Auf der Suche nach der Drachenschlange

Zwei Tage nach der Audienz, um die Mittagszeit, war ich gerade dabei den ersten Prototypen zu bauen, um die Drachenschlange vom Hafen fernzuhalten. Da hörte ich plötzlich Stimmen außerhalb des Ateliers. Ich unterbrach meine Arbeit, trat durch die Tür und sah wie sich Lady Nichneven mit Canidio unterhielt.

Sie erzählte, sie wäre mit einer guten Nachricht gekommen. Irgendwo im Süden gäbe es eine Insel mit Lindwürmern und da hätte sie auch die Drachenschlange entdeckt. Na das waren ja grandiose Aussichten! Eine Insel, mit Wasser umgeben und lauter schuppige Viecher - von wegen „Gute Nachrichten“! Canidio schluckte genauso wie ich. Schon allein die Ausmaße des Tieres waren respekteinflößend.

„Ich hoffe, wir sind uns da sicher, worauf wir uns da einlassen.“, meinte Lady Nichneven knapp und Canido bestätigte, dass es wohl nicht einfach werden würde. Aber da mussten wir nun wohl durch. Sir Levi brauchte schließlich unsere Hilfe.

„Was meint ihr dazu, werter Elyion?“, fragte mich Nichneven. „Na, ich bin mir da ganz und gar nicht sicher. Ich habe auch nur halb gare Ideen, wie man ihn einfangen könnte.“, erwiderte ich. Ob ich schon mal so etwas eingefangen hätte, wollte sie wissen.

Ich und Seeschlangen - ein guter Witz! Wasser hasste ich immer noch wie die Pest und diesen Fluch hatte ich ausgerechnet einem Drachen zu verdanken. Aber das ist eine andere Geschichte. Die erzähle ich meist nur bei einem guten Schluck Rum.

Wie dem auch sei, ich gab noch einmal die Story mit dem überdosierten Schlafmittel zum Besten, wo ich aus Versehen einen Drachen abgemurkst hatte. „Nur das sollten wir diesmal nicht!“, gab Lady Nichneven zu bedenken.

Alle waren sehr nervös. Ich schlug vor, die Sache einfach abzublasen und einen Tee zu trinken. Natürlich war das keine Option, aber die Damen waren für einen Moment sichtlich angetan von dieser Idee. Canidio wäre es auch am Liebsten gewesen, wenn wir die Sache schon hinter uns gehabt hätten. Lady Nichneven hatte aber einen motivierenden Grund, um mit uns doch noch loszustapfen: „Nafreda“.

Schnell rannte ich zurück ins Atelier und schnappte mir ein paar Untensilien samt meinem Rucksack. Lady Nichneven machte kurz vor dem Aufbruch noch ein Standup-Meeting:

Canido Arai: Auf jeden Fall sollten wir auf alles gefasst sein
Lady Nichneven: Ich glaube mal nicht, dass wir mit Feuer zu rechnen haben. Eher mit allem was Wasser und Wind und so. Aber das ist auch nicht gerade beruhigend.
Canidio Arai: Da könntet ihr recht haben, Nichneven
Lady Nichneven: *grinst und meint motivierend * Darf alles nass werden
Elyion Arai: Gut. Schauen wir uns das Vieh an. Was.. nass werden? *sieht schockiert drein*
Lady Nichneven: Dann können wir los *scheint plötzlich voller Tatendrang*
Canidio Arai kichert: Ja sicher.. bei mir auf jeden Fall.
Lady Nichneven: *schaut Ely an und meint* Meeresdrache und so? *zeigt auf ihren Kopf* Macht es da Klick? *grinst* Wasser, nass, Wind, Sturmflut *übertreibt es mit den schokierenden Aussagen*
Elyion Arai: Dann dürft Ihr das gerne machen. Ich schaue zu. *versucht einen bissigen Scherz zu machen*
Lady Nichneven: *mit den Zeigefinder in der Luft wedelt* Nenene so nicht!
Canidio Arai grinst nun leicht: Lassen wir uns doch einfach überraschen.. was geschehen wird.
Lady Nichneven: Ich war nicht in der Unterwelt um alleine nass zu werden. Nnenee!
Elyion Arai: Ich hab es gewusst... ich geh als erstes drauf... *murmelt*
Lady Nichneven: Ich hätte dann alles durch, was ich nicht wollte.
Canidio Arai: Wenn, dann können wir es nicht verhindern, wenn wir alle nass werden.
Lady Nichneven: *sich motivierent hinstellt * wollen wir?
Elyion Arai: Ja, gucken können wir ja mal. ...  Na, dann los, bevor ich mir es noch zweimal überlege.

Als wir am Hafen ankamen, sah Lady Nichneven zum ersten Mal die Schäden, die die Drachenschlange verursacht hatte. Schlagartig wurde ihr klar, dass das Tier wohl doch größer war als gedacht:

Lady Nichneven sieht das abgebissene Boot.
Elyion Arai: Das Schiff sah wohl sehr lecker aus.
Lady Nichneven: Also das Maul ist schon mal nicht so klein.
Elyion Arai: Also laut Jules ist das Ding größer als ein Schiff ...
Lady Nichneven: *schluckt*
Canidio Arai: Der Kopf alleine war schon groß.
Lady Nichneven: *atmet tieft ein und wieder aus und murmelt* wir hätten Tee trinken sollen
Elyion Arai deutet mit dem linken Arm auf das Boot: Und in Anbetracht der Bissspuren da, hat es wohl einen kräftigen Kiefer mit scharfen Zähnen.
Lady Nichneven: Na wenn das Ding etwas vom Boot abbeisst, ist es wohl nicht so klein.
Canidio Arai schüttelt den Kopf: nein.. lasst es uns versuchen .. Tee können wir dannach immer noch trinken
Lady Nichneven: Also ich wollte im dem Boot nicht sitzen.
Elyion Arai: Also zurück... einen Tee machen? *herumfeixt* 
Lady Nichneven: *geht zu Ely, knufft ihn an die Schulter, muss etwas nach oben schlagen* genug der Tee gedanken
Canidio Arai überlegt nun hin und her. Hmmm... aber wenn wir jetzt schon mal hier sind
Elyion Arai: Autschnnn *reibt sich die Stelle*

Wir überlegten, wie wir am Besten zu der Insel gelangten. Also schwimmen kam für mich natürlich nicht in Frage. Ein Schiff war derzeit auch nicht verfügbar und ein Portal öffnen ging nur, wenn man den Zielort schon einmal mit eigenen Augen gesehen hatte. Aber mit dem Ruderboot stundenlang übers Wasser schippern? Da ließ ich mich doch lieber dazu überreden zu fliegen. Ich tat das jedenfalls nicht gern, weil ich schon mal Widerwillen in eine Eule verwandelt war, unfähig dazu meine alte Gestalt wieder anzunehmen. Also wurden wir zum fliegenden Trio.



