Sonntag, 29. November 2020

Der Schwarzbrenner und der Denunziant

Das Getratsche am Hafen nahm schon wieder überhand und die Wirkung von Mithrandirs Eingreifen war wie verflogen. Nichnevens Scherze und meine Bemühungen, selbst in delikaten Dingen den Leuten Erleichterung zu verschaffen, formten unter der Bevölkerung ein völlig falsches Bild.

Über das eine oder andere Gerücht konnte ich dennoch etwas schmunzeln ...

Der Primus wurde gesehen, wie er
Fässer aus der Kirche schleppte.
.
Beschlagnahmt er jetzt den Messwein?
.
Nein! Er versenkte ihn. Wer weiß, wie tief
der Krug war, in den er wieder geschaut hat?

[Autor: Sir Leviathan]


Doch als der Statthalter es auch noch wagte, mich damit zu beschuldigen, verging mir die gute Laune gehörig. Aber wie heißt es doch so schön: „Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant.“

Es fing damit an, dass ich meinen abendlichen Rundgang machte und die Leuchtturmwärterin und den Statthalter auf dem Marktplatz traf.

Primus Caproni: Grüße Lady Canidio und Herr Schwarzbrenner. 
Canidio Arai horcht auf: Wie meint ihr, Sir Primus?
Elyion Arai: Schwarzbrennen? *schief zu Primus schaut*

Ich war völlig perplex. Wovon redete dieser Mann? Scheinbar waren irgendwelche Fässer in der Kirche aufgetaucht und Primus versuchte ein Schuldgeständnis aus mir herauszulocken. Das erschwerte es natürlich die wahren Hintergründe zu erfahren. 

Primus Caproni: Nun tut nicht so, als wüsstet Ihr nicht, worum es geht. Die Fässer in der Kirche, sie trugen Eure Initialen, gefüllt mit Brandwein!
Elyion Arai: Meine? *ganz verdutzt dreinsieht*
Primus Caproni: Ja Eure! Und die Enten im Stadtsee waren noch tagelang betrunken nachdem ich Eure Fässer dort ausgeleert hatte. 
Luba vomTurm: Ihr versteckt berauschende Getränke im Gotteshaus, Sir Elyion ? *tut völlig überrascht*
Primus Caproni: Ja das tut er und nun stellt er sich unwissend. Unglaublich, nicht wahr ?



Canidio Arai
schüttelt Richtung Luba den Kopf: Nein das würde wir sicher nie tun... *sieht dann wieder zu Primus*
Luba vomTurm: Also, das hätte ich ja nicht von euch gedacht, Sir Elyion.
Elyion Arai: Wieso ich denn? *bläht die Wangen* Erst beschuldigt man mich Klorollen mit Stachelblättern zu verteilen und jetzt auch noch das! Das ist ja wohl die Höhe!
Luba vomTurm: ...gibt es da nicht bessere Verstecke ?

Primus behauptete eiskalt, er hätte beim Aufbau der Weihnachtskrippe das Schnapslager neben dem Altar entdeckt und die Fässer würden meine Initialen tragen.

Doch Luba hatte recht! Wer wäre denn so blöd, an so einem prominenten Platz, seine signierten Fässer zu deponieren?! Ich jedenfalls nicht! Doch trotz all dieser Beweise beharrte der Statthalter auf seinen Standpunkt. 

Primus Caproni: Aber ich weiß, was ich gesehen habe. Ich habe den Schnaps entdeckt, als ich dem Küster zur Hand ging die Krippe aufzustellen. Ich habe Ochs und Esel abgestaubt.
Canidio Arai: Ach und nun nehmt ihr euch das Recht, so einfach Elyion zu beschuldigen?
Elyion Arai: Jedenfalls sind die Fässer nicht von mir! Das lasse ich mir nicht mehr lange bieten.
Primus Caproni: Aber natürlich .... Ihr kennt euch doch bestens aus mit all den Tinkturen und Geräten.
Elyion Arai: Erst versucht man die Gilde von Sir Leviathan ans Messer zu liefern und jetzt wohl auch noch mich. Außerdem tragen alle meine Fässer nicht meine Initialen.

Ich versuchte geduldig dem Statthalter zu erklären, dass meine Fässer anderen Inhalts mit einem Brandzeichen von Canidio und mir gekennzeichnet waren und Branntwein bezog ich von Mithrandir. Aber das bloße Besitzen von Fässern, machte mich in Primus Augen zum Sündenbock. 

Primus Caproni: Nun die Herzogin wird sicher mit großem Interesse dieser Sache nachgehen.
Elyion Arai: Ich habe nichts zu verbergen. Warum sollte ich auch? Das man mir schaden will, liegt doch wohl auf der Hand? Ich bin der Drow und den Schmugglern ein Dorn im Auge. Selbst Nichneven will mir das Leben schwer machen.

Als Lady Anna dann noch auf der Bildfläche erschien, ging es so richtig rund. Der Statthalter gab in großen Worten seine Entdeckung kund und ich war es leid, mir diese Anschuldigungen noch länger anzuhören.

Anna Carlberg: Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sir Elyion sowas in der Kirche platziert. Vielleicht wollte jemand einen Witz machen? Oder jemand wollte Sir Elyion falsch anklagen?
Elyion Arai: Seht Ihr! Wenn ich ein Schwarzbrenner wäre, dann würde ich das im Wald machen und die Fässer verbuddeln. Aber doch nicht in der Kirche lagern! Ich bin immer noch fassungslos ... Für einen Witz sind ein paar Fässer aber ziemlich teuer. Nein, man will meinem Ruf schaden!
Primus Caproni: Was weiß ich, was Ihr damit vorhattet?
Canidio Arai schüttelt nun empört den Kopf: Dann nennt es wie ihr es wollt.. doch bin ich mehr als enttäuscht von euch, Sir Primus! Ihr wisst, wie schnell man seinen guten Ruf verlieren kann. Ihr wollt doch sicher da nicht mitmachen?
Elyion Arai: Ihr wollt mich ja nur als Schuldigen sehen. Das würde Euch runtergehen wie Öl nicht wahr? Weil ich Euch immer mit der Blutegelbehandlung geärgert habe? *zu Primus*
Primus Caproni: Ich muss mich an das halten, was ich sehe. Ich habe die Herzogin bereits informiert. D
ann seid Ihr gut beraten euch eine gute Ausrede zur nächsten Audienz einfallen zu lassen.

