Eine Vielzahl Neuigkeiten - Audienz vom 13. November

Novembertage sind kalte Tage. Man wünscht sich lieber am warmen Kamin zu sitzen und eine heiße Tasse Apfelschalentee zu schlürfen als in die Kälte hinaus zum Schloss zu eilen. Doch alles hat sein Für und Wider: Entweder unwissend bleiben, dafür warm und bequem oder schlotternd im Saal, aber auf dem neusten Stand, was Neuigkeiten in Carima anging, zu sein.

Entspannen am Kamin - KI-gemalt

Doch dieses Mal gab es eine kleine Überraschung ...

Bluemoon Sweetrain: Oh, der Ofen ist schon an. Was ist heute los? *wundert sich*
Primus Caproni schaut zur Jungfer: Mir war saukalt heute!
Bluemoon Sweetrain: Der Statthalter sorgt sich immer sehr um das Volk. *grinst*

Da sprach die Jungfer ein wahres Wort, ganz nach dem Motto ihres Duftes: Brise de vérité - ein Hauch von Wahrheit. Erstaunlich war, dass Blue auf dieser Audienz nicht mit der ersten Meldung dran kam. Diese Ehre gebührte dieses Mal dem Prinzen.

Lennard vonLemond: Ja, also am kommenden Samstag findet ein Tanzabend statt auf dem Tanzboden hinter der Taverne. Das Motto werd ich noch bekannt geben.

Kurze Ansage und schon sprang Jungfer Blue vors Podest mit einer neuen Sorte Duftwässerchen. Das hatte schon etwas von Tradition. Jeder war gespannt, wie die Nase darauf reagieren würde ...

Bluemoon Sweetrain tritt vor und verströmt wie immer einen unwiderstehlichen Duft, den sie den Herren dezent zuwedelt.
Canidio Arai hält kurz die Luft an.
Primus Caproni: Die Jungfer duftet heute wie ein ...*hält sich schnell den Mund zu*

Lennard vonLemond: Ihr duftet wie eine Frühlingsblume! Das bringt Wärme in den Raum!
Bluemoon Sweetrain strahlt den Prinzen an.
Primus Caproni hustet: Schmeichler ...
Leviathan Blackadders: *murmelt leise vor sich hin* Man sollte ihm mal eine Titanenwurz vor den Rüssel stellen, dann hat er seine Frühlingsblume.

Titanenwurz - Gestank ohne Gleichen ...

Ist die nicht ein bisschen zu groß für eine Frühlingsblume? Zur Erklärung: Die Titanenwurz ist eine seltene Pflanze aus der Aronstabfamilie, die in warmen Gefilden wächst. Mit einer Höhe von bis zu drei Metern und einem bis zu zwei Meter großen Blütenstand, ist sie ein beeindruckendes Naturphänomen. Ihre Blüte, die nur alle paar Jahre stattfindet, verströmt einen unangenehmen Geruch, der an Aas erinnert. In unseren Breitengraden gibt es auch einige Blumen, die sehr übel riechen, aber die meisten kennen nur stinkende Pilze.

Viridis fungus olens - Grüner Stinkepilz (fiktiver Carimapilz) - KI gemalt

Aber da würde der Witz mit der Frühlingsblume nicht mehr ziehen. Meine Empfehlung wäre daher das Drachenwurz. Wesenlich kleiner, hübsch als Sträußchen bindbar und stinkt genauso bestialisch. 

Von den Gerüchen ging es zu den Gerüchten. Wie ich hörte, plauderte die Kugel der Wahrsagerin von allein ...

Bluemoon Sweetrain: Ich war bei der Wahrsagerin. Sie war nicht da, aber man kann die blaue Kugel befragen. Die Kugel hat gesagt dass wir trotzdem sehr auf der Hut sein müssen, es ist nicht alles Gold was glänzt. Sie hat auch gesagt, dass ich immer sehr fleißig bin und deswegen bald dreifachen Lohn bekomme...

Primus Caproni hustet.
Jil Cuttita: Nun ja, so wie Euch der Statthalter entlohnt, ist dreimal noch immer nicht viel.
Bluemoon Sweetrain zählt heimlich 3 x nichts an den Fingern ab: Ähm ... na ja, besser als nichts. *brummt* Aber Sir Primus hat auch die Kugel befragt. Vielleicht hat er auch was erfahren?
Primus Caproni grinst breit: Nehmt es nicht so schwer, Jungfer. Dann müsst Ihr Euch auch keine Sorgen machen, dass das man Euch was stiehlt. Die Kugel sagte mir, das ist alles Lug und Trug!

