Der kleine Umtrunk

Erstaunlich war auch was nach der Audienz Anfang August passierte: Der verspottete Held lud uns tatsächlich zu einem Umtrunk ein ...

Primus Caproni: Ein Krug Met in der Taverne?
Bluemoon Sweetrain: Einen schnellen Becher trink ich noch mit.
Elyion Arai: Hm.. das klingt doch gar nicht so übel.
Luba vomTurm: Ja, los, auf gehts!

Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen! Für einen guten Schluck hatte ich immer Zeit.

Es gab kühles Bier und leckere Käsebrote von Luba. Ein paar Pfützen vor der Taverne bestimmten das erste Thema am Tisch. 

Bluemoon Sweetrain: Gibt es hier Strassenfeger?
Primus Caproni: Wenn die Herzogin weiter so mit mir umspringt, werde ich das wohl bald tun.
Anna Carlberg: Sir Primus, keine Sorge alles wird gut werden.
Primus Caproni: Wirklich?
Canidio Arai: Ihr habt es nicht einfach zur Zeit, Sir Primus... Es wird sicher mit der Zeit wieder besser.
Elyion Arai: Ach.. mein Freund... *versucht Primus auf die Schulter zu patschen* das ist doch eine schöne Aufgabe... passt nur auf, dass sie Euch nicht dafür einteilt, die Aborte zu leeren.. DAS wäre dann wirklich schlimm.
Bluemoon Sweetrain: Wir helfen Euch doch gerne liebster Sir Primus! *schmatzt mit vollem Mund*
Primus Caproni: Ich wäre Euch wirklich äußerst dankbar, wenn Ihr mir behilflich seid.

Der Statthalter zerfloss schon fast vor Selbstmitleid und meinte in die Runde: „Ich weiß nicht, warum die Herzogin so schlecht auf mich zu sprechen ist.“

Da konnte ich dem Herrn aber einen Tipp geben: Seit seinem kleinen Ausflug zur „Roten Laterne“, war ihre Hoheit Jil über Sir Primus ziemlich aufgebracht. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie sie ihn als „Hurenbock“ betitelte.

Elyion Arai: Ihr solltet Euch auf alle Fälle anstrengen, dass Ihr die Herzogin nicht noch mehr erzürnt.

Jules becherte unterdessen was das Zeug hielt. Das war sogar der Leuchtturmwärterin aufgefallen.

Luba vomTurm zu Jules Dreki: Ihr seid wohl sehr durstig, Hafenmeisterin. 
Jules Dreki: *schaut zu Luba* Was geht Euch das an? War eben warm auf den südlichen Inseln. 
Elyion Arai: Ah noch die Nachwirkungen.. interessant... *grinst zu Jules*
Luba vomTurm etwas mürrisch: Ich mein ja nur ...

Jules Dreki: *nimmt wieder einen großen Schluck und atmet erleichtert auf als niemand nach dem Namen der Insel fragt*

Die Hafenmeisterin war schon immer etwas sonderbar. Meist ging Lady Jules auf Abwehr, wenn man sie auf etwas persönlich aufmerksam machte. Aber Dank ihrer Reaktion auf Canidios Behauptung, konnte ich wiederum den Statthalter anstacheln. 

Canidio Arai: Ihr habt doch nicht etwa Angst, einer von uns würde Euer Bier trinken, Jules?
Jules Dreki: *schaut misstrauisch in die Runde* Euch Steuerhinterziehern ist alles zuzutrauen.
Canidio Arai verengt die Augen und holt tief Luft: Ach und Ihr macht alles richtig?!  *platzt es doch heraus*
Jules Dreki: *lacht und winkt ab* Seid froh, dass ich so viele Fehler in meinen Aufzeichnungen machte!

Elyion Arai: Ach... was Blue an Steuern spart, das hat sie sich doch verdient. Bei so einem Geizhals von Schatzmeister bleibt der armen Frau ja nichts anderes übrig. *versucht einen Buffer mit dem Ellenbogen zu Primus*
Jules Dreki: *verschluckt sich vor Lachen und hustet*

Das ließ der Statthalter natürlich nicht auf sich sitzen...