Anna Carlberg: Dann hab ich auch noch was zu sagen: Im Wald von Avalon hatte Blue, Luba, Ela und ich auch ein Boot gefunden und unter den Schmugglersachen waren in einer Kiste die Rollen von Elyion. Es sieht aus, als ob jemand probiert, Sir Elyion die Schuld an den Schmuggelsachen zu geben.
Canidio Arai zu Anna leise sagt: Er scheint uns nicht zu glauben.. es ist schon sehr lange her das wir in der menschlichen Kirche waren.
Primus Caproni: Glauben ist für Priester und Betschwestern.
Elyion Arai: Wie habt Ihr es bei dieser Einstellung nur in Euer Amt geschafft? *murmelt es halblaut*


Canidio verfluchte leise die Einstellung des Statthalters und warf ihm sogar vor, er hätte selbst zu tief in den Becher geschaut. Entrüstet machte er sich schnell vom Acker. Wie mit dem Schlag eines Gonges betrat Nichneven daraufhin die Bildfläche.

Lady Nichneven: Der Schwarzbrenner *grinst*
Elyion Arai: Jaja, macht Euch nur lustig.. Ihr mit Euren guten Ohren.

Die schwarzgekleidete Frau hatte sichtlich ihren Spass daran, mich mit diesem Thema aufzuziehen. Wenigsten sprang die Kommandantin für uns noch in die Bresche. Lady Anna hatte die Idee, dass die Drow hinter diesem Komplott stecken könnten und sie war davon überzeugt, dass die Herzogin diese Lüge durchschauen würde.

Elyion Arai: Ihr seid es doch, die unser Vertrauen missbraucht hat, Nichneven und nun wo Ihr Euer wahres Gesicht gezeigt habt, seid Ihr nicht besser als die Drow.
Lady Nichneven: Die Drows sind euer Problem.
Canidio Arai nickt zu Elyions Worten: Ihr seid in meinen Augen ein kleines Gör, das versucht andere zu manipulieren, um das zu bekommen, was es will.
Lady Nichneven: So? Was tu ich denn? Ich weiß mich auf der Audienz zu benehmen.
Elyion Arai: Ihr habt einen Zauber am Eingang platziert, der mich getroffen hat.
Lady Nichneven: Nun aber halblang, werter Herr! Wie sollte ich bei der derzeitigen Besetzung im Schloß etwas platzieren?
Anna Carlberg schaut überrascht was hier gesagt wird.
Elyion Arai kneift die Augen zusammen. "Der Zauber trug Eure Handschrift!"


Wütend fügte Canidio noch hinzu, dass sie auch Schuld an der unsichtbaren Barriere im Atelier sei. Aber Nichneven wies alle Anschuldigungen von sich. Sie versuchte sogar die Bestätigung der Kommandantin als Beweis heranzuführen, dass es ihr bei all den Wachen völlig unmöglich gewesen wäre, irgendetwas anzustellen.

Elyion Arai: Ihr seid wirklich durchtrieben, Nichneven.
Lady Nichneven: Ich verstehe gar nicht welchen Groll ihr gegen mich hegt...
Canidio Arai sieht zu Lady Anna: Lady Anna .. bitte weist eure Ritterschaft an.. in Zukunft  auf alles fliegende, was ins Schloss eindringen will, zu schiessen.


Natürlich stellte sich die dunkle Lady wieder dumm, als wir Anna erklärten, dass sie als Möwe im Thronsaal herumgeflattert sei.



Anna Carlberg: Ja, ich hatte mich auch schon geärgert als ich die Möwe auf der Audienz gesehen habe. Die Audienz ist kein Tierplatz. Ich werde mit Blue darüber sprechen.

Nichneven blieb dabei, dass sie nichts davon wüsste, wer die Möwe sei und meinte nur, das arme verängstigte Tier hätte ihr leid getan und wir sollten in Zukunft keine Wischrollen mehr danach werfen. Somit endete der Abend und wir trennten uns mit leisem Knurren.

Doch damit war der Ärger nicht vorbei. Der nächste Tag wartete schon mit der nächsten unliebsamen Überraschung auf ...




Kurzer Austausch mit Peppina

Zwischen dem Gekabbel mit Nichneven hatte mich Peppina, die Halbelbe aufgesucht und wünschte einen aktuellen Bericht der Lage in Elwyne.


Peppina Andreti:
Ich kam nicht umhin festzustellen, dass Carima sich in einer prekären Lage befindet. Auch sind mir die Spinnen aufgefallen,  von denen die Waldhüterin berichtet hat. Bitte sagt mir ehrlich, als Wächter der Elbenländereien, lieg ich richtig mit meiner Annahme?
Elyion Arai reibt sich den Nacken: "Äh nun ja ... die Drow werden zunehmend dreister und nach der Entfernung der Hafenbarriere .. da war das abzusehen."
Peppina Andreti: Dann hat mich mein Gefühl nicht betrogen. Meine dunkle Seite schlug Alarm und ich spürte die Gefahr. Allerdings nicht so wie es eine Elbe täte. 
Elyion Arai: Keine Sorge, wir haben da schon einen Plan. Aber dazu kann ich leider noch nicht viel sagen.
Peppina Andreti: Ich verstehe, die dunkle Verwandschaft und meine dunkle Seite, könnten euer Vorhaben in Gefahr bringen. 
Elyion Arai: Ähm ... ich will nur nicht, dass die Drow davon Wind bekommen. Hier im Saal bleibt nichts verborgen. Die Wände haben wohl Ohren.

Canidio Arai sieht kurz zu Elyion, dann wieder zu Peppina etwas leiser spricht: Er ist nicht alleine gegen das Dunkle.
Peppina Andreti: Nun Wächter, was ihr auch immer vorhabt: Ich nehme an, dass ihr wisst, dass ihr auf mich zählen könnt.
Elyion Arai nickt. "Meine Frau und ich werden auf Euch zurückkommen, wenn es soweit ist."
Canidio Arai nickt lächelnd zu Peppina: Wir danken euch, dass ihr uns eure Hilfe anbietet. 
Peppina Andreti: Nun so sei es. Doch nun entschuldigt mich. Die Pflichten rufen mich zur Elbenkönigin. Ich muss ihr berichten und werde euch als Wächter und eure Taten lobend erwähnen.

Freitag, 27. November 2020

Der gefiederte Unruhestifter

Was passiert eigentlich, wenn ich mal so richtig sauer werde? Manch einem möchte ich dann sagen: Das willst du lieber nicht wissen! Aber ehrlich gesagt, bei dem was alles in dieser Woche vorgefallen ist ... das ließ mich wirklich aus der Haut fahren!


Aber beginnen wir bei der Audienz ...

Ungefähr als die Waldhüterin vor dem Podest erschien, hatte Canidio bereits Nichneven auf dem Vorsprung im Audienzsaal entdeckt. Sie hatte sich dort als Möwe einen Platz gesichert und lauschte gespannt, was die Leute so für Anliegen hatten.

