Donnerstag, 29. April 2021

Eine neue Verbündete und andere kleine Überraschungen


Schon mal einen Vorgeschmack auf die Hölle bekommen? Canidio und ich durften dieses Vergnügen vor ein paar Tagen erleben. Wir waren zwar nicht buchstäblich in der Hölle gelandet. Oder vielleicht doch? Tja ... wer weiß das schon ...

Alles fing ganz harmlos vor dem Bürgerhaus an. Lady Val hatte uns vor einer Weile um Unterstützung gebeten, um dieser rastlosen Seele zu helfen. An diesem Tag sollte es soweit sein.


Elyion Arai: Ah.. die Lady in Rot. *grinst*
Firehand Val: *grinst frech* Das ist meine Lieblingsfarbe und die Eure?
Elyion Arai: Gold! *lacht* Also ich mag an sich alle Farben. Und es kommt immer drauf an, was man mit ihnen anstellt.
Firehand Val: Gold, wieso bin ich nicht überrascht?
Elyion Arai: Es spiegelt hervorragend das Licht wieder. Daher mag ich es wohl am Meisten.


Es begann mit einem Gespräch über die bunte Welt. Wir sinnierten über die Zweckmäßigkeit verschiedener Farben bis zu dem Punkt, wo ich meinte, dass Rot auch für Vampire hervorragend geeignet ist ...


Firehand Val: Nun, wie Ihr unschwer erkennen könnt, gehört Tarnung nicht unbedingt zu meinen hervorstechenden Eigenschaften
Elyion Arai: Als Vampir wäre das die beste Art sich zu kleiden. *grinst fies rüber*
Firehand Val: Ihr meint des Blutes wegen?
Elyion Arai: Ja, wegen dem Sabbern ... Blut bekommt man schwer wieder aus der Kleidung.
Firehand Val: *verzieht das Gesicht* Nun wie dem auch sei ... aber Ihr erinnert Euch doch sicher noch an das Gespräch nach der Audienz oder?


Lady Val hatte es anscheinend nicht so mit Vampiren. Aber das war in diesem Fall auch gut so. Denn sonst hätten wir uns in diesem Gespräch verloren und wären an diesem Tag überhaupt nicht mehr zu Potte gekommen.


Ich hatte jedenfalls gehofft, dass die Sache schnell über die Bühne gehen würde. Einmal Handwedeln und fertig wäre die Laube. Falsch gedacht! Zuerst musste die feurige Dame erst mal wissen, um was für eine Seele es sich genau handelte, und sie hatte da schon einen Verdacht.

Firehand Val: Nun ich gebe Euch mal einen Hinweis: Seelenlampe *schau dann unschuldig drein*
Elyion Arai: Aber mit unserer Seelenlampe hat dieses Abbild auf der Audienz ja nichts zu tun.
Firehand Val: Wie könnt Ihr da so sicher sein?
Elyion Arai sieht sich um: "Weil Sir Levis Seele nicht gequält ist. Er ist in ziemlich guter Verfassung. Hab ich selbst überprüft!"
Canidio Arai nickt zu Elyions Worten: Wenn dann muss es sich wohl um eine andere Seele handeln.


Lady Val war in mancher Hinsicht ziemlich direkt in ihrer Art. Nach der kurzen Frage, ob es denn der rechte Ort sei, machte sie kurzerhand Nägel mit Köpfen. Eine Rauchwolke hüllte uns ein und plötzlich stand ein Skelett mitten auf dem Marktplatz!

Elyion Arai: Wolltet Ihr das nicht woanders machen...? *etwas geschockt dreinsieht*
Firehand Val: Darum fragte ich ob hier der richtige Ort sei
Canidio Arai sieht erschrocken zu Val: So etwas sollte man nicht hier machen *leise sagt und hofft die Umstehenden bekommen es nicht mit*
Elyion Arai: Ich meinte nur, darüber zu reden, wäre nicht schlimm.


In dem Moment ging selbst mir fast der A ... Hintern auf Grundeis! Ich hatte schon den Ruf weg, einen Pakt mit dem Teufel geschlossen zu haben, und jetzt sorgte Lady Val unbewusst auch noch dafür, dass es jeder glaubte. Die Handvoll Leute, die vor der Taverne noch gesessen hatten, waren allesamt spurlos verschwunden ...

Firehand Val: Ich dachte eher an einen Ort, wo Seelen herumflitzen und sich halbwegs Zuhause fühlen.
Elyion Arai: Hinter der Kirche ist der Friedhof.
Firehand Val: Nicht ganz das, was ich im Sinn hatte, aber lauschig.
Elyion Arai: Was hattet Ihr denn im Sinn?
Firehand Val: Gebt mir Eure Hand ...


Falls man denkt, wir hätten auf dem Friedhof dann Kumbaya gesungen, der irrt. Wo vorher noch drei Gestalten standen, vibrierte nur noch die Luft und schwupps ... wir befanden uns jetzt in Vals schwefligem Zuhause!


Elyion Arai: Du meine Güte... *nach unten schaut* Wo sind wir denn hier gelandet?
Firehand Val: Hmmm....die Lavaseen ...
Elyion Arai: Also baden möchte ich da drin nicht ...
Canidio Arai schüttelt entsetzt den Kopf, da wieder Erinnerungen hochkommen.
Firehand Val: Oh, das ist sehr angenehm in der Lava zu baden.
Elyion Arai: Ich hatte schon einmal das Vergnügen und bin fast verreckt.


Canidio saß der Schreck ziemlich tief in den Knochen und ich konnte dem Geruch von fauligen Eiern auch nicht viel abgewinnen. Dieser Lavakochtopf war wirklich nicht unsere Welt. Aber wo wir schon mal hier waren, mussten wir wohl oder übel da durch. Vorsichtig folgten wir dem Tiefling Richtung Haus.

