Donnerstag, 23. April 2020

Spinnereien



Wir waren gerade auf dem Weg nach Avalon, um noch ein paar Untersuchungen vorzunehmen, als wir ein kleines Grüppchen auf dem Marktplatz antrafen. „ ... und wenn ihnen was nicht passt, schicken sie einfach ihr Riesenspinnen.“, war der erste Satz von Luba an diesem Abend, den ich bei meiner Begrüssung noch aufschnappte.

„Wir reden gerade von den Drow und der Spinne.“, ezählte uns Blue. Anna spielte mit der Idee einen Gerichtsvollzieher zu den Drow zu schicken. Sie offenbarte stolz, dass sie keine Angst vor ihnen hätte, immerhin habe sie noch das Gift. Es gab damals wohl ein massives Spinnensterben. Am Anfang war die Schuldfrage nicht ganz geklärt, aber dann stellte sich wohl heraus, dass Pilze für das Massensterben verantwortlich gewesen waren. Anna meinte ganz leise, dass sie eine Kiste davon noch versteckt hätte.


Diese Riesenspinne war mir wirklich ein Rätsel. So eine große Höhle hätte man doch finden müssen?  Ich teilte meine Vermutung mit den Anwesenden: „Die Spinne scheint öfter aufzutauchen und verschwindet dann auf geheimnisvolle Weise. Als wenn sie aus einer anderen Welt kommt.“ Luba hatte darauf hin die Idee: „ ...vielleicht aus »Spinnanien« oder »Spinatien«“!

Ich wechselte dann zu einem wichtigen Thema: „Ich wollte eigentlich noch etwas anderes euch mitteilen, Lady Anna. Das rote Wasser in der Flasche ist magisches Blut.“, „Magisches Blut? Was kann das sein? Das hört nicht gut an.“, erwiderte sie entsetzt. Wir wälzten einige Theorien:

Elyion Arai: Vielleicht ein sehr großes Tier. Aber mit Sicherheit kein Normales.
Anna Carlberg: Es hat doch nichts zu tun mit den Drows?
Luba vomTurm: Vielleicht ist es Spinnenblut

Ich erklärte, dass ich nochmal nach Avalon gehen würde, um die Sache eingehender zu untersuchen. Die Theorie mit der Spinne kam mir gerade genau recht. Das würde Levis Tarnung noch etwas aufrecht erhalten. Anna ließ derweil ihrem Ärger über die Drow freien Lauf und meinte schnippisch, es wäre angebracht mal eine kleine Kanonenübung durchzuführen. 

Anna Carlberg: Ich ärger mich an den Drows.
Canidio Arai: es wird wahrscheinlich nicht einfach werden sie zu vernichten. Die Spinne, die wir gesehen haben... war auch groß!
Anna Carlberg: Es ist jezt genug mit diesen Drows! Luba wir müssen eine eine Übung mit der Kanone in diesen Tagen machen.
Canidio Arai seuftzt kurz: Solange der Prinz sie duldet... können wir nichts machen
Luba vomTurm: Was denn für ne Übung, Kommandantin ?
Anna Carlberg: Wir richten die Kanone auf das Land der Drows. Mal sehen wie weit wir kommen.
Elyion Arai: Ich habe noch explosives Pulver aus Pilzen. *grinst* 
Bluemoon Sweetrain: Aber schiesst keine von meinen Bäumen um!
Anna Carlberg: Wir nehmen Karre und Esel, Blue.
Luba vomTurm: Na, hoffentlich übersteht das unsere alte Kanone.
Elyion Arai: Vielleicht erinnert sich jemand an die Audienz wo Blumen regneten. *lacht* Aber wir füllen dann was anderes rein. Spinnengift z.B.
Anna Carlberg: Sehr gute Idee, Sir Elyion. Und bringen die Kanone nahe vor die Höhle der Drows. 


Luba hatte Einwände dagegen: „Die Kanone ist viel zu schwer, um sie zu bewegen. Die kann sich höchstens auf der Stelle drehen.“ Die Kommandantin war dabei etwas zuversichtlicher, brachte die Idee mit einer Takel (Flaschenzug) ins Spiel, aber Luba blieb hartnäckig: „Der Weg vom Leuchtturm bis zu den Drows ist viel zu weit, das wird nie was.“ Ich warnte auch noch vor der Spinne mit dem Auge auf dem Rücken, die mich versteinert hatte. Dann brachte ich meinen Vorschlag ein:

Elyion Arai: Hm.. wie wäre es mit einem Katapult? Der ginge auch für die Kugeln.
Canidio Arai: ja.. das kann man auch leichter bewegen 
Anna Carlberg: Dann ein Katapult, wie Sir Elyion sagt
Luba vomTurm: genau, ein fahrbares Katapult...
Anna Carlberg: Das ist auch eine Idee. Wir müssen uns vorbereiten.
Canidio Arai: Da stimme ich euch zu Lady Anna
Elyion Arai: Es muss nicht groß sein. Aber das muss auch erst gebaut werden.
Luba vomTurm: Und wenn wir die Drows damit vernichtet haben, kommt es zum Leuchtturm
Anna Carlberg: Wir mussen fertig sein, sobald wenn was passiert, dass wir gleich in Aktion treten können.
Elyion Arai: An welche Größe habt ihr denn gedacht? Ich dachte an so eine Schleuder, groß wie ein Karren.
Anna Carlberg: Ja das ist denk ich gross genug?
Canidio Arai nickt leicht: ja das sollten wir... doch wäre es besser es bleibt unter uns.. zumindest vorerst
Luba vomTurm: ja, etwas größer als eine Schubkarre, vielleicht
Anna Carlberg: ja natürlich niemand muss es wissen
Elyion Arai: gut, dann zeichne ich ein paar Baupläne
Anna Carlberg: sehr gut Sir Elyion ich bin gespannt.
Anna Carlberg: Mal sehen wie dan die drows reagieren? 
Canidio Arai: *zu Anna seh* sie werden nicht sehr erfreut sein.

Wir waren uns einig, dass wir die Sache für uns behielten und den Prinzen aus der Sache erst einmal raushielten. Die Kommandantin wollte mit der Kanone schon ein paar Übungsschüsse machen und hatte dafür genau das richtige Ziel ausgesucht: Das Artefakt auf dem Marktplatz! Anna war der Meinung, das mit dem Volksfest könnte vielleicht zu lange dauern.



Anna Carlberg: ja aber dann konte wir gleich sehen ob sie böse werden und was Prinz Lennard tut?
Elyion Arai: Das können wir probieren. *nickt*
Anna Carlberg: Wir sagen es war eine Unglück?
Luba vomTurm: eigentlich bin ich nicht so glücklich darüber, eine Fehde mit den Drows zu beginnen, wer weiß, wie das endet
Anna Carlberg: wir waren am üben?
Elyion Arai: Er wollte doch ein Volksfest machen?
Anna Carlberg: Ja das stimmt. Aber wenn es zu lange dauert dann müssen wir eine anderen Plan haben? 
Elyion Arai: Ja, dann ist das Plan B.
Anna Carlberg: Wir haben es noch etwas Zeit.  Aber dann können wir nach Plan B  gehen.
Canidio Arai nickt leicht: ja so können wir es machen

Ich erzählte noch von meiner kleinen Idee mit einer Karre Kugeln, die das Artefakt wegbomben würden, natürlich nur ausversehen ... schon war Plan C geboren. Anna flüsterte mir noch zu: „Luba hat bestimmt noch ein Plan D.“ Aber das blieb an diesem Abend offen.

Die Leuchtturmwärterin hatte noch eine kleine Schautafel dabei, wo sie uns freudig von den Fallenden Sternen berichtete, die wohl in dieser Nacht besonders gut zu sehen seien. Dann machte sie sich auf den Weg zum Leuchtturm und wir verabschiedeten uns auch, um noch einen Blick auf den See in Avalon zu werfen.