Wahrscheinlich hatte sie sich nicht in ihrer menschlichen Gestalt hingetraut, weil sie wusste, dass Canidio und ich sie zur Rede stellen wollten. Sie hatte inzwischen schon so einige Sachen auf dem Kerbholz.



  • Sie hatte die Seeschlange mit einem Trank verscheucht. Zum Glück habe ich einige Berichte gehört, dass sie sich weiter nördlich an den Gebirgsklippen aufhält.
     
  • Einmal hatte sie die Tür vom Atelier mit einer unsichtbaren Wand verbarrikadiert, so dass Canidio fast ein Horn auf der Stirn davongetragen hatte und alle glaubten, sie wäre betrunken gewesen.
     
  • Ein paar Tage später stank es am Eingang, als hätte sich eine Horde Orgs am Eingang übergeben und meine ganze Kundschaft machte einen weiten Bogen ums Haus.

  • Der Zugang zum Tal der Schlangen wurde von ihr versiegelt, damit wir Leviathan nicht retten können.
Wer weiß zu welchen Mitteln sie demnächst greifen wird? Ich hätte ahnen müssen, dass das nur der Anfang war ...


Wir wollten ihr jedenfalls eine kleine Lektion erteilen, dass sie mit ihren Eskapaden nicht so einfach ungeschoren davonkommen kann. Im optimalen Fall hätte ich sie noch während der Audienz in die Finger gekriegt ...

Elyion Arai versucht Canidio an die Schulter zu klopfen: "Meintest du das da?", mit dem Stab hochdeutet.
Canidio Arai spürt die Berührung von Elyion an ihrer Schulter und sieht nach oben, flüsternd antwortet: Ja das meinte ich.
Elyion Arai: Soll ich sie runterholen? *grinst etwas fies zu Canidio*



Canidio Arai
legt den Kopf leicht schief und flüstert: Sie hat uns genug geärgert. Gleich wie du entscheidest, ich stehe hinter dir.
Elyion Arai kramt die grüne Wischrolle wieder hervor, macht ein paar Ansätze zum hochwerfen und feuert dann das Ding genau in Richtung Nichneven ...
Canidio Arai sieht nach oben und hofft die Rolle trifft Nichneven
Lady Nichneven: *hüpft etwas zur Seite und schaut dem grünem Teil nach*
Elyion Arai murmelt: "Verflixt."


Canidio Arai flüstert: Wir erwischen sie sicher noch.... dann hat sie einiges, was sie uns erklären soll
Lady Nichneven: *äugt vom Sims herab auf Ely und Cani*


Ich hätte sie natürlich auch mit einem Feuerball brutzeln können, aber ich glaube, dann wäre die Herzogin mir aufs Dach gestiegen. Canidio war schon drauf und dran ihre Flügel auszupacken und sich Nichneven persönlich zur Brust zu nehmen. Aber zum Glück konnte ich sie gerade noch mal davon abhalten.

Elyion Arai holt die Rolle mit einem Schnipsen wieder herunter.
Lady Nichneven: *behält aber Ely und Cani genau im Auge*

Elyion Arai reicht Canidio die Rolle: "Auch mal?"
Canidio Arai nimmt die Rolle grinsend entgegen, dreht sich kurz um und wirft sie direkt auf Nichneven zu.
Lady Nichneven: *die Rolle geht daneben und prallt an der Wand ab, trifft dann den Kopf, fast wäre sie heruntergefallen kann  sich aber noch halten*
Elyion Arai gluckst leise vor Lachen.
Canidio Arai fängt die Rolle wieder auf und grinst kichernd.

Lady Nichneven: *schaut nun ganz genau hin was die Beiden tun*
Canidio Arai kurz hochsieht und dann flüstert zu Elyion: Vielleicht bekommen wir sie so runter. Soll ich nochmal?
Elyion Arai zuckt mit den Schultern.
Canidio Arai nickt grinsend leise sagt: Ein anderes Mal, dann gibts gebratene Möwe für dich.
Elyion Arai kreist mit dem Stab in Nichnevens Richtung, als würde er irgendwas wieder anstellen.

Ich schickte der Möwe eine kleine Wolke, die Herbstblätter auf sie herabregnete. Nichneven flatterte kurz einmal auf und befreite sich von dem Blätterhäufchen. Aber das war nur ein kleiner Streich, Eisbrocken wären wahrscheinlich schlimmer gewesen ...

Lady Nichneven: *etwas weiter nach hinten geht, sich etwas schüttelt und wieder still sitzt*

Als die Audienz zu Ende war, machte ich mich auf den Weg zum Ausgang. Da durchfuhr es mich wie einen Schock, als hätte mich ein Zitteraal voll erwischt! Stocksteif stand ich für einen Moment zwischen den Wachen, bis ich wieder Herr über meinen Leib wurde. Was war das denn?

Canidio Arai sieht erstaunt zu Elyion: Was ist mit dir?
Elyion Arai: Äh... nichts...
Lady Nichneven: *man könnte meinen, es kichert jemand*
Canidio Arai spitzt die Ohren: Nanu hast du es auch gehört?
Elyion Arai: Das wart doch Ihr? *mit der Faust hochwedelt*

Tatsächlich - dieses verdammte kleine Luder hatte es wieder mal geschafft! Wütend drohte ich mit der Faust nach oben und brüllte: „Warum macht Ihr das? Was soll das?“

Lady Nichneven: Solange bis ihr verstanden habt, dass ihr den Leviathan nicht wieder erweckt.
Elyion Arai: Dann erklärt es uns!
Lady Nichneven: Solange werde ich euch heimsuchen! Erklären? War gibt es da zu erklären? Er darf nie wieder erwachen! Mehr müsst ihr nicht wissen!
Canidio Arai sieht zu Nichneven hoch: Und deswegen tut ihr all dies? *holt tief Luft* ihr seid eine Lügnerin.. denn ihr wolltet uns dabei helfen. 
Elyion Arai: Er wird für keinen mehr eine Gefahr sein. Himmel noch mal! *knurrt hoch*
Lady Nichneven: Ja, ich wollte helfen, ihn schnellst möglich selbst zu Strecke zu bringen. Aber Avalon und all die vorangegangenen Gelegenheiten haben nicht geholfen. So muss ich euch daran hindern.

Die Worte Nichnevens wurden immer harscher ...

Lady Nichneven: Mir blieb nichts anders übrig, aber da er wohl mehr Freunde und sonstige Helfer hat, muss ich meinen Plan ändern. 
Canidio Arai: Warum sollte euch nichts anderes übrig bleiben? Es gibt immer einen zweiten Weg, auch wenn man ihn oft nicht sieht.
Lady Nichneven: Nein *laut brüllt* der Leviathan darf nie wieder erweckt werden!
Canidio Arai: Wie meint ihr dies Nichneven? Reicht euch Elyions Wort nicht, dass er niemanden etwas antun wird?
Lady Nichneven: NIE WIEDER
!

