Freitag, 14. Juni 2024

Ein klärendes Gespräch

Matrosen berichteten von humanoiden Drachenwesen, die plötzlich in Carima ihr Unwesen trieben und Angst und Schrecken verbreiteten. Die Bewohner befürchteten, dass diese Kreaturen dem Land erheblichen Schaden zufügen könnten.

Fast niemand wusste, wer oder was diese Wesen waren, und in Carima gab es viele Geheimnisse und Mysterien. Normalerweise würden sich solche Gestalten niemals offen zeigen, was die Situation umso mysteriöser machte. Im Laufe der Audienzen enthüllten wir schließlich, dass Sir Levi das Wesen war.

Doch warum setzte er sich solcher Gefahr aus?

Während meiner Reisen lud Sir Levi Canidio zu einem klärenden Gespräch ein...

Leviathan Blackadders: Nun zwei Dinge möchtet ich mit Euch besprechen. *wird plötzlich sehr ernst* Das Erste betrifft die Göre. Die alten Ruinen der Vergessenen. *zeigt auf einen kleinen Punkt innerhalb der Mauern auf der Karte* Das ist der Eingang zu Nichnevens Welt.
Canidio Arai hält kurz die Luft an: Ohje! Hoffentlich findet sie so schnell nicht den Weg hierher.

Die schöne Widersacherin Nichneven 

Leviathan Blackadders: Das ist zu spät. Sie nutzt ihn schon. Deshalb war sie letztens auch mal wieder hier. Ich habe Wachen aufstellen lassen. Das Gebiet ist schon ohne sie gefährlich. Es ist eine sehr trockene Wüste. Die Winde sorgen dafür, dass alles aufs Meer getragen wird und so regnet es dort nicht. Ich wollte die Welt betreten aber da ist ein Torwächter und ich habe nicht die richtige Parole gefunden. *mit dem Kopf etwas hin- und herwiegt* Ich möchte Euch bitten, wenn ich es geschafft habe, den Torwächter zu überzeugen *grinst blöde* mal einen kurzen Blick in ihre Welt werfen. Allerdings nicht ohne Euch beiden. Das wäre zu riskant.

Der Torwächter

Canidio Arai: Ihr könnt Euch sicher denken, dass wir Euch da begleiten, damit Euch nichts geschieht... Auch Elyion und mich interessiert es, was die Göre wieder vor hat.
Leviathan Blackadders: Das freut mich, Euch an meiner Seite zu wissen.

Die alten Ruinen der Vergessenen – Überreste einer einst bedeutenden Zivilisation, die fast vollständig vom Sand verschlungen wurde und deren Name niemand mehr kennt. Diese Region ist eine gefährliche, trockene Wüste, durchzogen von heftigen Winden, die das Gebiet unbewohnbar machen. Und nun befindet sich hier der Eingang zu Nichnevens Welt.

Die Ruinen der Vergessenen 

Sir Levi und wir Magier planten, gemeinsam die gefährliche Welt hinter den alten Ruinen zu erkunden, um die Aktivitäten Nichnevens zu überwachen und mögliche Gefahren abzuwenden. Doch bevor wir das wagen konnten, galt es, einige Hürden zu überwinden ...

Leviathan Blackadders: Nun zu etwas... *es scheint, als ob er große Schwierigkeiten hätte es auszusprechen, schnauft, versucht wieder etwas ruhiger zu werden und beginnt dann leise* Werte Canidio, ich werde Euch jetzt um etwas bitten und es fällt mir sehr schwer. Was ich jetzt erzähle, müsst Ihr fürs Erste für Euch behalten! Ich bitte darum, es niemanden zu erzählen bis ich es Euch gewähre.  Nicht einmal Eurem Gatten!
Canidio Arai nickt leicht: So wird es sein. Nicht einmal Elyion wird es von mir erfahren. Das verspreche ich Euch!

Inzwischen ist ja schon eine geraume Zeit vergangen, seit dieses Gespräch stattgefunden hat, und ich wurde bereits darüber informiert. Daher kann ich es auch in diese Aufzeichnungen einfügen ...

Leviathan Blackadders: Ihr erinnert Euch doch sicher, dass ich Euch erzählt habe, dass ich so komische Träume hatte. Das waren keine Träume, das war die Realität!
Canidio Arai erschrocken zu Levi sieht und sich am Tisch festhält: Wie meint Ihr das?

Die Drachenpriesterin

Leviathan Blackadders: *seinen Blick unter den Tisch fallen lässt und murmelt, so dass Cani es noch hören kann* Ich muss weiter ausholen, um das ganz verständlich zum machen. *dann Cani anschaut und sein Blick verrät, dass etwas passiert ist* Es begann damit, dass eine Drachenpriesterin aus zwei Schuppen eines großen Drachen eine Körper formte. Sie tat dies nicht ohne Eigennutzen. Leider habe ich da erst jetzt herausgefunden. Was ich Euch jetzt erzähle, darf auf keine Fall weitergegeben werden!
Canidio Arai: Ich verspreche es Euch, bei meinem Leben, nicht einmal Elyion wird es erfahren wenn Ihr nicht wollt.