Elyion Arai: Schau dir das an... das Wasser ist wieder klar!
Canidio Arai: ja stimmt... komisch
Elyion Arai: Und ich sehe auch keine Fontäne mehr. Canidio... kannst du irgend etwas Unheilvolles spüren?
Canidio Arai: Ich auch nicht.. auch zieht mich nichts mehr an wie das letzte Mal. Nein Elyion... es scheint alles ruhig zu sein
Elyion Arai: Hm... also wenn etwas hier war... dann ist es jetzt wohl weg. Seltsam. Ich bin der Meinung, wir sollten die Barriere wieder aufheben und nochmal eine Probe vom Wasser nehmen.
Canidio Arai: Ja.. aber was war es nur?
Canidio Arai atmet tief die waldluft ein: das können wir machen
Elyion Arai: Der Überrest von Levi mit Sicherheit. Einen Riesenlevi ohne seine Persönlichkeit. Wir müssen trotzdem sehr aufpassen...
Canidio Arai: Das könnte stimmen... doch werden wir nicht aufgeben.
Canidio Arai nickt leicht: ja da gebe ich dir recht
Elyion Arai streckt den Stab aus. "Lösen wir die Barriere und holen uns die magische Kraft zurück!"
Canidio Arai steckt die Arme aus: wir werden die Magie sicher noch brauchen 


Am nächsten Tag machte ich mich noch einmal auf die Suche nach Anna, um ihr unsere neuste Entdeckung mitzuteilen.

Elyion Arai: Übrigens ... das Blut ist weg. Das Wasser ist wieder klar.
Anna Carlberg: Oh wie ist das möglich?
Elyion Arai: Ja, das frage ich mich auch.
Anna Carlberg: Hast du was getan dafür? Ach so.
Elyion Arai: Nein, ich war das nicht.
Elyion Arai: Wir haben die Barriere wieder entfernt.
Anna Carlberg: Dann müssen wir es im Auge behalten ob es wieder zurück kommt.  

Elyion Arai: Ich befürchte es kommt etwas Schlimmes. Aber was?  Wir werden sehen.
Anna Carlberg: Hmm. Hoffen wir, das ses nicht was Schlimme sist
Elyion Arai: Lady Nichneven wird uns bestimmt helfen können.
Anna Carlberg: Ja das ist sehr gut. Und noch was gehört über diese Kristall?
Elyion Arai: Nein. Leider nicht. John hat sich noch nicht gemeldet.
Anna Carlberg: Wir habe hier noch gesucht aber noch immer nichts gefunden
Elyion Arai: Ja, ich glaube auch nicht, dass wir was finden.
Anna Carlberg: Wir dürfen nicht aufgeben!


Dienstag, 21. April 2020

Audienzgeplänkel


Die Audienz verlief wieder gewohnt turbulent und deckte dabei alle Geschmäcker ab. Vom billigen Fleisch über Lobeshymnen auf meinen Zauberstab *hustet* ... Tadalafil bis hin zu dem üblichen Säbelrasseln und unsinnigen Forderungen.




Mein Einsatz war wieder gefragt, um einen dieser Totenschädel-Steine aus dem Thronsaal zu entfernen, dabei ist mir wohl etwas der Zauber außer Kontrolle geraten und die arme Anna hatte einen angesengten Rock. (Bei mir war die Animation zum Zielen nicht geladen, aber was solls.)



Merkwürdig war dabei der Nachhall der Explosion, der anscheinend eine Erschütterung im Saal verursacht hatte. Aber ich konnte mir das nicht vorstellen. Dafür war das Objekt einfach zu klein und die eingesetzte Magie zwar imposant dennoch dosiert genug. Aber was hatte dann das Beben verursacht?

Die beste Nachricht des Abends war natürlich, dass das Teil auf dem Marktplatz bald entfernt werden könne. Die Drow reagierte dabei ungewöhnlich gelassen. Der Prinz hatte dabei eine „grandiose “ Idee: Wir machen ein Volksfest daraus! Als nächstes wird es dann wohl anlässlich einer Hinrichtung sein?!

Wir hatten auch einen seltenen Gast im Lande, der wegen dringender Verpflichtungen oft auf Reisen war - unseren amtlicher Geldzähler Sir Primus. Er wollte sich nach der Audienz wieder auf den Weg zur Herzogin machen und ihr Bericht erstatten.


Lennard vonLemond: *schaut zu Primus * Sir, ihr seht ... ich hab alles im Griff .... keine besonderen Vorkommnisse in Carima ;) *zwinkert *
Primus Caproni deutet eine Verbeugung an
Jules Dreki: *kichert leise vor sich hin*
Elyion Arai: Keine Vorkommnisse. *hustet*
Primus Caproni: Ich werde dies der Herzogin mitteilen, Prinz.

Zum Glück hatte ich mich an diesem Abend verweigert eine Meldung zu machen. Dann kann auch die Herzogin hoffentlich ruhig schlafen und bekommt nicht gleich einen Herzinfarkt bei all den Katastrophen.

Kaum war die Audienz beendet und der Prinz im Kaminzimmer verschwunden, da stand auch schon Nafreda vor uns:

Nafreda Nadal: *stellt sich breit grinsend vor den Magier* so Magier, nun sehen wir mal, was ihr könnt und euer Stöckchen *sagt mit abschätzigem Unterton*
Elyion Arai kneift die Augen zusammen. "Soll ich Euch das Mäntelchen abfackeln?"





Canidio Arai brummt leise als sie Nafredas Worte hörte und spielte mit meinen FingernLady Nichneven beobachtet das Spielchen.
Jules Dreki schleicht auf Zehenspitzen an den Rand desSaales und versteckt sich hinter der Säule.
Nafreda Nadal: Hmmmm ... wenn ihr nicht mehr könnt, befürchte ich das ihr euch dieses mal blamieren werdet *fordert den Magier bewusst heraus*
Canidio Arai grinst nun auf Nafredas Worte hin: ihr wisst nicht, was wirklich in uns ruht *platzt es herraus*


Elyion Arai umklammert den Stab bis seine Fingerkuppen weiß werden, knurrt dabei leise. "Tut mir leid. Das hebe ich mir für ein anderes Mal auf."
Nafreda Nadal: *beugt sich zu Cani etwas vor* und ihr unterschätzt uns noch immer und was wir können
Canidio Arai: Na dann wiegt die Überraschung sicher gleich viel Nafreda
Elyion Arai: Na, wenn wir so schwach sind, warum wendet Ihr dann so viel Mühe auf um uns zu reizen? Ist das dann nicht vergebliche Liebesmüh?
Nafreda Nadal: *lacht* ihr habt keine Ahnung ...was? *dreht sich um und schnippst mit den Fingern zu ihren Leuten*
Canidio Arai seh Nafreda ruhig zu und bleib weiter an Elyions Seite: Sie versucht es wohl immer wieder uns zu reizen 
Elyion Arai atmet tief durch und schenkt Nafreda noch ein breites aufgesetztes Grinsen.

Welch ein Glück, dass die Sache nicht eskaliert war. Nach dem Errichten der Barriere waren meine Kräfte ziemlich geschwunden und ich musste mich dringend erholen. Aber warum sie wieder vor mir stand, konnte ich leider nicht klären. Vielleicht nur um mich zu verhöhnen oder es steckte irgend etwas anderes dahinter ...