Canidio und Nichneven wurden fuchsteufelswild, und wenn sie sich gegenüber gestanden hätten, dann wären sie sich sicherlich an die Gurgel gegangen. Es kam noch zum Austausch von ein paar Drohungen und dem gegenseitigen Versprechen, den jeweils anderen an seinem Vorhaben zu hindern. Seufz ... das Gekabbel würde also weitergehen ...

Mittwoch, 25. November 2020

Duftig und heikel - Audienz vom 22. November

Die Audienz war gerade mal einen Tag vorbei, da zerrissen sich die Leute schon wieder das Maul über uns. Ich glaube, diesmal hatten wir wirklich einen Tiefpunkt erreicht.

  • Beobachtet wurde, wie die Arai's mit Scheißhausbabirr werfen! Nach einem armen, verirrtem Vogel im Saal. Auf der Audienz! Was sind das für Leute!?

  • Jetzt gibt es auch grünes Scheißhausbabirr! Der Magus beschwerte sich. Der Statthalter fands lustig, er grinste. Die Herzogin war eher über des Magus schlechte Wortwahl erzürnt.

  • Der Herzogin schoß an diesem Abend ein zweites Mal die Schamesröte ins Gesicht, als der Magus ganz unbeschwert von ihrem „Königlichem Hintern“ sparach. Das kam nicht gut an, irgendwann darf er nicht mehr nach vorne ans Podium. Er wurde zur Ordnung gerufen, doch machte er weiter. Fast hätte der Statthalter ihn hinausgeleiten dürfen. Man fragt sich, was in den Magus gefahren ist.

  • Das Lokusbäumchen duftet nach Salzwasser und Waldrauschen! Der Herzogin war die Schamesröte ins Gesicht gesprungen. Wer es sich nicht leisten kann, sollte sich an den Hafen stellen, dort kann man das Salzwasser auch riechen. Einen Rausch kann man hier nicht nur hören.
    Gelächter macht sich breit.

  • Es wurde berichtet, das die Drows jetzt auch schmuggeln und sie die Waren mit ihren Riesenviecher sichern, dass man nicht heran kommt ...

  • Der Magus und sein Weib liefen wutentbrannt aus dem Schloss. Es soll ein Wortgefecht stattgefunden haben. Leider konnte derjenige nicht sehen, mit wem sie gesprochen hatten und sich keinen Reim darauf machen, warum sie an die Decke dabei schauten ....

    [Autor: Leviathan Blackadders - Schmutzpoet der Latrinenparolen, weiteren Tratsch gibt es inworld am Carima Hafen in der Freihandelszone]

Im Grunde ist damit alles gesagt, was auf der Audienz und danach passierte. Alles in allem eine ziemlich skurrile Audienz. Natürlich verraten die Gerüchte nicht, was genau passiert war und wie es meist so ist, entsteht beim Tratsch ein falsches Bild über die Beteiligten.

Bildquelle: Jungfer Blue

Zu Beginn eröffnete die Herzogin die Audienz mit den feierlichen Worten, dass bald die Adventszeit beginne. Man konnte richtig hören, wie sehr sie diese Zeit herbeisehnte.

Jil Cuttita: Ich darf Euch zur letzten Audienz vor der kommenden Adventszeit begrüßen. Man kann es nicht mehr leugnen der Winter steht vor der Tür. Aber Dank dem guten Holz, dass uns die Jungfer bereits geliefert hat, muss heute niemand hier frieren. Bereits in einer Woche werden wir die erste Kerze auf dem Tannenkranz entzünden!
Bluemoon Sweetrain strahlt stolz.
Jil Cuttita nickt der Jungfer freundlich zu.


Diemal war ich der Erste vor dem Podest, umwabert von einer Duftnote, die ich „Ersehnter Weihnachtstraum“ taufte. Aber zum Glück hatte ich mich damit nicht selbst eingedieselt, sondern nur die Überraschung auf meinem Kissen.

Bildquelle: Bluemoon Sweetrain

Prinz Lennard schaute mich ganz verdutzt an. Sonst war ja die Jungfer immer die Erste und jetzt stand ich da, auch noch mit einer Duftkreation. Der Admiral ging schon mal auf Abstand und murmelte was von: „Hoffentlich keine Kanonenkugel“

Jil Cuttita schaut neugierig zum Magier: Oh eine Überraschung. Was ist es ?


Elyion Arai: Oh ja... *greift nach dem Tuch und lüftet das Geheimnis, ein Schwall von Duft eilt darunter empor*
Jil Cuttita schaut überrascht und ratlos zugleich: WAS bei allen guten Geistern ist das ?
Lennard vonLemond schaut nur ratlos.
Elyion Arai: Das hier... das ist ein Duftbaum! *lässt das kurz so stehen*
Jil Cuttita: Ein "Duftbaum" ???
Elyion Arai: Den hängt man sich an die Tür vom Lokus und man muss keine Angst mehr haben, dass einem die Duftschwaden vom großen Geschäft zum Schwanken bringen!

Der Prinz schluckte nur, während die Herzogin die Farbe wechselte und nach Luft rang. „Wie war das bitte?“ Ihre Hoheit Jil war keineswegs schwerhörig. Ungläubig wand sie sich an Sir Lennard: „Ich habe mich doch sicher verhört oder Schwager?“ Ich ließ mich natürlich nicht beirren und fuhr ununterbrochen mit meinem Vortrag fort.

Elyion Arai: Nun diese Erfindung überdeckt üble Gerüche. Das wird der nächste Exportschlager!
Jil Cuttita: Zusammen mit den Blätterrollen ?
Elyion Arai: Ja, das lässt sich doch hervorragend verkaufen.. oder nicht? Vor allem zu Weihnachten muss man viel auf den Lokus ...
Lennard vonLemond: *fasst sich an die Stirn * ... Ich dachte wir sind endlich weg von dem Thema .... und können uns wieder den großen Visionen .... und den wirtschaftlichen Verhältnissen widmen ... *grummelt zur Herzogin *

Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Hoheiten meine neusten Erfindungen nicht richtig zu schätzen wussten. Gerade Erleichterungen in Sachen Alltag bestimmen doch eigentlich die Freude im Leben?! Oder irre ich mich da so sehr? 

