Der Biermangel, die Einladung und die tapferen Bürgerlein - Audienz vom 18. September

Wer dieser Herbsttage durch die Flur wanderte, dem wurde wieder einmal schmerzlich bewusst, wie sehr er den Sommer vermisst. Vom goldenen September war weit und breit keine Spur mehr zu sehen. Stattdessen watete man durch diesige Nebelschwaden und die nasse Kälte kroch einem unangenehm in den Nacken. Der Wald war in ein mattes Schwarz getaucht und lehrte mit knarrendem Geräusch so manch einem das Fürchten.

Avalonwald - gemalt von KI-Tool, etwas modifiziert

Es war wieder die Zeit, in der man von Dämonen und Geister munkelte, die aus dem Dunkel krochen, um unbescholtene Leute heimzusuchen. Kalter Nebel - der Atem unsichtbarer Wesen, so behauptete man jedenfalls - kündigte ihr Erscheinen an, darauffolgend ein Schrei und eine arme Seele war für immer verloren ...

Niemand wollte es offen zugeben, aber allen stand der Schrecken ins Gesicht geschrieben, wenn wieder von einem verschwundenen Matrosen die Rede war. Umso merkwürdiger war es, dass die Jungfer einen so schaurigen Duft auftrug:

Bluemoon Sweetrain besprüht sich mit reichlich "Souffle des esprits de la forêt - der Atem der Waldgeister" und begibt sich in den Saal.

Brrr .. Waldgeister! - gemalt von KI-Tool

Bei anderen waren die Sorgenfalten auch noch nicht von der Stirn gewichen. Aber diese hatten das Glück gehabt, das Zusammentreffen mit einem leibhaftigen Dämonen zu überleben!

Canidio Arai: Seit gegrüßt, werter Sir Levi.
Leviathan Blackadders: *schaut zu Cani rüber, grinst etwas und sagt leise* Guten Abend, werte Dirne des Lichts!
Canidio Arai sieht ernst zu Levi: So solltet Ihr mich besser nicht nennen!
Leviathan Blackadders: *grinst unschuldig und flüstert* Immer noch besser als Meister der Zerstörung. *lacht leise*

Canidio Arai kichert nun leise: Ja, da habt Ihr auch wieder recht. Auch bin ich froh, dass Susi, die Schamanin, sich hatte ablenken lassen und wir zur Stadt zurückgingen.
Leviathan Blackadders: Ja. *nickt und meint leise* Ich danke Euch.
Canidio Arai nickt lächelnd zu Levi flüstert: Bitte gerne. Ich glaube, wir hatten richtig Glück und hoffen wir, dass es niemand erzählt.
Leviathan Blackadders: Wollen wir es hoffen.

Schnappschuss von Luba

Na, wenn die Geschichte von dem Dämon im Wald die Runde machte, dann ist Carima sowieso bald wie leergefegt. Das könnte möglicherweise auch passieren, wenn die Waldhüterin weiterhin ihre exotischen Düfte verströmt.

Bluemoon Sweetrain tritt vor und verströmt wie immer einen unwiderstehlichen Duft, den sie den Herren dezent zuwedelt.
Canidio Arai hält kurz die Luft an.
Primus Caproni hüstelt.
Susi Soderstrom sieht sich nach einem Tier um.
Leviathan Blackadders: *locker dasteht mit einer breiten Nase*

Um dem Duft der Jungfer zu entkommen, hatte jeder so seine eigene Strategie: der eine mit Korken, die andere mit Luft anhalten. Aber ob die Mischung angenehm war oder nicht, liegt bekanntlich in der Nase des Beschnupperers und wer weiß, vielleicht war ja der ein oder andere verschwundene Matrose einfach nur ohnmächtig ins Hafenbecken gefallen...

Aber lassen wir das dufte Thema ... das habe ich, glaube ich, schon zu oft angesprochen. Kommen wir lieber zu den brisanten Neuigkeiten, die die Jungfer Blue mitgebracht hatte.

Bluemoon Sweetrain: Ich soll etwas aus Elwyne ausrichten Hoheit. Die Elben und Amazonen werden ungeduldig und wollen endlich losschlagen. Außerdem kommen wir kaum nach mit Proviantlieferung und das Bier geht auch zur Neige.

