Freitag, 26. März 2021

Die verflixte Entsteinerungstinktur



Nachdem die wichtigsten Kräuter für die Entsteinerung zubereitet waren, kam nun der unangenehmste Arbeitsschritt: Ein Stück Alraunenwurzel zur Tinktur hinzufügen. Mit Mühe hatte ich Canidio überredet, mir dabei zu helfen. 

Elyion Arai: Komm näher! *brüllt*
Canidio Arai sieht zu Elyion, schluckt und zurückbrüllt: Ich weiß nicht, ob das meine Ohren trotz Möhren nochmal aushalten. 
Elyion Arai: Ich bin ja da, wenn du ohnmächtig wirst.. *grinst*
Canidio Arai sieht zu Elyion: Ja, das stimmt... aber warum grinst du denn so?


Canidio hatte ja schon einmal die Tinktur zubereitet und war dabei schon einmal umgekippt. Das hätte ich zu gerne gesehen!

Elyion Arai: Du hälst die Glocke fest und ich schneide ihr ein Stück ab.. aber Achtung.. die schreit dann gleich dreimal so stark!
Canidio Arai schluckt heftig und nickt: Na Das kann ja heiter werden ....
Elyion Arai: Hast du die Karotten gut im Ohr? *brüllt*
Canidio Arai: Ja, das werde ich machen *drückt die Karotten noch mal in die Ohren und schreit los* Ja, nun sind sie ziemlich weit drin!


Karotten dichteten die Ohren wirklich gut ab. Wir hätten zwar auch Wachs nehmen können, aber ihn zu erwärmen hätte etwas länger gedauert.

Elyion Arai: Auf los gehts los! *hält die Schere bereit* 1 ... 2 ...
Canidio Arai greift schon nach dem Glas. 
Elyion Arai: 3 und los!!!
Canidio Arai hebt es hoch und sieht Elyion an. 
Elyion Arai schnippelt ganz fix ein Stück Wurzel ab und wedelt zu Cani, dass sie die Glocke wieder draufpackt.
Canidio Arai lässt schnell die Glocke wieder herunter.


So eine Alraune war tatsächlich in der Lage einen ganzen Saal leer zu fegen. Trotz Ohrenschutz drang der grausige Schrei hindurch. Zwar nur dumpf, aber es reichte, dass sich einem fast die Zehennägel kräuselten!

Es klang wie eine Mischung aus Todesschrei, rostiger Eisentür und Ballon, aus dem quietschend die Luft entweicht. Wer es einmal erlebt hatte, wünschte sich aus tiefstem Herzen, es nie wieder hören zu müssen.


Elyion Arai atmet erleichtert wieder aus ... 
Canidio Arai: Uffff.. das Geschrei geht durch Mark und Bein. *nimmt vorsichtig wieder eine Möhre aus einem Ohr* Die Ohren sind nun sicher sehr sauber *brüllt unbewusst weiter*

Endlich hatten wir den heiklen Teil hinter uns, aber meine Hände zitterten immer noch. Meine Ohren klingelten und das Geradestehen fiel mir schwer. Was für ein Schrei!


Elyion Arai reicht Canidio die Flasche mit den ersten Kräutern drin und die Alraunenwurzel. "Mach du mal den Rest fertig. Du hast da mehr Fingerspitzengefühl für.", lächelt zuckersüß.
Canidio Arai erschrocken zu Elyion sieht: Ich? Ich weiß nicht, ob ich dazu eine ruhige Hand heute Abend habe. 
Elyion Arai lacht. "Na schreien wird das Stückchen ja nun nicht mehr."
Canidio Arai: Ich hoffe es sehr. Sonst fall ich wieder um, wie bei dem von dir. *betroffen zu Boden sieht*



Zum Schluss kam noch ein Stückchen von einem speziellen Kristall hinzu ...

Canidio Arai mischt das Stück Alraune und die Kräuter langsam untereinander: Ach das Stückchen Kristall brauchen wir auch noch. 
Elyion Arai: Da hattest du doch noch was ...
Canidio Arai: Ja, hinten, zwischen den ganzen Tinkturen hab ich den Rest einfach hingelegt.


Kaum hatte Canidio das Kristallstück in die Flüssigkeit getan, zischte es kurz und aus der trüben Brühe wurde eine klare grüne Flüssigkeit.

Canidio Arai hält den Entseinerungstrank hoch und sieht ihn an: Ja, so ist er gut.. es müsste wirken.
Elyion Arai: Gut, dann können wir ja der Waldhüterin Bescheid sagen.
Canidio Arai nickt lächelnd: Ja, sie wird sicher darauf warten und sich freuen, dem Einhorn helfen zu können.
Elyion Arai: Sehr gut.. hoffen wir die Jungfrau macht ihre Arbeit gut. *grinst schief*
Canidio Arai: Hoffen wir, dass sie wirklich noch Jungfrau ist. *schluckt kurz*

Tja, was ist nun wohl Fakt?