Firehand Val: Das ist mein kleiner Seelenfriedhof.
Elyion Arai weicht etwas zurück. "Ihr sammelt auch Seelen?"
Firehand Val: Nein, ich nicht aber meine Brüder. Ich ärger sie immer damit ab und an eine wieder frei zulassen.
Canidio Arai: Sind Eure Brüder gerade hier *zögernd fragt*


Firehand Val: Nein, ich habe sie abgelenkt. Sie werden Tage brauchen bis sie wieder hier sind. Außerdem ist das hier meine kleine Welt, die ich geschaffen habe, um Menschen hier herzubringen. Ansonsten würdet Ihr verbrennen in der echten Dämonenwelt.
Elyion Arai: Ich bin ehrlich gesagt nicht scharf darauf deren Bekanntschaft zu machen.
Firehand Val: Nein, nein das wäre nicht gut. Sie ... *räusper* ... sie hassen die meisten Menschen.

Na, wer Seelen sammelt, der wird wohl kaum Achtung vor den Menschen haben. So langsam verstand ich auch, was das heißen würde, wenn Val ihre Brüder zur Pirateninsel mitnehmen würde. Also lieber Abstand halten!


Lady Val führte uns in etwas kühlere Räume. Das Ambiente war so wie ich es mir vorgestellt hatte: ein  typisch dämonisch wirkendes Möbiliar. Für meinen Geschmack vielleicht etwas zu düster. Aber das war ja nicht mein Zuhause. Am beeindruckendsten fand ich auf jeden Fall die Bibliothek.

Elyion Arai: Nette Einrichtung. *sich umsieht*
Firehand Val: Ach ja, ich versuche es den Besucher etwas leichter zu machen, wenn sie gewohnte Gegenstände sehen.
Canidio Arai zu Elyion flüstert: Du hast doch nichts dagegen, wenn ich in deiner Nähe bleibe?



Firehand Val: Aber was viel wichtiger ist *macht mit dem Zeigefinger ein Zeichen, dass der Magius folgen solle und greifft ein sehr altes Buch* Hier Magius, dass sollte Ihr lesen. Es wird uns helfen, falls ihr meine Hilfe überhaupt wollt.
Elyion Arai nimmt das Buch entgegen: Geisterbeschwörung für Anfänger?
Firehand Val: Kapitel 8 - Wie kann ich eine Seele befreien und in die Menschenwelt überführen.
Elyion Arai blättert: "Aha..."



Ich gab Canidio gerade das Buch, als uns unverhofft ein weiterer Besucher beehrte. Es schien wohl ein Untergebener von Lady Val zu sein, der allzu neugierig war.

Firehand Val: Herbert, was habe ich dir gesagt übers leute erschrecken? Was habe ich gesagt darüber hmmmm????
Canidio Arai stolpert erschrocken zurück und hält das Buch fest.
Elyion Arai glotzt gerade in das Buch und sieht halb abgelenkt hoch: "Ach.. noch ein Besucher? Guten Abend...", weiterliest.
Skelett Herbert: Menno, ich solle mich ankündigen und vorher fragen. Guten Abend, werte Gäste. Ich wollte Euch nicht erschrecken.
Firehand Val: Und? *fragt mit abgestützten Armen*
Skelett Herbert: ... und ich entschuldige mich für meinen Auftritt.
Elyion Arai sieht nun etwas blöd aus der Wäsche schauend hoch, mustert Herbert von oben bis unten. "Bei der Wärme würde ich auch so rumlaufen."


Canidio sah die Sache nicht ganz so gelassen wie ich. Sie wäre wahrscheinlich am Liebsten aus dem Fenster gehüpft. Ich hätte mir den klapprigen Burschen am Liebsten als Begrüßer fürs Atelier ausgeliehen. Aber das war nur eine Schnapsidee, die man lieber nicht umsetzen sollte. Nachher kommt keiner mehr zu mir ins Atelier und meine Frau war sowieso strikt dagegen.

Val unterbrach uns abrupt und stellte uns wegen der Seelenlampe zur Rede. Am Anfang zögerte ich noch, ihr die ganze Geschichte zu erzählen. Konnten wir Lady Val denn wirklich vertrauen? Aber mit Canidios Einverständnis rückte ich dann doch mit der Wahrheit heraus.

Elyion Arai: Na ... gut. Es ist jetzt gut ein Jahr her ... da hatten wir einen alten Freund verloren. Er war plötzlich verschwunden und dann kam die bittere Nachricht. Er wäre wohl verstorben. Aber unter sehr merkwürdigen Umständen. Es hat jetzt ein Jahr gedauert, um das Puzzle dieses Geheimnisses vollständig zusammenzusetzen. Hmm ... *grübelt* ich versuche es mal in Kurzfassung.


Elyion Arai: Unser Freund ist schon viel länger nicht mehr der Alte, als wir dachten. Er hat wohl irgendeiner Gilde angehört.. ziemlich hochkarätig.. Elitemagier. Sir Levi wurde auf dem Schlachtfeld schwer verwundet und bevor er gestorben ist, hat einer von den Magiern seine Seele entfernt und in eine Seeschlange verfrachtet. So ist er dann in menschlicher Form rumgerannt. So haben wir ihn auch wieder kennengelernt. Aber dieses Ritual war wohl... sch.... Verzeihung wegen dieser Wortwahl.
Firehand Val: *winkt ab* Nur zu, es muss den Kern treffen. 
Elyion Arai: Sieben Mal haben Magier immer wieder versucht Sir Levi in diesem tierischen Körper zu halten. Dabei ging irgendwas immer schief. Naja ... dann kam noch Nichneven auf den Plan. Sie will sich an ihm rächen und ihn platt machen. Dabei passierte der Supergau.. die Seele entfleuchte und die Seeschlange entkam.
Firehand Val: Fatal.
Canidio Arai nickt leicht.