Jil Cuttita: Primus ... Primus ... also wirklich!
Bluemoon Sweetrain blitzt Primus an.
Frekya Vanderbor: Der Lug hat auch einen Vater, hab ich gehört!
Jil Cuttita: Gut, gut, Statthalter. Wir wissen ja von Eurem Zweifel an dem Überirdischen.
Bluemoon Sweetrain: Das war aber ganz anders! *hält schnell den Mund weil sie gelauscht hat*

Was die Kugel nun so alles erzählt hat, weiß ich leider nicht. Vielleicht dass Primus immer noch von Gevatter Tod verfolgt wird oder möglicherweise bald nicht mehr sitzen kann, weil ihm ein Bär in den Hintern gebissen hat ...?!

Themenwechsel ...

Jil Cuttita: Wie steht es in den Wäldern von Avalon?
Bluemoon Sweetrain: Es hat sich nichts verändert. Max und Moritz, die Wachen, haben berichtet, dass die Fürstin heute morgen wieder laut schimpfend durch den Wald gerannt ist.
Jil Cuttita nickt: Oh ja, das kam mir sogar höchstselbst zu Ohren! Daher frage ich Euch ja heute Abend.
Bluemoon Sweetrain: Ich weiß nicht, was los war. Ich hab mich verdrückt...äh....hatte Dringendes zu erledigen.
Jil Cuttita lächelt: Nun ja, Jungfer, ich hab mich auch lieber verdrückt. Nun vielleicht kann uns der Gildenmeister dazu nachher noch was sagen.

Es gab von der Waldhüterin noch einen Abschlussbericht über bestellte Weihnachtsbäume aus Amazonien und ruhige Drachen, danach kam Sir Levi vors Podest. 

Jil Cuttita: Sir Levi.. wie wir gerade von der Jungfer gehört haben, scheint sich die rote Plage in Avalon nicht weiter auszubreiten. aber ... Ihr habt sicher auch gehört, dass die Fürstin mit dem Status quo äußerst unzufrieden ist.
Leviathan Blackadders: Ja, das ist richtig und die Vorbereitungen für eine kleine Reise sind getroffen. Wenn diese Erfolg hat, können wird das Desaster nochmals verkleinern. Wir werden einem Hinweis nachgehen.

Jil Cuttita: Gut, wann soll diese Reise denn stattfinden?
Leviathan Blackadders: Am Samstag nächste Woche .
Jil Cuttita: Nun, das wird die Fürstin ja wohl noch aushalten.
Frekya Vanderbor wartet nicht auf Anna und plappert dazwischen: Wir haben da Kräuter zur Beruhigung. Man müsste sie der Fürstin nur verabreichen.
Jil Cuttita schmunzelt, ob Frekyas vorlauten Einwurf.

Frekya kam dann vor die Hoheiten, um ihren Vorschlag im Detail zu erörtern. 

Frekya Vanderbor: Also öhm... *verneigt sich erst mal* also wie ich schon sagte, haben wir Kräuter, die beruhigen ... Man muss sie nur verbrennen und der Rauch macht dann lustig. Das würde der Fürstin vielleicht helfen. Es müsste ihr nur jemand unterjubeln.
Jil Cuttita: Ich entsinne mich, solche Kräuter nutzten in meiner Jugend die Schamanen.
Frekya Vanderbor: Ich bin ja fast Schamanin... also Novizin bin ich.
Primus Caproni murmelt: Ich dachte, sie ist ne Hübschlerin?
Frekya Vanderbor streckt dem Primus die Zunge raus und guckt ihn böse an.

Bild von Luba

Jil Cuttita: Eure Absicht mag von gutem Willen getragen sein ... aber mir widerstrebt es, die Nichte der Königin Linde, ohne ihr Wissen mit Drogen gefügig zu machen! *ihr Blick ruht streng und kühl auf Frekya*
Frekya Vanderbor: Ach was, ihr wird es sicher gefallen... Das ist spaßig! Der Rauch macht ganz lustig!
Jil Cuttita: Nun das Ihr eine Novizin seid, das fällt mir nun wirklich leicht zu glauben. Also habt Dank für das Angebot. Habt Ihr noch etwas auf dem Herzen?
Frekya Vanderbor: Ich wollte nur behilflich sein, Herzogin. Natürlich ist es an Euch zu entscheiden, was geschieht und wie es geschieht.

Mein persönliche Empfehlung zur Linderung eines kolerischen Gemüts ist in diesem Fall, jeweils morgens und abends eine Tasse Beruhigungstee. Aber die Fürstin johlend durch den Wald tanzen zu sehen, hat auch was für sich ... Dennoch sollte es bei einmaliger Anwendung bleiben.

Mmmmhhh Tee! - KI-gemalt

Als Nächstes hatte die Leuchturmwärterin das Wort ... 

