oder doch ein Mann..*stottert*
Jil Cuttita: Ein Pferd oder ein Mann ... was redet Ihr da?
Bluemoon Sweetrain: In diesem roten Nebel und merkwürdige Gestalten waren auch dabei.
Jil Cuttita: Ein Zentaur? Seit Ihr Euch da sicher?  Ihr wart nicht doch noch in der Taverne oder auf ein Opium Pfeifchen in der Hafenschenke? *schaut Blue eindringlich an*

Bild von der Waldhüterin

Die Jungfer hielt schnell ein Bild hoch, um ihre Sichtung zu beweisen und griff auch noch auf Anna und Luba als Augenzeugen zurück.

Jil Cuttita: Und woher kam dieses Wesen sagtet Ihr? Aus einem roten Nebel?
Bluemoon Sweetrain: Es ist in diesem roten Nebel, der wohl undurchdringlich ist.

Man munkelte darüber, ob man ein Loch graben könne, um die nun feste Nebelwand zu durchdringen. Aber das war eher eine blöde Idee. Die Barriere war magischer Natur und umgab das Höllentor wie eine Kugel. Natürlich berichtete die Waldhüterin auch von meiner kleinen Verteidigungsgruppe, die eine Barrikade um Nichnevens Rückzugsort aufgestellt hatte.

Mir war schon klar, dass ich damit nichts gegen die dunkle Lady ausrichten würde, aber vielleicht würde es doch etwas helfen, um ein Auge auf die Kreaturen zu haben. Man sagt ja, selbst der winzige Stachel einer Biene kann ganz schön schmerzhaft sein. Mehr war die Verteidigungsmaßnahme im Grunde auch nicht. Naja, vielleicht könnten die Mönche und Nonnen doch etwas Furcht in die Gesichter der Höllenkreaturen zaubern ...

Jil Cuttita: Wie die Nonne und Möche? Das wird ja immer verrückter!
Bluemoon Sweetrain: Sie wollen wohl den Teufel austreiben *sagt leise*
Lady Nichneven: *schaut etwas komisch und flüstert leise* Witzfiguren.

Bild von Blue

Man holte mich für einen Rat vors Podest und nahm mich dann plötzlich ins Verhör. 

Elyion Arai: Inzwischen ist dieser Nebel wie eine Glaskugel geworden. Man will wohl nicht, dass man hindurchgelangt. Und und diese Kreaturen habe ich auch gesehen. 
Jil Cuttita: Also denkt Ihr, dass diese Kreatur nicht in unser Land gelangen kann?
Elyion Arai: Aber es haben sich ja schon mutige Leute zusammengetan, um diese Monster aufzuhalten. Vor ein paar Tagen da war jemand bei mir und hat ein paar Gerätschaften in Auftrag gegeben. Ich glaube an diese Männer. Sie werden niemanden durchlassen.
Jil Cuttita schaut Elyion fragend an: Gerätschaften ?

Elyion Arai: Zwei rollbare Armbrüste und einen Katapult mit Feuerbällen. *räuspert sich*
Jil Cuttita: Das sind doch Kriegsmaschinen und diese habt Ihr für wen gebaut ?
Elyion Arai: Ja... *hüstelt* für Gunnar, den Söldner und Torsten... *zählt einige Leute auf* Das sind mutige Leute. Es war schließlich meine Idee, dass man den Höllenschlund bewacht.
Jil Cuttita holt hörbar Luft: Ihr baut Katapulte und Schleudern für uns Fremde?
Elyion Arai: Ich bitte Euch, dass sind Leute, die in Carima handeln. Sie machen ihre Sache wirklich gut. Sie werden schließlich dafür bezahlt, dass sie dort aufpassen.
Anna Carlberg: Das sind die geheimen Waffen, die Sir Elyion gebaut hat für Carima, Hoheit.
Jil Cuttita: Für Carima ? *schaut zu Anna* Da seit Ihr Euch sicher?

Bild von Blue

Anna holte für mich zum Glück das Eisen aus dem Feuer und überzeugte die Herzogin davon, meinen Worten Vertrauen zu schenken. Ich versprach ihr alles in einer kleinen vertrauten Runde zu berichten. Fraglich war nur, ob der Bote es noch rechtzeitig zu mir schaffen würde ...