Außerdem bediente ich mit meinen Kreationen eine viel gefragte Sparte. Damit ließ sich sicher eine Menge Geld machen und würde auch einiges an Gold in die mageren Steuerkassen spülen. Ich verstand die Welt nicht mehr. Vielleicht hatte meine Sorte „Ersehnter Weihnachtstraum“ die Herzogin auch etwas zu sehr umnebelt. Möglicherweise sollte ich die Stärke des Duftes noch einmal anpassen.

Elyion Arai: Dieser Baum hier hat die Duftnote Weihnachtstraum! Eine Mischung aus Zimt, Apfel, Honig und Sternanis. Dazu noch eine Geheimzutat. Ich habe auch noch andere Duftnoten im Sortiment! Da wäre zum Beispiel Winterschmaus - Preiselbeeren mit Bratenwürze. Ich kann Euch auch Waldrauschen empfehlen - das ist Tannenharz mit Moosextrakt und Waldkräutern.
Bluemoon Sweetrain hört interessiert zu.
Jil Cuttita ringt sichlich um Fassung.
Elyion Arai: Oder die Ozeanbrise mit Meerwasser, Algenextrakt und einer Spur von Fisch!
Aber am Besten finde ich die Sorte "Knusperhäuschen" - Schokolade mit Zimtmischung.

Lennard vonLemond: Magier ... sehr einfallsreich, das alles .... mein Kompliment !!
Jil Cuttita: Nun, werter Magus, wir sind beeindruckt von eurem Einfallsreichtum.

Mit festgefrorener Miene bekundeten die Hoheiten ihre Anerkennung. Das ihnen die Sache nicht wirklich schmeckte, hatten sie ja zuvor eindeutig bewiesen und Sir Copper murmelte nur kopfschüttelnd: „Armes Carima.“ Aber davon ließ ich mich nicht beirren und versprach, dass ich alle stillen Örtchen im Schloss umgehend damit bestücken wolle.

Ich gab noch einen Bericht über das gut laufende Geschäft mit den Wischrollen ab und hörte noch leise, wie die Herzogin eine Steuerprüfung veranlassen wollte. Aber wenn sie die Einnahmen sieht, wird sie wahrscheinlich erstmal stutzen. Der Preis einer Wischrolle beläuft sich derzeit auf nicht mehr als einen Apfel. Schließlich trägt diese Erfindung in erster Linie zur Gesunderhaltung der Bevölkerung bei.

Ich befürchte nur, die Schmuggler verkaufen sie wesentlich teurer als geplant. Es steht leider auch nur eine begrenzte Anzahl zur Verfügung und eigentlich sollten vor allem die Armen davon provitieren.

Ein seefahrender Poet hat das so schön in ein paar Zeilen zusammengefasst:

Klopapier ist jetzt der Hit
und alle Leute hamstern mit.
 Dabei gehen wir auf das Klo wie immer,
 nur beim Durchfall wird es schlimmer.

[Author: Copper Tomsen]


Mit meinem Duftbäumchen hatte ich diesmal wieder den Vogel abgeschossen, aber was nun kam, setzte dem Ganzen die Krone auf:

Elyion Arai: Ich möchte mich beschweren und fordere eine Bestrafung für die Schuldigen! *wird sehr ernst* Jemand verteilt falsche Wischrollen! Diese hier sind aus Stechpalmen gepresst. Eine Pflanze mit Stacheln! Das ist Rufschädigung und Körperverletzung! Ich möchte daher bitten, dass umgehend jeder diese Rollen meidet und möglichst schnell im Lokus versenkt!

Die Hoheiten drückten zurückhaltend ihr Mitgefühl aus. Die Herzogin rollte den Augen und Prinz Lennard stöhnte leise auf, weil es wieder um das Thema „Erleichtern“ ging. Der Statthalter konnte kaum noch sein Lachen unterdrücken.

Jil Cuttita: Habt Ihr einen Verdacht, werter Magu,s wer euch so schändlich hintergeht ?
Elyion Arai: Das weiß ich leider nicht. Die Rollen waren auf allen öffentlichen Aborten ausgetauscht. Dieser Übeltäter sollte an den Pranger kommen!
Jil Cuttita: Aber, aber, Magus! Ist das nicht etwas hart?

Ich forderte eine harte Züchtigung für den Unhold! Niemand sollte auf diese Weise Schaden erleiden. So eine Freveltat durfte nicht ungestraft bleiben! Um meinen Worten etwas Nachdruck zu verleihen, versuchte ich dies anschaulich der Herzogin begreiflich zu machen. Aber das ging wohl nach hinten los:

Elyion Arai: Stellt Euch vor, Euer königlicher Hintern macht mit dieser Stachelrolle Bekanntschaft? Wie würdet Ihr das finden? *ganz entrüstet*
Jil Cuttita: MAGUS! Achtet auf die Wahl Eurer Worte!
Canidio Arai hofft, dass Eyion sich ein wenig zurückhält, besorgt nach vorne sieht.
Elyion Arai: Ihr könnt sie ja gern mal antesten, wenn es Euch beliebt, Euer Hoheit? *ganz vorsichtig meint*
Jil Cuttitas Gesichtsfarbe wechselt erneut nach dunkelrot: Zum letzten mal Magus hütet Eure Zunge!

Elyion Arai: Aber ich sage hier und jetzt: Der Übeltäter wird mich noch kennenlernen!*atmet tief ein und aus*
Jil Cuttita: Wir nehmen Eure Vorwürfe sehr ernst, aber Ihr sprecht hier immer noch mit der Herzogin des Landes und nicht mit einer Euresgleichen !
Lennard vonLemond nickt: Bravo Hoheit ... sagt es ihm !
Elyion Arai: Ich wollte Euch doch nur warnen, Euer Hoheit. Vor dieser Gefahr ...
Jil Cuttita: Primus! Ihr werdet die Vorwürfe von Sir Elyion nachverfolgen und mir Bericht erstatten
Primus Caproni nickt: Ich habe es geahnt ... seufzt. Jawohl ich werde alle Latrinen der Stadt aufsuchen .... knurrt.
Lennard vonLemond lacht zu Primus: Sehr delikat diese Angelegenheit :))

Bildquelle: Die Waldhüterin

Ich war jedenfalls mit dem Ergebnis zufrieden, auch wenn mich die Herzogin harsch zurechtgewiesen hatte. Aber meine Frau zu bemitleiden - das ging wirklich zu weit!

Jil Cuttita leise zu Lennard: Die arme Frau hat es sicher auch nicht leicht ...
Elyion Arai: Das wars von mir soweit. Habt Dank. *greift nach dem Kissen und erneut geht ein Schwall Weihnachtsgewürz Richtung Podest*
Jil Cuttita hustet ... nun dann dürft Ihr euch zurückziehen und Bitte nehmt das Duftbäumchen erst einmal mit Euch.
Elyion Arai nickt mit dem Kopf knapp und verschwindet leicht angefressen.