Warum mich Sir Levi vor einem Jahr nicht in seine Geheimnisse einweihte, weiß ich bis heute nicht. Vielleicht fürchtete er, dass ich ihm den Kopf abreiße oder der Drachenpriesterin? Oder vielleicht wollte er verhindern, dass ich sonst irgendeinen Unsinn anstelle? Wer weiß ...

Leviathan Blackadders: Wie erwähnt, erschuf sie den Körper nicht wie aufgetragen für mich, sondern sie versah ihn mit einer Seele und einem Geist, die aber noch jung ist. Sie wollte einen Diener für sich. So gab es erst nur eine Komplikation, dass der Körper schwarz wurde und das war von ihr so gewollt. Eine Weile ging alles gut. Dann aber traf ich auf die Göre und da hatte ich ein Problem.

Wenn ich es richtig verstanden habe, zerbrach Sir Levi den Seelenstein, um sich dem Griff Nichnevens zu entziehen, und der Stein verschmolz mit seinem Körper. Doch alles hat seinen Preis ...

Canidio Arai hält den Atem an: Ach du Schande! Das sollte eigentlich nicht geschehen!
Leviathan Blackadders: Nun so war es besser und ich schaffte, es ihr zu entkommen. Mir war klar, dass ein Magier Schwierigkeiten haben würde, einen Drachen zu kontrollieren. Ich hatte ja schon Erfahrung damit und ich schaffte es!

Es ging alles gut, bis die Drachenpriesterin wieder einmal vorbeikam... Sie hat Euch doch erzählt, dass ich gefährlich sei. Sie war auch bei mir und wollte mir das auch einreden. Dass was sie sagte, war nicht ganz gelogen: die schwarzen Drachen sind im Volk der Leviatari, die Wächter. Sie werden extra dafür erschaffen und wie man sieht, sind auch Drachen nicht frei von Gier. Sie wollte das freizügige Geschenk des großen Drachens nicht einfach so weggeben. Nun sie verbot mir Carima zu verlassen,damit sie immer wusste, wo ich zu finden sei. Eines Tages kam sie, um nach dem Rechten zu sehen und ich war nicht da. Darüber wurde sie sehr zornig und suchte mich.

Als sie mich fand, machte sie ein Riesenfass auf und ich versuchte vergeblich sie zu besänftigen. Plötzlich schlug sie mir mit ihrem Stab auf den Kopf und sagte etwas in der Drachensprache. Mir wurde ganz komisch, aber nicht von dem Schlag. Mein Zauber fiel. Ich stand in Drachengestalt da und irgendetwas passierte in mir. Ich war völlig verwirrt.

Ich wusste erst nicht, was ich tun sollte! Dann vernahm ich, dass die Priesterin in der Drachensprache mit Magie immer wieder jemand rief, aber es kam keine Antwort. Mir wurde dabei ganz schwindelig.

Die Drachenpriesterin zeigte  plötzlich mit dem Stab auf mich und sagte: "Wer vermisst schon einen niederen Magier? Gib mir mein Eigentum zurück!" Ich stand da und wusste nicht wie mir geschah. Dann sagte sie noch einmal: "Gib mir, was mir gehört! Du verschandelst diese große Geschenk! Weiche oder ich werde dafür sorgen, dass du für immer vergehst!" Ich war erschrocken über ihre Einstellung. Doch plötzlich ergab alles einen Sinn - die angeblichen Träume, das Auftreten der Drachenprieserin. Sie wollte den schwarzen Drachen als Diener für sich.


Sir Leviathan war aber noch nicht zu Ende mit seinen Ausführungen...

Leviathan Blackadders: Nun sie wollte gerade loslegen und irgendwelche düstere Drachenmagie anwenden. Ich stand da wie versteinert und plötzlich hob sich meine Krallenhand und ballte sich zur Faust. Wir standen im Hof der Burg und das Meer bäumte sich auf Richtung Leticia. Ich hatte keine Ahnung, was da gerade passierte.

Plötzlich vernahm ich eine Stimme, doch es war nicht die Priesterin: Wehre dich nicht! Im selbem Moment brach die Wasserflut über der Drachenpriesterin zusammen! Die musste schon richtig was machen, um von dieser Flut nicht weggeschwemmt zu werden. Allerding wusste ich noch immer nicht was passiert war. Leticia, die Drachenpriesterin, zog sich mit den Worten zurück: Das wirst du bereuen!

Sie war weg, ich war froh. Langsam kam ich wieder zum mir und ich hörte eine Stimme in meinem Kopf. Das was Leticia erweckt hatte, sprach zu mir. Jetzt verstand ich wen die Priesterin rufen wollte. Aber es gelang ihr nicht, da mein Geist schon so lange existiert und doch sehr stark ist, verhindete er das.