Jil Cuttita nickt nachdenklich: Oh jee, das ist natürlich nicht gut aber nachvollziehbar, den Kämpfern wird langweilig.
Bluemoon Sweetrain: Unsere Soldaten haben es nicht so eilig. *schmunzelt*
Jil Cuttita: Aber die Amazonen Kriegerinnen und das Elbenheer, denke ich?
Bluemoon Sweetrain: Ja, die klopfen den ganzen Tag auf ihre Schilde.
Jil Cuttita: Mir wurde aber auch berichtet das die Drow keinen Ausfall in unser Land mehr versucht haben. Ich verstehe die Ungeduld der Krieger, aber es fällt mir nicht leicht, diese in einen Krieg zu senden von dem wohl nicht alle lebend zurückkehren werden.

Bluemoon Sweetrain: Ich habe auch keine Drow im Land gesehen, außer ... aber bin nicht sicher ... in Avalon soll eine merkwürdige Gestalt gesehen worden sein. 
Jil Cuttita: So habe ich es auch gehört. Nun wir müssen uns dennoch etwas einfallen lassen die Truppen bei Laune zu halten.
Primus Caproni nickt: Mir ist auch nichts bekannt, dass die Drow ihr Lager verlassen hätten.

Das tapfere, durstige Heer - Bild von Blue

Also waren an der Stille im Wald nicht nur die klappernden Rüstungen schuld. Wer wäre da nicht eingeschüchtert, wenn man die ganze Zeit das Scheppern von Schilden hörte? ... Nebenbei erwähnt, ging auch mein Absatz an Ohrenwachs in die Höhe und ich konnte mir das anfangs auch nicht erklären ...

Jil Cuttita: Ihr sagt, das Bier geht zur Neige?
Bluemoon Sweetrain: Die Taverne hat nur noch Fässer. Das habe ich eben zufällig gesehen.
Lennard vonLemond: Aha, das scheint wohl eher der Grund für die Unruhe ... das mangelnde Bier ...
Jil Cuttita: Wohl wahr! Es wird wohl Zeit bald eine Entscheidung zu fällen. Nun zur Not könntet Ihr, Jungfer Blue, ja zu den Amazonen reisen. Die haben doch sicher auch einen Gerstensaft?
Bluemoon Sweetrain: Oh ja bestimmt. *sagt schnell* Die haben sogar sehr gutes Bier und Met!

Somit stand der Auftrag der Herzogin für die Waldhüterin, Nachschub für das Heer zu besorgen. Und was war mit dem knapp werdenden Proviant?

Jil Cuttita: Die anderen Vorräte werden wir aus dem Schloss aufstocken. Berta wird Euch aushändigen was Ihr benötigt. Primus! Ihr werdet Berta unterrichten und ihr behilflich sein.
Primus Caproni: Ja, Hoheit!
Bluemoon Sweetrain: Ja, dann gehe ich gleich nachher zu Berta.

Aber die Jungfer hatte da noch etwas auf dem Herzen ...

Bluemoon Sweetrain: Ähm Hoheit, ich brauche natürlich Geld wenn ich in Amazonien Bier kaufen soll.
Jil Cuttita: Sind schon alle Münzen, die ich Euch letzte Woche gegeben habe, aufgebraucht?
Bluemoon Sweetrain: Die Händler am Hafen haben alle die Preise drastisch erhöht als sie hörten welche Mengen wir brauchen.
Anna Carlberg: Oh dann kriegen wir viele Steuern. Das hört sich gut an.

Jil Cuttita: So so, da haben wir also schon Wucherer am Hafen. Lasst Euch von der Jungfer eine Liste aller Händler geben bei denen sie eingekauft hat und stattet diesen einen Besuch ab, um den neuen Steuersatz einzutreiben!
Anna Carlberg: Ja, das mache ich Herzogin. Ich werde extra kontrollieren am Hafen. Ich nehme eine extra Kiste mit.
Jil Cuttita: Nun Jungfer, der Statthalter wird Euch nach der Audienz nochmal einen Beutel mit Münzen geben.

Gab es sonst noch etwas Wissenswertes?

Bluemoon Sweetrain: Sonst habe ich nichts besonderes heute. In Avalon sind immer noch die roten Bäume und das Drachenjunge ist noch im Nest.
Jil Cuttita: Hat der Magus der Gilde noch keinen Erfolg gehabt? Ich denke, Ihr habt mehr als genug zu tun. Weitere Pflichten will ich Euch jetzt nicht noch aufbürden.