Als nächstes kam die Jungfer vor den Podest mit der nächsten Duftwolke namens Désir automnal (Herbstwunsch).

Jil Cuttita: Oh je, der nächste Duftangriff..
Lennard vonLemond: Ich frage mich ... warum er sich seit neuestem so um die königlichen Ärsche kümmert .... anstatt den den ernsten Bedrohungen von Carima .... entgegenzutreten ... *murmelt und wendet sich dann freudig der Jungfer zu *

Canidio mit ihren guten Ohren hatte das Gemurmel des Prinzen natürlich wieder vernommen und reagierte ziemlich wütend. Fast hätte sie ihm eine Wasserkugel vor den Latz geknallt. Zum Glück konnte ich sie gerade noch zurückhalten. 

Bluemoon Sweetrain: Ich habe heute eine besonders wichtige Meldung zu machen! Gestern Abend war ich zufällig in Elwyne und habe wieder das Piratenschiff gesehen. Ich legte mich im Gebüsch auf die Lauer und sah wie das Schiff anlegte und Kisten und Fässer in die Hütte gebracht wurden.
Lennard vonLemond: Aha !!! Sie sind immer noch da ... die Piraten !!! Ich habs geahnt !!

Bluemoon Sweetrain: Ich wollte natürlich alle verhaften *tut mutig*, doch es kamen pötzlich *sagt leise* ein dutzend Drow-Krieger und bewachten die Waren. als ich näher ran wollte, krabbelte es um mich herum und überall sah ich unzählige Spinnen, die auf mich zukamen. Es waren drei riesige dabei *schüttelt sich*
Jil Cuttita holt hörbar Luft: Sieh an sieh an... ( zu Lennard sprechend)
Lennard vonLemond: Spinnen auch ?? Schon wieder diese Biester !!
Bluemoon Sweetrain: Ich zog es vor, mich vorsichtig zurück zu ziehen und Anna Meldung zu machen.

Das war natürlich eine galante Umschreibung ihrer Angstreaktion. Bestimmt hatte sie bei dem Anblick ganz schnell die Beine in die Hand genommen. Aber was hätte sie in dieser Situation schon ausrichten können? Sie konnte es zwar mit einem gutes Dutzend betrunkender Matrosen aufnehmen. Aber ein Haufen Piraten, dazu noch Drowkrieger und nicht zu vergessen, die gefährliche Spinnen ... das war schon ein ganz anderes Kaliber!

Lennard hatte natürlich wieder nur den Verlust der Importsteuer im Sinn. Aber die Herzogin wusste, dass die Drow dabei waren den nächsten Schritt zu machen. Sie mahnte den Prinzen an, Stillschweigen zu bewahren und keine weiteren Fragen an die Waldhüterin zu richten. Hoheit wollte Blue lieber in Sicherheit bringen.

Jil Cuttita: Jungfer, ihr habt uns erneut gute Dienste geleistet. Sollten wir Euch zum Dank mit einem der neuen Bäume unseres Magus belohnen ?
Primus Caproni hustet.. und schaut entsetzt zur Herzogin.
Elyion Arai: Was.. Bäume? *intensiv nach vorne sieht*

Prinz Lennard hatte die Idee, eine Wache für die Jungfer abzustellen, doch sie war davon gar nicht so begeistert. Ihrer Meinung nach, war es nur in Elwyne gefährlich und Männer in Rüstung würden nur das Wild verscheuchen.

Da mischte sich plötzlich eine fremde Lady ein und unterbreitete der Waldhüterin ein interessantes Angebot:

Peppina Andreti: Man nennt mich Peppina , und vielleicht erinnert ihr euch noch an mich Herzogin da ihr beiwohntet, als ich bei den Elben aufgenommen wurde.
Jil Cuttita nickt
Peppina Andreti: Nun zu meinen Vorschlag, den ich euch unterbreiten möchte. Ich kam nicht umhin zu hören das Gefahr in Verzug ist für Carima und für die Jungfer. Iwürde euch anbieten die Jungfer im Lande der Elben aufzunehmen und ihr Schutz zu gewähren.

Bildquelle: Blue

Der Prinz klang bei seiner Antwort darauf fast so, als wolle er Blue eher vor der Elbin schützen als vor der Drow: „Hör ich das richtig? Sie will UNSERE Jungfer haben?“ Peppina versuchte natürlich den Vorwurf schnell von sich zu weisen: „ Ihr missversteht mein Prinz. Ich würde ihr den Schutz angedeien lassen, den sie in dem Moment benötigt.“

Die Jungfer reagierte auf so viel Aufmerksamkeit etwas unsicher und versuchte sich möglichst schnell aus der Affaire zu ziehen. Sie lehnte das Angebot dankend ab und begründete ihre Entscheidung damit, dass der Wald sie wohl gut schützen würde und sie sowieso niemand gesehen hätte.


Jil Cuttita:
Es liegt ganz bei Euch Jungfer. Wenn es Euch beruight könnte ich Euch ja auch den Stadthalter abstellen.

Primus Caproni
schreckt auf ... Wie bitte?

Bluemoon Sweetrain:
Obwohl....*denkt an die Delikatessen im Elbenschloss*....Vielleicht mal ein paar Tage?

Der Prinz legte sofort sein Veto ein und behauptete, Blue wäre sowohl im Wald als auch am Hafen unentbehrlich und es sei besser, man schütze sie während ihres Dienstes, anstatt sie ins Elbenreich zu sperren. Peppina versuchte nun die Vorteile der Elben ins Feld zu führen. Sie erklärte, dass sie Mittel besäßen, über die die Menschen nicht verfügten. Sir Lennard wollte natürlich sofort wissen, um was es sich dabei genau handle. Aber seine Frage blieb vorerst unbeantwortet.

Bildquelle: Luba vom Turm

Jil Cuttita schaut Peppina an: Sicher Lady Peppina dies ist mir wohlbekannt. Doch weiß ich auch, dass man die Jungfer zu nichts zwingen kann.
Bluemoon Sweetrain: Ich werde es mir überlegen Hoheit, habt Dank Peppina.


Die Waldhüterin dankte den Anwesenden und erklärte, sie müsse noch dringend ihre Tiere füttern. Damit verschwand sie schnell aus dem Audienzsaal. Ich glaube, sie war wirklich froh, aus dieser unangenehmen Situation noch mal heil herausgekommen zu sein. Vielleicht hatte sie sich ähnlich gefühlt, als sie umzingelt von den Spinnen war. Jedenfalls sah man sie nur selten derart davoneilen.