Elyion Arai: Ich kann schon alleine fliegen, wenn es wirklich notwendig ist. *brummt* Aber ich mache es nicht gern. Das erinnert mich immer an früher als ich noch eine Eule war.
Lady Nichneven: Wir können ja fragen, ob wir das Beiboot von Leviathan bekommen.
Elyion Arai schielt auf das abgebissene Teil.
Canidio Arai lacht los: Elyion wird sicher rudern.
Elyion Arai: Dann lieber fliegen..  *seufzt gen Himmel*
Lady Nichneven: Ja, ich glaube das ist besser. Fliegen ist schön.
Canidio Arai sieht zu Elyion: Ich werde an deiner Seite sein.
Elyion Arai wischt sich übers Gesicht. "Das ich das nochmal machen würde... oh man...", murmelt sowas wie ein Stoßgebet.
Lady Nichneven: *sich kurz konzentiert und dann los läuft, sich während des Laufens wandelt und in die Lüfte erhebt*
Elyion Arai: Das wird jetzt etwas komisch aussehen. Also bitte gebt mir einen Moment. Ich bin etwas eingerostet.
Canidio Arai konzentriert sich und kurz dannach erhebt sie sich ein wenig in die Luft.
Elyion Arai beugt sich nach Vorne, spreizt die Schulterblätter auseinander und gibt einen merkwürdigen Schrei von sich. Dann wachsen seltsame Dinger aus seinem Rücken und formen sich zu etwas ...


Canidio Arai entfaltet ihre zarten Flügel.
Lady Nichneven: *macht in der Luft wilde Flugmanöver*
Elyion Arai: Uhhhh... gnnngnnnhhh! *sieht aus wie beim Kacken, spreizt dann die Flügel in die Höhe und macht mächtig Wind*
Lady Nichneven: *hoch und runter, Sturzflug und wieder hoch*
Elyion Arai bemüht sich in der Luft zu bleiben und ist noch etwas ungelenk.

Für den geheimen Beobachter muss das ein wirklich merkwürdiges Bild abgegeben haben: Zwei flugerprobte Damen und ein keuchender Ganter dazwischen, fliegen Richtung Süden. Ich glaube, eine gute Note für Anmut und Eleganz konnte ich hierbei getrost vergessen.

Kaum waren wir angekommen, da verwandelte sich Lady Nichneven auch wieder zurück und meinte: „Wie erfrischend.“ Canidio schwärmte auch aus tiefstem Herzen: „Hach war das schön.. ich wusste nicht, dass man es so vermissen kann.“, nur ich murmelte kreidebleich: „Wasser ..., Wasser ..., überall Wasser!“

Ich hatte mich noch nicht richtig von den Strapatzen erholt, da stand Nichneven plötzlich mit offener Kinnlade herunter da und stotterte herum.

Lady Nichneven: *schaut gen Osten und steht stocksteif mit offener Kinnlade da und sagt keinen Ton* 
Canidio Arai sieht in Nichnevens Richtung und stolpert kurz.
Lady Nichneven: *versucht etwas zu sagen, zeigt gen Osten es kommt, aber nur unverständliches heraus* äb da f gr
Elyion Arai schüttelt die Flügel aus. "Fast wäre ich ins Wasser geplumpst... brrrr.."
Lady Nichneven: *versucht nochmal was zu sagen, es wird aber nicht besser*
Canidio Arai: Bei allen Göttern auf was haben wir uns da nur eingelassen? *platzt es  herraus*
Elyion Arai: Was denn? *folgt der Blickrichtung*
Lady Nichneven: *tief einatmet, die Luft anhält, ausatmet sich fängt* Hinter der Insel *etwas zittrig in die Richtung zeigt* 
Elyion Arai sieht noch bleicher drein.

Fortsetzung folgt ...

Das Geheimnis der Drachenschlange

Die Kommandantin Anna kam nach der Audienz zu Canidio und mir und flüsterte zu uns, das wir die Sache mit der Seeschlange unbedingt selbst in die Hand nehmen müssten, bevor die Drow es taten. „Wir dürfen es nicht töten.“, flüsterte ich zu den anderen. Hinter uns lauschten dabei die dunklen Gestalten.

RP-Sprecher: Die Drows stecken die Köpfe zusammen und sehen immer wieder zu den anderen rüber. 
Canidio Arai zu Elyion flüstert: Sollte nicht Lady Anna wissen, um was es geht?
Elyion Arai äugt zu den Drow herüber, ihm ist nicht entgangen, dass die Drow noch nicht gegangen waren und sich in seinen Augen sehr verdächtig verhielten.
Elyion Arai nickt dann zu Canidio. 
Canidio Arai zu Elyion dann zu den Drows sieht, dann leise sagt: Wir sollten uns vielleicht nicht hier unterhalten, Lady Anna
Nafreda Nadal: *sagt auf drowisch* "Wir müssen diese beobachten, irgendwas ist da los."
Ouar: *nickt*
Nura Yathrin: *nickt auch*
Anna Carlberg flüstert zu Lady Canidio und schaut nach den Drows: Ja, vielleicht besser nicht.
Canidio Arai nickt zu Annas Worten, damit sie weiß, dass sie verstanden hat, flüsternd sagt: Es darf diesem Wesen nichts geschehen!
Anna Carlberg: Ja, wir mussen versuchen es gefangen zu nehmen, bevor die Drows das machen

Tali gesellte sich zu unserer Runde und lauschte interessiert unserem Gespräch, was alles am Hafen passiert war. Schließlich waren nur Anna und Canidio dabei gewesen. Die Lady meinte, das Tier könne durch Zufall im Hafen gelandet sein. Aber wenn es auf Geräusche angezogen wurde, dann wohl eher nicht.

Anna hatte die verrückte Idee, die Drow zu täuschen und zu behaupten, wir planten doch die Schlange zu töten. Sie griff die Idee mit der Kanone wieder auf. Canidio stieg gleich darauf mit ein. Aber ich war so geschockt, dass ich mein Veto einlegte und prompt erklärte: „Wenn wir das machen, ist Luba morgen tot!“


Die Kommandantin versuchte noch zu retten was zu retten ist und bestätigte mehrfach die Umsichtigkeit der Leuchtturmwärterin und dann wären da noch die Bogenschützen, die den Rest erledigen könnten. 

Lady Tali wand ein, dass man doch erst überprüfen müsse, ob das Ungetüm wirklich so gefährlich sei und fragte, wie groß das Tier denn ungefähr gewesen sei. „So hoch wie dieser Palast.“, erwiderte Anna. Tali meinte, auch wenn sie wusste, dass die Drow mithörten: „Das klingt mir nicht nach einem Meerestier. Vielleicht ist es wirklich ein Drache oder ein anderes magisches Wesen. Ich fürchte, dann können Kanonen vermutlich nicht viel ausrichten.“

Da war mein großer Auftritt gekommen und irgendwie fühlte ich mich etwas wie der Prinz. Wenn einer wie er schon so einen Mist erzählen konnte, dann ich dreimal so viel!