Elyion Arai: Wir haben die Seele wieder eingefangen. Deswegen die Seelenlaterne und wir haben die Seeschlange halbwegs unter Kontrolle. Als nächster Schritt haben wir einen Plan für eine achte Runde. Aber diesmal wird es funktonieren. Levi bekommt einen neuen Körper und alles ist wieder in Butter. Ist natürlich wesentlich komplizierter in der Ausführung. Aber so grob dürfte meine Erzählung fast alles abdecken. Oder hab ich was vergessen, Canidio?
Canidio Arai: Nein, du hast nichts vergessen, Elyion. 
Firehand Val: Ja, ich verstehe, aber eines habt Ihr über diese Lady Nichneven noch nicht erwähnt: Wisst Ihr was sie in Wahrheit ist?
Canidio Arai: Als wir sie kennengelernt haben, war sie eine Hexe *sieht zu Elyion, ob er weitererzählt*



Ich holte eine Seite aus der Tasche, die meine Frau vor einiger Zeit erhalten hatte. Das Papier beschrieb die Herkunft von Nichneven.

Elyion Arai rollt die Seite auf. "Die Seite hier hat Canidio von Adira bekommen. Das ist wohl über die wahre Nichneven."
Firehand Val: Ja, ich sehe, mein Vater deutete etwas Ähnliches an.
Canidio Arai: Ich hatte ein langes Gespräch mit Adira. Wir wussten nicht wirklich, was Nichneven ist
Elyion Arai tippt auf die Überschrift: Das ist sie ... ihr wahrer Name. Klingt mehr nach Legende. Aber das mit der Verbannung scheint zu stimmen. Dieses Tor da.. das ist wohl nicht direkt ein Zugang zur Unterwelt, sondern eher etwas speziell geschaffenes. Wahrscheinlich eine Art Rückzugsort. Vermute ich.


Val warnte uns eindringlich, dass Nichnevens wahrer Name uns nicht wirklich weiterhelfen würde. Selbst die feurige Dame hatte nach der Erkenntnis einen Heidenrespekt vor der dunklen Lady.

Firehand Val: Aber unterschätzt sie nicht. Sollte Ihr ihren wahren Namen aussprechen ... Das allein kann sie nicht wirklich stoppen. Sie wird sich winden, Euch täuschen, Euch in die Irre führen und sie wird versuchen Euch zu töten, um frei zu kommen! Sie ist und bleibt gefährlich selbst für Dämonen!
Canidio Arai: Das hatten wir uns schon gedacht. Auch Adira meinte, ob wir nicht jemand kennen würden, der uns beistehen könnte ...
Firehand Val: Ich kann euch helfen, da ich unter dem Schutz meines Vaters stehe. Aber was ist mit euch?
Elyion Arai: Bei dem Ritus werden noch Helfer von Sir Levi anwesend sein. Adira ist eine sehr gute Schutzzauber-Hexe.
Canidio Arai: Sie will wohl um uns herrum einen Schutzzauber legen, doch sind wir uns sicher, dass Lilith alles versuchen wird, um uns hindern das Ritual auszuführen.


Wir erzählten Lady Val noch ein paar Anekdoten, über unsere bisherigen Erlebnisse mit Nichneven. Wie sie sich am Anfang als Freundin ausgegeben hatte und uns mit ihren derben Eskapaden das Leben schwer gemacht hatte. Ich bejammerte dabei immer noch das Zerlegen meines Stabes.

Lady Val schärfte uns dann noch ein, dass wir ihr unter keinen Unmständen den Aufenthalt von Sir Levis Seele preisgeben dürften. Es gab wohl schon viele Dämonen, die sich Nichneven in den Weg gestellt hatten, aber nur wenige hätten es überlebt. Der Vater der roten Lady schien einer davon zu sein.

Firehand Val: Ich sage es Euch ehrlich: meine Dämonenseite sträubt sich dagegen, aber meine menschliche Seite will Euch helfen und ihr eins auswischen.


Unverhofft kam eine Stimme aus dem Nichts, die nur in unseren Köpfen wie ein schauriges Echo widerhallte.

Luzifer: Kind, was hast du vor?
Firehand Val: Vater, diese Menschen wollen gegen sie kämpfen!
Luzifer: Kind, du weisst, dass ich nur knapp davon gekommen bin und knapp gesiegt habe! Und du willst dich wirklich ihr entgegenstellen?
Firehand Val: Ja, Vater das will ich!


Der Herr Papa schien nicht gerade begeistert von Vals Vorhaben zu sein. Nach einigem Hin und her und dem Bemühen sie von ihrem Plan abzubringen, gelangte er doch zu der Erkenntnis, dass seine Tochter einen eisernen Willen besaß. Am Ende gab er nach und sicherte ihr seinen Schutz zu.

So sieht der Vater von Val zwar nicht aus, aber so hat die Stimme schon mal ein Gesicht. ;)

Firehand Val: Mein Vater hat meine Gedanken gehört. Er meldet sich nicht oft, außer er sieht mich in Ggefahr. Diese Hexe - ich hoffe sie ist sehr gut.
Elyion Arai: Wenn sie in Sir Levis Reihen ist, dann ist sie das mit Sicherheit. Aber sie ist nur auf Schutz spezialisiert. Nicht auf Angriffe.