Nura Yathrin: *dreht ihren Kopf zum Magier und sagt in drowisch* und er ahnt nichts?
Nafreda Nadal: nau (nein)

Elyion Arai: Nur gut, dass nichts weiter vorgefallen ist. *klopft auf den Stab* Der hier bündelt meine Kraft.. aber wenn die Kraft aufgebraucht ist, dann bündelt der auch nichts mehr. Mehr als dieses Schädelding dahinten, hätte es nicht sein dürfen. *flüstert*
Canidio Arai näher zu Elyion geht und ihre Hand auf seinen arm legt: Du weisst, dass du immer auf mein Magie zugreifen kannst.. wann immer du sie brauchst

Lady Nichneven hatte dann auch noch ein paar Fragen bezüglich der Vorkommnisse im See:

Lady Nichneven: *stottert etwas * also also ... was wollt ihr aufhalten in Avalon und was habt ihr vor was da gGanze angeht?
Elyion Arai: Ausgehend von der Fontäne, der Aura und den Bemühungen, die Levi auf sich nahm, ist das Vieh in dem See da wahrscheinlich ziemlich groß, mächtig und ich habe noch keine Ahnung wie ich dem wirklich Herre werde. Momentan haben wir eine Barriere geschaffen um die Ausbreitung zu verhindern. Aber ob das Tier da in dem See das jucken wird.. das bezweifle ich.
Lady Nichneven: *nickt zwar scheint aber mit der antwort wohl unzufrieden meint dann* werdet ihr ihn aufgeben?
Elyion Arai: Wenn ich ihn nicht stoppen kann, dann sind mir wohl auch die Hände gebunden. Aber Canidio und ich werden sicher noch eine Lösung finden.. da bin ich mir sicher. Ich habe auch schon Hilfe ersucht per Brieftaube. Ich hoffe, bald Antwort zu bekommen.
Lady Nichneven: *schaut Elyion in die Augen * ich hoffe, ihr werdet rechzeitig finden was wichtig ist sollte ich euch helfen können... *beendet den Satz nicht*
Elyion Arai: Wir nehmen jede Hilfe an, die wir kriegen können! *hastig erwidert*
Canidio Arai nickt zu Elyions Worten

Wir erzählten ihr von dem Tagebuch und den geschilderten Ereignissen darin. Von seinen Fehlversuchen den Obsidian zu stabilisieren und die sich anbahnende Katastrophe. Wir kamen überein, dass er wohl wirklich ein Idiot sei und Lady Nichneven fand da überraschende Parallelen zu mir ...


Lady Nichneven: Warum ist er dann nicht zu euch gekommen? *etwas entsetzt wirkt und Ely anschaut als ob sie eine Verdacht hat*
Elyion Arai: Vielleicht um uns zu schützen. Idiot.
Lady Nichneven: *die Augen verengt* kann es sein das er sowas wie ein Gegenpart zu euch ist?
Elyion Arai: Gegenpart? Er ist das schwarze Schaf der Familie. Soviel steht schon mal fest. Laut dieser Seite hier. *kramt die Seite aus der Chronik raus*.. war er schon mal in ziemlich schlimmen Zustand. An die Chronik erinnere ich mich nicht mehr. Aber ich glaube sie ist damals verbrannt.
Lady Nichneven: Entschuldigt dies komische Frage aber bisher bin ich keinem *etwas leiser sagt* Schwarzmagier * dan wieder laut* begegnet der seine Gesundheit und sein Leben aufs Spiel setzt, um nichts zu erreichen.
Lady Nichneven: *zeigt dann autf ely* ihr der Gute, er der ähm Idiot *nur kurz lächelt*Elyion Arai zieht die Stirn in Falten. "Also ich weiß nicht woher er diesen Obsidian hatte und warum er sich dem so verpflichtet fühlte. Tja.. das Rätsel habe ich noch nicht gelöst. Aber wenn er ein Idiot ist, dann ist er wohl auch mit mir verwandt. *lacht verhalten*
Lady Nichneven: *stutzt* Oh!
Canidio Arai hört schweigend zu... dabei kaum zu atmen scheint.
 
Lady Nichneven: Warum ich das euch gefragt habe, ist folgende: Alljene die ich bisher getroffen habe was diese schwarze Problem angeht habe alle eines gemeinsam. sie haben kein Scheu anderen etwas anzutun und ich rede da nicht von geklauten Dingen
Elyion Arai: Ich hab vor einigen Jahren selbst versucht ein gefährliches Buch zu zerstören, eins mit eigenem Willen. Eher ein Wesen in Buchform. Sehr böse und machthungrig. Ich habs nicht vernichten können und um es in Schach zu halten, hab ich es erst in meinen Ring gesperrt und dann einen Teil meiner Seele daran gebunden..  tja.. und ich habe niemanden gefragt ob er mir helfen könnte.
Lady Nichneven: *schaut ihn kopfschütteltnt an* Wie dumm *es ihr entfleucht*
Elyion Arai: Es gibt auch Magier, die gern mal in der Grauzone herumtapsen und hin und wieder zu neugierig sind und dann den größten Fehler ihres Lebens begehen.
Canidio Arai: Selbst vor mir hat es Elyion lange verheimlicht *leise spricht*
Elyion Arai seufzt leise.
Lady Nichneven: Auf jeden Fall habe ich nun den verdacht, dass er da etwas getan hat, was nicht eure Art ist.

Die schwarz gekleidete Lady wollte gern noch wissen, ob noch Wichtiges in dem Tagebuch zu finden sei. Ich gab ihr einen kleinen Abriss über die Lobeshymnen, die Sir Levi über sie aufgeschrieben hatte. Das war ihr natürlich nicht ganz so recht *schmunzelt*. Ein Satz auf der letzten Seite schien noch ein wichtiger Hinweis zu sein, aber an diesem Abend konnte ich mich nicht mehr an den genauen Wortlaut erinnern. Ich versprach ihr das Tagebuch persönlich vorbeizubringen. Dann hatte Lady Nichneven noch eine kleine Erleuchtung:

Lady Nichneven: Der Obsidian! *laut sagt* das ist es das was fehlt. Das hättet ihr ja mal früher sagen können! Zu spät ...
Elyion Arai: Die Bruchstücke haben wir doch noch. Machen sich sicher gut als Pflanzendekoration.




Lady Nichneven: Was ich eigentlich sagen wollte *plötzlich vom Thema ablenkt* ich glaube es ändert sich etwas in Avalon
Canidio Arai erstaunt zu Nichneven sieht: Wie meint ihr das?
Elyion Arai: Es glüht golden.. wie ein Zaun.. glitzernd im Mondlicht. *mit der Hand einen Halbkreis beschreibt*
Lady Nichneven: Wenn es das ist ,was ich jetzt glaube und ich hoffe, ich liege falsch, dann wollte da wohl nur einer an Land
Canidio Arai: Vielleicht war es Sir Levi *Hand ans Knie legt und kurz überlegt*

Lady Nichneven: Aber ihr habt ja das Buch noch. Da steht das mit Sicherheit drin.
Elyion Arai: ich schaue nach. Vielleicht hab ich was überlesen.
Lady Nichneven: er wird aber nicht siegreich sein der Obsidian hält alles zusammen nicht wahr,  werter Elyion?
Elyion Arai guckt schief drein. Am Besten ich komm mit dem Tagebuch zu euch und dann zerpflücken wir das Ding.
Lady Nichneven: *atmet tief durch* er könnte warlich euer Bruder sein
Elyion Arai knurrt.
Canidio Arai: dazu fehlt einiges *grinsend sagt*
Lady Nichneven: tut diese ich werde mit eure Hilfe versuchen es zu lesen
Lady Nichneven: *schaut zu cani * der Idiot ist schon da der Rest sind nur Phrasen

Elyion Arai: Ich glaube nicht, dass dieser Obsidian überhaupt noch zu was brauchbar ist. Das unbekannte Vieh da einzusperren, hat ja wohl nicht viel gebracht.
Lady Nichneven: *schüttelt den kopf* da war nicht das tier drinn ihr seid ein Holzkopf!
Canidio Arai: hmm... ich habe gelernt aus allem versuchen das was geschehen ist rückgänig zu machen. Was meint ihr damit Nichneven?
Elyion Arai: Irgendein Monster mit Sicherheit.. Wesen.. Entität.. Ding! Das hat sich mit Levi vereint, sein Geist ist in zwei Steinen und die Schlange ist jetzt so fett als hätte er eine Schafherde verspeist. So ein Idiot bin ich nicht!