Elyion Arai: Ich habe da schon eine Idee... *etwas geschwollen behauptet* Das wird das Problem hoffentlich lösen. *flüstert trotzdem in der Hoffnung, dass die Drow denken, die Menschen glauben, sie werden nicht gehört*
Anna Carlberg hört gespannt zu, was Sir Elyion sagt.
Canidio Arai zu Elyion sieht und leise sagt: Ich werde dir dabei helfen... so gut ich kann
Elyion Arai holt tief Luft: "Wir streuen Futter ganz weit draussen und dann wird die Schlange satt! Und dann greift die niemand mehr an!", ganz überzeugend meint.
Elyion Arai zwinkert zu den Anwesenden, dass das nicht ernst gemeint war.
Canidio Arai sieht Elyions Zwinkern: Ja das ist eine gute Idee.. das wird sicher gehen und im Hafen ist keine Gefahr mehr.
Anna Carlberg schaut mit viel Bewunderung zu Sir Elyion. "Das ist doch eine sehr gute Idee."
Elyion Arai schüttelt den Kopf. "Wir treiben es fort, dann sucht es sich andere Gefilde!"
Anna Carlberg: Wir haben dan doch sehr viel gute Ideen.
Elyion Arai: Wir beladen ein Schiff mit Futter und dann locken wir es hinterher...
Anna Carlberg: Da werden die Drows noch überrascht sein, dass wir so klug sind.
Canidio Arai: ja stimmt.. das ist sicher zu schaffen *etwas lauter spricht*
Elyion Arai nickt zuversichtlich.
Ouar: *sieht rüber als Cani das sagt , sagt in drowisch* "die wollen uns irreführen"
Nafreda Nadal: *nickt*

Leider waren die Drow nicht auf unseren Bluff eingegangen. Hatte ich vielleicht zu dick aufgetragen? Tja, die Drow sind leider nicht blöd. Sie hatten gleich gemerkt, dass da was im Busch ist. Also Planänderung: Ich versuchte es mit der beschäuersten Idee, die mir in den Sinn kam: Eine singende Blume!

Die anderen waren auch ganz beglückt von der vermeintlichen Pflanze. Ich denke, selbst Anna, Tali und Canidio haben mir die Geschichte fast abgekauft. Die Drow auf jeden Fall. Denen war das Thema so langweilig, dass sie sich schnell vom Acker machten.

Kaum waren sie weg, klärte ich die Sache auf, dass nur durch ein verhunztes Experiment ein paar glöckchenartige Blumen auf dem Kompost wuchsen und etwas herumbimmelten. Da war das Märchen von der singenden Blume ganz schnell entzaubert.



„Gut... kommen wir zu dem Seemonster.“, meinte ich ernst. Doch Canidio hielt mich zurück. „Was ist mit Tali - können wir ihr vertrauen?“, flüsterte sie. Aber die Dame hatte wirklich gute Ohren und rückte dabei mit einer ganz netten Überraschung heraus:

Talibuk Shellman hört Canis Frage an ihren Mann und entgegnet lächelnd: "Ich war vor einigen Jahren für eine Zeit lang, das Mündel von Fürstin Silke. Mir liegt schon etwas an der Stadt und ihren Bewohnern.".
Elyion Arai sieht Tali sprachlos an... "Fürstin Silke.. ihr?"
Elyion Arai legt den Kopf schief und hebt die Brauen. "Na wenn das so ist! Ich kenne sie noch als sie mir Suppe anbot im Lager der Zigeuner! Ich dachte damals, sie sei eine von ihnen!", lacht lauthals. 
Talibuk Shellman: "Ja, als ich das erste mal nach Carima Stadt kam, war ich noch sehr jung. Herzogin Jil und Königin Linde waren der Meinung, ich sei noch zu jung, um allein zu leben. Da hat Fürstin Silke mich als ihr Mündel angenommen."
Elyion Arai: Um Fürstin Silke Willen, das ist mir Wort genug! *überzeugt erklärt* Wir werden Euch einweihen. *sieht zu Anna* Euch natürlich auch.

Ich überlegte, wie man der Kommandantin und Lady Anna, die Sache auf möglichst einfache und unkomplizierte Weise erklären konnte. Canidio mahnte die Beiden noch einmal eindringlich, dass es niemand sonst erfahren dürfe und sie gaben uns ihr Ehrenwort.

„Sir Leviathan ist nicht einfach so verschwunden.“, erklärte ich. „Wir suchen seitdem nach ihm.Wir haben herausgefunden, dass er ein sehr kompliziertes dunkles magisches Ritual durchgeführt hat. Aber das Ritual ist schief gelaufen. Warum? Das wissen wir noch nicht.“, Canidio fuhr dann fort, dass etwas geschehen wäre, womit Sir Leviathan nicht einmal gerechnet hätte.

Lady Tali fragte uns gleich Löcher in den Bauch, ob es Schwarze Magie war und wer dieser Sir Levi wohl sei. Ich fuhr mit meinen Ausführungen unbeirrt fort: „Aber es muss sehr wichtig gewesen sein. Sir Leviathan war einmal unser Schüler. Vor langer Zeit. Er geriet auf Abwege.“ Canidio wurde wehmütig und erzählte, wie er uns lange Zeit begleitet und geholfen hatte. Ich übersprang ein paar Details und erzählte von dem Schwarzen Buch. „Wir können ihn retten, aber es wird nicht einfach.“, schloss ich ab. Anna schmeckte die Sache überhaupt nicht. Ausgerechnet immer Magie!

Ich berichtete von der Seele Levis, die wir inzwischen gefunden hatten und wollte von seinem Körper erzählen, da unterbrach mich Tali mit einem weiteren Schwall Fragen:

Talibuk Shellman hebt wieder die Brauen. "Euer Schüler? Seid Ihr beide Magier? Und Lehrer?" Sie sieht zwischen den beiden hin und her. "Und um was für ein Ritual handelte es sich denn? Und was is geschehen, womit niemand gerechnet hat? ... Wenn ich mich richtig erinnere, hab ich das Wort Leviathan schon mal gelesen. Ist das nicht ..." Sie stockt und reißt die Augen noch weiter auf. "Ist die Seeschlange vielleicht ... ?"
Elyion Arai: Sein Körper ist jetzt eine Drachenschlange... das Monster, was im Hafen Ärger macht.
Canidio Arai nickt zu Elyions worten: Deshalb darf diesem monster nichts geschehen.. es muß am leben bleiben.
Elyion Arai: Nur ohne Seele.. *knapp hinzufügt*
Anna Carlberg schaut überrascht.

Lady Tali bot uns ihre Hilfe an. Anscheinend hatte sie gewisse Erfahrung mit Drachen. Aber ich war da noch vorsichtig. Ich musste über die Dame noch mehr in Erfahrung bringen. Auf blauen Dunst wollte ich das arme Ding nicht ins Messer ... äh in Drachenzähne laufen lassen. Ich versuchte ihr bei all ihren Fragen Rede und Antwort zu stehen, dass Canidio und ich, beide Magier waren, dass uns das Ritual noch ziemliche Rätsel aufgab und wir trotzdem auf den Hilferuf von Sir Levi reagieren mussten.