Jil Cuttita: Ich schicke Primus ... sofern er es sich einrichten kann.
Elyion Arai sieht zu Primus und man merkt im Gesichtsausdruck, dass er arge Zweifel daran hat, ob es der Statthalter bis zum Atelier schafft ...
Primus Caproni schaut leidend drein: Ich bin so müde.

Die Waldhüterin hatte sich während meines Verhörs irgendwie verkrümmelt, doch Herzogin Jil hakte nach, ob es noch weitere Nachrichten gab.

Jil Cuttita: Bitte achtet auf Euch, wenn Ihr in den Wäldern von Avalon unterwegs seid.
Bluemoon Sweetrain: Ich muss doch die neue Einhornfamilie beschützen
Jil Cuttita: Wie bitte? *schaut zu Blue* Eine Einhornfamilie? *nochmals lauter* Eine Einhornfamilie?
Bluemoon Sweetrain: Oh ja, als das Einhorn entsteinert war, holte es gleich seine Familie zurück, den Mann und ein Junges. 


Jil Cuttita: Ah ... so etwas erfahre ich also nicht ...*seufzt* Nun gut, ich bin ja nur die Herzogin *seufzt noch lauter*
Bluemoon Sweetrain: Verzeiht, aber ich dachte das andere sei wichtiger gewesen.
Jil Cuttita: Da stimme ich euch zu. Aber dennoch wäre es der Erwähnung wert gewesen. Sind doch Einhörner Boten von Glück und Hoffnung!


Somit wollte ihre Hoheit die Einhörner unbedingt sehen. Da hatten dann gleich zwei das Glitzern in den Augen ...

Bluemoon Sweetrain: Ich führe euch gerne dahin Hoheit.
Jil Cuttita: Sehr gerne! Ich werde Euch einen Boten senden.
Jules Dreki: *ihre Augen blitzen bei Blues Worten auf*


Wir sollten wohl die Augen aufhalten nach jemand, der ein Beil in Avalon mit sich spazieren führt ... Zum Schluss meldete sich Jules noch zu Wort.

Jules Dreki: Ich bin aber keine Verräterin *schüttelt heftig den Kopf* Ich möchte eine Klage vorbringen
Jil Cuttita: Eine Klage? Dann sprecht bitte.
Jules Dreki: *nickt wieder heftig* Nunja meine Abwesenheit hatte einen Grund. Ich wurde vom Steuermann nach einem Saufge.....  ehhh nach der Verkostung hochwertigen Rums » shanghait «
Jil Cuttita versucht ein Schmunzeln zu unterdrücken: Ihr wurdet auf ein Schiff verschleppt ?
Jules Dreki: Der Mistkerl. Ich bin auch noch nicht wieder in unseren Kontor gekommen. Ich landete sehr weit weg in einem Land namens Japan. Ich kann keinen rohen Fisch mehr sehen *würgt etwas*
Jil Cuttita: In Japan ... sehr interessant.
Jules Dreki: Ich möchte euch bitten, mir wenigstens den Zugang zum Kontor wieder zu ermöglichen. Im Moment hause ich nur unter den Brücken der Stadt.


Jil Cuttita: Wieso ist Euch der Zugang zum Kontor denn verwehrt?
Jules Dreki: *seufzt* Der Käptn hat sich nur kurz sehen lassen mit dem Kommentar: „Selbst schuld.“, und der Steuermann tut alles damit ich ihm nicht ans Bein pis... ehhh ihn nicht behelligen kann.
Jil Cuttita: Und Ihr könnt Eure Ansprüche nicht durchsetzen?
Jules Dreki: *seufzt* Im Moment nicht. Er hat die gesamte Mannschaft in der Hand, die ihm aus Angst folgt. Da ist keine Durchbrechen möglich. *schaut traurig* und John ist das alles egal.
Jil Cuttita: Tzz Tzz! Komandantin Anna, wäre das nicht nicht die rechte Aufgabe für Euch?
Anna Carlberg: Natürlich Herzogin.


Damit war die Sache in Sack und Tüten. Die Kommandantin würde den Kontor räumen lassen und Jules wollte sich an den Zähnen des Steuermanns zu schaffen machen.

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