Lady Nichneven: Wir sollten Avalon, Avalon sein lassen und das Buch lesen! Wir habne viel zu lange gewartet! Und uns mit Vermutungen herumgeschlagen!
Canidio Arai: Könnte man nicht irgendwie versuchen den Obsidian zusammen zufügen?
Lady Nichneven: wen wir das buch gelesen haben dan wissen wir es genau
Elyion Arai: Das versiegelte Buch? Nenenenene.. viel zu gefährlich!
Lady Nichneven: *schnippisch sagt* tja dann viel spass beim suchen und vermuten!
Elyion Arai: Ich hole das Tagebuch und dann reden wir da nochmal drüber. Aber ich muss jetzt schlafen. Meine Kraft ist versiegt. Ich möchte niemandem in diesem Zustand begegnen.
Lady Nichneven: ich glaube ich weiß warum er nicht zu euch kam *es fast mit einem vorwurfsvollen Ton sagt*
Elyion Arai knurrt Nichneven leise an.
Canidio Arai: du hast recht.. wir sollten uns vielleicht ausruhen, um dann richtig handeln zu können. Habt Vertrauen Nichneven... ich kenne Elyion schon sehr lange *lächelt*
Lady Nichneven: *scheint nur erwas angefressen zu sein* schlaft gut und lasst euch nicht heim suchen *lächelt ely dann*
Elyion Arai stapft auch mit einem grantigen Gute Nacht davon.

Na das könnte noch heiter werden! Eine unbekannte Kreatur strebte an Land und wir hielten uns mit lächerlichen Analysen auf. Lady Nichneven hatte eindeutig recht - ohne das Schwarze Buch würden wir nicht Herr der Lage werden, aber ich war nicht so einfach bereit dieses gefährliche Buch aus der Hand zu geben ...


Montag, 20. April 2020

Nachforschungen


Die rote Gefahr breitete sich immer mehr ins Landesinnere von Avalon aus und niemand konnte ahnen, was noch alles passieren würde. Durch Canidio wußten wir ja schon, dass die damit einhergehende Aura, eine große Gefahr in sich barg.

Zu dritt machten wir uns auf den Weg zum Kontor, um mehr über das ganze Desaster herauszufinden. „Wir haben aufgeräumt, und ich gewäre euch Zugang zu seinem Arbeitszimmer. Falls es notwendig wäre! Aber nur ihr, werte Arai! Ich möchte keinen Anderen da drin sehen!“, mahnte uns der Handlanger von Sir Levi. Somit mußte der Wachmann wie ein Hund vor der Türe warten.



Im Bücherregal machten wir eine grausige Entdeckung, die uns die Nackenhaare zu Berge stehen ließ: Etliche Bände aus der Buchreihe vom »Schwarzen Grad«. Schnell tarnte ich die Bücher als harmlose Bände mit langweiligen Titeln wie »Das Einmaleins des Steinezählens«, oder »Musik mit Bohnen“ und »Das Kompendium der verschwundenen Socken«. „Erzähl das bloß nicht Nichneven.“, zischte ich zu Canidio. „Bestimmt nicht... Davon wird sie von mir nichts erfahren.“, flüsterte sie zurück.


„Was genau suchen wir denn?“, fragte mich Canidio. „Sir Levi ist sehr gewissenhaft in  seinen Aufzeichnungen. Der schreibt alles auf. Vielleicht hat er was vergessen ...“, erwiderte ich. Im Buchregal waren einige vielversprechende Titel, aber nichts, was einen weiteren Hinweis liefern könnte. Ich schweifte mit meinem Blick weiter Richtung Schreibtisch und blieb mit dem Blick an ein paar Papieren kleben.



„Schiffsladeliste, Einnahmen... du meine Güte.“, murmelte ich. Canidio trat näher heran: „Ist es soviel?“ Es war auf jeden Fall ein hübsches Sümmchen. Das nicht alles mit rechten Dingen zuging, war auf den ersten Blick ersichtlich. Die Stichworte »geheime Türen« und »Portal« komplettierten das Bild. Es war zu erwarten, dass er einen Weg gefunden  hatte, Sachen zu schmuggeln - ein wirklich ausgefuchster Halunke!

Ein Eintrag fiel mir besonders ins Auge: „Was ist das Projekt »Schwarze Viper«?“ und Canidio meinte: „Levi ist ja eigentllich eine Schlange.“, „Ja, du hast recht. Das Sprichwort »Windet sich wie eine Schlange« passt zu ihm wie die Faust aufs Auge.“, meinte ich grinsend.

Ich griff nach einem vergilbten Papier: „Schau dir das an!“ und Canidio blickte mir über die Schulter:

Elyion Arai: Auf Grund verschiedener Unstimmigkeiten Austritt aus dem Rat der Magier.. unterzeichtet Erzmagierin Canidio... *liest vor*
Elyion Arai: Wegen Verfehlungen auf die Liste der Abtrünnigen gesetzt! Vorsicht Gefahr! Unterzeichner Erzmagier Elyion... *stockt und wird blass*
Elyion Arai: An diese Aufzeichnungen erinnere ich mich gar nicht.
Canidio Arai überlegt hin und her und wird weiß wie eine Wand: Ich kann mich auch nicht daran erinnern
Elyion Arai: Hier steht noch was: Ritus durchgeführt, scheint geheilt vom Wahn. Ja.. ich habe da noch Teile in Erinnerung. Er war geheilt. Aber ... hm...



Die Aufzeichungen waren mit Sicherheit aus unserer alten Chronik, die leider Opfer eines Brandes wurde. Ein lautes Klopfen unterbrach unser Grübeln. John rüttelte an der Tür. Wollte er etwa zu Sir Levi? Oder wusste er, dass wir im Kontor waren?

John Blacky klopft an die Türe: Hallo? Hallo, jemand da?
Canidio Arai sieht auf und wundert sich wer da jetzt wohl klopft.
John Blacky ruft: Jemand da?
Elyion Arai: Gehen wir mal gucken.
John Blacky: Autsch
John Blacky bekommt die Türe  an den Kopf. 
Elyion Arai: Ja... ? *rausschaut*
John Blacky: Guten Abend, Sir Elyion. Ich  soll im Auftrag von Anna euch eine Flasche bringen. Die ist gefüllt mit dem roten Wasser vom Fluss. 
Elyion Arai: Anna schickt Euch? *schaut erstaunt* Ich dachte Ihr seid unterwegs?
John Blacky: Ihr solltet sie untersuchen
Canidio Arai nickt zu John: Ja, das dachte ich auch.
John Blacky: Ja, ich fahre morgen
John Blacky: es kam was dazwischen 
Elyion Arai: Ach.. und was war das mit: "Wenn ich mich nicht beeile, ist er weg?"
John Blacky: Mein Schiff  war leck
Elyion Arai hebt die Braue.
John Blacky grinst frech: Morgen ist es bereit.  
Canidio Arai leise sagt, als sie Johns Grinsen bemerkt: Dann wird er vielleicht nicht mehr da sein.
John Blacky schaut zur Lady: Wir werden sehen. Ich weiß dann schon, wer ihn geholt hat. Das bekomme ich raus.

In meinen Ohren klang das mehr als nur verdächtig und die Ausrede, dass das Schiff leck geschlagen war, war mehr als nur fadenscheinig. Vor allem stellte sich die Frage: Wer kann ein Schiff so schnell reparieren? Ich traute diesem Händler noch weniger als Sir Levi.

War der Kommandantin vielleicht etwas passiert, weil John nun vor der Tür stand? Aber scheinbar hatte er sein wertvolles Bier geopfert, ähm ... getrunken, um in der Flasche das rote Wasser zu transportieren. Zum Glück musste ich nicht das Bier trinken...

John erkundigte sich, ob Sir Levi schon wieder da wäre. Mit diesem Unfall hatte er also nichts zu tun. Dafür hatte er etwas zu plump gefragt, selbst für seine Verhältnisse. Im Fall des Kristalls war die Sachlage eine völlig andere.

Canidio Arai: Wir sind gespannt, wie der Kristall aussieht, falls ihr ihn noch bekommt.
John Blacky grinst hämisch: Ihr werdet stauen. Versprochen. Gute Nacht, Lady Cani. Gute Nacht, Sir Elyion.
Canidio Arai sieht zu John und verhält sich ruhig: Gute Nacht, John.
Elyion Arai: Gute Nacht. *äugt John schief hinterher*
Canidio Arai: Seltsam... hast du sein hämisches Grinsen auch gesehen?