Der Nebel von Avalon


Der Titel kommt mir in der Mehrzahlform irgendwie bekannt vor. Da gab es doch mal eine Geschichte vom Untergang Avalons?! Aber wollen wir hoffen, dass das bei unserem Namensvetter nicht der Fall sein wird ... Auch wenn man es vielleicht vermuten könnte. Ich hoffe nur der Hofbarde komponiert jetzt nicht auch noch ein Abschiedslied darüber.

Die mutigen Seemänner hatten diesmal, was die Neuigkeiten über den Nebel anbelangte, die Nase vorn. Die Waldhüterin und die Kommandantin fanden den Nebel und das mysteriöse Höllentor erst als man schon fleißig am Hafen darüber tuschelte.

Bild von Blue

*es wird leise gesprochen und erzählt* Ein paar Seemänner und Dockarbeiter wollen gesehen haben das die dunkle Gestalt mit den leuchtend roten Augen am Ende des Piers sich scheinbar aus dem Boden erhoben haben soll! Sie ging langsam Richtung Markt und jeder machte Platz. Ein mutiger Seemann verfolgte vorsichtig die Gestalt, bis vor den Wald von Avalon... *Man hofft, dass nun nicht aus dem Wald schlimme Dinge kommen...*

*...es wird berichtet von einem tollkühnen Kundschafter...* Ein Angriff auf den Wald von Avalon! Dort ist etwas Seltsames an einer Felswand. Im Moment versperren aber noch spitze Steine das Durchkommen. ...was soll das noch werden? Wo führt das noch hin? *besorgt gen Avalon sieht*

Der Hafenbarde sang daraufhin:

Im Nebel da läge der sichre Tod
er kommt aus dem Unterholz
und bringt uns in Not!
Bestimmt ist jemand drauf stolz!

[Autor: Sir Levi]

Nichneven hatte die Kundschafter nach Avalon geführt und eigentlich hätten die Seemänner auch schnallen müssen, dass die dunkle Lady etwas mit dem Tor zu tun hatte. Aber vielleicht war ich auch nicht ganz unschuldig daran, dass man Lady Val mit Nichneven in einen Topf warf.

*das Thema Hörnerweib ist immer noch gegenwärtig * ... man will gehört haben, dass selbst die Herzogin es verlauten ließ, dass diese Val das Weib mit den Hörnern, was mit dem Nebel zu tun haben könnte ... *es bildet sich ein Mob mit Stangen und Mistgabeln*

[Autor: Sir Levi]

Der Mob, reichlich angefüllt mit Rum und anderem billigem Fusel, bewegte sich mutig Richtung Marktplatz auf die Taverne zu. Laut Gerüchten wohnte Lady Val immer noch in einem der Gästezimmer. Das wirre Gemurmel der Leute und das darauffolgende Geschrei des Wirtes konnte man nicht einfach so überhören! Zum Glück war ich gerade in der Nähe, um die Wischrollen in den öffentlichen Aborten zu verteilen.

Eigentlich ist ja Sir Levi der Meister der Illusionen. Aber ich wusste mir in diesem Moment nicht anders zu helfen. Der Mob versuchte sich Zugang zu der Taverne zu verschaffen, als plötzlich ein roter Nebel unter der Eingangstür hervorquoll. 

Wie von Geisterhand sprang die Tür auf und in einem Schwall von rotem Dunst starrten rot glühende Augen den Mob an! Blass wie eine Kalkwand ließen sie augenblicklich ihre Gerätschaften fallen und rannten, als wäre der Teufel selbst hinter ihnen her!

Ich weiß nicht, ob ich dem Wirt damit einen Gefallen getan habe. Vielleicht bleibt ihm für eine Weile dadurch die Kundschaft aus und Lady Val hat nun definitiv den Ruf weg, für den Nebel mit verantwortlich zu sein.

Auf jeden Fall hat der Wirt jetzt einen ganzen Stapel an Heugabeln, Schippen und Fackeln umsonst bekommen. Die vorherigen Besitzer werden sich wohl hüten, danach zu fragen. Lady Val geht als die Heldin der Taverne in die Geschichte ein und am Hafen wäscht man mit Sicherheit ein paar Hosen mehr.

Die Geschichte mit dem Held des Nebels drohte jedenfalls arg zu kippen. Aber noch schwirrten ziemlich wilde Theorien umher, was die wahre Ursache für den roten Nebel war. Keiner wusste, was er nun wirklich glauben sollte. Das Chaos war perfekt.