Die Magier waren zusehens erleichtert, als Blue nichts von dem Dämon im Wald hatte verlauten lassen. Aber als die Amazone Susi vors Podest trat, hielten sie wieder angespannt den Atem an.

Susi Soderstrom: Ich möchte Euch und Eure Bürger zu dem Fest der Tag-Nacht-Gleiche einladen. Es findet am Pallastag, kurz vor Sonnenuntergang statt. Unsere Ernten und Jagten waren sehr erfolgreich in dem neuem Land, da möchten wir uns bei den Göttern bedanken.
Jil Cuttita: Oh ein Fest! Welche große Freude! Habt herzlichen Dank für die Einladung, der ich gerne folgen werde.
Susi Soderstrom: Wenn Ihr am Hafen angekommen seid, werden Euch Wegweiser zum Schamanenplatz führen, wo das Fest beginnen wird.
Jil Cuttita: Ich denke einen kurzen Ausflug in Eure Heimat können wir wohl wagen.

Bild von Leuchtturmwärterin Luba

Puh, sie wollte nur eine Einladung aussprechen und etwas zum Handeln vorschlagen ... 

Susi Soderstrom: Ich vernahm eben, Ihr möchtet Met und Schnapps von uns bekommen. Wir brauchen kein Gold oder so was, aber wir würden gerne mit Euch tauschen.
Lennard vonLemond horcht auf: Und was wäre das?
Bluemoon Sweetrain spitzt die Ohren.
Jil Cuttita: Ein Tausch... aber natürlich!
Susi Soderstrom: Bringt uns bitte Schwarzwasserbohnen als Tausch für Met und Schnapps.
Jil Cuttita: Schwarzwasserbohnen? Ist das Kaffee?

Susi Soderstrom: Äähhh, ich weiß nicht was Kaffee ist.
Jil Cuttita: Ja, Schwarzwasserbohnen. Nun ich glaube, davon haben wir einen stattlichen Vorrat. Oder Sir Primus?
Primus Caproni: Ja Hoheit, da gibt es einige Säcke im Lagerkeller.
Jil Cuttita lacht: Primus mag keinen Kaffee, darum hält sich dieser sehr lange.
Primus Caproni hustet.

Bild von Luba

Ja, der Statthalter mochte schon immer ein gutes Fass geistreiches Getränk lieber, als einen Muntermacher. Die Magier waren inzwischen erleichtert, dass Susi bisher kein Wort über die Vorkommnisse im Wald verloren hatte. Aber zu früh gefreut ...

Susi Soderstrom: Dann wollte ich Euch zu Euren tapferen Bürgern gratulieren, Herzogin. Am vorgestrigen Abend konnte ich dabei sein wie Eure mutigen Bürger einen Unhold aus dem Wald hinderten weiter in die Stadt zu kommen. Es war an der Stelle wo die Bäume rot sind
Jil Cuttita: Tapfere Bürger? In den Wäldern von Avalon? Ohhh davon habe ich noch gar nichts gehört. Ihr etwa Statthalter?
Primus Caproni schüttelt schnell den Kopf.

Susi Soderstrom: Einige sagten, es sei ein Dämon, aber es war bestimmt nur ein betrunkener Landstreicher.
Canidio Arai steht da und tut so als ob Susi sie nicht meint.
Leviathan Blackadders: *so tut als ob er was im Mantel sucht*
Bluemoon Sweetrain legt noch Holz in den Ofen.

Ob die Schamanin noch verraten würde, was sich im Wald genau zugetragen hatte?

Jil Cuttita: Ein Dämon?
Lennard vonLemond nickt nachdenklich: Vielleicht wird hier allgemein zu viel gesoffen. Wir sollten das Met rationieren, statt ständig Neues zu verlangen. *grummelt*
Susi Soderstrom: Dann hatte ich gestern nach unseren Kriegerinnen gesehen. Sie hatten Probleme aus den Büschen zu kommen. Sie hatten zu viel Käse gegessen. Das waren sie nicht gewohnt. Ich gab ihnen Kräutertee. Das beruhigte das Ganze.
Jil Cuttita schmunzelt: Danke Lady Susi, würdet Ihr mir verraten welche tapferen Bewohner bei dem Zusammentreffen mit dem "Dämon" beteiligt waren?