Dafür stellte sich Peppina vor den Podest und lüftete ein interessantes Geheimnis:

Jil Cuttita: Sie mag es nicht im Mittelpunkt zu stehen
Lennard vonLemond wird wieder diplomatisch: Wir danken euch ... Peppina ... für dieses wohlgemeinte Angebot bezüglich der Jungfer. Aber Ihr ahnt wohl schon, dass wir das der Jungfer überlassen von wem sie sich schützen lassen will ....
Peppina Andreti: *sieht den Prinzen an* Nun Prinz zu eurer Frage: Ich bin zur einen Hälfte eine Lichtelbe *dann zum Prinzen herantritt und leise sagt* und zur anderen Hälfte Dämonin. Aber wenn die Jungfer keinen Schutz benötigt ...

Die Herzogin versuchte zu beschwichtigen, dass es letztendlich die Entscheidung der Jungfer sei. Sie dankte der Halbelbin und bat sie um etwas Geduld.

Jil Cuttita: Denn eine innere Stimme sagt mir, es könnte bald der Fall sein, das wir gerne auf Euer Angebot zurückkommen.
Lennard vonLemond nickt zu den Worten der Herzogin: Ja da bin ich auch sicher, wenne s um die großen Bedrohungen geht ... dann kommt ihr bestimmt zum Einsatz !!
Peppina Andreti: Wie ihr wünscht. Ich bin jederzeit bereit. *verbeugt sich und wartet darauf entlassen zu werden*

Damit kehrte die Dame auf ihren vorherigen Platz zurück und der Prinz drang darauf, dass die Herzogin das Schlußwort sprach ...

Lennard vonLemond: Hoheit, kommt euer Schlusswort ? ... Mich drückt die Blase ... *flüstert diskret und macht sich sprungbereit *
Jil Cuttita: Nun denn, eine spannende Audienz neigt sich dem Ende zu. Wir wollen es für heute genug sein lassen. Ich danke allen das sie sich heute wieder hierher auf den Weg gemacht haben
Lennard vonLemond nickt und hüpft von einem Bein zum anderen.
Jil Cuttita: Und den werten Prinz wollen wir schon mal entlassen.*schubst den Preinzen lachend an* Nun geht schon.
Lennard vonLemond: *geht schnell zu Lady Anna und bedankt sich, rennt dann ins Kaminzimmer *
Jil Cuttita: Dann bleibt mir nicht mehr als die heutige Audienz zu beenden. Ich freue mich auf die kommenden Wochen und ich hoffe das wir gemeinsam Licht in diese dunkle Zeit bringen.
Lennard vonLemond: *hälts nicht mehr aus bis zum ..... Pissoir .... rennt zum Kamin und erleichtert sich mit heftigem Strahl .... so dass es dampft und zischt*


Nun bleibt natürlich noch offen, warum Canidio und ich mit Wischrollen nach einem Vogel warfen und mit wem wir uns nach der Audienz gestritten hatten. Das kommt beim nächsten Mal ...

Montag, 23. November 2020

Wie man einen Kater besänftigt, merkwürdige Spielchen und andere Sachen

Unter der Woche ging ich wieder mal über den Marktplatz und traf auf Primus, Anna, Blue und Canidio. Der erste Satz, der an mein Ohr drang, ließ mich hellhörig werden.

Bluemoon Sweetrain: Vielleicht kann Sir Elyion den Kühlschrank erfinden?
Primus Caproni: Psst...
Elyion Arai: Äh.. was?
Primus Caproni wedelt unauffällig in der Luft herum das Blue schweigen soll: Ähhh nix... alles bestens!



Wenn es ums Erfinden ging, war ich meist mit dabei. Aber um des Statthalters Kopfschmerz zu lindern, nur weil er zu tief in den Becher geschaut hatte, dafür wollte ich nun wirklich keinen Finger krumm machen. Außerdem waren die Tage kühl genug und der Winter stand vor der Tür. Wozu brauchte man da einen Kühlschrank?

Bluemoon Sweetrain: Meine Umschläge will er ja nicht.
Elyion Arai: Dann nehmt doch das "Um-" weg. *grinst*



Ich glaube, in Carima ist an jedem Bewohner irgendwie ein Heiler verloren gegangen. Blue voran mit ihren Eselsmistumschlägen, sogar die Kommandantin und die Leuchtturmwärterin wussten in Sachen "Kater" bestens Bescheid. Canidio hatte dann mal wieder den ultimativen Vorschlag und der Herr Leidensträger war drauf und dran wieder die Kurve zu kratzen.

Canidio Arai: Vielleicht sollten wir Sir Primus mal zu uns einladen zu einer Behandlung? *leise sagt*
Primus Caproni: Mir geht es bestens!

Canidio Arai: Meintet ihr vorhin nicht, dass ihr Kopfschmerzen habt, werter Sir Primus?
Primus Caproni: Ach wo ... mir gehts gut.
Luba vomTurm: Kopfweh? Gibt´s da nicht auch was von ... Magier Elyion ?
Anna Carlberg: Ich habe schon gesagt: Nichts mehr trinken, allein noch Wasser und viel laufen.



Bluemoon Sweetrain: Ja, Feuerwasser *kichert*
Elyion Arai: Ach... der gute Herr Statthalter hat zu tief in den Becher geschaut?
Luba vomTurm: Laufen, Sir Primus, laufen; nicht saufen.
Primus Caproni: Aber natürlich.


Sir Primus erkundigte sich noch leise, ob Blue Neuigkeiten von den Schmugglern hätte und sie bejahte, wolle aber erst demnächst darüber berichten.

Damit verabschiedete sich die Waldhüterin und Sir Primus wollte die Gelegenheit nutzen, um sich auch aus dem Staub zu machen. Aber da hatte er nicht mit mir gerechnet ...

Anna Carlberg: Vieleicht kann Sir Elyion helfen.
Elyion Arai versucht Primus noch festzuhalten und über den Nacken einen Akkupressurpunkt zu betätigen.
Primus Caproni: Lasst ab, Magus!
Elyion Arai lässt den Herrn wieder gehen und lacht: So ein Sturkopf.. ts ts.
Luba vomTurm: Wie wäre Carima ohne Sir Primus ? Wie Käsebrot ohne Käse ...
Elyion Arai: Schimmelkäse *hinzufügt und grinst* Oder Stinkekäse. Das geht auch.

Ich konnte es nicht lassen, meinen Senf ... äh Käse dazuzugeben und das nahm die Bäuerin als Anlass, ein paar kleine Anspielungen zu machen. Wer weiß, was sie sich da wieder ausgemalt hatte ... Ich glaube sogar, Canidio war sich gar nicht bewusst, in welche Richtung die Sache ging.