Primus Caproni: Ich bin nicht geizig! Ich bin sogar sehr freigebig!
Elyion Arai: Jaja, nur sehr sparsam. Wenn ich da nur an den Schmied denke ...
Primus Caproni: Ich wusste gar nichts davon! Also kann man mir auch nichts vorwerfen!

Jules Dreki: *versenkt ihre Nase im Bierkrug und sagt lieber nichts dazu*
Elyion Arai: Ihr wolltet doch höchstpersönlich beim Schmied nachfragen wegen dem Käfig?! Das habt Ihr gesagt, an dem Abend als Ihr mit den Damen Wurst gegessen habt.

„Mit welchen Damen?“, knurrte Primus mir entgegen. Aber mit diesem Theater biss er bei mir auf Granit. So ein schlechtes Gedächtnis hatte der Statthalter nun auch wieder nicht. 

Elyion Arai: Mit Anna und Elamanu. *sieht Primus forschend an* Ihr wart doch beim Schmied.. oder nicht?
Primus Caproni: Noch nicht, Magus. Ich geh noch hin nachher.

Elyion Arai: Ihr wolltet doch gleich auf dem Heimweg nachschauen...? Oder habt Ihr noch einen Abstecher woanders hin gemacht? *grinst*
Primus Caproni schaut den Magus vorwurfsvoll an.
Elyion Arai zieht beide Brauen hoch und prostet Primus zu.
Primus Caproni: Ihr könnt Euch auf mich verlassen!
Jules Dreki: *beugt sich zu Lady Anna* Bestimmt war der bei der bärtigen Helene. 
Primus Caproni seufzt.

Tja, wäre der Statthalter nicht so nachlässig gewesen, wäre dem Herrn einiges an Ärger und Spott erspart geblieben. Gefrustet haute er den Bierkrug auf den Tisch und machte sich schnell auf den Weg. Jules fragte mich, was mich des Statthalters Problem angehen würde ... Natürlich ging mich das was an! Wer sonst schickte Primus denn in die Spur, wenn nicht ich?

Während wir Primus zum Schmied schickten, beschäftigte sich Jules sehr intensiv mit einer Karte. Es schien fast so, als hätte sie etwas zu verbergen ... Doch bevor ich näher darauf eingehen konnte, sprach Anna das Thema „Drachenflieger“ an.

Anna Carlberg: Vielleicht müssen wir sagen: Wenn er den Drachen besiegt, kann er auf dem Rücken des Drachen sitzen und er kann dann den Flieger vom Dach wegholen. Wenn es nich geht mit dem Seil. 
Elyion Arai: Ich glaube, das wäre wirklich spannend. *lacht*
Jules Dreki: *brummt* Was hier nicht alles passiert. Ein Drache, der kein Fleisch mag. Dieses seltsame Exemplar muss ich mir als erstes ansehen.

Ich erklärte, dass Steinfresser eigentlich recht friedliche Gesellen waren. Meist tarnten sie sich und mieden die Menschen. Es war schon sehr ungewöhnlich, dass dieser Drache sich in die Stadt wagte. Wenn möglich, sollte man sie lieber in Ruhe lassen.

Hoffentlich würde Jules Neugier ihr nicht zum Verhängnis werden. Aber Canidio machte sich da keine allzu großen Sorgen. Es war fraglich, ob sie so ein Wesen wirklich finden würde. Aber die Hafenmeisterin war anderer Meinung ...

Jules Dreki: Pah! Ich heiße nicht umsonst Dreki. Das heißt in meiner Heimat Drache. *grinst*
Canidio Arai grinst breit: Ach deswegen verhaltet Ihr Euch manchmal zu mürrisch ...
Elyion Arai: Das war gut. *lacht zu Canidio*
Canidio Arai lacht mit Elyion mit und sieht breit grinsend zu Jules.