Man versuchte natürlich die Sache zu ergründen.

Bluemoon Sweetrain:
Im Süden von Avalon ist wieder der rote Nebel aufgetaucht.
Jil Cuttita: So wie jener, den man am Hafen gesehen hat?
Bluemoon Sweetrain: Ich glaube ja, aber diesmal konnte selbst Sir Primus nichts dagegen tun.
Primus Caproni zuckt mit den Schultern: Ich kann dazu nichts berichten.
Copper Tomsen: Vermutlich hatte der Statthalter nicht genug Frühlingsgefühle diesmal.

Es gab so einige wilde Spekulationen darüber - von Seeschlangenfurz über Silkes angebranntes Essen bis hin zum herübergewehten Hafennebel.

Bluemoon Sweetrain: Ach ja, hinter dem Nebel ist ein Tor oder Eingang in den Felsen zu sehen.
Jil Cuttita: Wie? Ein Tor? Das wird ja immer besser.
Bluemoon Sweetrain: Man hört ein Heulen und Brüllen und ich glaube, wir haben dort Gestalten gesehen. Aber durch den Nebel nur schwer zu erkennen.
Jil Cuttita: Also hat der Nebel mit diesem Tor zu tun?
Bluemoon Sweetrain: Das könnte sein.
Jules Dreki: *kichert* Felsen die pupsen!

Die Idee mit dem Felsenhintern, der pupst, ist natürlich die Krönung des Ganzen! Na hoffentlich legt der nicht auch noch dicke Bolzen! *grinst und räuspert sich dann* Aber bleiben wir lieber ernst.

Jil Cuttita: Rote Nebel, versteinerte Einhörner, unheimliche Portale. Mir dünkt, dass sich hier finstere Mächte einen Zugang in unser Land verschaffen wollen.

Damit schien die Herzogin recht zu haben und um es mit den Worten meiner Frau zu sagen:

Canidio Arai leise zu Elyion sagt: Es ist wirklich seltsam zur Zeit.. vielleicht sollten wir uns mal Zeit nehmen um dahin zu gehen.

Wie würde ich jetzt noch die Situation retten können, damit Primus der große Held blieb?

Jil Cuttita: Wenn Ihr schon hier seid -  dieser rote Nebel ?
Elyion Arai: Ja.. der rote Nebel im Hafen war mit Sicherheit nur von diesem Tiefseefisch verursacht. Die Frage ist jetzt natürlich ... Wurde weiterer Nebel vom Meer auf Avalon getragen...? Ich muss mir die Sache in Avalon auf jeden Fall selbst ansehen. *flüstert dann* Dieses merkwürdige Tor ... das könnte damit zu tun haben, dass wir neue Gäste im Lande haben. Ich wollte dies ja im kleineren Kreise bereden.

Jil Cuttita nickt: Ja in der Tat, das gehört nicht in diesen Kreis.
Elyion Arai meint leise: Ich vermute Tor und Seele gehören zusammen. Vielleicht bewirken diese auch die Wetterkapriolen und das bringt auch die Tierwelt aus dem Gleichgewicht.
Jil Cuttita: Also dann spielt auch diese Lady Val eine Rolle in dieser Sache?
Elyion Arai: Das könnte womöglich sein. *flüstert*

Bild von Luba

*es wird erzählt* Außerdem wäre noch roter Nebel im Wald von Avalon. Genau der gleiche wie im Hafen! Die Waldhüterin sagt sie habe keine Spuren gefunden. Aber es wären seltame Gestalten am Tor, das nicht normal aussieht. Sie konnte aber wegen des Nebels, das ganze nicht richtig sehn.

Der Magier Elyion behauptet, dass der Nebel von Hafen rübergezogen sein! Er glaubt wohl, dass wir die Hosen mit der der Hufzange anziehen... *Kopfschütteln ist zu sehen*

[Autor: Sir Levi]

Wie es weitergeht, wird sich zeigen ...

Dienstag, 23. März 2021

Das versteinerte Einhorn und die halbe Jungfrau

Man kennt sie - die Tricks der Illusionisten: Die schwebende oder auch die zersägte Jungfrau. Ist sie bei letzterem dann eine halbe Jungfrau? Eher eine halbierte, würde ich sagen. Auf jeden Fall war dies Thema auf der letzten Audienz. Sogar am Hafen trällerte der Barde einen dementsprechenden Vierzeiler:

Die Jungfer, ehrbar doch halb
was ist nur geschehen?
Steht sie vor der Kalb?
Zur Weihnacht wird man es sehen!