Luba vomTurm: Ich hätte da einen Vorschlag zu machen. Im Namen meiner Freundin, der Seefahrerin Elisabeth Swann, bewerbe ich mich mit der "Pride of Carima" um den Titel "offizielles Schiff des Herzogtums Carima"... Ich habe da auch eine Zeichnung angefertigt. *baut ihre Staffelei auf*
Jil Cuttita's Mund steht offen: Von stattlicher Größe, beinahe so groß wie der Schmugglerkahn der Jungfer.
Bluemoon Sweetrain tut so als ob sie  "Schmugglerkahn" nicht gehört hätte und guckt unschuldig.
Luba vomTurm: Jawohl, Herzogin, es ist ein hervorragendes Schiff. Es ist übrigens mit 3 Kanonen bestückt, hochseetauglich...

Jil Cuttita: Und Ihr wollt dieses Schiff unter unsere Flagge stellen? Ich denke, ein zusätzliches Schiff wäre gut. Gerade jetzt, wo wir doch Handel teiben mit den befreundeten Amazonen.
Luba vomTurm: Ja, Herzogin, die Käpitänin würde dann auch gegebenenfalls für das Herzogtum Carima fahren . 
Jil Cuttita: Also dann sage ich, wir sind gewogen dem Ansinnen zuzustimmen. Das Schiff trägt ja schon einen wohlklingenden Namen. Dann soll es auch unter unserer Flagge segeln.
Luba vomTurm: Ich danke Euch Herzogin, und werde das der Kapitänin so mitteilen... Allerdings bedeutet das nicht, dass die Kapitänin von ihrem ursprünglichen Plan Abstand nimmt, und auch weiterhin selbstbestimmende Seefahrerin sein wird.
Sie würde eben nur bei Bedarf Aufträge Eurer Hoheit ausführen...
Jil Cuttita: Das habe ich so vermerkt, Luba. Aber ich setzt auch voraus, dass sie unsere Aufträge bevorzugt ausführt.

Kaum war Lady Luba zurück auf ihren Platz  ...

Bluemoon Sweetrain: *flüstert zu Luba* Hat das Schiff auch einen doppelten Boden?
Primus Caproni spitzt die Ohren.
Luba vomTurm leise zu Blue: Das Schiff hat alles, was nötig ist *grinst*
Bluemoon Sweetrain zwinkert und guckt unschuldig.

Das Schlusslicht bildete dann der Schmied. 

Jil Cuttita: Meister Schmied, Ihr kümmert Euch noch um die Hufe meiner Pferde?
Georg Eisenhart: Oh ja, Herzogin, gerade habe ich die Hufeisen für die Waldhüterin fertig bekommen. Ich meine für ihr Pferd.
Primus Caproni prustet laut los: Ja die Waldhüterin kann die sicher auch brauchen.
Bluemoon Sweetrain blitzt Primus noch mal an.
Georg Eisenhart: Wenn es Euer Wunsch ist, so mache ich auch für die Jungfer welche.
Bluemoon Sweetrain: Pffff.
Jil Cuttita winkt ab und lacht: Besser nicht, dann kann die Jungfer nachts nicht mehr leise umherschleichen. Gut. Ist denn mit den Pferden soweit alles in Ordnung?

Der Meisterschmied war für einen Moment etwas verpeilt und bewertete den aktuellen Zustand von Blues Pferd. Aber das Missverständnis konnte schnell geklärt werden.

Georg Eisenhart: Ahja, ja dann sehe ich wie gehabt nach den Pferden.
Jil Cuttita: Also dann möchte ich zur nächsten Audienz einen Bericht von Euch wie es um meine Pferde steht.
Georg Eisenhart: Ja, das werde ich genaustens ... ähhh ermitteln.

Fast hätte sich der Schmied um Kopf und Kragen geredet. Denn auf die Anfrage, ob er seiner Aufsichtspflicht der königlichen Pferde nachkäme, regierte er etwas ratlos. Aber als die Frage etwas einfacher formuliert wurde, konnte alles zur Zufriedenheit der Herzogin geklärt werden. 

Lennard vonLemond: Es ist ein Gefühl der Sicherheit, wenn man weiß, der Schmied kann mehr als nur Hufe! Auch Waffen kann er!!
Georg Eisenhart: Waffen sind mein Spezialgebiet.

Jil Cuttita nickt: Ja, ich hörte von den Kugeln, die Ihr so trefflich gefertigt habt.
Georg Eisenhart: Nicht dass die Pferde humpeln wenn sie von mir kommen, aber Waffen sind mehr meins. Aber die Pferde des Hofes kommen zuerst! Ja, runde Kugeln, da hatte ich drauf geachtet. 

Wenn die Kugeln eckig gewesen wären, hätte man wohl neue Kanonen bauen müssen. Aber unser Schmied hatte sich das zum Glück aufgeschrieben.