Er schien sich seiner Sache wohl ziemlich sicher zu sein. Aber wie sollten wir ihm die Sache nachweisen? Sicherheitshalber wollten wir Anna noch einmal persönlich befragen, ob sie John wirklich als Boten eingesetzt hatte. Wer weiß, was dieser Schelm noch so alles ausheckte. Aber wie Canidio mir erzählte, war Anna wohl mit einigen in Begleitung zum See in Avalon gegangen. Dann gab es wohl mehrere, die Johns Botengang bezeugen konnten.

Wir kehrten in die Schreibstube zurück, um uns weiteren Nachforschungen zu widmen:

Elyion Arai: Hier ist noch ein Papier. Das scheint auch sehr wichtig zu sein: „Die Kammer der Steine“ *vorliest und verwundert zu Canidio sieht*
Canidio Arai kommt näher zu Elyion: Was meint er wohl damit?
Elyion Arai: Ist wohl eine Tagebuchseite. Da heißt es: „Es wird eng und ich weiß nicht weiter. Wenn ich mich noch länger diesem Stress aussetze, passiert noch was!“ Klingt jedenfalls nicht gerade berauschend.
Canidio Arai sieht erschrocken Elyion an: Als ob er geahnt hat, dass etwas passieren könnte.
Elyion Arai liest weiter: „Es wird jeden Tag schlimmer und ich komme kaum noch dagegen an!“ Das klingt fast so wie ich mit meinem schwarzmagischen Buch im Ring.
Canidio Arai: Ja, aber wirklich.
Elyion Arai: *liest langsam weiter* „Wenn ich es nicht bald schaffe, dann kann ich es nicht mehr verhindern. Sie wird bersten und ich kann wie es scheint nichts dagegen tun!“ Das muss die Kugel sein!
Canidio Arai: Ja... aber ich verstehe nicht... Warum es Leviathan nicht zu uns gekommen?
Elyion Arai: Du weißt doch: Ich habe es auch niemandem gesagt. Ich wollte das Problem alleine lösen. Hier steht noch:„ Ich muss standhaft bleiben, ich kann nicht aufgeben! Koste es was es wolle!“
Canidio Arai nickt seufzend: Ja, daran kann ich mich noch sehr gut erinnern und ich hatte es viel zu spät bemerkt.
Elyion Arai: Das bestätigt unsere schlimmsten Befürchtungen.


Neben Sir Levis Stuhl lag ein seltsames Buch. Wie sich herausstellte, war es voller persönlicher Aufzeichnungen. Vielleicht war das die Lösung nach der wir gesucht hatten?







Der Inhalt des Tagebuches war zum Teil so wie wir es erwartet hatten. Sir Levi schilderte einige Fehlversuche mit dem geklauten magischen Utensil und die Ereignisse der letzten Zeit mit Lady Nichneven. Er schien mit der Zeit immer mehr seiner Kräfte zu verlieren.

Auseinandersetzung mit den Arai

Der Primus Magus war wie gewohnt ruhig und verteilte Standpauken. Die Prima Maga dagegen im Höllenmodus. Sie schien fast durchzudrehen trotz des auf sie einredenden Gemahls. Mein Fluchtversuch ist zwar gelungen, doch der folgende Magieangriff der Prima Maga war verheerend. Ich dachte, ich sei schneller. Ich hatte meinen schlechten Zustand nicht bedacht. 

Der Einschlag erwischte mich noch kurz vor dem magischen Portal und schleuderte mich hindurch, so das ich mit aller Gewalt an der Turmmauer einschlug. Meine Idee war wohl nicht sehr klug und auch nicht durchdacht.

Da hatte Canidios Wutausbruch wohl doch mehr Ärger verursacht als gedacht. Waren wir vielleicht sogar mit schuldig an diesem schrecklichen Unglück, dass Sir Levi nun ereilt hatte? Mir lief es eiskalt den Rücken herunter. Canidio versank an diesem Abend in Selbstmitleid.

Die Einträge auf der vorletzten Seite des Tagebuchs verhießen nichts Gutes.

Nun denn, möge das Schicksal mir hold sein. Ich werde in den Wald von Avalon gehen und dort versuchen den Obsidian zu verstärken. Wenn dieser letzte Versuch nicht von Erfolg gekrönt, dann kann ich es nicht mehr verhindern.

Ein weiteres Mal werde ich die Kontrolle verlieren. Wer soll es noch verhindern? Wer kann es noch stoppen? Von wem könnte ich Hilfe erwarten? Der Obsidian ist kurz vorm Bersten und nichts will ihm Einhalt gebieten ...

Die letzten Zeilen verrieten seine pure Verzweiflung und enthielten noch ein paar dramatische Abschiedsworte. Was hast du nur getan, alter Halunke? Ich war trotz allem nicht wirklich schlauer. Vielleicht hatte ich auch zuviel erwartet? Vielleicht eine Anleitung, wie ich die ganze Tragödie rückgängig machen könnte? Ich war zutiefst frustriert. Aber vielleicht konnte uns Lady Nichneven in diesem Punkt weiterhelfen.

Canidio machte sich am nächsten Tag auf den Weg zu Anna, um noch einmal nachzuhaken, ob John wirklich das rote Wasser zu uns bringen sollte.


Canidio Arai: Ich hoffe ich störe euch nicht?
Anna Carlberg: Nein sicher nicht. Wir waren gestern noch auf der Suche nach dem Kistall. Blue, Luba, Ela und ich haben gesucht und gesucht, aber wir konnten leider nichts finden.
Canidio Arai nickt verstehend: Ich habe eine Frage an euch: Habt ihr John vielleicht beauftragt, Elyion und mir das abgefüllte Wasser in der Fasche zu bringen. Hmm ... John meinte, er hätte wohl so einen ähnlichen Kristall in einem anderen Land gesehen. Den will er versuchen zu kaufen.
Anna Carlberg: Ja, wir haben ihn gefragt, obt er die Flasche zu Sir Elyion bringen würde nach sir Canidio Arai nickt leicht: Das ist gut... wir trauen ihm nicht so richtig.
Anna Carlberg: Ja bei dem Kristall vertraue ich ihm auch nicht.
Canidio Arai: Ich kann euch verstehen. Irgendwie ist es seltsam, dass er nun in einem anderen Land wohl so einen ähnlichen Kristall gesehen haben will.Anna Carlberg: Darum bleibe ich hier, um ihn zu suchen. Aber wir wollten diesmal suchen ... *schaut sich um und flüstert recht leise*  ... in der Nähe, wo Jules wohnt.
Canidio Arai: Ja, da habt ihr recht. Vielleicht ist der Kristall auch näher als wir vermuten.

Wer hätte vermutet, dass Anna auch so ein ausgekochtess Schlitzohr ist. *grinst* Nachdem das geklärt war, machten wir uns an die Untersuchung des Wassers ganz nach wissenschaftlicher Manier. Dabei beginnt man mit der Untersuchung unter Zuhilfenahme aller Sinne:

Sehen: Rot gefärbtes Wasser
Hören: Flüssigkeit
Riechen: Bähhhh... eisenhaltig, leicht modrig, gärig
Schmecken: Lieber nicht!
Tasten: Finger weg!
7. Sinn: Magisch!


Also experimentierten wir mit allerlei Lösungen, Mittelchen und Substanzen, was es wohl mit dem Wasser auf sich haben könnte. Wir kochten ein hübsches Süppchen, ließen sie kondensieren, destillierten sie, trennten die Flüssigkeit in ihre Bestandteile und unterzogen sie anderen verschiedenen alchemistischen Verfahren.



Das Ergebnis war erschreckend: Kein Wein! Aber das war zu erwarten. Wir konnten auf jeden Fall ausschließen, das es sich dabei weder um etwas aus der Erde Gelöstes handelte, noch pflanzlichen Ursprungs war. Die allerletzte Probe sollte uns Gewissheit bringen: Es war eindeutig Blut, vermischt mit Magie!