[Autor: Sir Levi]

Alles fing damit an, dass die Waldhüterin ein versteinertes Einhorn mitten im Avalonwald vorfand.

Jil Cuttita: Ein versteinertes Einhorn - wie kann das sein?
Bluemoon Sweetrain: Man sieht es selten, und wenn dann bringt es Glück. Aber jetzt.....

Bild von Luba

Man spekulierte wild darüber, wie es dazu kommen konnte und wie das überhaupt passiert war.

Jil Cuttita: Sind Einhörner nicht von Natur aus magisch und somit gefeit gegen böse Zauber ?
Jules Dreki: *murmelt* Das ist bestimmt vor Langeweile erstarrt.
Elyion Arai: Vielleicht war es die Spinne? Wenn das Einhorn nicht die Gefahr gesehen hat, dann hat es sich wohl auch nicht wehren können.

Die Jungfer hatte rund um das Einhorn keine verdächtigen Spuren gefunden. Womöglich hatte die Spinne vom Baum aus agiert, dann war natürlich auch nichts auf dem Boden zu finden. Den Drachen konnte man getrost dabei ausschließen. Der hätte aus dem Einhorn höchstens Roastbeef gemacht.

Bild von der Waldhüterin

Ein kleiner Langfinger hatte unterdessen ganz besonderes Interesse an dem versteinerten Einhorn.

Jules Dreki: *überlegt ob sie mit Hammer und Meissel zum Einhorn sollte, um das Horn abzumeisseln, macht dabei schon gierig die Schlagbewegung*
Jules Dreki: *stuppst Elyion an* Hat das Horn irgendeinen Wert Magier?
Elyion Arai fährt in sich zusammen.
Jules Dreki: *seufzt als sie keine Antwort bekommt und murmelt leise* Das finde ich schon raus.
Elyion Arai dreht sich zu Jules und belegt sie mit einem finsteren Blick.
Jules Dreki: *schaut ebenfalls finster zurück und greint* Geheimniskrämer.

Bild von Blue

Die gute Hafenmeisterin hatte dabei aber nur eine Sache übersehen: Das geklaute Horn bliebe versteinert, selbst wenn man das Tier von dem Zauber erlöste. Was will man denn mit einem versteinerten Horn? Das hätte wahrscheinlich auch nur so viel Wert wie ein Briefbeschwerer ...

Luba brachte auf Blues Bitte dann ihre Staffelei nach vorne und zeigte der Herzogin ein Bild von dem Einhorn. Die Anwesenden machten natürlich lange Hälse, um auch einen Blick auf  das Gemälde zu erhaschen.

Jules Dreki: *ihre Augen beginnen zu glitzern, als sie sieht wie lang das Horn ist*
Canidio Arai murmelt fast schon drohend: Sollte das Horn fehlen, werd ich danach zu suchen beginnen und keine Gnade walten lassen.
Jules Dreki: *bekommt rote Ohren bei den Worten Lady Canidios*

Das sollte die kleine Diebin hoffentlich von ihrem Vorhaben abhalten. Aber dabei hatte Herzogin Jil auch noch ein kleines Wörtchen mitzureden.



Zum Glück war das Einhorn nicht schon vorher einem Unhold aufgefallen. Es schien nämlich schon eine ganze Weile dort zu stehen. Jedenfalls dem Moos nach zu urteilen.

Jil Cuttita betrachtet das Gemälde ganz genau: Das arme Geschöpf.
Bluemoon Sweetrain: Das Horn darf nicht abbrechen, sonst kommt großes Unheil übers Land. *sagt leise* so wird erzählt...
Jil Cuttita nickt: Ihr habt recht Waldhüterin.
Lady Nichneven:
*leise sagt * Dafür reichen auch die Drows.
Jil Cuttita: Kommandantin bitte stellt Wachen ab, die das versteinerte Einhorn bei Tag und Nacht bewachen!
Anna Carlberg: Ja, Herzogin Jil.


Jules Dreki: *kneift die Augen zusammen und schaut wütend zur Herzogin*
Lady Nichneven: *grinst bei dem Befehl und kichert leise*
Canidio Arai atmet erleichtert auf als sie Jils Befehl hört.

Die Waldhüterin wollte jeden Tag das Einhorn kontrollieren und auf Anweisung der Herzogin sollte auch der Statthalter ein wachsames Auge darauf haben. Bock darauf hatte er natürlich nicht. Dazu fand er gleich ein paar stichhaltige Argumente, um sich aus der Angelegenheit herauszuwinden. Aber die Herzogin hatte ihn gut im Griff ...

Dann wurde es ernst. Das Einhorn sollte schnellstmöglich entsteinert werden! Dazu brauchte man eine sehr seltene Zutat...