Jules Dreki: *schaut finster zu Canidio* Ja, ich hatte schon lange keinen hübschen Jüngling zum fressen!
Canidio Arai lacht noch mehr: Wolltet Ihr nicht sagen verführt?
Jules Dreki: *grinst nun ihrerseits* Das eine ist der Anlass, das andere die Folge.
Elyion Arai: Es gibt ja auch die Drachen in Größe eines Leguans ... wahrscheinlich seid Ihr auch einer von der Sorte?! *grinst fies*
Canidio Arai: Ich glaub, du hast recht mein Herz. Sie scheint ein sehr kleiner Drache zu sein.. der noch viellll lernen muss. 
Jules Dreki: Pahhh! *schaut beleidigt*
Elyion Arai gluckst leise und schlürft noch ein Bierchen.
Jules Dreki: *verdreht die Augen, wünscht sich Sir Primus zurück, seufzt aber dann und schaut traurig* Naja, die Skrälinge konnte der kleine Drache wirklich nicht verjagen zu hausen.
Elyion Arai: Ach... kleiner Drache... das wird schon noch. *grinst*

Jules Stimmung war ziemlich schnell in den Keller gerutscht. Das ließ sich aber leicht beheben ...

Elyion Arai: Also meine Reise war von Erfolg gekrönt. Es hat eine Weile gedauert, aber ich habe gefunden, wonach ich gesucht habe.
Jules Dreki: *schaut auf* Gefunden? Was denn? *kneift die Augen zusammen und trommelt mit den Fingern auf den Tisch* Nun sagt schon! Was habt Ihr gefunden? *beugt sich neugierig vor*
Elyion Arai: Ich bin auch erst gen Süden gereist, aber dann gen Westen zu einem kleinen recht unbekannten Atoll. Da hat mich eine Karte hingeführt. Erst dachte ich an einen Scherz, weil dieses Kaff so unscheinbar war.. aber dann.. ein dickes Schloss mitten auf einem Felsen! Da war ich sogar baff ...
Jules Dreki: *legt den Finger auf die Lippen und überlegt angestrengt* Wo mag das nur sein?

Elyion Arai: Der Gelehrte der hiesigen Bibliothek war sehr zuvorkommend, als er einen Kollegen seiner Zunft erkannte und hat mir Einblick in ein besonderes Buch gewährt, wonach ich gesucht hatte. Bald werde ich endlich wieder einen Zauberstab haben... *grinst*
Anna Carlberg: Das hört sich gut an, Sir Elyion.
Jules Dreki: Schnitzt doch einen!
Elyion Arai lacht. "Ich brauch doch keinen Gehstock, sondern einen Stab, der meine Kräfte adäquat bündelt!"
Jules Dreki: *schüttelt den Kopf* so eine weite Reise wegen einem Stock.
Elyion Arai: Nein, nein.. kein Stock ... ein magischer Kristall, der eingelassen ist auf einem Stab.

Das war wieder das Reizwort für Jules. Ich hatte ihre volle Aufmerksamkeit. Sie plauderte sogar aus dem Nähkästchen, dass sie mit dem Schwert magisch umgehen könne. Wahrscheinlich sehnte sie sich deswegen nach dem Schwert ihres Vaters. Vielleicht war dieses Erbstück etwas ganz besonderes ...

Elyion Arai entfaltet ein Papier mit sehr seltsamen Symbolen darauf... "Das hier ist der wahre Schatz! Wenn ich das übersetzt habe, soll ich laut Legende einen Zauber bekommen, der den Weg zum Kristall enthüllt. Ich bin schon ganz gespannt!", plaudert dank Bierchen so einiges aus.
Canidio Arai erschrocken zu Elyion sieht: Psssst!
Anna Carlberg: Oh!

Jules Dreki: *macht einen langen Hals und schaut auf der Pergament* Da steht wo es Kristalle gibt?
Canidio Arai: *versucht das Pergament ein wenig hoch zu heben, so dass Jules es nicht sehen kann*
Elyion Arai: Aber äh.. naja.. *greift nach dem Papier, um es einzustecken* Ich glaube es wird Zeit für mich zu gehen.
Anna Carlberg: Man muss aufpassen mit solchen Pergamenten. Vor allem wenn es wertvolle Sachen sind.
Jules Dreki: *schaut enttäuscht als sie nichts erkennen kann, murmelt leise* Da wird es wohl wieder Zeit für einen Einbruch.
Anna Carlberg schaut misstraurich zu Jules.

Na, das kann ja noch heiter werden ... Die Übersetzung werde ich am besten immer bei mir tragen. Bei so einer diebischen Elster kann man ja nie wissen ...