Aber dass man eine Seele fangen kann, war ihr völlig unklar. Das alles ins Detail zu führen, hätte wahrscheinlich Stunden gedauert, also erklärte ich ihr kurz und knapp: „Wenn man gewisse Rituale durchführt, kann man die Seele vom Körper trennen.. sie ist dann fast physisch greifbar.“ Gewisse Erfahrung mit Drachen schien jeder in dieser Runde schon einmal gemacht zu haben, aber Drachenschlangen waren eine ganz neue Dimension. Vor allem wo ich das Wasser doch so „liebte“. „Das ist für mich kein Problem. Ich ... liebe Wasser.“, erwiderte Tali.

Da fiel mir ein, dass wir diese zwei merkwürdigen Steine auch noch brauchten und wenn die im Inneren der Drachenschlange vielleicht waren - wie bekam man sie da raus? Aber darauf wollte ich an diesem Abend auch nicht weiter eingehen. Ich hatte selbst noch keine Antwort darauf.

Talibuk Shellman: "Woher wisst ihr denn das alles?"
Elyion Arai sieht Taili schräg an. Vom Aufraggeber persönlich, natürlich! *erwidert*
Talibuk Shellman: "Auftraggeber?" Tali schaut den Magier wieder irritiert an.
Elyion Arai lächelt nur.

Damit meinte ich natürlich Sir Leviathan. Der hatte uns schließlich den Hilferuf hinterlassen. Aber ich ließ sie erstmal darüber grübeln. Die Kommandantin meinte dann, dass wir uns unbedingt wieder treffen müssten, um einen Plan zu machen. Was ist wenn in der Zwischenzeit die Drachenschlange wieder angreift oder die Drow auf die Jagd gehen? Ich konnte Annas Sorgen verstehen. Darum versicherte ich ihr, dass wir uns so schnell wie möglich darum kümmern würden.

Talibuk Shellman grübelt ein wenig vor sich hin bevor sie meint: "Es gibt doch für verschiedene Wesen unterschiedliche Arten von Bannen. Gibt es nichts, womit man diese Seeschlagen einerseits daran hindern kann, in den Hafen zu schwimmen und zu weit weg zu schwimmen?"
Elyion Arai: Das ist was ich versuchen will... Was hasst eine Drachenschlange wohl am Meisten..?
Anna Carlberg: Vielleicht Feuer?
Elyion Arai: Nur auf der Information bisher wegen dem Lärm, würde ich etwas basteln, was Lärm erzeugt und sich vom Hafen entfernt
Canidio Arai: Leider nicht.. da viele Drachen Feuer speien
Elyion Arai: Aber ich möchte auch ein paar Experimente wagen...
Anna Carlberg: ja das stimmt Lady Canidio
Talibuk Shellman: "Die meisten Drachen sind an ein Element gebunden. Ich wollte auch gerade sagen, dass ein Wasserdrache sicher nicht gern Feuer hat."
Anna Carlberg: Aber Lärm? Kommt er dann nicht inden Hafen?
Elyion Arai: Wie ich schon sagte... ich bastel etwas, was lärmt und sich vom Hafen entfernt, wenn der Drache darauf reagiert. 
Canidio Arai überlegt kurz was ihr Liam sagte: Viele Drachen reagieren auf Lärm agressiv und sie dazu bewegt anzugreifen
Anna Carlberg: Hmm das wird nicht einfach sein. Da gibt viel um darüber nachzudenken.
Elyion Arai: Wir überlegen uns was.

Ideen gab es also einige, aber dass wir ihn einfangen mussten, das blieb das oberste Ziel. Wenn möglich noch vor den Drow ...

Talibuk Shellman: "Ich werde Euch aufsuchen. Ich habe zwei Bücher. Wenn ich darf würd ich sie Euch gern zeigen. Vielleicht finden wir darin sogar etwas, was bei dem Problem helfen kann. Ich wünsche Euch auch sichere Wege und eine geruhsame Nacht."

Die Attraktionen von Carima - Audienz vom 24.05.

Gleich zu Beginn der Audienz machte der Prinz die große Ansage, dass tollkühne Touristen ... eine hochrangige Delegation von gebildeten Leuten anreisen würde.

 »Mehr dazu gibt es hier zu lesen«

Na Prost Mahlzeit! Vielleicht könnten wir ja behaupten, dass das Tor unsichtbar sei? Einen Kaiser hatte man mit dieser Masche auch schon mal besch ... beschäftigt. Ich lachte innerlich.

Bild von der Waldhüterin Blue

 

Lennard vonLemond: Mir war nämlich aufgefallen ... dass rund um diesen Torbogen ... bemerkenswerte Ereignisse statt fanden, ... ich sag mal ... mystische Erscheinungen ... die unbedingt !!! näher betrachtet und untersucht werden müssen.

Damit hatte er irgendwie recht. Der eigenartige Riss und die gläserne Spinne trieben mir immer noch Sorgenfalten auf die Stirn. Was hatten wir da nur befreit ...? Dem Prinzen wollte ich diese Dinge natürlich nicht auf die Nase binden.

Bild von Lady Blue

 

Der würde nur wieder herumtönen, dass das genau DIE Attraktion von Carima sei, die noch gefehlt hätte! Man hatte schon bei den bisherigen Audienzen gemerkt, dass er in dem Torbogen nicht die geringste Gefahr sah. Aber die Angst der Marktplatzbesucher sprach dagegen Bände.

Würde in Sir Lennards Nähe einer schreien: „Geld oder Leben!“, dann wüsste ich schon, was der Prinz krähen würde ...

Das Tor war jedenfalls weg und ich war die letzte Person, die ihm die Wahrheit sagen wollte. Ich hatte aber schon eine Idee, um behaupten zu können, dass es immer noch ein Tor gäbe:

Elyion Arai: Wir können ja eine Atrappe hinstellen. *flüstert zu Canidio*
Canidio Arai flüstert zu Elyion zurück: ja könnten wir.. doch frage ich mich.. warum der Prinz sich auf einmal so für den Torbogen der Drows interessiert
Elyion Arai kreist mit dem Finger um die Schläfe herum, dabei zu Canidio sieht.
Canidio Arai nickt leicht zu Elyion als sie seine Geste sieht

Wenigstens hatte der Prinz noch Sorge darum, dass irgendwelche Monster die Besucher angreifen könnten und die Waldhüterin bat, sich um deren Sicherheit zu kümmern. Auch wenn die Intention dahinter nicht ganz so nobelhaft war.

Ein Glück war auch, dass Sir Primus seinen Mut irgendwo auf dem Weg zur Taverne verloren hatte. Scheinbar war er mit der Lady Blue zur Jagd verabredet, aber dennoch nicht aufgetaucht. Ich hatte immer noch die Befürchtung, dass aus den Jägern hübsche Steinstatuen werden könnten, wie ich es einst war.

Dann kam Jules zum Podest und erzählte von der Seeschlange, die den Hafen zerstört hatte. Ich schwieg eisern, damit ich mich bloß nicht erneut verplapperte. Nafreda zeigte zudem großes Interesse an dem Tier.

Das Tier einfangen, dass war natürlich eine schwierige Angelegenheit. Ich konnte mir vorstellen, dass die Drow uns in dieser Disziplin weit voraus waren. Wenn ich da nur an die riesigen Spinnen dachte! Es stellte sich heraus, dass Lärm die Drachenschlange anzog. Vielleicht konnten wir uns das aber zunutze machen...