Elyion Arai: Ich vermute mal ...das arme Einhorn ist noch ein Opfer von der Spinne, die sich selbst versteinert hat. Hm.. wir könnten warten, bis das Einhorn sich selbst entsteinert ... oder... wir brauchen wohl wieder eine Jungfrau. *räuspert sich*
Primus Caproni lacht: Eine was? Hier? *lacht schallend*
Lady Nichneven: *hustet und verkneift sich ein Lachen*
Jil Cuttita: Primus!
Elyion Arai: Tja... so ist das leider nun mal mit dem Entsteinern ...
Primus Caproni: Eine Jungfrau ... *hält sich den Mund zu*
Jules Dreki: *grinst nun ihrerseits breit*


Primus kriegte sich kaum mehr ein. Aber Blue, in ihrer Ehre angekratzt, erklärte sich als ehrsame Jungfer sofort bereit, die Sache zu übernehmen. 

Jil Cuttita: Seid Ihr Euch da sicher, Jungfer? *schaut zu Elyion* Würde das gehen?
Bluemoon Sweetrain: Das werde ich doch selbst am besten wissen *brummelt*
Elyion Arai: Einen Versuch ist es wert. Selbst wenn sie nur eine halbe Jungfrau wäre, könnte es helfen.


Ob mein Kommentar so sinnvoll war? An der Ehrbarkeit einer Waldhüterin zu zweifeln, könnte ein paar Zähne kosten. Zum Glück sah sie wohl darüber hinweg, denn so langsam aber sicher zog sich eher der Statthalter den Unmut der Damen zu ... 

Canidio Arai: Ihr solltet euch vielleicht nicht so rüpelhaft benehmen Sir Primus *ernst sagt*
Primus Caproni: Hihihi... *wiehert wie ein Gaul*
Canidio Arai sieht nun zu Primus und verengt die Augen.
Luba vomTurm: Also Lady Canidio hat doch schon mal ihren Mann "entsteint", vielleicht klappt das mit dem Einhorn ja auch.
Canidio Arai: Ich habe den Trank dafür gebraut, doch Blue hat den Rest gemacht.
Bluemoon Sweetrain: Seht ihr? *schaut Primus triumphierend an*


Elyion Arai: Eine halbe Jungfrau ist übrigens jemand, von dem alle glauben, sie sei es noch.. der Glaube versetzt bekanntlich ja Berge.. und das funktioniert auch manchmal bei der Magie. *bemüht sich ernst zu bleiben*
Jil Cuttita möglichst leise, so dass es die Umstehenden nicht hören können, zu Elyion: Und was wenn es nicht mal die Hälfte ?
Elyion Arai flüstert: Dann gießen wir die Tinktur über ein jungfräuliches Tier und schruppen das Einhorn damit ab.


Eine waschechte Jungfrau war natürlich die beste Wahl. Aber zur Hälfte wäre ja auch nicht schlecht, sagte ich mir. Schließlich kann ein Glas je nach Ansicht auch halb voll oder halb leer sein. 

Ich entschloss mich jedenfalls die Sache optimistisch anzugehen. Bei einer halben Jungfrau oder einem jungfräulichen Tier dauerte die Entsteinerung zwar länger, aber es wirkte immerhin. Das war doch das was alle wollten, oder nicht?

Primus Caproni ringt verzweifelt nach Luft und versucht sich wieder zu beruhigen.
Jules Dreki: *kichert nun auch* eine halbe .... *fängt laut an zu lachen*
Bluemoon Sweetrain: *flüstert zu Luba* Luba das musst du mir später erklären, das mit der halben ...
Luba vomTurm: Eine halbe Jungfrau ist wie ein halbes Käsebrot - nichts Ganzes und nichts Halbes.


Jules Dreki: *schüttelt den Kopf und wischt sich immer wieder die Tränen weg* ein ha halbe.... neee die brauchen hier wirklich keinen Hofnarren.
Copper Tomsen: Eine halbe Maß ist schon was Ganzes. *murmelt*
Jil Cuttita versucht die Fassung zu wahren: Nun Sir Elyion könntet Ihr diese Rückverwandlung durchführen ?
Elyion Arai: Ich werde die Tinktur vorbereiten. Aber den Rest wird wohl dann die Jungfrau durchführen müssen.

Damit war die Sache unter Dach und Fach. Canidio und ich würden die Tinktur vorbereiten. Die Jungfer übernimmt dann das Einreiben. Zur Sicherheit nehm ich noch eine jungfräuliche Ratte mit. Man kann ja nie wissen ...