Wir machten uns schnell auf den Weg nach Avalon um der Gefahr vorerst zu Leibe zu rücken. Zusammen schufen wir mit all unserer Kraft eine Barriere, die die Ausbreitung von magischem Blut und Aura verhindern sollte.




Wie lange die Barriere dabei halten würde, war noch ungewiss. Aber hoffentlich lange genug, um diesem Schrecken Einhalt zu gebieten und Sir Leviathan zu retten.


Dienstag, 14. April 2020

Ei, Ei, Ei ...




Andächtig saß um die siebte Stunde am Sonntag Morgen immer noch eine einsame Gestalt in den heiligen Hallen und schien ein merkwürdiges Gebet zu murmeln: „Chrrrrrrrr ... schnurchel hmmm ... CHRRRRRRRRR!“

Aber Erdmutes Worte, die ich am Abend zuvor gehört hatte, haben auch mir Kraft gegeben und dafür bin ich ihr sehr dankbar.


Der Plan, die zweite Runde der Ostermesse zu erleben, war wohl der Müdigkeit zum Opfer gefallen. Es war im Grunde genommen auch nicht verwunderlich: Seit Donnerstag Nacht hatte ich mich in meinem Atelier verschanzt, dabei alte Bücher und Schriftrollen gewälzt, um eine Möglichkeit zu finden, den alten Halunken Levi zu retten.

Während meiner Nachforschungen fiel mir ein merkwürdiges Horn unter dem Tisch auf. Weder Candio noch ich wußten uns darauf einen Reim zu machen. Aber vielleicht hatte es auch nur Lady Nichneven verloren, als das Schwarze Buch beim Übersetzen so einen Ärger gemacht hatte.



Die Audienz 


Auf der Audienz am Sonntag Abend zeigte Prinz Lennard sein neustes Kunststück - wie man ein Ei auf dem Kopf balanciert. Wirklich beeindruckend!



Eine Wolke hatte ihn damit beworf ... beregnet. Jetzt liegt wohl buchstäblich der Segen von Ostern auf seinem Haupte.

Nach der Ostereierei wurde es dann ernst: Anna berichtete von der roten Fontäne, die sich im Westen von Avalon gebildet hatte. Ich war ein Narr, zu denken, dass dieses übernatürliche Ereignis noch eine Weile unentdeckt bliebe! An diesem Abend wollte ich eigentlich nicht irgendetwas darüber verlauten lassen, aber als Experte für merkwürdige Phänomene, war mein Name sofort im Spiel.

Ich bekam leider nur mit halben Ohr mit, dass Anna und Jules sich der Sache persönlich annehmen wollten und Lady Nichneven hatte recht: „Ob das eine gute Idee ist?“ Mein Ohren surrten vom Blut, das mir in einem Anflug von leichter Panik, in den Kopf geschossen war. Hoffentlich würde ich nicht zu viel verraten!



Wahrscheinlich war meine Vermutung, dass die Drow oder das Monster nichts damit zu tun hätten, ein Tick zuviel gewesen. Vielleicht hätte ich es doch der Drow in die Schuhe schieben sollen?

Ich versicherte dem Prinzen, dass wir alles tun würden, um dieses Unglück in Schach zu halten. Sein unerschütterliches Vertrauen in einen magischen Stock, schien mir dabei etwas übertrieben. Lassen wir ihn aber lieber in dem Glauben. Wenigstens einer, der noch halbwegs ruhig schlafen kann.



Der Seitenhieb mit: „Ich kann nicht jeden retten, wenn er über die Stränge schlägt.“, war ein durch die Blume gemeintes: „Bau ja keinen Mist!“ Seine Antwort gab mir allerdings ein paar Rätsel auf: „Es geht ums Volk und die Bewohner ...“ War das eine Drohung?

Die Drow dürften sich, trotz Lennards Zuversicht, nicht so einfach von einem magischen Utensil einschüchtern lassen. Wenn man bedenkt, dass ich mit Stab hinterrücks in eine Statue verwandelt wurde.

Gegen das Monster musste auch noch etwas unternommen werden, aber das Tierchen war nichts im Gegensatz zu dieses Ungetüm, das auf der letzten Audienz das Beben verursacht hatte. Mit Sicherheit würde es nicht bei diesem einen Mal bleiben.


Das Angebot mit den Wachsoldaten war zwar nett gemeint, aber auch nicht sehr hilfreich. Wie sollten einfache Soldaten gegen diese Übermacht ankommen? Aber vielleicht stärkte es die Einheit bei der Bewältigung dieser großen Krise. Man kann ja nie wissen ...

Seit der letzten Audienz war von dem Kristall immer noch keine Spur zu finden. Ich wiederholte das Angebot der Belohnung und versicherte, es wäre eine komplexe Anleitung notwendig, um den Kristall nutzen zu können. Was für ein Humbug! Aber wer sollte das schon wissen?



Ich berichtete in diesem Zusammenhang auch vom Verschwinden Sir Levis. Es lag nahe, dass man ihn verdächtigte, den Kristall gestohlen zu haben. Aber der hatte wohl ganz andere Sorgen als einen Kristall zu stibitzen. Ich wollte seinen Ruf nicht ganz in den Schmutz ziehen lassen und gab zu Bedenken, dass Sir Levi schlau genug gewesen wäre, auch die Anleitung dazu zu klauen. Da kam Sir John auf den Plan, der wohl ein oder auch zwei Augen auf die Belohnung geworfen hatte. Mein verstärktes Misstrauen war geweckt.

Die Rechnung für die Drow war aber die Krönung des Abends. Ein Bösewicht versucht das Land zu erschüttern, hat eindeutig die Macht den Untergang eines ganzen Reiches zu erwirken und bekommt eine Rechnung für unerlaubtes Lagern eines Artefaktes auf dem Marktplatz? Das ist absurd!



Lady Elamanu hatte sich über das Monstrum schon vor längerer Zeit beschwert und wir versiegelten es zur Sicherheit.

Dieses Ding musste weg! Aber Prinz Lennard schien da anderer Meinung zu sein. Seine merkwürdige Hinauszögerungstaktik gab mir erneut Rätsel auf. Steckte da mehr dahinter - ein spezieller Kniff, um die Wogen zu glätten oder wie die Königin der Elben schon andeutete: War er auf der Seite der Drow?









Die Drow heckten eindeutig etwas aus und Canidio hatte ihre Ohren auf die Umgebung gerichtet. Sie machte sich große Sorgen um Luba und Jules. Ihrer Intuition konnte man im Allgemeinen recht gut vertrauen. Ich hatte mal wieder den Kopf woanders und erkannte das nicht.

Die Audienz war gerade beendet, da stand auch schon Sir John vor mir und behauptete den Kristall auf einem Händlermarkt gesehen zu haben. Einen der meiner Version wohl ziemlich ähnlich sei. Er wäre so frei, mir seine Hilfe anzubieten, ihn zurück zu holen. „Ach...? Naja.. Kristalle gibt es wie Sand am Meer, die dem ähnlich sehen. Seid Ihr Euch wirklich sicher?“, hakte ich nach. „Zu 100 Prozent ... zu 99 Prozent.“, korrigierte er schnell. Für einen, der den Kristall nicht geklaut haben soll, eine ziemlich hohe Quote ...

Er war sogar so dreist für seine Auslagen wie Schiff, Besatzung und Gefahren noch einen Bonus auszuhandeln. Ich wand ein, nur unter der Bedingung, dass ich mitkäme. Dann gäbe es auch fünf Goldstücke. Aber das Schlitzohr wiegelte ab und verweigerte meine Mitfahrt mit der Ausrede, es wären geheime Märkte. Tja - geheime Märkte nennt man wohl eher Schwarzmärkte und wer treibt sich meist auf diesen herum? Klingt irgendwie nach einem Geständnis.