Nun kommen wir zu dem, was ich wirklich Euch anvertrauen möchte. Die Drachenseele war nicht sehr erfreut, weder über das Auftauchen der Drachenpriesterin noch über das Vorhandensein eines weiteren Geistes. Doch irgendwie war die Seele nicht  böse gegenüber mir. Als ich noch immer im Hofe stand, umgab mich eine angenehme Kühle, als ob ich im Meerwasser planschte. Und dann brach ich fast zusammen, als sich die nächste Aussage hörte: Wir können gleichzeitig über den Körper verfügen!

Was dann passierte, lag leider nicht mehr wirklich in meiner Macht. Ich hatte wieder die Kontrolle verloren und wir erhoben uns in die Lüfte. Auf dem Weg nach oben, sagte sie zu mir, es gäbe nur eine Möglichkeit diesen Missstand zu beheben.

Canidio Arai: Und das wäre? *platzt es heraus*

Leviathan Blackadders: *fängt fast zu stottern an* Aa... also d.. d... d... Worte w... waren: "Aus zwei werde eins!", und wenn ich die Prüfung bestünde, würde sie dem zustimmen. Wir flogen sehr hoch und plötzlich legte sie die Flügel an und wir stürzten mit den Worten: "Enttäusch mich nicht! Leben oder Tod?", Kopfüber Richtung Burghof!

Na hat Sir Levi es geschafft ...? Natürlich, sonst hätte er die Geschichte wohl kaum erzählen können. Aber wie ich weiß, gibt es bei Drachen diesen Sturztest. Ein ziemlich heikle Prüfung, die alles von einem abverlangt. Nun ja, sich gegenseitig zu rösten, wäre auch nicht gerade sinnvoll. Drachen sind nämlich feuerfest und sich zu die Hörner in die Wampe zu rammen, bleibt auch mehr den Böcken vorbehalten.

Leviathan Blackadders: Gerade wenn es um die richtige Wahl des Partners geht, sind Drachen nicht gerade zimperlich. Ich brauche Euch nicht zu erklären, was passiert wäre, wenn ich es nicht geschafft hätte. Ich ließ mich fallen und und öffnete im letzten Augenblick die Schwingen. Zum Glück wurde wieder mal nicht nach meiner Anweisung gearbeitet und das Falltor war offen. Sonst wäre es böse ausgegangen. Ich flog durch das Burgtor hindurch und landete kurz vor der Wegkreuzung. Es kribbelte im ganzen Körper und ich zitterte. Dann hörte ich: Du bist würdig, dich mit mir zu verbinden!", und plötzlich war es geschehen.

Ich stand da und wusste nicht wie mir geschah. So viele neue Gedanken, so viele neue Eindrücke überschwemmten mich. Ich schaute auf meine Hände und nahm zum ersten Mal die Klauen als meine eigenen war... 

Ihr habt einen Magier verloren. Ich bin nun ein Drache! Ich beherrsche das Element Wasser und ich werde mich der Leviatari nicht beugen. *leise und verlegen sagt* Aber ich hoffe, du kannst mir etwas beistehen. Im Moment kämpfe ich noch.

Canidio Arai: Sollte ich merken, dass Ihr während eine Audienz zu kämpfen habt... werde ich Euch ermahnen und zur Not in Drachensprache. Es ist bestimmt nicht sehr einfach, gerade für Euch.

Leviathan Blackadders: *nickt* Ich danke dir, Canidio. Ihr versteht, wie mir zumute ist. Es ist nicht nur das. Ich gehöre nun nirgends mehr hin. Auch alles drum herum hat sich durch das Ereignis verändert.

Canidio Arai schüttelt nun den Kopf: Ihr mögt es zwar so empfinden, das Ihr nirgends mehr dazu gehört, doch solltet Ihr niemals vergessen, dass Ihr zu uns gehört, gleich was sonst noch geschehen sollte!

Leviathan Blackadders: *man könnte meinen ein Drachentränchen läuft nach Canis Worten herunter, schnell die Hand hebt und es verdeckt* Ich werde die Burg halten. Es gibt hier auch noch andere Drachen.

Nach einem kleinen Rundgang durch ein paar Geheimgänge.

Leviathan Blackadders: Darf ich vorstellen? *zeigt nach vorne* Fafnier und der Reichtum aus dem ich schöpfe. Ich bringe auch ab und an was zurück.



Canidio Arai nickt leicht: Das ist sicher einiges... zum Glück weiß die diebische Elstern nichts davon.
Leviathan Blackadders: Ich glaube Fafnier würde ihr gehörig die Flügel stutzen. Er ist schon etwas älter, aber ich muss aufpassen, dass er mich nicht.... *stoppt den Satz*

Canidio Arai nickt leicht und sieht sich um: Ja, ältere Drachen können, wenn ihnen etwas nicht passt, sehr wütend werden.
Leviathan Blackadders: Das ist sehr untertrieben.






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