Im Verlauf des Gesprächs weihten wir Lady Val noch in den Schlossfluch ein, der jeden dort mit böswilliger Absicht gefangen hielt. Luzifers Tochter wollte auf jeden Fall noch ihre Brüder befragen, die wären nämlich Koniferen ... Koryphäen auf dem Gebiet der Ablenkung und Taktik.

Firehand Val: Mein Vater mag euch Gute nicht, aber noch weniger mag er sie. Darum kann ich Euch helfen.
Elyion Arai: Wir werden jedenfalls alle Hände voll damit zu tun haben dieses Ritual durchzuführen. Da kann ich Nichneven überhaupt nicht gebrauchen.
Firehand Val: Ich verstehe. Ich versuche sie in Schach zu halten.
Canidio Arai: Ja dies wird sicher nicht einfach werden ... doch geben wir nicht so einfach auf!
Elyion Arai: Na, dann können wir von Glück reden, dass hier die Regel zutrifft: Der Feind meines Feindes ist mein Freund. *grinst*


Lady Val war zu allem entschlossen. Das hatte man in dem Gespräch mit ihrem Vater eindeutig gemerkt. Daran gab es absolut keinen Zweifel. Mit ihr hatten wir einen mächtigen Verbündeten gewonnen und innerlich stieg auch meine Zuversicht, dass dieses waghalsige Unternehmen wirklich glücken könnte.

In diesem ganzen Aufklärungsgespräch hatten wir aber eine Sache ganz vergessen ...

Elyion Arai hält das alte Buch hoch: "Und was machen wir wegen dieser gequälten Seele?"
Canidio Arai sieht zu Elyion und dem Buch: Ja, wir wissen nicht, wer es in Wirklichkeit ist.
Luzifer: Ich werde sie befreien! Ihr hattet recht, es ist der ertrunkene Seemann.
Elyion Arai reicht Val erleichtert das Buch zurück. "Na, Dank an den Herrn Vater."
Canidio Arai: Auch mein Dank an euren Herrn Vater, Val.
Luzifer: Ich mache Euch ein Geschenk, Magius *eine Kopie des Buches fällt direkt vor Elyions Füsse* Hier das dürft Ihr behalten, Magius!
Elyion Arai: Oh... danke sehr! *zur Zimmerdecke hinsagt, weil er ja niemand sieht und schnell das Buch einsackt*
Luzifer: Nun geht! Kehrt in die Menschenwelt zurück und Tochter komm in einem Stück zurück!
Firehand Val: Ja Vater, das werde ich.





Sonntag, 25. April 2021

Ein Zankapfel schmeckt selten gut ...

Der letzte Teil der Audienz drehte sich wohl um welches Thema? Richtig, um die Ereignisse rund um Avalon. Diesmal ging es um einen Zankapfel namens „Lärm“ und die gute Jules hatte ihn in den Raum geworfen.


Vor ein paar Tagen hätte sie mich mit ihrer Mitleidstour fast herumgekriegt. Die Ärmste hatte ja unter der Brücke schlafen müssen, weil Kapitän John ihr den Zugang zum Kontor verweigerte.

Der Hafenbarde hat es auch so schön besungen:

Abgebrannt und in Fetzen
wohl auch in ihrem eignen Mief
so ein Suff kann schon verletzen.
da wär ja noch das Laternenschiff!

[Autor: Sir Levi]


Ich glaube der Meistersänger muss sich wirklich vorsehen. Wie mir bekannt ist, beherrscht Jules auch einen wirklich guten Kinnhaken. Schließlich wollte sie den Steuermann, der sie shangheit hatte, auch höchstpersönlich vermöbeln.

Dank des beherzten Eingreifens der Kommandantin und ihrer Helfer hatte Jules nun wieder ein Kleidung, Essen und ein Dach über dem Kopf.

Bild von der Waldhüterin

Anna Carlberg: Blue, Luba, Ela und ich haben Jules geholfen. Sie hat ihren Kontor wieder zurück. Wir haben die schlechten Leute rausgekriegt aus das Kontor. Jules war so froh sie hat wieder ein Platz um zu schlafen. Die Leute aus das Kontor hatten so viel Angst vor meinen Wachen, dass die weg sind gelaufen. Wir mussten gar nicht kämpfen.

In Anbetracht dieser Geschichte hatte ich unseren bis dato schwelenden Disput schon fast vergessen. Aber der wieder eingesetzten Hafenmeisterin ging es in ihrem warmen Nest wohl allzu gut. Mit Eifer bemühte sie sich mit ihrem imaginären Schürhaken die Flammen wieder anzufachen. Hatte sie damit Erfolg?



Jil Cuttita: Was ist Euer Anliegen?
Jules Dreki: *seufzt* Es ist eine Beschwerde, Hoheit. *deutet auf Elyion mit ausgestreckten Arm* die Raufbolde vom Magus sind einfach nicht mehr zu ertragen!
Elyion Arai erstarrt: "Wie bitte?!"
Canidio Arai sieht sprachlos nach vorne zu Jules dann zu Elyion.
Jil Cuttita: Die Raufbolde ...
Jules Dreki: Na diese wilde Horde, die den roten Nebel bewacht hat und nun sicher auch um den weißen Nebel rumlungert. *deutet auf ihre Augen* Seht Ihr die Augenringe? Ich konnte die ganze Woche kein Auge zu tun. Jede Nacht dieser Lärm, das ist einfach nicht mehr zu ertragen!




Elyion Arai bläht empört die Wangen.
Jil Cuttita schägt mit der Hand auf die Lehne ihres Throns: Das hab ich mir gedacht!


