*Es wird getratscht und gelabert. Man fächert sich ein Lüftchen zu. Es geht um Handel und auch Schweinereien, um Rum und Fressalien. Von schwerer Arbeit wird gesprochen und es wäre längst schon Zeit, dass es wieder Sonntag wäre.*
Der Barde sang dazu auch ein Liedchen:
Es ist ruhig dieser Zeit
mal ganz entspannt
kein Streit weit und breit
nichts 'Böses' wird genannt
Die Sommerhitz lässt uns schwitzen
man kann nicht soviel tun
viele werden drinne sitzen
und einfach mal nur ruhn
Zu guter Letzt, da seis gesagt
mach etwas mal bedächtig
wenn die Wärme plagt
sonst trifft der Schlag dich heftig
mal ganz entspannt
kein Streit weit und breit
nichts 'Böses' wird genannt
Die Sommerhitz lässt uns schwitzen
man kann nicht soviel tun
viele werden drinne sitzen
und einfach mal nur ruhn
Zu guter Letzt, da seis gesagt
mach etwas mal bedächtig
wenn die Wärme plagt
sonst trifft der Schlag dich heftig
[Autor: Sir Levi]
Obwohl der Sommer gnadenlos Einzug hielt, kehrte jedoch keineswegs die ersehnte Ruhe in carimanische Lande ein. Manch einer hätte das vielleicht gedacht, aber „Pech gehabt“ ...
Ich war gerade früh im Wald unterwegs, als plötzlich eine Rotte Wildschweine panisch an mir vorbeischoß! Irgendetwas hatte sie wohl aufgeschreckt. Vielleicht ein Rudel Wölfe?!
Doch weit gefehlt - ein Rappeln im Gebüsch gab mir Gewissheit. Mit angelegten Ohren stürmten plötzlich auch die Beschuldigten an mir vorbei! Selbst die Vögel waren verstummt.
Brannte etwa der Wald? Nein, da hätte meine Nase schon längst Alarm geschlagen. Ich musste der Ursache unbedingt auf den Grund gehen! Dann hörte ich es: Ein schauerliches Jaulen hallte durch die Bäume! Welch armes Tier litt nur solche Höllenqualen?! Ich mobilisierte alle meine Kräfte und eilte dem notleidenden Wesen zur Hilfe.
Völlig außer Atem kam ich am See an. Aber der Anblick, der sich mir bot, war nicht das was ich erwartet hatte ...
Do Re Mi Fa So La Ti Do!!!
Die badende Jungfer übte die Tonleiter rauf und runter! Ich stopfte mir die Korken in die Ohren und schlug mich so schnell ich konnte in die Büsche. Nicht auszudenken, wenn sie mich gesehen hätte! Den Ärger wollte ich mir lieber ersparen. Meine Zähne wollte ich schließlich noch behalten und auf einen Pfeil im Hintern konnte ich ehrlich gesagt auch verzichten.
Übung macht ja bekanntlich den Meister, aber bei der Jungfer war wohl Hopfen und Malz verloren. Die Meinung über ihr angekündigtes Konzert fiel am Hafen auch eher verhalten aus:
*man sagt das Chaos voraus* Die Jungfer soll singen am Hafen! Sind wir nicht schon genug gestraft, arbeiten zu müssen?
*der andere meint* Sie kann die ganze Zeit herumlungern und wird dafür auch noch von Hofe bezahlt. Vielleicht sollten wir auch bei Hofe arbeiten? Da bekommt man fürs Faulsein Taler!
Aber zum Glück gab es ja eine Lösung für das Gesangsproblem ...
*mit leiser Stimme sagt* ... die Gilde verteilt Weinkorken! Aber die sind teuer! Das Stück nen Silbertaler, das ist Wucher! Nur die dort arbeiten bekommen die so! Arbeitsschutz sagen sie. So ein Blödsinn! *entrüstet sagt* ...die wollen alle anderen leiden sehen... das ist nicht kameradschaftlich...