Luba vomTurm:
Ihr seid ein Lästerer, Sir Elyion *grinst*
Elyion Arai: Tja.. der Herr Primus reizt mich dazu.
Elamanu Pastorelli: Das euch fremde Männer reizen *leicht den Kopf schüttelt*
Elyion Arai: An verschiedene Arten von Reizen mangelt es nun mal nicht in Carima. *lacht laut*
Canidio Arai grinst leicht: Manche Männer und ihre Spielchen untereinander
Elamanu Pastorelli: Ihr meint, Lady Cani, sie spielen miteinander?
Elyion Arai: Nichneven reizt meinen Zorn, aber die Damen sind heute wirklich reizend hier. *in die Runde schielt*
Luba vomTurm: Männer haben manchmal merkwürdige Spiele.
Canidio Arai nickt leicht zu Ela: Ja so kommt es mir immer wieder mal vor... doch ganz sicher bin ich mir noch nicht.


Elyion Arai: Das nennt man nicht Spiele, sondern gewichtige Rituale!
Elamanu Pastorelli: *nickt verstehend und blickt Elyion komisch an*
Canidio Arai leg den Kopf leicht schief und sieht zu Elyion.
Luba vomTurm: Ach so, gut, ich lasse mich gern belehren, Sir Elyion.
Elyion Arai schaut zu Ela mit leicht zusammengekniffenen Blick an. "Aber ich meine nichts unter der Gürtellinie. Das ist Lennards Metier.", lacht
Elamanu Pastorelli: Ja ja *lächelt*


Zum Glück verabschiedete sich Luba von der Runde, um ihre Nachtwache zu beginnen und meinte grinsend:

Elyion Arai: Liegt das wieder an mir, dass alle flüchten? *schmunzelt*
Anna Carlberg: Das liegt an der Zeit, Sir Elyion.
Elyion Arai: Ja, das weiß ich doch. *grinst* Bis auf Sir Primus, glaub ich das auch.
Anna Carlberg: Für viele ist die Zeit wichtig.
Canidio Arai: Die meisten gehen nach der langen Arbeit am Tage gerne etwas früher schlafen
Elyion Arai: Hmm.. ja für mich ist dann mein Bett wichtig.
Anna Carlberg: Ja das auch ;-)
Elyion Arai: Es gibt  drei wichtige Dinge im Leben: Ein warmes Bett, gutes Essen und weiche Wischblätter auf dem Lokus. *lacht laut*
Anna Carlberg: Hahhahahaah. Das hast du recht.
Elyion Arai: Wenn ich mal eine Statue bekomme, dann soll dieses Zitat auf dem Sockel stehen. *lacht*



Canidio zog die Augenbrauen über meine merkwürdigen Kommentare in die Höhe. Es war ja auch kein Wunder. Mit meinen Scherzen trieb ich es manchmal einfach zu weit. Ich versuchte Elamanu eine Stellungnahme zu entlocken. Sie zog es vor, sich lieber etwas dumm zu stellen, um einem Statement zu entkommen.

Elyion Arai grinst. "Die Jungfer darf sich öfter erlauben, den Einfaltspinsel zu spielen... aber in Euren Adern fließt Elbenblut. Da gehe ich davon aus, dass es Euch wohl kaum an Verstand fehlt."
Elamanu Pastorelli: Aber doch bloss zur Hälfte, leider.
Elyion Arai: Aber Ihr habt ja recht... was verderbe ich Euch den Spass? *lacht*
Elamanu Pastorelli: Bis zum Kopf kommts ja meistens gar net
Elyion Arai bricht in schallendes Gelächter aus.
Elamanu Pastorelli: Ich hab sozusagen eher schlaue Füsse.
Elyion Arai: Den möcht ich sehen, der das glaubt. *gluckst vor Lachen* Wenn Ihr dem Prinzen Paroli bietet, dann rotiert das Blut wohl doch bis zum Kopf. *grinst*
Elamanu Pastorelli: Naja, für den langts auch so
Elyion Arai: Nun ist der Gute ja wieder da. Ist also gut für den Blutkreislauf ...  Ich hätte da eher Körperertüchtigung empfohlen. Das hilft auch. *lacht*

Wir schwelgten noch in alten Erinnerungen. Ein bisschen Wehmut kam auf, als wir an Gorm, den Heiler und an Hilda, das Schnitzeljagdgenie, dachten. Viele hatten sich schon lange nicht mehr blicken lassen. Irgendwie kamen wir dann auf das Thema „Vewandtschaft von Elamanu und Leonie“ zu sprechen.

Elyion Arai: Ich will Euch jetzt nicht auf den Fuss treten. *vorsichtig zu Ela sieht* Ist Leonie Euer richtiges Kind oder.. ähm adopiert? *räuspert sich*
Elamanu Pastorelli: Man aportiert doch keine Kinder.
Elyion Arai reibt sich den Nacken verlegen: "Nunja..aus dem Weisenhaus nimmt man doch auch Kinder auf ..."
Elamanu Pastorelli: Natürlich ist Leonie meine Tochter, das sieht man doch schon am Namen
Elyion Arai grübelt. "Elamanu und Leonie klingen doch sehr verschieden?"
Elamanu Pastorelli: Außerdem kommt sie ja schon in vielmehr mir nach, sie ist lieb nett, intellent, hübsch usw. ... achja, zurückhaltend, etwas schüchtern ist sie, wie ich ja auch.
Elyion Arai: Intelligent... aha! *Zeigefinger schießt in die Höhe gen Himmel* Und wie war das mit "das Blut reicht nicht bis zum Kopf?"
Elamanu Pastorelli: Das bezog sich eher auf Leonie. Sie is ja schließlich ne Viertelelbe. Da ist aber auch bloß ein Viertel von nem Elb groß is, geht bei ihr das Elbenblut bis in Kopf.
Elyion Arai nickt: "Ahaha.. und wer ist der.. äh. ich meine, Ihr hab ja so recht.", schnell sich korrigiert.
Elamanu Pastorelli: Klaro, wie immer, könnt ihr Anna fragen
Canidio Arai sieht erschrocken Elyion an und ist froh, das er nicht gefragt hat.
Elyion Arai: Na gut. Wenn ich das nächste Mal etwas wissen will, frag ich die Kommandantin. *grinst zu Anna*

Hatte uns Elamanu da die Wahrheit gesagt? Nicht die Sache mit der Intelligenz, sondern ob Leonie ihre leibliche Tochter war und wenn ja, wer war nur der Vater?


Noch eine tolle Rede!

Susi Soderstrom: Wir haben einen Schreiber, Peter ist sein Name. Er schreibt und zeichnet alles auf was uns wichtig erscheint. Und dieser Sc...