Na, das war ja für die Herzogin wie Wasser auf die Mühlen! Hatte sich ihr leiser Verdacht doch in ihren Augen bestätigt. Jules übertrieb mal wieder über alle Maßen. Dabei sollte man meiner Truppe überhaupt dankbar sein, dass sie die Mühen auf sich genommen haben, um der Gefahr Einhalt zu gebieten!

Für Nichneven war die Situation wie ein gefundenes Fressen und Canidio sprang auf ihre kleinen Gehässigkeiten an wie ein bissiger Hund.


Lady Nichneven: *schaut zu Elyion* Na sowas *grinst frech*
Canidio Arai versucht ihre Hand auf Nichnevens Schulter zu legen als sie ihr freches Grinsen sieht.
Lady Nichneven: *beäugt die Hand, die Richtung ihrer Schulter kommt und meint leise warnend* Ein falscher Griff ...


Jules murmelte zur Herzogin irgendwas von Glocken und Möhren. Aber so richtig hatte ich das nicht verstanden. Schnurstracks lief ich nach vorne. 

Elyion Arai
wirft Jules einen giftigen Blick zu.
Jules Dreki: *schaut herablassend zurück*
Jil Cuttita nickt Elyion kurz zu: Sire, Ihr habt gehört, was man Euch und Euren Mannen vorwirft?
Elyion Arai: Meine Mannen waren die ganze Zeit in Avalon vor Ort und wurden dort auch in Zelten untergebracht. In dieser Zeit hat niemand den Hafen betreten. Das war eine Klausel unseres Vertrages.
Jil Cuttita: Also Ihr behauptet nun, dass es gar nicht Eure Männer sein können?
Jules Dreki: *brummt* Nur, dass der Lärm unheimlich gut über das Wasser bis zum Hafen schallt.


Canidio konnte sich nicht zurückhalten und pustete Jules eine kleine Böe um die Ohren. Die Hafenmeisterin war natürlich völlig irritiert. Ich hatte das erst gar nicht mitbekommen, aber die Miene der jungen Dame sprach Bände. Mit Nachdruck erklärte ich, dass die Leute am Freitag aus ihrem Dienst entlassen worden waren und seitdem gut gelaunt ihren Lohn verprassten.

Der Einwand, dass das Höllentor auch ziemlichen Krach machen würde, zog bei Jules nicht. Sie blieb nach wie vor bei ihrer Meinung, dass der Kriegslärm deutlich lauter wäre, als das Treiben der Seeleute und das jämmerliche Geschrei aus dem Portal. Ich versicherte ihr, dass sie jetzt ihre Ruhe hätte und recht gut Umsatz machen könne.

Jules Dreki: Ruhe? Wohl eher nicht. Es gibt ja immer noch Nebel und die paar Kupferlinge nennt Ihr Geld? Naja, Ihr müsst die wohl erpresst haben, dass sie so billig ihr Leben riskieren. 
Elyion Arai lacht etwas: "Das waren schon ein paar Münzen mehr. Schlecht für Euch, wenn Ihr nicht handeln könnt."
Jil Cuttita lauscht sichtlich genervt der Auseinandersetzung zwischen Jules und Elyion.


Der Streit zwischen Jules und mir löste derweil unterschiedliche Reaktionen unter den Anwesenden aus.

Primus Caproni brummelt und seither hat keines der Mädchen von Madame Mimmi auch nur einen Moment Zeit für mich ...

Vielleicht hatte ja Lola noch Zeit für den Statthalter? Sie hat jedenfalls einen gewissen Mehrwert. *zwinkert*

Lola, die kecke Praline vom Hafen

Luba vomTurm reicht Blue das Käsebrot: Bitte.
Bluemoon Sweetrain: *flüstert* Danke Luba, man kann ja glatt verhungern hier. 

Während Luba und Blue gespannt dem Geschehen folgten und sich Käsebrote einverleibten, frönten andere ihren eigenen kleinen Streitereien.

Bild von Blue

Lady Nichneven: *flüstere leise zu Cani* Wie lächerlich von Euch ...
Canidio Arai murmelt zu Nichneven: Nennt Ihr es wie Ihr wollt. Für Euch habe ich anderes vorgesehen.
Lady Nichneven: *schaut mit einem fast zufriedenem Gesicht Cani an und meint leise* Da bin ich ja beruhigt, dass ich Euch mehr wert bin. 
Canidio Arai flüstert ernst: Ihr werde es sehen, wenn es soweit ist, Nichneven!

Vor dem Podest eskalierte die Situation langsam ...

Jules Dreki stippst mit dem Zeigefinger auf Elyions Brust: Sorgt für Ruhe! Das ist alles.
Elyion Arai versucht Jules Zeigefinger zu schnappen und festzuhalten: "Außerdem ist der weiße Nebel ein gutes Zeichen!"
Jil Cuttita: Weil? *einwirft*
Jules Dreki windet sich als Elyion ihren Finger erwischt und schaut ihn wütend an: Gutes Zeichen? Wohl nur für eure Börse.

Bild von der Waldhüterin Blue

Jetzt musste ich wohl mit der Wahrheit herausrücken, oder sagen wir eher, mit der Halbwahrheit ...

