Dienstag, 3. November 2020

Die Schmuggler und das Zwergenbündnis - Audienz vom 1. November - Teil 1

Nach Nichnevens fassungslos machenden Geständnis, plagten mich schlimme Albträume. Ich drehte mich im Schlaf von rechts nach links. In einem dieser Träume war ich selbst ein Geist und Canidio war zu einem einäugigen Monster mutiert!

Selbst der Statthalter und die Elbenkönigin hatten sich in Kürbisköpfe verwandelt und alle hüpften fröhlich nebeneinander zum Klange schauerlicher Musik herum!

» Kleiner Ohrenschmaus dazu «

Schweißgebadet wachte ich am nächsten Morgen auf und grübelte darüber, was dieser Traum wohl zu bedeuten hatte. Vielleicht war der Rum auch schlecht gewesen und ich hatte deshalb so viel wirres Zeug geträumt?

Jedenfalls sah man mir das wohl an der Nasenspitze an, worauf die Herzogin eine entsprechende Eröffnungsrede hielt.

Bildquelle: Bluemoon Sweetrain

Jil Cuttita: Ich begrüße euch zur heutigen Audienz am ersten Tage des Trauermondes. Mir scheint das einige den gestrigen Abend nicht gut überstanden haben. Nichts destotrotz gibt es dringliche Probleme, die wir angehen müssen. 

Der Saal war diesmal gut gefüllt, aber den größten Anteil davon bildeten die Wachen, mit denen man schon fast die Wand tapezieren konnte. Selbst die Bäuerin hatte immer noch die für sie abgestellte Leibwache mit dabei.

Bildquelle: Blue, die Waldhüterin

Zum Glück waren die Drow diesmal nicht in den Saal gekommen und eine gewisse Erleichterung machte sich breit. Dafür war ein anderer vermisster Gast diesmal eingetroffen und machte sich große Sorgen wegen der Wachen.

Brendora Malic zupft Cani am Ärmel und deutet fragend auf die Wachen und sagt leise: "Warum sind Wachen denn so viele hier zu sehen?"



Canidio Arai sieht zu Brendora und flüstert: Bei der letzten Audienz waren hier einige Drows im Schloss verteilt aufgestellt.
Brendora Malic sieht erschrocken zu Cani auf: "Wo Drow sein? Hoffentlich nicht jetzt hier?"
Canidio Arai
sieht lächelnd zu Brendora und versuche sie zu beruhigen, leise antwortet: Keine Sorge ... sie scheinen heute nicht erneut hier zu sein.
Brendora Malic atmet erleichtert aus und das nicht gerade leise.


„Toucher doux de la vierge“ - traditionell kam die Jungfer wieder mit einer extravaganten Duftkreation vor den Podest. Aber ob die Berührung der Waldhüterin wirklich so sanft ist, wie der Name vermuten lässt, wage ich zu bezweifeln. Einige Matrosen hatten damit jedenfalls schon reichlich Bekanntschaft gemacht.


Bluemoon Sweetrain tritt vor und verströmt wie immer einen unwiderstehlichen Duft, den sie Primus dezent zuwedelt.
Primus Caproni schaut die Jungfer verträumt an.


Der Rest der Audienzteilnehmer hielt sich wieder vornehm die Nase zu oder stopfte sich irgendwas hinein. Selbst die Herzogin konnte sich einen Huster nicht verkneifen, bevor Lady Blue mit ihrer Meldung begann:

Bluemoon Sweetrain:
Die Wege sind alle frei von Blättern und besonders große Blätter für das stille Örtchen können bei mir günstig erworben werden. Aber nur in haushaltsüblichen Mengen.

Das Vieh hatte also genug Futter für die kalte Jahreszeit und für die carimanischen Hintern blieb auch noch etwas übrig. Der Winter konnte also kommen. Aber mir ging die Jahreszeit eh am Allerwertesten vorbei ...

Dann ging die Waldhüterin näher zur Herzogin und berichtete von der neuen Anlegestelle, die die Schmuggler anscheinend benutzen, um ihre Waren zu transportieren. Die Herzogin wollte natürlich wissen, ob es weitere Spuren gab und was sich in den Fässern befand, die man dort abgestellt hatte.

Bildquelle: Die Jungfer

Bluemoon Sweetrain: Ich rühre doch keine fremden Fässer an, Hoheit *tut empört*
Jil Cuttita: Ihr solltet sie ja nicht mitgehen lassen, sondern nur mal erkunden, was drin ist. Könnte ja alles sein, Heringe, Wein, Salz, Rum oder Schießpulver.
Bluemoon Sweetrain: Ähm...es wird wohl Wein und Rum sein.

Jil Cuttita:
Von wem die Fässer sind oder wer sie bekommen soll, konntet ihr sicher auch nicht erkunden?
Bluemoon Sweetrain: Nein, aber als ich vorhin da war, sah ich dass jemand ein Loch ins Boot geschlagen hatte und es halb versunken ist.