Canidio hatte auch wieder mal den Drang auf die Sticheleien der Drow einzugehen. Das war natürlich nicht in meinem Sinne:

Nafreda Nadal: Fast so schön wie Loths Kinder.
Canidio Arai: Ja, das ihr behalten wollt.. *Richtung Nafreda sagt*
Nafreda Nadal: Warum nicht? Traut euch nicht es zu fangen? *zu cani* Oder?
Elyion Arai wischt sich mit dem Ärmel ein paar Schweißtropfen ab.
Canidio Arai sieht zu Nafreda: Ob wir es fangen oder nicht.. sollte euch nicht interessieren. Doch seit euch sicher.. wir werden uns dieses Tier genauer ansehen.
Ouar: *gibt Nafreda ein Zeichen, deute auf Elyion*

Nafreda Nadal sieht zu Elyion sagt auf drowisch "Angst oder Wissen um etwas"
Elyion Arai flüstert zu Cani: "Bist du verrückt. Mach einen auf hilflos. Nafreda darf nichts ahnen."
Ouar: *nickt zustimmend*
Canidio Arai senkt verlegen den Kopf und nickt leicht auf Elyions Worte hin.
Elyion Arai atmet tief ein und belegt Canidio mit einem musternden Blick.

Na da hatten wir uns ja was eingebrockt. Jetzt hatten wir die Drow wahrscheinlich schon wieder mit ihrer Neugier an der Backe. Sir Lennard wollte von der Ilharess genauer wissen, ob sie etwas damit zu tun hätte, doch sie verneinte und gab ihre Bedingung zur Hilfe preis. Plötzlich trat Jules auf den Plan. 

Nafreda Nadal: Wenn wir dieses Tier behalten können, dann helfen wir euch. Ansonsten seht selbst wie ihr es fangt. Aber einen Rat will ich euch geben: wenn ihr es tötet, habt ihr ein grosses Problem!
Jules Dreki: *tritt nach vorn und schaut die Ilharess finster an, deutet mit ausgestreckten Finger auf sie*
Nafreda Nadal: Was sie?
Jules Dreki: *stottert* Ehh jetzt hat sie mir den Wind aus den Segeln genommen. Ja, da seht ihr es! Nur zu ihrem eigenen Vorteil wird sie das Tier jagen, um es dann auf uns zu hetzen!
Lennard vonLemond lächelt: Ich habs vernommen, beste Nafreda ... und ich sicher euch zu ... ihr dürft es behalten. Macht damit was ihr wollt ... aber haltet es bitte vom Hafen fern !!
Jules Dreki: *reisst die Augen auf und steht nur fassungslos da*
Lennard vonLemond schaut zu Jules: Seht ihr Problem gelöst ... so schnell geht das ;))
Elyion Arai flüstert zu Canidio: Auweia... wir müssen uns was einfallen lassen.
Canidio Arai sieht zu Elyion, flüsternd erwidert: Ja du hast recht... wir müssen uns was überlegen 
Jules Dreki: *antwortet patzig* nun dann könnt ihr ja auf mich heute verzichten. *und tritt in die Reihe zurück*



Jules war wirklich mutig sich vor Nafreda hinzustellen und ihre Meinung zu geigen. Respekt! Das hätte ich ihr gar nicht zugetraut. Jedenfalls war der Prinz bei ihr dann unten durch. Das war ja auch zu erwarten: Sie warnt ihn eindringlich und er schmeißt sich knallhart in die Arme der Drow, in übertragenem Sinne, versteht sich. *zwinkert*

Nafreda warf uns dann noch eine sarkastische Bemerkung zu als Anna meinte, sie wolle auch nach einer Lösung suchen. Die Drow traute den Menschen wohl nicht viel zu und das war auch besser so.

Nafreda Nadal: Ihr könnt es ja mal versuchen, vielleicht ist euch sogar Erfolg beschieden *sagt abfällig, dann dreht sich und geht zu ihren Leuten*
Anna Carlberg: Prinz Lennard, ich würde doch gerne erst mit der Wache und den Bewohnern von Carima sprechen, um eine Lösung zu finden dafür?
Lennard vonLemond: Eine Lösung wegen der Seeschlange ??
Anna Carlberg: Ja sicher, Prinz Lennard. Wir müssen doch erst selber eine Lösung finden und dann können wir nach Hilfe fragen.
Lennard vonLemond: Ja gut ... warum auch nicht ... doppelt gemoppelt hilft besser ..
Nafreda Nadal: *macht eine Handbewegung zum Magier im Sinne nun zeigt mal was ihr könnt*
Anna Carlberg: Danke Prinz Lennnard.
Anna Carlberg flüstert zu Prinz Lennard: Wir müssen das selber im Auge behalten. Die Drow wollen mir viel zu gern dieses Tier. 
Nafreda Nadal: *sagt in drowisch* "lassen wir den Magier machen, falls er Erfolg hat, können wir es ihm immer noch wegnehmen"

Leider hatte der Prinz nicht verstanden, worauf die Kommandantin hinauswollte. Irgendwie begriff er meist nur die Hälfte von dem, was wirklich wichtig war. Vielleicht sollte ich ihm ein Kräuterlein mixen um die Aufmerksamkeit und Hörfähigkeit zu stärken?

Der Prinz wechselte nämlich so schnell das Thema, dass Anna gar nicht mehr in der Lage war weiter auf die Gefahr einzugehen.
 
Lennard vonLemond: lächelt und schaut dann Richtung Magier * ach Sir ... eh ichs vergess ... denkt daran ... dieser Auftrag von wegen den Torbogen zu sprengen ... der ist storniert !! ... ihr habt ja gehört ... das Ding wird die neue Attraktion von Carima !!
Primus Caproni schmunzelt ... Ich glaube die Ansage kommt etwas zu spät. 
Elyion Arai zuckt mit den Schultern, sieht erneut drein als wenn er nicht wüsste wovon die Rede ist.
Canidio Arai holt erst einmal tief Luft und sieht nur zu Lennard.
Jules Dreki: *krümmt sich vor Lachen*
Lennard vonLemond: *reibt sich die Hände * ... unsere Audienzen werden immer besser ... immer erfolgreicher ...
Anna Carlberg: Vieleicht können die Gäste aus Bolognia nach diesem Tier schauen? Nach diesem Tor wird aber etwas schwierig werden ... *sagt dann nichts weiter*
Lennard vonLemond: hebt den Finger * Anna ... sehr gut .... dann haben wir  Attraktionen ! einen bogen und eine Seeschlange !!
Elyion Arai sieht etwas erschreckt zu Anna und legt den Finger auf die Lippen.
Canidio Arai hofft das Anna nichts verrät und zwinker ihr zu.
Anna Carlberg sieht die Bewegung, die Sir Elyion macht und nickt ihm zu, dass sie verstanden hat.

Tja, die Ansage kam eindeutig zu spät! Aber ich hielt es für klug, den Prinzen noch eine Weile in seinen Träumen zu belassen, um ihm dann schonungslos mit einem kleinen Scherz die Auswirkungen seiner wechselhaften Entscheidungen deutlich vor Augen zu führen ...