Elyion Arai: Der Feind ist zurückgewichen! Das ist nur der Verdienst meiner Mannen, der geistlichen Helfer und natürlich meiner Magie! *schlichtweg übertreibt und ruppig den Zeigefinger loslässt*
Lady Nichneven hustet plötzlich als ob sie sich verschluckt hätt: Hust!
Jil Cuttita: Na na na, ich bitte um Mäßigung in meiner Anwesenheit! Keine Tätlichkeiten!
Jules Dreki: *bewegt schnaufend ihren Finger* Jedenfalls passen die sehr gut zu Euch Ihr Grobian.
Lady Nichneven wedelt sich Luft zu: Hust hust räusper!
Elyion Arai: Dank meinem Plan konnten wir sie zurückdrängen und ihrer bösen Magie Einhalt gebieten! Die rote Barriere wurde durch unsere gute Magie gelöst und hat sich in weißen Nebel gewandelt. Wir werden den Feind in Zukunft in Schach halten! *mit der Hand wild gestikuliert wie ein Markthändler*
Jil Cuttita: Und was wird aus dem weißen Nebel, Magus?
Elyion Arai: Der weiße Nebel wird sich in Kürze verflüchtigen. Aber wir müssen natürlich weiter auf der Hut sein! *knurrt dann zu Jules rüber*


Im Audienzsaal wurde es immer unruhiger. Nichneven verlor bei meiner übertriebenen Enthüllung fast die Fassung. Lady Val führte in dem Trubel auch noch ein kleines Kunststück mit einem Feuermännchen vor. Nur die beiden Damen auf der rechten Seite vom Podest kauten in einem Gleichmut auf ihren Käsebroten wie zwei wiederkäuende Kamele herum.

Man konnte sich schon fast nicht entscheiden welchem Disput man nun folgen sollte. Beide hatten ihren gewissen Reiz.

Lady Nichneven: *kratzt sich am Kopf und murmelt leise, so dass nur Cani was davon mitbekommt* Was für ein Lügner...
Canidio Arai grinst leicht: Habt Ihr Euch vielleicht verschluckt durch Euer schlechtes Gewissen, Nichneven? *hört dann lächelnd Elyion zu*
Canidio Arai murmelt zu Nichneven, dass nur sie es verstehen kann: Dann erzählt doch mal von wem der rote Nebel ausging. 
Lady Nichneven: *schaut Cani an und flüstert* Euer Gemahl ist keinen Deut besser. Wie auch?
Canidio Arai holt tief Luft und will auf Nichneven zugehen, murmelt: Ihr solltet besser ruhig sein.


Lady Nichneven: *schaut Cani an* Wahrscheinlich ist er auch ein Kind... Warum erzähle das Euch? Pff ... *sich nach vorne dreht*
Canidio Arai schüttelt kurz den Kopf und versucht ihre Hand auf Nichnevens Schulter zu legen: Ihr seid eher das Kind so wie Ihr Euch zur Zeit verhaltet. 
Lady Nichneven: *lässt ihre dämonische Kraft in ihre Schulter gleiten und versucht Canis Hand dort festzuhalten* Ach ja?
Canidio Arai lässt ihre gute Magie langsam erwachen welche auf Nichneven zufliest und drohend leise sagt: Lasst es besser!
Lady Nichneven: *lässt Canis Hand nicht weg* Wollt Ihr Euch blamieren vor eurem Gemahl und der Herzogin? *leise sagt*


Canidio Arai zieht die Hand einfach zurück und grinst nur dabei, murmelt: Wie - war das alles von Euch? So einfach werde ich es Euch nicht machen *lässt noch kurz weiße Magie zu Nichneven bevor ihre Hand sie nicht mehr berührt*
Lady Nichneven: *geht mit der Schulter etwas nach unten nach Canis Gegenwehr, dreht sich leicht in Richtung Cani, damit man von vorne nicht sieht, was sie mit ihren Händen tut und lässt  etwas unter dem Umhang Richtung Cani gleiten*
Canidio Arai beobachtet Nichnevens Hände aufmerksam und sieht, dass etwas auf sie zukommt. Doch versucht dem aus zuweichen, flüstert: Nein nicht hier und nicht mit mir, Nichneven!
Firehand Val bastelt abermals in ihrer Hand ein Feuermännchen und sagt was zu ihm. Zuerst rennt es dreimal in einem Höllentempo um die Beine von Nichneven dann nach vorne und macht das gleiche bei Jules und Elyion, dann sausst es zwischen Luba und Blue durch bevor es dem Admiral abbiegt und zurückkehrt.


Canidio Arai zieh die Augenbrauen zusammen.. da sie dachte, sie hätte etwas auf dem Boden gesehen
Lady Nichneven: *mault leise vor sich hin * Das Halbblut *versucht mit dem Schuh das Männchen zu erwischen*

Nach ein paar weiteren Drohgebärden und magischen Buffs ließen die beiden wieder voneinander ab und es war klar, dass die Konfrontation ein anderes Mal fortgeführt werden würde.


Jules warf derweil in der Auseinandersetzung mit mir das getrübte Wohlbefinden ihrer Gäste ins Feld und verlangte eine Wiedergutmachung. Die Herzogin hielt das Versprechen, in Zukunft für Ruhe zu sorgen, für eine angemessene Entschädigung. Ich setzte dann noch dem die Krone auf ...

Elyion Arai blickt zu Jules rüber: "Ich könnte Euch eine Palette Wischrollen mit Osterglocken und Tulpen anbieten. Bisher waren die Damen ganz versessen darauf!"
Jules Dreki: *steht da, kocht und kann sich kaum behrrschen* Das ist alles?
Jil Cuttita: Magus, bitte behandelt Lady Jules mit dem gebotenen Respekt!
Elyion Arai: Wie.. die Wischrollen sind doch Gold wert? *verständnislos dreinsieht*
Jil Cuttita: Also bitte ...*schaut Elyion entrüstet an*


Jules Dreki: *seufzt und sagt jetzt kleinlaut* Ich wäre ja schon mit Euren Möhren zufrieden.
Elyion Arai: Na.. wenn ihr welche wollt.. dank guter Lagerung hab ich noch einige Kisten. Frischer bekommt man sie nirgendwo. Oder soll ich daraus Wischrollen machen? Wäre bestimmt auch nicht schlecht!
Jules Dreki: *stemmt die Hände in die Seiten* Ihr seid ein rechter Witzbold. Ich meine die Möhren, die Ihr Euch immer in die Ohren steckt. Dann brauche ich den Lärm nicht mehr zu ertragen.
Elyion Arai: Ah.. achso.. naja... zum Essen sind sie auch da. Ich hab auch noch Kohlköpfe und Kürbisse reichlich.