Das Rätsel um die Fässer und das Boot konnten wieder mal nicht gelöst werden. Es gab dafür auch nicht genug Anhaltspunkte. Also schickte die Herzogin die Jungfer auf eine erneute Mission mit der Auflage, sich bloß nicht erwischen zu lassen! Doch diesmal bat Blue Sir Primus und die Kommandantin um Hilfe. So eine Überwachung machte ja alleine keinen Spass ...

Bluemoon Sweetrain: Vielleicht kann mich der tapfere Sir Primus begleiten?
Primus Caproni: Aber zu gerne, doch nur wenn Ihr nochmal diesen wundervollen Duft auflegt, Jungfer.
Jil Cuttita: Primus! Bemehmt Euch!
Bluemoon Sweetrain: *rollt die Augen und flüstert* Anna kommst du auch mit?
Anna Carlberg: Ja natürlich, Blue.
Bluemoon Sweetrain: Von der Anlegestelle gelangt man direkt zum Meer.
Jil Cuttita: Gut dann soll es so sein. Der Stadthalter wird Euch begleiten, nehmt ein paar Soldaten mit Euch.


Die Herzogin fragte die Waldhüterin noch nach der Lieferung der Weihnachtsbäume und ließ dann die Zwergin nach vorne rufen.

Brendora Malic: Ich kommen heut, um zu teilen mit, dass wir Zwerge bezahlen mit Gold, Silber und Eisen. Tribut für Bündnis, wie gefodert von Prinzen Großmenschen. Wir noch besondere Gelegenheit genutzt und haben gebraut gutes Zwergenbier in drei große Fässer für Hofen, wo Herzogin Großmensch leben.
Primus Caproni schluckt: Mhh.
Jil Cuttita: Einen Tribut, der von dem Prinzen gefordert wurde?
Anna Carlberg schaut überascht.



Brendora Malic: Nein, nicht gefordert. Er gewünscht für Bezahlen Truppen zum Schutze von Zwergenvolke, dass wir sonst Bezahlen an Drow.
Elamanu Pastorelli: Poah, Blue, Bestechung!
Bluemoon Sweetrain: Hmmm ...
Jil Cuttita schlägt mit der Hand auf die Lehne des Thrones: So ein Halun... also da schlägt es ja dem Fass den Boden aus! Na der darf sich auch etwas gefasst machen, wenn er aus den Exerzitien zurückkommt!

Jil Cuttita: Er kann sich gleich einen Termin beim Heiler holen
Elyion Arai: Mit Vergnügen! *aus den hinteren Reihen tönt*
Canidio Arai reibt nun grinsend die Hände, als sie Jils Worte hört.


Brendora sah die Herzogin ganz erschrocken an und fragte ängstlich, ob sie ihre Hoheit verärgert hätte. Sie erklärte natürlich, dass das nicht der Fall war. „Wir sind nur verärgert über die Forderungen des Prinzen an Euer Volk. Carima hat noch nie eine Tribut für den Schutz eingefordert!“ Die Zwergin sah Jil zusehens verwirrter an. Ihr Volk hatte schon immer Schutzgeld bei einem bestehenden Bündnis bezahlt.



Jil Cuttita: Es entspricht nicht unseren Werten für unsere Hilfe eine Gegenleistung zu fordern. Wer die Hand ausstreckt nach Hilfe suchend, dem wird hier geholfen! Wir suchen nicht nach Vasallen, sondern nach Freunden. Und so wäre es uns eine Freude Euch zur Seite zu stehen und so den Grundstein für eine Freundschaft zwischen den Völkern Carimas und dem Volke der Zwerge zu legen.
Brendora Malic: Oh, ich verstehen, dann du wollen Gold, Silber oder Eisen nicht?
Jil Cuttita: Wir sollten unseren Blick nun erst einmal darauf richten, Euch vor weiteren Übergriffen zu schützen.

Damit war der Aussicht auf eine gute Finanzspritze in die Tasche des Prinzen ein Ende gesetzt. Sollte er also nach Hause zurückkehren, erwarteten ihn statt Gold und Silber ein paar hinter die Löffel.

Luba vomTurm leise zu Blue: Ich glaube, der Prinz sollte besser bleiben, wo er ist - hihi
Bluemoon Sweetrain: *flüstert zurück* Och...nööö.




Brendora sprach dann noch eine Einladung ins Zwergenreich aus, um das Bündnis mit den Menschen zu besiegeln.

Jil Cuttita: Wir werden sobald es uns möglich ist Eurer Einladung folgen. Außerdem werden wir erste Truppen entsenden, Euch zu schützen.
Brendora Malic: Wir uns schon sehr freuen, wenn kommen und viele seien neugierig. Großmenschen, Elben und Gäste, wenn kommen in Zwergenreich.
Jil Cuttita schaut der Zwergenfrau nachdenklich hinter her:  Ich bin gespannt, wie Lennard mir das erklären will ...



Weiter geht es in Teil 2 ...

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