Bissige Neuigkeiten

Großartige, aber auch schreckliche Dinge geschehen in Carima. Brisante Geheimnisse werden aufgedeckt. Eine Meldung jagt die nächste! Das lässt natürlich jedes Journalistenherz höher schlagen! Die daraus resultierenden Überschriften könnten wie folgt lauten:

• „Weiß die Herzogin, wer über sie herzog in Carima?“
• „Was macht der Zahlmeister, wenn er mal keinen Schiss hat?“
• „Geht Carima bald pleite?“
• „Womit putzen sich Seedrachen die Zähne?“
• „Spinnen die Drow?“
• „Ist die Kommandantin der Kleber, der alles zusammenhält?“
• „Wer nichts wird, wird Wirt - stimmt das?“
• „Wirkt Tadalafil so wie es soll?“
• „Verzettelt sich Lady Nichneven auch einmal?“
• „Ist für die Leuchturmwärterin alles Käse?“
•  „Canidiooo - beißt dich kein Floh?“
•  „Wer hat die Schokies geklaut?“
• „Wie dufte ist die Jungfer Blue wirklich?“
• „Braucht die Elbenkönigin mit ihrer strahlenden Schönheit nachts auch ein Licht zum Lesen?“
• „Ist Sir John kristallklar zu durchschauen?“
• „Woher hat die Schwester der Herzogin ihre Adleraugen?“
• „Kann sich der spitzohrige Zeitreisende auf alles einen Reim machen?“
• „Hält die Bäuerin den Ball flach oder wird sie ein Eigentor schießen?“ und vor allem: 
• „Wird der Prinz das Zepter in die Hand nehmen?!“

Solche oder ähnliche Themen erfährt man zeitnah in jeder neuen Ausgabe! Umfassend informiert und zugeschnitten auf jede Art von Gemüt. Also BILD dir deine Meinung ...

Das unbekannte Monster

Canidio berichtete mir, dass sie einen Tag vor der Audienz kurz zum Hafen gegangen sei. Sir John, Lady Jules, die Kommandantin Anna und die Bäuerin Elamanu waren gerade dort, als auch noch die Drows auftauchten.

Dieses Mal waren sie erstaunlicherweise sehr friedlich. Vielleicht wollten die Drow auch die merkwürdigen Ereignisse am Hafen einmal genauer unter die Lupe nehmen? Die Ilharess hatte eine Art Sichtglas-Kristall dabei, mit dem man große Fußabdrücke erspähen konnte. Welches Monster hatte sich da nur herumgetrieben? Niemand konnte genau erklären, was passiert war.

Jules war die Erste, die etwas großes Blaues mit spitzen Zähnen, gesehen hatte. Ich glaube, sie war wirklich froh, nicht als Leckerbissen geendet zu sein. Vielleicht hat sie sogar einen kleinen Freudentanz aufgeführt. Wer weiß das schon?! *grinst*

»Hier gibt es mehr über die Freudentänze der Hafenmeisterin zu erfahren« 

Nicht so erfreulich war, dass der halbe Hafen verwüstet und etliche Schiffe beschädigt waren. Dann war da auch noch die Gewissheit, dass das Untier jederzeit wieder angreifen könnte. Was würde als Nächstes in seinem Rachen landen?

Dann hörte man plötzlich einen Schrei! Eine Welle schob sich Richtung Hafen und das Wesen, groß wie eine Fregatte, tauchte kurz auf. Pure Angst ging um wie schleichender Nebel. Aber so schnell wie das blaue Ungetüm gekommen war, so schnell entfernte es sich auch wieder aus dem Hafen. Man diskutierte darüber, was das wohl für ein Tier gewesen sei. Ein magisches Wesen war es mit Sicherheit - vielleicht eine Drachenschlange?

Die Kommandantin war gleich voller Tatendrang und empfahl das Tier mit der Kanone am Leuchtturm zu erlegen. Aber das würde das Wesen sicher nur kitzeln und nur umso wütender machen. Vielleicht würde es dann in seinem Eifer, sogar Schiffe versenken spielen? Man schwenkte also um, auf die Idee es einzufangen. Aber wer würde so etwas freiwillig tun? Vielleicht die Drow?

Nafreda Nadal: Wenn wir euch helfen sollten, dann beanspruchen wir das Tier für uns und nur dann überlege ich mir euch zu helfen *grinst dann verschlagen* 

Die Seeleute würden eher über Bord springen, als da mitzuhelfen und wenn die restlichen Bewohner von Carima die gleiche Gesinnung, wie Sir Primus hatten, na dann gute Nacht! Vielleicht gab es auch noch ein paar mutige Elben. Man beratschlagte sich noch eine Weile, aber man kam an diesem Abend zu keiner passenden Lösung.

Die neue Hafenmeisterin zog noch eine heiklen Schluß:

Jules Dreki: *kratzt sich am Kopf und murmelt vor sich hin* Ob das was mit dem Namen von Sir Lev.... *verstummt schnell als ihr klar wird das das sehr brisant sein könnte*

Vielleicht könnte sie uns mit dieser Feststellung noch sehr gefährlich werden. Nicht auszudenken, wenn die Drow uns, wegen ihr in die Quere kommen!

Seelensuche

Nach den Ereignissen mit dem Tor, machten Canidio und ich uns auf die Suche nach Sir Levis Seele. Wir vermuteten, dass sie irgendwo in Avalon herumzuschwirrte, aber die Frage war: Wie findet man bloß eine Seele?

Im Handbuch „Seelen fangen - leicht gemacht“ steht, dass man einen sehr persönlichen Gegenstand der Person braucht und dazu eine armgroße Wünschelrute. Mit einem Bindungszauber der Stufe 1 eicht man dann das Holz auf die Seele des Gesuchten.

Das Findeholz aus einer Astgabel herzustellen, war an sich recht leicht, aber der persönliche Gegenstand gab uns Rätsel auf. Wir versuchten es am Anfang mit Levis Tagebuch und den Obsidianstücken, aber scheinbar waren diese Stücke mit sehr viel negativer Energie belastet und eigneten sich daher leider nicht. Was konnten wir dann für einen persönlichen Gegenstand nehmen? Ich hatte eine Idee...

Schnell machte ich mich auf zum Kontor und unterhielt mich mit Mithrandir. Der war zwar etwas brummig, sprach dann aber kurz mit eine der Angestellten und drückte mir dann das gewünschte Utensil angewidert in die Hand.

Eine von Levis gebrauchten Unterhosen war perfekt für diesen Zweck! Wir befolgten akribisch die Anleitung aus dem Handbuch und hielten kurz darauf gut funktionierende Findehölzer in den Händen. Die Suche konnte beginnen!

Elyion Arai blickt zu Canidio: Spürst du schon was?
Canidio Arai sieht zu Elyion: Ja irgendwas scheint da zu sein ...