Jules Dreki: *rollt mit den Augen* Ich sehe schon, Recht haben und bekommen, sind zweierlei Sachen. *schaut zur Herzogin* Verzeiht, dass ich Euch behelligt habe *sagt es bitter*
Jil Cuttita hebt die Hand und macht eine beschwichtigende Handbewegung.
Jules Dreki: *verstummt sofort*


Die Herzogin warf noch ein, dass Wischrollen wohl kaum das Richtige für die Hafenmeisterin seien. Eine Verbürgung für nächtliche Ruhe, würde da schon reichen, meinte sie und ich beteuerte, dass ich die Kampftruppe bereits aufgelöst hätte.

Jil Cuttita: Wie ist es Euch gelungen diesen Nebel zu vertreiben?


Elyion Arai: Nun ... *wieder stärker gestikuliert* wir haben ein Rezept aus einem alten Buch genutzt und einen leichten Nebel aus gesegnetem Wasser erzeugt... darauf schrumpfte die Barriere, färbte den Nebel erst rot.. doch die Kraft des Heiligen verdrängte die Kraft des Bösen und somit hatten wir eine Waschküche in Avalon. *flüstert*
Jil Cuttita nickt: Das hört sich ganz nach Eurem Handwerk an ... Habt Dank.


Zum Schluss richtete ich noch eine kleine Bitte an die Herzogin:

Elyion Arai schielt zu Anna und wieder zur Herzogin. "Meine Mannen sind zwar gute Leute, aber leider machen sie vieles nur auf Bezahlung und ihr Durchhaltevermögen ist nur auf wenige Tage beschränkt. Sie sind es nicht gewohnt Dinge zu bewachen. Es wäre gut, wenn eine Wache von Anna ein Auge auf das Tor in Avalon hat. *leise meint*
Jules Dreki: *brummt leise* Das deckt sich mit den Berichten der Damen aus der Roten Laterne
Jil Cuttita schaut zu Anna: Komandantin könnt ihr einige Männer entbehren?
Anna Carlberg: Das ist kein Problem Herzogin.


Jil Cuttita: Sehr gut.
Lady Nichneven: *leise sagt* Oh Frischfleisch! Wie nett ... Lieferung frei haus *reibt sich die Hände und leckt sich über die Lippen*


Nichneven würde uns also noch eine Weile beschäftigen. Mit der feurigen Lady schien sie sich auch noch in der Wolle gehabt zu haben:

Firehand Val: *lässt einen Donnerhall los vor Zorn*


Der Hafenbarde fasste die Ereignisse auch in einem kleinen Liedchen zusammen:

Vom Kampfeslärm und Eitelkeit
Die Herzogin von Streit entrüstet.
Schon fast genervt von Podium eilt.
Mit Wischrollen sich der andre brüstet.

Vom Kampfe zweier Hennen,
wärend der Sonntags-Audienz
ich will die zwei nicht benennen!
Ich glaub ich hab Demenz...
*kratzt sich am Kopf*

Doch zu sehen war ganz klar,
sie waren sich nicht einig;
vielleicht ist es auch wahr!
Eine von beiden ist scheinheilig.

Zu guter letzt sei es noch gesagt,
auch im Schlosses Hofe gibt es Streit
wenn die Wache schläft, den Dienst versagt!
Man wird sehn wer auf der Strecke bleibt.


[Autor: Sir Levi]




Freitag, 23. April 2021

Die Waschküche von Avalon

Das Thema „Avalon“ bestimmte nach wie vor die Audienzen und diesmal ging es um die „Waschküche von Avalon“. Das klingt schon fast hitverdächtig: „Waaaaschküüchhääää von Avaaaaloooon ... wo bist du nur meinääää Sonn' ...?“

Mit diesem Lied vertrieb die Waldhüterin mit Sicherheit sogar den Nebel! *zwinkert* Die Kreaturen waren jedenfalls schon verschwunden. Vielleicht hatte die Jungfer ja doch ein Liedchen geschmettert?

Bluemoon Sweetrain: Die zweite gute Nachricht ist.... der rote Nebel und der Pferdemann sind weg.
Jil Cuttita: OH .... das sind wahrlich gute Nachrichten. Wie ist es dazu gekommen?
Bluemoon Sweetrain: Dafür wabert jetzt dichter weißer Nebel herum.
Jil Cuttita seufzt leise.
Canidio Arai horcht auf als Blue von weißem Nebel spricht, sieht dann zu Elyion.
Elyion Arai guckt schnell zur Decke.

Canidio Arai stubst Ely in die Seite murmelt: Hast du damit zu tun?
Elyion Arai bekommt einen kurzen Schluckauf und sieht Canidio unschuldig an.
Canidio Arai sieht Elyion erstaunt an und wieder murmelt: Ich denke, du solltest mir etwas nachher erklären.

Canidio hatte aber den richtigen Riecher. Sie kannte mich wohl zu gut. Ich hielt es vorerst für eine gute Idee zu schweigen. Blue packte dann noch ein selbstgemaltes Kunstwerk aus: Weiße Leinwand mit ein paar bunten Klecksen. Ihre Rückansicht war aber gut gemalt. Die Waldhüterin hatte sich mal wieder selbst übertroffen.