Auf jeden Fall war der Statthalter plötzlich Feuer und Flamme dafür nach Avalon zu reisen, wo er doch vorher sich so vehement verweigert hatte.

Primus Caproni:
Also ich will unbedingt bei dieser Verwandlung zugegen sein...
Bluemoon Sweetrain wird rot.



Jil Cuttita:
Ihr Statthalter? Oh nein! Ich habe eine wichtige Aufgabe für Euch! Wenn sich die Jungfer anschickt mit der Tinktur von Sir Elyion den Zauber rückgängig zu machen. In der Zeit werdet Ihr die Aufgaben der Jungfer übernehmen. Die Waldhüterin wird sicher einige Dinge haben, die Ihr in Vertretung für sie übernehmen könnt.
Primus Caproni bekommt einen hochroten Kopf: ICH?

Bluemoon Sweetrain: Ja, zum Beispiel hätte die Hoheit gerne ein Bärenfell *grinst Primus an*
Jil Cuttita: Ja Ihr Stadthalter und Ja ein Bärenfell wäre in der Tat eine schöne Sache. Und wenn ihr eh auf dem Weg seid in den Wald könntet Ihr noch der Jungfer zu Hand gehen und die Ziegen melken und den Stall machen.
Bluemoon Sweetrain: Ich zeige euch morgen die Bärenhöhle und Holzhacken nicht vergessen.

Die Herzogin hatte die Schamlosigkeit des Statthalters nicht vergessen. Also überlegte sie sich eine angemessene Strafe für ihn. Ob Sir Primus sich da wohl wieder herauswinden konnte?

Primus Caproni: Ich bin Statthalter und kein Stallbursche, Hoheit!
Jil Cuttita: JA und ich bin Eure Regentin Statthalter ..*mit drohender Stimme* Oder etwa nicht?
Primus Caproni zuckt zusammen: JA Hoheit, das seid Ihr.
Jil Cuttita: Dann sind wir uns ja einig.

Zum Abschluß fügte Blue noch hinzu, dass er auch noch den Wald fegen könne. Aber das war nun wirklich zu viel des Guten. Ich hatte da eher eine Belohnung nach der harten Arbeit im Sinn:

Elyion Arai: Am Abend ist er herzlich eingeladen in meiner Praxis eine Massage mit Brennesseln und urinaler Tinktur zu erhalten. Das wirkt Wunder!
Primus Caproni murmelt zu sich selbst: Hätte ich nur meine Klappe gehalten.

Jules Dreki: *brummt* Da muss ich mich beeilen einen Hammer und Meißel zu besorgen ...

Am Hafen ging es daraufhin rund:

Ein weiteres mal würde die Ehrhaftigkeit der Jungfer hinterfragt. Sie wäre nur eine halbe Jungfrau! Also nichts halbes und nichts ganzes.  *man macht Witze* ...fast wie ein halbe Käsebrot oder ein halbleerer Krug mit Wein.

*...es herrscht schon reges Gegröhle* ...der Statthalter soll die Jungfer machen... *Der Redner kann fast nicht weiter sprechen vor lachen* ...bald kommt er im Kleid daher...  *der halbe Pier ist am gröhlen...*

Der Statthalter, er leiert!
Muss er wieder was schaffe?
Eine andere, die geiert,
nach einem Horn sich zu beschaffe!

[Autor: Sir Levi]

Montag, 22. März 2021

Frühlingsduft liegt in der Luft

Duftend wie der Frühling kam die Waldhüterin zur Audienz am Sonntag. 

Primus Caproni schaut auf, als ihm eine schwere Wolke aus Parfüm in die Nase zieht: Ahh, die werte Jungfer. Wie immer duftend, wie eine Blumenwiese im Frühling.

Schade, dass der Prinz nicht ein Näschen voll von dem „Parfum des premières violettes du printemps“ der Jungfer nehmen konnte. Denn diesmal war der Duft zum Glück nicht schwefelhaltig ...

Jil Cuttita: Mein werter Schwager Prinz Lennard wird heute nicht zur Audienz erscheinen. Wichtige Aufgaben erfordern seine Anwesenheit an anderem Ort heute.
Bluemoon Sweetrain schaut enttäuscht.
Jil Cuttita zu Blue: Seid nicht zu enttäuscht. Er kommt ja wieder. Spätestens wenn ihm das Taschengeld ausgeht, das ihm meine Schwester zugeteilt hat.
Bluemoon Sweetrain wird rot.


Doch ich hatte mich zu früh gefreut. Meine Nase wurde erneut auf eine harte Probe gestellt.

Jules Dreki: *riecht an ihren Ärmel, wird bleich und verdreht die Augen, murmelt* Wie der letzte Pferdeknecht.