Ich erklärte, ich könne ohne meine Anwesenheit nur drei Goldstücke drauflegen. Sir John war definitiv nicht zufrieden. Er hatte es auf noch einen Barren Gold abgesehen. Ich versuchte mich damit herauszureden, dass die Elbenkönigin diese Belohnung ausgepriesen hätte. Schnell holte ich noch Canidio als Schatzverwalterin mit ins Boot. Aber letztendlich hatte der Geier mich am Haken und einen Barren Gold mehr ausgehandelt. Preis: Der Kristall und die Information, wer der eigentliche Dieb wäre. Sir John gab ich noch eine Warnung mit auf den Weg -  falls er darin verwickelt sein sollte, würde ich das herausfinden!

Im Hintergrund postierten sich derweil die Drow, um ihren aktuellen Zielen nächer zu kommen.  Anscheinend hatten sie es wirklich auf  Luba und Jules abgesehen. Canidio behielt die Lage scharf im Auge. Die Leuchtturmwärterin war leider schneller weg, als man gucken konnte. Die eine Drow mit der Knochenmaske war plötzlich auch spurlos verschwunden. Na hoffentlich ging das gut aus ...

Jules geriet in Panik, als die Drow eine Auskunft von ihr verlangte. Canidio behauptete das Gleiche. Wie ein winselndes Hündchen schob sie sich nach hinten und kollidierte auch noch mit Lady Nichneven, die ihren finsteren Charme spielen ließ. Ich hatte derweil ganz andere Sorgen mit einer klebrigen Hand vom Vertragsabschluss.

„Ich muss mit euch reden!“, zischte Nafreda zu Jules. Aber die Rothaarige war etwas überfordert von der Masse an Leute, die sie umringte. „Ihr wisst gar nicht, wie egal mir das ist. Ihr wolltet mich ja auch schon kaufen! Meint ihr, das hab ich vergessen?!“, brüllte sie die Drow an. Nafreda spuckte in ihrer Sprache wohl einen Fluch aus, doch dann erwiderte sie in überfreundlicher Art: „Wie ihr wünscht, dann gehabt euch wohl.“
 

„Der tue ich Fliegenplize in den Honig.“, brummte sie der Drow hinterher. „Versucht es nur!“, grinste Nafreda frech, als sie sich noch einmal umdrehte. Damit verschwanden die Zwei und zurückblieb eine verstörte Jules. Schnell wollte sich diese auch aus dem Staub machen, da wurde sie noch von Lady Nichneven gestoppt. Es stellte sich heraus, dass Canidio doch keine Frage an Jules hatte, sondern sie nur schützen wollte. Somit machten sich dann alle auf den Weg nach Hause.

Freitag, 10. April 2020

Mist und Ochsenkarren nochmal!


Nach den Ereignissen am Kontor hatten wir noch die Leute am Abend befragt und auch am nächsten Tag gingen wir noch einmal herumschnüffeln. Aber leider hatte sich aus den Gesprächen nichts weiter ergeben. Die meisten Themen drehten sich nur um Fisch, Rum und Gold.



Der Abend brach langsam herein und ich machte mich auf den Weg zum Atelier, da stand die mysteriöse Frau, die wir schon gesucht hatten. Ich war etwas überrascht, dass sie schon so schnell auf der Bildfläche erschienen war. Vielleicht hatte Canidio sie bereits kontaktiert.

Alles in allem war es ein verrücktes Zusammentreffen, bei dem ich mehr Fragezeichen über dem Kopf hatte, als davor. Die wilden Theorien der dunklen Lady brachten auch nicht die erhoffte Erkenntnis.



Canidio war da pragmatischer veranlagt: Sie wusste, Levi war in Gefahr und somit brauchte er unsere Hilfe. Der Grund dafür war ihr dabei erst einmal nebensächlich. Dennoch war der Hergang dieses Desasters von essenzieller Bedeutung: Wie sollten wir ihm helfen, wenn wir nicht wussten, was genau passiert war?

Als ich am Atelier eintraf, da hörte ich noch den halben Satz: „ ... das haben wir gestern schon vermutet.“, aber leider erfuhr ich nicht mehr, worum es dabei genau ging. Canidio wollte mich überraschenderweise der Lady vorstellen, aber wir kannten uns ja bereits durch mehrere Gelegenheiten.

„Der mit dem Sklavenpapier.“, meinte Lady Nichneven lachend. Dabei spielte sie auf eine Konfrontation auf einer der früheren Audienzen an, bei denen Sir Levi sich vor Angst fast in die Hose gemacht hatte, als die Lady hereingeschneit war. Ich wollte den Burschen in Schutz nehmen und behauptete, er wäre mein Sklave, sie müsse erst an mir vorbei.

Wir wechselten schnell das Thema zu Leviathan. Sie berichtete von ihrem Gespräch mit dem Wächter am Eingang und dass sie das Chaos im Verkaufsraum durchs Fenster gesehen habe. „Aha ... Ihr habt also gar nichts damit zu tun? “, hakte ich prüfend nach. „Ich war das nicht!“, zischte sie schnell zurück. Noch war die Frau aber nicht von meiner Verdachtsliste und so beäugte ich sie weiterhin misstrauisch.

»Dunkel wars, der Mond schien helle«, schoss es mir durch den Sinn, als Lady Nichneven uns eine dramatische Geschichte von vorangegangener Nacht auftischte. Bei hellem Mondschein um Mitternacht gellte wohl ein Schrei durch die Wälder von Avalon. Mutig habe sie versucht, dem Ganzen auf den Grund zu gehen und als der Morgen anbrach, bei der alltäglichen Ertüchtigungsrunde, da ...

„... da hat ein Igel einen Pilz geküsst. Ich verstehe.“, führte ich die Geschichte zu einem Ende, doch die Lady ließ sich in ihren Ausführungen nicht beirren: „... da habe ich etwas gesehen, was nicht gut war! Es lagen wieder Zettelchen da, schlecht gemacht, angesengt von magischem Feuer und in der Mitte des kleinen See ganz hinten sprudelt eine Fontaine aus dem Wasser, die alles rot färbt.“

Dass jemand da wohl kaum probiert hatte, Wasser in Wein zu verwandeln, das war mir schon von vornherein klar. Magische Zettelchen, die man anzündete, führten einen Zauber selbstständig aus ohne große Vorbereitungen. Schon eine feine Sache! Aber wenn man sie nicht korrekt herstellte, konnte das Ganze mächtig in die Hose gehen!

Lady Nichneven berichtete, dass sich das Wasser immer dunkler im Laufe des Tages färbte und das schien wirklich nichts Gutes zu bedeuten! Ich teilte ihren Verdacht, dass Sir Levi etwas damit zu tun hatte. Canidio schimpfe dabei wie ein Rohrspatz. „Das er auch immer wieder solchen Mist machen muss!“

Die dunkle Lady führte aus, dass sie dieser Umstand zum Kontor geführt hätte und nach Besichtigung des verwüsteten Verkaufsraums, auch nichts weiter herausgefunden hätte. Wir berichteten darauf von dem Brief und den gefundenen Objekten. Da hatten wir wohl bei Nichneven einen Nerv getroffen. Ich glaube, ich würde es glatt mit Panik beschreiben. Sie kannte den Titel des Buches ganz genau.




Kurzerhand führte ich sie ins Atelier, löste den Illusionszauber, der auf den Fundstücken lag und zeigte sie ihr. Wenn dann war das genau die Gelegenheit, um etwas mehr herauszufinden! Sie gebärdete sich wie ein Erdmännchen, das mit einem Skorbion tanzte. Wohl aus tiefem Respekt davor. „Was wisst Ihr darüber?“, fragte ich sie.

Lady Nichneven: *schaut vorsichtig auf den Buchrücken und springt schlagartig zurück, als sie ihn gelesen hat*
Canidio Arai: vielleicht solltet ihr die Dinge vorerst am Besten nicht berühren, Nichneven *leise sagt*
Elyion Arai sieht Lady Nichneven schief an. "Das beißt nicht. Solange man nichts draus vorliest ... Ich habe schon ein schlimmeres schwarzes Buch in den Fingern gehabt.", brummt.
Lady Nichneven: *nimmt die Maske ab und schaut völlig entsetzt Sir Elyion an*



Lady Nichneven: *ringt nach Worten bekommt aber nur heraus* Couronne foncée - die Gerüchte stimmen also.
Elyion Arai: Corona Fondúe?
Lady Nichneven: *übersetzt* die Dunkle Krone und das ist ein Band aus dem Schwarzem Grad
Elyion Arai: Ah und ich dachte, das hätte was mit einer Sonnenfinsternis zu tun oder so.
Lady Nichneven: Er umfast 66 Bände
Canidio Arai: So viele?