Just in diesem Moment blieb den Magiern wohl das Herz stehen ...

Susi Soderstrom sieht sich um: Hmmm, es war am Abend, alles dunkel. Ich sehe kein bekanntes Gesicht. Es tut mir leid Herzogin.
Jil Cuttita: Oh wie bedauerlich! Nun da kann man leider nichts tun.
Canidio Arai sieht zu Elyion und murmelt ihm zu: Ich bin froh, dass Susi keine Namen sagte.

Elyion Arai grinst zu Canidio und nickt.
Leviathan Blackadders: *tief ausatmet und ganz leise zu Cani meint* Glück gehabt!
Canidio Arai flüstert zu Levi: Ja aber wie! *sieht dankbar zu Susi, dass sie keinen Namen verraten hat*
Bluemoon Sweetrain: *murmelt für sich* Das hätte mir eh wieder niemand geglaubt.
Elyion Arai: Im Dunkeln sind alle Magier grau. *rübermurmelt*

Zum Schluss stapfte noch Sir Levi vor die Hoheiten, um über den aktuellen Stand im Avalonwald zu berichten. 

Leviathan Blackadders: Also die Blockadezauber halten noch, werden aber zusehens angeriffen. Bisher ist aber noch keine Gefahr. Die ersten Dinge sind fertiggestellt, um das erste ähm ... wie nannte er es ... Loch zu verschließen. Die Sachen werden umgehend weitergeleitet an die betreffende Person, die das Zermoniell ausführt. Wenn es gelingt dann ist der rote Fluch schon etwas geschwächt ...
Jil Cuttita: So? Geschwächt ... das ist gut.
Leviathan Blackadders: Der Rest ist in Arbeit. Der Magus Gandalf lässt sich entschuldigen. Er ist derzeit sehr beschäftigt und sehr ausgelastet mit seiner Aufgaben, weshalb er nicht zur Audienz erscheint.

Diese betreffende Person war in dem Fall ich. Nichneven hatte an einer Stelle im Wald ein Ritual durchgeführt, um meinen Stab zu  korrumpieren und der einzige Ausweg war dessen Zerstörung. Das hatte dem Avalonwald jedenfalls nicht gut getan und nun musste ich das wieder ausbaden. Zu allem Überfluss gab es da noch eine Hürde zu bewältigen ...

Cathy Wolkenhaus zeigt großes Interesse an dem was da vorne gesagt wurde, schließlich konnte man damit Ärger machen wenn die Barrieren außer Kraft geraten würden.

Sie wusste wahrscheinlich auch, dass mein Einsatz in Avalon anstand ...

Cathy Wolkenhaus stellt sich demonstrativ neben den Magier mit breiten Grinsen.
Elyion Arai erstarrt als Cathy neben ihm steht und zischt zu Cani und Levi rüber: Der Dämonenbüttel will wohl was ...
Canidio Arai zu Cathy sieht und Ely zuflüstert: Das wird sie sich nicht trauen.
Cathy Wolkenhaus flüstert leise: Seid Euch da mal nicht zu sicher! *grinst diabolisch zu Cani hin als ob sie sagen wollte: Nimm dich in acht vor mir!*
Canidio Arai sieht zu Cathy, leise flüstert zu ihr: Ihr solltet Euch nicht so sicher sein!
Elyion Arai belegt Cathy mit einem abschätzigen Blick.

Die Handlanger von Nichneven wurden auch immer mutiger. Aber zum Glück tat sie nicht mehr, als sich mit ihrem Knebelvertrag zu brüsten. Doch wir sollten sie dennoch im Auge behalten.

Cathy Wolkenhaus: Nun Magius, wie mir scheint, habe ich wohl in Zukunft Euch was voraus. *grinst, weil ihre Anspielung dem Abkommen zwischen ihr und Luzifer gilt, was der Magier sicher weiß*
Elyion Arai äugt zu Cathy: Da habt Ihr Euch ja was Schönes eingebrockt ... die Drecksarbeit gemacht und einen Pakt mit dem Teufel geschlossen. Ihr werdet sowas von in der Hölle schmoren. *zu Levi kurz zischt* Moment.
Leviathan Blackadders: *nickt*

Danach machten wir uns schnell vom Acker, denn wir hatten noch viel zu besprechen ...