Elyion Arai: Da ist was.. ich merks. *wird vom Stock gezerrt Richtung Nichneven*
Lady Nichneven: Ahhh *sich schnell umdreht und in Kampfstellung geht*
Canidio Arai: huch nicht Nichneven..
Lady Nichneven: *macht ein Zeichen in die Luft und die Raben verschwinden

Elyion Arai: Oh... *zerrt den Stock zurück* Ihr seht aber nicht aus wie Sir Levi.
Lady Nichneven: Entschuldigung, ich finde ihr müsst mich nicht so beleidigen, ich habe garnichts angestellt
Canidio Arai stolpert hinter Ely her, vom Stock gezogen: Vielleicht lief Levi auf dem Weg von Nichneven gerade steht
Elyion Arai: Ich glaube mein Findeholz hat wohl einen leichten Aussetzer.
Lady Nichneven: Na das fängt ja gut an *grinst etwas * er hätte da sicher etwas Sarkasmus parat oder?
Elyion Arai: Wir haben die Stöcker aber extra auf Levi geeicht mit dem besten Gegenstand, den wir finden konnten.
Lady Nichneven: und der wäre *sich etwas dumm stellt*
Elyion Arai zerrt eine blaue Unterhose aus dem Gürtel und schnüfft daran: "Die wurde noch nichtmal gewaschen!"
Lady Nichneven: *schaut Ely mit großen Augen an* Bbaaa!
Canidio Arai verzieht leicht angewidert das Gesicht: Ich würde nicht an fremden Hosen riechen
Lady Nichneven: wo hab ihr denn das her *angewidert schaut*
Elyion Arai räuspert sich. "Ich habe Mithrandir danach gefragt."
Lady Nichneven: Ich begleite euch, wenn ich nichts dagegen habt *schüttelt nur den Kopf zu Elys Worte*
Canidio Arai nickt: ja kommt bitte mit.. vielleicht fällt euch etwas auf was wir vielleicht nicht gleich bemerken würden

„Solltet ihr jemals ...“, drohte Lady Nichneven mir. Ich war ganz verdutzt und verstaute die Unterhose wieder in der Gürteltasche. „Was meint sie denn damit?“, flüsterte ich zu Canidio. „Das man eigentlich nicht an fremden Schlüpfern riecht.“, meinte sie ernst. Als ob ich jeder Unterhose hinterher schnüffeln würde!

Mit entrüsteter Miene stapfte ich davon und folgte der Richtungsanweisung des Findeholzes. Plötzlich machte die Astgabel einen Bogen und zerrte mich in die entgegengesetzte Richtung. Das Holz war wirklich störrischer als ein Esel! Also übernahm Canidio erstmal die Führung ...

Wir schlugen uns eine Weile durch die Büsche und nahmen ab und zu einen kleinen Umweg, weil die Astgabel immer wieder mal leicht unschlüssig reagierte. Doch dann zog es uns stärker in Richtung Steinkreis. Kaum hatten wir das Innere betreten, da verlor das Findeholz plötzlich die Verbindung zu Levi ...

Elyion Arais Findeholz zittert plötzlich und zack hängt es nach unten.
Lady Nichneven: Feuer haben wir schon gefunden *grinst*
Elyion Arai: Nanu? *schüttelt das Holz*
Lady Nichneven: *schaut sich um* hm ich seh nichts
Elyion Arai: Irgendwas stört den Empfang! *knurrt und holt die Unterhose raus*
Canidio Arai: Hmm seltsam * sich umschaut* Ich seh nichts besonderes.
Elyion Arai putzt den Stock fleißig mit der Unterhose. "So... das sollte helfen. *stopft die Unterhose wieder zurück*
Elyion Arai hält das Findeholz höher und dann zooommm, das Teil zeigt wieder geradeaus. "Da steht er wieder! Hier lang...!" *winkt hinter sich*
Canidio Arai stolpert erneut: Nanu auf einmal geht es weiter.
Lady Nichneven: *latscht hinterdrein*

Wir stapften über Stock und Stein bis wir zu einem Hügel kamen. Da reagierte das Findeholz besonders stark. Levis Seele musste in der Nähe sein! Mit hoffnungsvollem Ausdruck auf den Gesichtern erklimmten wir die Anhöhe und ein paar Minuten später waren wir endlich am Ziel: Eine uralte Steinruine mit einem großen Baum in der Mitte stand vor uns.

Unsere Herzen schlugen schneller und genauso schnell betraten wir das steinernde Säulengebilde. Wir waren uns sicher: Das musste es sein! Irgendwo hier würden wir Sir Levis Seele finden.

War Levis Seele etwa in dem Baum? Eine nähere Untersuchung ergab, dass es einfach nur ein Baum war. Aber irgendetwas schwirrte da am Stamm herum. Jetzt brauchten wir nur noch die Seelenlaterne, um Sir Levi einzufangen. Aber Moment mal - wo zur Hölle ist die Seelenlaterne?

Lady Nichneven: da scheint was vorm Baum
Elyion Arai: Ach du Schreck. Ich hab die Seelenlaterne vergessen ...
Canidio Arai: Hmmm und was machen wir jetzt?
Lady Nichneven: Wie könnt ihr nur mit eure Schusseligkeit so weit kommen* die Hände in die Hüfte stemmt*
Elyion Arai: Ähm....
Lady Nichneven: *linst auf irgendeinen Punkt kneift dabei die Augen zusammen* Hm
Elyion Arai: Dann muss ich wohl schnell nochmal zum Atelier ...
Canidio Arai überlegt hin und her: Wir brauchen die Seelenlaterne.
Lady Nichneven: ja auf los bevor er noch weg ist und wir von neuem suchen müssen 



Elyion Arai tastet nach hinten am Mantel und entdeckt eine Wölbung. "Oh... was haben wir denn hier?"
Canidio Arai: Hast du sie doch dabei?
Elyion Arai: Ich habs wohl vergessen, dass sie am Gürtel hing.
Lady Nichneven: Ein Schussel wie er im Buche steht.
Elyion Arai: Canidio würdest du das machen? Du hast mehr Gefühl dabei ...
Elyion Arai reicht Canidio die Laterne.
Lady Nichneven: *geht etwas zur Seite um nicht im weg zu stehen*
Canidio Arais Augenbraue hochzieht und die Laterne nimmt: Ja das mache ich.

Canidio gab sich alle Mühe, um Levi in die Laterne zu lotsen. Doch als wir uns am Ziel wähnten, war die Seele plötzlich verschwunden! Anscheinend wollte sie sich nicht einfangen lassen. Aber so schnell wollten wir auch nicht aufgeben!

Seele: *...bevor ihr sie überhaupt fassen könnt entschwindet sie ein Stück gen Süden...*
Lady Nichneven: Es ist weg! *ruft* Wohin?
Elyion Arai: Hast du sie? *auf die Laterne starrt* Nicht? ... verdammt!
Canidio Arai ungläubig hinsieht: Wo ist sie den auf einmal hin?
Lady Nichneven: *vor Cani rumwedelt* Da ist nix mehr. Was ist passiert?
Canidio Arai: ja es kommt mir so vor als ob sie sich nicht so einfach einfangen lässt
Lady Nichneven: *um den Baum läuft*
Elyion Arai: Ich spüre was.. ich spüre was.. daaaa.... *wird von einem wütenden Eichhörnchen beworfen* "Aua..."
Lady Nichneven: Ihr sollten vorsichtig sein
Canidio Arai: Huch Vorsicht.. *hält die Laterne in der hand*
Lady Nichneven: *irgenwas mit der Hand macht und das Eichhörnchen gibt Ruhe, frisst weiter* Ihr sollt die armen Tiere ned so erschrecken, tztztz.