Und wenn Weinkorken zu teuer waren, gab es da ja noch Greta, die Suppenfrau. Mit ihrem Gemüse konnte man auch noch nach Gebrauch eine deftige Suppe kochen. Hmmm lecker ...
Ach braucht jemand vielleicht Stroh oder Heu?
*man berichtet* Die Jungfer wurde hoch gelobt wegen ihrem gebrauchtem Heu und verkaufen will sie es auch noch. Wer will denn vorgekautes Heu haben?
Na, vielleicht könnte man es büschelweise als Souvenir verkaufen? Schließlich hat es dem Statthalter nach dem grandiosen Flug den Hintern weich gepolstert ... Der Drachenflug war jedenfalls immer noch in aller Munde und genauso reißenden Absatz fand der kleine Vetter vom großen Fluggerät.
*man berichtet voller Stolz* Sir Elyion stellte einen Drachen vor an der Schnur. Mit irgendwas muss man sich ja die Zeit vertreiben. Aber es macht Spass wenn man es kann. Sogar die Herzogin war beeindruckt, dass er mal kein Latrinenpapier vorstellt hat.
*man berichtet voller Stolz* Sir Elyion stellte einen Drachen vor an der Schnur. Mit irgendwas muss man sich ja die Zeit vertreiben. Aber es macht Spass wenn man es kann. Sogar die Herzogin war beeindruckt, dass er mal kein Latrinenpapier vorstellt hat.
Von Lubas neuem Käse schwärmte man auch dieser Tage. Irgendwie hatte er einen Hauch von Freiheit, Lebenslust und Ziegenkräuter.
*aufgeregt wird erzählt* Die Leuchtturmwärterin hat einen neuen Käse vor gestellt. Wir hoffen, das er bald am Markt verfügbar ist. Hoffentlich ist er auch erschwinglich! Er soll würzig sein, genau das richtige für eine Brotzeit. Auch die Schlossküche soll beliefert werden...
Der Auftritt der Hafenmeisterin letzten Sonntag sorgte natürlich auch für einiges an Gesprächsstoff.
*man erzählt* Die Hafenmeisterin hat wohl zuviel Rum intus! Die Begrüßung war sehr überschwänglich, manch einem wäre der Schleim aus den Ohren gelaufen. Hochachtung vor der Herzogin.
Die Hafenmeisterin erkundigte sich mit einem Kniefall, ob man schon alles geprüft habe.
Sie war sichtlich nervös. So wie es scheint, ist es noch immer in der Prüfung oder man warte auf Bericht. Muss scheinbar an der Schreibweise der Hafenmeisterin liegen.
Zu guter Letzt lassen wir den Hafenbarden noch ein paar Verslein darüber singen:
So mancher Kaas
wird vors Podest vorgetragen
Doch dieses Mal da wars
richtig gut sozusagen.
Sir Elyion hat nen Drachen
und verteilt die richtig schnell
was macht er nur für Sachen
die Begeisterung war grell
Wenns ums Schreiben geht
muss man deutlich sein
denn wenn man es ned seht
schreibt man wie ein Schwein
Zu guter Letzt da seis getrommelt
wer zu lange braucht fürn Pfad
der hat sich sehr verbommelt
der braucht länger ganz schön fad
wird vors Podest vorgetragen
Doch dieses Mal da wars
richtig gut sozusagen.
Sir Elyion hat nen Drachen
und verteilt die richtig schnell
was macht er nur für Sachen
die Begeisterung war grell
Wenns ums Schreiben geht
muss man deutlich sein
denn wenn man es ned seht
schreibt man wie ein Schwein
Zu guter Letzt da seis getrommelt
wer zu lange braucht fürn Pfad
der hat sich sehr verbommelt
der braucht länger ganz schön fad
[Autor: Sir Levi]
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