Bild von der Waldhüterin 

Der eine rote Klecks war der Höhleneingang. Das Portal war immer noch vorhanden und trotz dickem Nebel leicht auszumachen. Eigentlich brauchte man nur dem klagenden Geräusch zu folgen.

Die Herzogin versuchte ihr Bestes, um auf dem Bild von Blue etwas zu erkennen.

Jil Cuttita leise zu sich selbst: Ich glaube, ich brauche Augengläser.

Das brachte mich wieder auf eine schöne Idee, um ihrer Hoheit etwas Gutes zu tun. Aber darüber schreibe ich ein anderes Mal.

Was war in Avalon denn nun wirklich passiert? Wie man sich vielleicht noch erinnert, hatte ich eine Art Bürgerwehr ins Leben gerufen. 

Aber je länger die Belagerung dauerte, umso verdrossener wurden die Leute. Ihre Bemühungen die Barriere zu durchbrechen,  blieben erfolglos. Die Kreaturen trieben ihren Spott und die Wächter hatten langsam die Nase voll davon.

Irgendein Gauner hatte auch noch Fässer Rum ins Lager geschmuggelt. Damit hatte sich der Wachdienst erledigt und die Barrikade war übersät von Schnaps ... Rumleichen. Ich entließ die Leute kurzerhand aus ihrem Dienst und nahm die Sache selbst in die Hand. Mit einem Drittel gesegneten Wasser und zwei Drittel normalem hüllte ich den halben Wald in Nebel ein.  

Im besten Fall wirkte es sich auf die Barriere aus und im schlimmsten Fall passierte rein gar nichts. Aber es würde auf jeden Fall für Verwirrung sorgen. 

Nach zwei Tagen Waschküche in Avalon regte sich endlich etwas:

*Kundschafter berichten* ... die Barriere beschränkt sich nun mehr nur noch auf das Tor und die Belagerung ist auch aufgehoben. Dennoch haben die unheimlichen Kreaturen etwas zurückgelassen. Man wird sehen wofür oder gegen wen es gut ist...

*...ein junger Brusche erzählt...* ... die Kreaturen sind weg! Doch der Nebel, der sich nun im Wald ausbreitet, macht die Kleidung klamm. Ein Stab steckt in einem Stein! Ich wollte ihn herausziehen, aber es war nichts zu machen. Ich habe aber eine Person gesehen, in schwarz gekleidet! Sie entschwand schnell in den Wald.

Als ich mich umsah... ...Ich erwachte und niemand war da. Mir war als ob ich in das Gesicht eines Weibes blickt hatte... ...sie hatte grüne Augen und langes schwarze Haar. Habe ich das nur geträumt? *man belächelt ihn und tut es ab als Liebelei im Wald*


[Autor: Sir Levi]

Ich kann leider nicht genau sagen, was wirklich passiert ist. Aber ich habe da so den Verdacht, dass diese ominöse Dame ihre Finger dabei im Spiel hatte. 

Jil Cuttita: Und dieser Nebel von dem Ihr berichtet Jungfer, der will nun auch nicht dort verschwinden?
Bluemoon Sweetrain: Nein, eben war ich noch da, er ist unverändert.
Jil Cuttita nickt mit besorgter Miene: Das ist ja dann wohl weniger eine gute Nachricht.
Elyion Arai setzt eine Unschuldsmiene auf.
Canidio Arai bemerkt Elyions Blick und zieht die Augenbrauen hoch. 

Der Stab im Stein war erstaunlicherweise zurückgelassen worden und die ersten Kandidaten versuchten ihn zu befreien. 

Bild von der Jungfer

Aber mit Excalibur hatte er nichts zu tun. Diese Stabkopie diente mit Sicherheit dazu, meinen Tadalafil zu kontrollieren. Nichneven spielte trotzdem weiter das Unschuldslamm.

Canidio Arai kurz zu Nichneven sieht und flüstert: Sollte ich herausbekommen, dass Ihr was mit Elyions Stab zu tun habt.. Gnade euch ...
Lady Nichneven: *schaut nach hinten zu Cani, tut unschuldig und sagt leise* Was sollte ich damit zu tun haben? Ich habe den Stab ja nicht.

Ich schaute mir den Stab selbst einmal an und versuchte auch mein Glück ...

Seltsamer Stab: *...Sir Elyion schaut mit Zorn auf den Stab, der seinem eins zu eins gleicht. Ihr versucht ihn herauszuziehen. Mit aller Kraft und magischem Zutun zerrt Ihr den Stab heraus...*

Seltsamer Stab: *völlig außer Atem steht Ihr da mit dem Stab in der Hand, sammelt euch und sinniert darüber ...* Was hat sie nur damit vor? Was will sie wirklich...? Warum versucht sie es so? UNWICHTIG! Das Ding muss weg!
Seltsamer Stab: *...als Ihr wieder zu Atem kommt, übermannt Euch Euer Zorn! Mit einem gewaltigem magischem Stoß, der über Eure Hand in den Stab fließt, zerstört Ihr diese miese dämonische Kopie wie in einer Detonation...*

Seltsamer Stab: *Gerade noch so bekommt Ihr Eure Wut wieder in den Griff, bevor Schlimmeres passiert. Ihr fühlt Euch besser als dieser komische Stab zerbröselt und der Staub vom Wind fortgetragen wird. Ein kurzer Blick Richtung Tor und ein lässiges Grinsen huscht über des Magiers Gesicht. Man will nicht wissen was er gerade gedacht hat...*

[Autor: Nichneven]


Ein klärendes Gespräch

Matrosen berichteten von humanoiden Drachenwesen, die plötzlich in Carima ihr Unwesen trieben und Angst und Schrecken verbreiteten. Die Bewo...