Das Eichhörnchen mochte wohl keine Störenfriede. Mit einer kleinen Beule auf dem Kopf machte ich mich weiter auf den Weg. Zum Glück war es nur ein Nuß gewesen und nicht die Faust vonLady Nichneven. Bei der Suche hatte ich ihr fast den Stock in den Oberkörper gerammt. Das hätte fast ins Auge gehen können, jedenfalls für mich.

Elyion Arai spührt ein Zittern im Holz und wupp haut er fast Nichneven mit dem Stock eins aufs Holz vor der Hütte. "Da müssen wir hin!"
Canidio Arai entsetzt zu Elyion sieht: Was machst du denn? Vorsicht!
Elyion Arai: Verzeihung. *verlegen meint*
Lady Nichneven: *schaut Ely etwas schief an* Heute habt ihr aber ... Wenn ihr was wollt, so sagt es doch, kann man bestimmt drüber reden *geht etwas auf die Seite*
Elyion Arai: Das Findeholz hat wohl ein paar Nebenwirkungen. *räuspert sich*
Canidio Arai brummt nur leise.
Elyion Arai: Da... da daaaaa! Vorsichtig! 
Lady Nichneven: Jaja, Nebenwirkung ich geb euch gleich Nebenwirkungen *ganz leise mault* Wo ? *schaut umher*
Elyion Arai verzieht die Miene und schweigt.

Gut sechzig Schritte entfernt, lungerte Levi auf einer Anhöhe herum. Canidio versuchte darauf erneut ihr Glück.

Canidio Arai geht erneut langsam auf die Seele von Leviathan zu und versucht sie einzufangen.
Elyion Arai deutet mit dem Stock in die Richtung
Lady Nichneven: Ah jetzt da und nun?
Canidio Arai hält die Luft an und versucht nun sie erneut einzufangen
Seele: *...trotz seines Zustandes scheint er noch immer sehr wehrhaft zusein! Er entschwindet euch ein weiteres mal in Richtung Meer! Ihr müsst es wohl mit einer List versuchen!*
Lady Nichneven: Er ist ein Schelm wie immer! *den Kopf schüttelt*
Canidio Arai: Ja selbst jetzt hat er noch den Sschalk im Nacken.
Lady Nichneven: Ein Halunke, ja da habt ihr recht *folgt weiter den Arai*
Elyion Arai: Hmmm... *folgt dem zerrenden Hölzchen und schaut sich suchend um*
Canidio Arai folgt Elyion: hoffentlich können wir sie einfangen *überlegt kurz*
 

Endlich hatten wir die Seele wiedergefunden. Aber diesmal wollte ich nicht noch einmal der Seele hinterher rennen müssen. Also musste ein Plan her und Canidio konnte ihre hervorragenden Kletterkünste beweisen ...

Elyion Arai schnippst mit dem Finger und macht eine kreisende Handbewegung, der Stab erscheint in seiner Hand. "Irgendwo da in den Ästen."
Lady Nichneven: *schaut sich um kann aber gerade nichts entdecken*
Canidio Arai nach oben sieht und zu suchen beginnt.
Lady Nichneven: Müssen wir jetzt noch auf den Baum klettern?
Elyion Arai sucht zwischen den Ästen. "Da oben scheint was zu sein."
Canidio Arai legt den Kopf in den Nacken: Ähmmm, da kann das sein?
Lady Nichneven: Wo denn? *linst nach oben* 
Elyion Arai: Na daaaaa... über dem Ast!

Elyion Arai: Also.. Schlachtplan!
Lady Nichneven: Ihr klettert hoch und holt sie *grinst*
Canidio Arai: Hmmm.. du kletterst hoch Elyion
Elyion Arai: Ich erzeuge ein magisches Licht, was auf Seelen unwiderstehlich wirkt.. das hoffe ich zumindest und ich mache dann eine Räuberleiter mit dir Canidio.
Lady Nichneven: Ich gucke, dass ihr nicht umfallt.
Canidio Arai: Ähmmm * bleibt der Mund offen stehen und seh zu Elyion: Ähmm ok.. ich hoffe du lässt mich nicht fallen
Elyion Arai: Keine Sorge, mein Stern. Das wird nicht passieren!
Elyion Arai murmelt etwas und faltet die Hand um den eingelassenen Stein am Stab.
Canidio Arai: Hoffentlich geht es diesmal gut mein Herz
Lady Nichneven: Ja, hoffentlich.
 

Elyion Arai faltet die Hände zu einer Schlinge und bückt sich, damit Canidio hochkommt.
Lady Nichneven: hoffentlich geht sie nicht hinaus aufs meer
Canidio Arai klettert auf Elyions gefalteten Hände wobei sie nur nach oben sieht und erst nur wenig atmet.
Elyion Arai hält Cani auf den Schultern fest. 
Lady Nichneven: kommt ihr drann?
Canidio Arai versucht nun erneut Levis Seele zu fangen nur diesmal schneller als zuerst.
Canidio Arai: Ja zum Glück 
Seele: *... ihr habt es geschafft die wandelnde Seele des Leviathans einzufangen.*

Elyion Arai starrt den Rock hoch und bekommt rote Wangen.
Lady Nichneven: *klopft Ely auf den Rücken* Konzentrierenn nicht gucken!
Elyion Arai: Ufff.. hust hust..! *lässt Cani fast fallen vor Schreck*
Canidio Arai bekommt nicht mit, dass Elyion unterm ihren Rock sieht und fällt plötzlich unsanft auf den Hintern
Lady Nichneven: Habt ihr sie?
Elyion Arai versucht Cani noch zu halten.
Canidio Arai:Ja, wir haben es geschafft.
Lady Nichneven: Puh das war was.
Canidio Arai: Ja zum Glück. Danke dir, das du mich gehalten hast, mein Herz.
Elyion Arai: Und den lassen wir jetzt da drin, bis er schwarz wird. *auf die Laterne tippt, grinst in sich hinein* 
Canidio Arai: Nein.. nein, das hat er nicht verdient.

Na, da hatte es uns Levi nicht gerade leicht gemacht. Jetzt mussten wir noch das Tier und die zwei anderen Steine finden. Dagegen war das Seeleneinfangen garantiert ein Spaziergang.

Mit der Seele in der Laterne stapfte ich davon, während Canidio und Lady Nichneven sich noch ein wenig unterhielten. Das Thema war natürlich Sir Levi. Canidio erzählte mir, dass sie Lady Nichneven mehr über Levis Zeit als unser Schüler berichtete und warum er vielleicht auf Abwege geriet.

Inzwischen war das, meiner Meinung nach, alles nicht mehr von Belang. Wichtig war nur, dass wir den alten Halunken überhaupt retten konnten.