Die Hafenmeisterin hatte ein Bad wirklich bitter nötig. Ich glaube, bei dem Gestank half nicht mal mehr mein Spezialpuder, das ich sonst immer benutze.

Bluemoon Sweetrain tritt vor und verströmt wie immer einen unwiderstehlichen Duft, den sie Sir Primus dezent zuwedelt.
Primus Caproni schuppert und bekommt einen ganz verklärten Blick.
Canidio Arai geht zwei Schritt zurück, als Blue so duftend näher kommt.
Jules Dreki: *nimmt ihren Hut ab um Blues Duft wegzuwedeln und verströmt dabei ihren herbes Pferdestall Aroma*


Die Duftmischung auf dieser Audienz war diesmal wirklich eine Herausforderung. Von Blue aus wehte das blumige Aroma herüber und wurde plötzlich von Jules herber Mixtur überdeckt. Es roch, als hätte man Frühlingsblumen in eine Jauchegrube getunkt.

Aber auch solche Düfte gehörten einfach in die kommende Jahreszeit. Die Bauern brachten wie üblich ihre Gülle aufs Feld, damit sie im Herbst reichlich Ernte einbringen konnten. Da war es eigentlich normal, dass einem beim Spazieren eine Mischung aus Blumen und Ausscheidungen um die Nase wehte. Und wenn man bedenkt: Ein üppiger Blumenstrauß ist auch das Resultat gut gedüngten Bodens.

Die Herzogin freute sich jedenfalls mächtig über den mitgebrachten Blumengruß der Waldhüterin.

Bild von Blue


Bluemoon Sweetrain:
Erst mal die gute Nachricht Hoheit......
Jil Cuttita: Oh gute Nachrichten sind immer willkommen
Bluemoon Sweetrain: Ich habe einen Topf erster Frühlingsblumen hingestellt.
Jil Cuttita: Ohh... *schaut auf die hell strahlenden Blüten* Schön wie die Sonne! Habt herzlichen Dank Jungfer.

Mein Frühlingsgruß war nun auch auf sämtlichen Aborten, ob im Schloß oder in der Stadt, zu finden. Überall duftete es dezent nach Frühling. Dafür hatte ich gesorgt! Hoffentlich freuen sich die Bewohner Carimas darüber.

 
Apropos Frühlingsduft! Der Statthalter hatte ja laut offizieller Version mit seinen Von-Frühlingsgefühlen-durchtränkten Schweißdrüsen den Nebel vertrieben. Dafür verdiente unser Held natürlich eine großartige Belohnung ...

Elyion Arai: Aber zum Glück hatten wir ja Sir Primus! Auch wenn er sich dessen nicht bewusst ist, er hat maßgeblich zur Rettung beigetragen. Die Leute am Hafen sind überglücklich! Dafür verdient er wirklich eine Belohnung! *winkt nach Canidio*
Canidio Arai kommt nach vorne, wobei etwas in ihrer Hand sichtbar wird.
Elyion Arai: Wir haben einen Pokal aus Gold angefertigt! Er hat magische Fähigkeiten. *ganz stolz sagt* Jede Flasche, die man hineinstellt, wird auf 7 Grad heruntergekühlt.
Primus Caproni: Ein POKAL ! *strahlt über alle vier Backen*

Der frischgebackene Held bekam dann auch prompt seinen Pokal in die Hand gedrückt. Die Herzogin war zwar etwas skeptisch, aber hatte wohl nichts dagegen.

Canidio Arai: Wir freuen uns.. dieses Geschenk überreichen zu dürfen, werter Sir Primus.
Primus Caproni wird ganz verlegen.
Jules Dreki: *schaut neidisch und gierig hinter dem Goldpokal hinterher*
Jil Cuttita: und dann noch so ein praktischens Geschenk ... *mustert die Szene*
Canidio Arai zu Jil sieht und ihr zuzwinkert.
Primus Caproni: Also, ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Habt Dank, Lady Canidio und Sir Elyion. Ich fühle mich zutiefst geehrt.
Canidio Arai nickt lächelnd: Bitte gerne, Sir Primus.
Elyion Arai: Auf das Ihr weiterhin großen Mut beweist und für Carima der Held seid!
Primus Caproni hebt den Pokal in die Höhe und betrachtet ihn aus allen Winkeln: Ich habe einen Pokal...*führt einen kleinen Freudentanz auf*


Anna Carlberg: Bravo, Sir Primus!
Primus Caproni: Da seht nur ! Danke Danke Danke!
Jil Cuttita: Meine Glückwünsche, Statthalter! Nun zeigt auch, dass Ihr der Auszeichnung würdig seid!
LadyNichneven laut ruft: Ein Hoch auf Primus, den Statthalter!
Anna Carlberg: Hoch hoch!
Elyion Arai: Hoch hoch hoch!!
Canidio Arai: Hoch.. hoch.. hoch
Jules Dreki ruft: *hebt lässig die Hand* hoch hoch *kommt es lahm*
Primus Caproni strahlt.

*einer ruft laut in die Menge* ... Leute werft den Rum ins Hafenbecken! Wenn ihr bei Hofe erhört werden wollt, sauft Wein wie der Statthalter! Dann bekommt ihr eine Auszeichnung für nichts... ...stellt euch an den Pier und fallt um. Nur so könnt ihr Ehre aufheben.

*ein missgestimmter Mithrandir steht hinter dem Redener und sein Blick verheißt nichts Gutes...*

[Autor: Sir Levi]


Sonntag, 21. März 2021

Frühlingsgrüße für den Allerwertesten

Die kalten Tage wurden langsam weniger. Es blühten ja auch schon einige hübsche Blümchen auf der Wiese, wie Schneeglöckchen zum Beispiel. Grund genug, um den Hoheiten einen Frühlingsgruß mitzubringen, wovon natürlich auch ganz Carima profitieren sollte ...

Elyion Arai: Hat die Jungfer denn schon ihren Frühlingsgruß mitgebracht?
Jil Cuttita überlegt kurz um dann den Kopf zu schütteln: Nein.
Elyion Arai: Oh.. dann habe ich genau das Richtige für Euch!.. *winkt Canidio zu sich*
Canidio Arai geht zu Elyion und trägt etwas mit sich.

Elyion Arai: Ein echter Frühlingsgruß von mir... Schneeglöckchen als Wischrolle.. herrlich weich und zauberhaft duftend...! Da fühlt sich Euer königlicher H... äh.. ja.. ich meine.. da fühlt Ihr Euch wie im Frühling! *räuspert sich*
Jil Cuttita versucht die Contenance zu wahren: Also eine Weiterentwicklung eures feurigen Wischpapiers?
Elyion Arai: Ich hoffe, Ihr freut Euch über diese besondere Überraschung... ja.. zart und weich, herrlich duftend! Der erste Gruß des Frühlings!
Canidio Arai nickt zu Elyions Worten.

Lennard vonLemond: schnell zur Herzogin * ... wir haben eine neue Haushaltshilfe in Lemondhouse ... sie heisst Amira Sewa Vishma Vegdha .... ich glaub, der geben wir das ... *zwinkert dann *
Jil Cuttita seufzt verstohlen.
Elyion Arai: Ich dachte mir, wenn die Waldhüterin schon einen Strauß mitbringt.. warum nicht auch etwas für .. naja Ihr wisst schon ... Natürlich sorge ich dafür, dass es im ganzen Schloss verfügbar sein wird!
Jil Cuttita nickt unsicher: Unser Dank ist euch gewiss.


Elyion Arai: Ja... *ganz freudig meint* ein guter Abschluß, für eine ereignisreiche Audienz oder nicht?
Lennard vonLemond nickt auch.
Jil Cuttita: In der Tat Magus, ein blumiges Ende. Euer Ideenreichtum scheint unerschöpflich.
Elyion Arai nickt erfreut.
Lennard vonLemond: Eine ungeheure kulturelle Leistung ... die Erfindungen des Magiers ..
Elyion Arai: Habt Dank. *verbeugt sich*

Für einen zart duftenden Popo wurde also vorgesorgt. Damit stand dem Frühling nichts mehr im Wege ...

*unter großem Gelächter wird erzählt* Der Magiermeister ist mal wieder von der Rolle! Er präsentierte einen Frühlingsgruß mit Schneeglöckechen in einer Wischrolle. Sozusagen eine... Frühlingsrolle... *das Gelächter wird lauter und einer ruft* ...jetzt bimmelt es auch noch nach den Ka... *der Rest es Wortes geht leider in dem Gelächter unter...*

Unser Hafenbarde dichtete auch noch zwei Verslein dazu:

Es klingen so süß die Glöckelein,
auch auf dem Papyrus zu sehn,
es muss wohl schon wieder Frühling sein,
man sollte wieder aufs Felde gehn.

Der Magus, ein Schlimmer,
bringt nun die Frühlingsrolle.
Macht Schluss mit dem Gewimmer,
auf das er geehrt werden solle.

[Autor: Sir Levi]

Ein klärendes Gespräch

Matrosen berichteten von humanoiden Drachenwesen, die plötzlich in Carima ihr Unwesen trieben und Angst und Schrecken verbreiteten. Die Bewo...