Lady Nichneven: Ja und manche davon sind sehr gefährlich
Canidio Arai zuckt leicht zusammen: was hat Levi nur wieder für einen Mist gebaut?




Elyion Arai: Die Dunkle Krone ist also ein Kollektion an schwarzmagischen Büchern? Hm.
Canidio Arai: Was ist mit diesem hier, Nichneven?
Lady Nichneven: Nein, die Dunkle Krone ist ein Zusammenschluss böser Personen, die darauf aus sind, ihre Macht zu verbreiten.
Elyion Arai: Könnte ja fast jede Gruppierung sein. Die gibts wirklich wie Sand am Meer.
Lady Nichneven: Auf dem Buch steht *liest es nochmal * Das Innere der Seele
Canidio Arai hält den Atem an, als ich höre was Nichneven darüber sagt.
Lady Nichneven: Nein, diese ist besonders. Der Schwarze Grad ist nur für Mitglieder zugänglich.
Canidio Arai: dann kann uns nichts geschehen? solange es hier bei uns ist
Elyion Arai: Aha. Höre ich zum ersten Mal den Namen.
Lady Nichneven: Ich verfolge seit Jahren eine, aber sie sind sehr geschickt und dann kam Sir Leviathan in die Quere
Lady Nichneven: Dieses Buch ist nicht ganz so gefährlich wie manch andere aus dieser Reihe.
Elyion Arai deutet auf das Buch auf dem Tisch. "Wisst Ihr was in dem Band speziell drin steht? Ich meine, grob zusammengefaßt.
Canidio Arai: Ihr habt .. versucht dieses Buch irgendwie zu bekommen? *wartet schweigend ab und lass Elyion die Fragen stellen*
Lady Nichneven: Wenn es stimmt was die Gerüchte erzählen, dann geht es um das Binden der Seele und des Geistes an verschiedene Steine.
Elyion Arai: Das klingt für mich eher, als hätte er damit seinen Verstand in eine Erbse verwandelt. *grummelt*
Lady Nichneven: ich habe versucht die Bücher aus dem Schwarzen Grad zu bekommen, aber es ist mir nie gelungen.


Alte Geheimbünde, gefährliche Bücher und unerklärliche Ereignisse - das klingt nach Stoff für einen  Roman. Ich hätte Canidios Misstrauen mehr Beachtung schenken sollen. In meinem Wunsch alles über die Ereignisse herauszufinden, ließ ich Lady Nichneven mehr gewähren, als gut für uns war. Dabei dachte ich wirklich, ich hätte alles im Griff. Aber wie so oft im Leben, wurde ich eines Besseren belehrt.

Unsere dunkle Lady geierte regelrecht danach das Buch näher zu betrachten. Ich gab ihr noch die Warnung mit auf den Weg, vorsichtig damit zu sein. Sie fragte mich, ob ich wirklich ein Magier sei. Ich brüstete mich damit: „Soll ich ein Schild um den Hals tragen? Natürlich bin ich Magier! Ich bin ein Magier mit reichlich Erfahrung was solche Bücher angeht. Ich habe schon mal eins versucht zu vernichten. Aber ich ... Seid vorsichtig!“, mahnte ich. Wahrscheinlich wollte sie mir nur durch die Blume zu verstehen geben:  „Ach, wird schon schief gehen!“ und das tat es ja auch!

Lady Nichneven: *fängt an zu lesen, es hört sich an als ob man die Buchstaben verkehrt zusammen setzt* Mfgt afghk mi brnfj.
Canidio Arai: Vielleicht sollte man nichts vorlesen... weder aussprechen!
Lady Nichneven: *plötzlich entsteht hinter Elyion eine magische Säule*
Elyion Arai umklammert den Stab. "Argh!" ausruft und sein Stab brutzelt lichterloh.



Canidio Arai schluckt kurz, als ich seh, was hinter Elyion entsteht und versucht die Magie zu erwecken
Lady Nichneven: Aach du Schande *macht hecktische Bewegungen* Geht da weg, Sir Elyion! *versucht ihn weg zu schubsen*
Elyion Arai versucht sich auf den Beinen zu halten und den Schubser abzufangen.
Canidio Arai: Komm bitte ein wenig zurück Elyion! Vielleicht am Besten zwischen Nichneven und mir!
Lady Nichneven: *denn versiegt das ganze wieder* Verzeihung. Puh, das war aber knapp,  werter Elyion. Um ein Haar hätte euch das Ding angefasst! Also ich versuche es zu übersetzten. Die Worte sind wohl doch zu gefährlich.
Elyion Arai löscht das gleißende Licht: Ich habe da auch noch meine Tricks auf Lager. Ich habe doch gesagt, Ihr sollt vorsichtig sein.
Lady Nichneven: Also, ah das Erste ist ein Zauber, deshalb den lass ich besser weg. Da steht: Das verbind den Ochsenkarren *stutzt dann kurz* nein nein.
Elyion Arai: Das Buch wird uns also auch nicht weiterhelfen, wenn wir Sir Levi finden wollen. Ich werde es versiegeln!
Lady Nichneven: Das Verbinden der Seele mit Mondstein und Schwarzem Diamant. Moment!
Canidio Arai leise sagt: vielleicht sollten wir es besser vernichten
Elyion Arai gibt sich ungeduldig.
Lady Nichneven: Es ist wahr *schlägt es schnell wieder zu* Ihr müsst es versiegeln und sicher verwahren! *tritt zurück* Wenn ich euch erzähle, werdet ihr es mir nicht glauben
Elyion Arai atmet tief ein, dann erscheinen magische Kreise über dem Stab und unter dem Buch samt Steinen.
Lady Nichneven: wir werde es vielleicht noch brauchen, werter Sir Elyion
Elyion Arai gibt ein kehliges Brummen von sich, die Umrisse des Buches beginnen zu glühen. Mit einem lauten Knistern lösen sie sich plötzlich auf und übrig bleibt nur noch eine dampfende Stelle ...



Elyion Arai: So erledigt. *kurz und knapp erwidert*
Canidio Arai hat schweigend zu gesehen und atmet nun erleichtert auf.


Dann rückte Lady Nichneven endlich mit den gewünschten Informationen heraus: „Dann hat dieser Basdart es wohl geschafft!“, „Was geschafft?“, platzte es aus Canidio und mir heraus. „Er hat seine Seele und seinen Geist in die Steine gebunden. Der Mondstein, der hell strahlt, steht dabei für die guten Züge. Der schwarze Diamant für die bösen. Aber was hat er mit dem Obsidian festgehalten?“, erklärte die dunkle Lady.

Der Obsidian spielte offensichtlich eine bedeutende Rolle. Lady Nichneven wollte wissen, ob an Levi irgendetwas besonders war und wenn, dann war es, dass er zum Teil eine Schlange war. Wir versuchten es erst etwas anzudeuten, aber es direkt zu sagen, war dann doch die eindeutig richtigere Wahl. „Aber wenn es den Obsidians benutzt hat, dann ... dann ...“, stotterte die dunkle Lady. „Ist er jetzt kein Mensch mehr, sondern nur noch Schlange?“, fragte ich ungläubig und Nichneven nickte: „Er ist die Schlange, sein Geist ist in dem Tier gefangen und er kontrolliert es.“


Ich fand das mehr als verwirrend. Sir Levi war doch vorher schon als Schlange umhergewandelt. Wieso also sollte er jetzt das Menschsein so einfach aufgeben? Scheinbar hatte er aus dem Obsidian irgendetwas frei gelassen - mit Absicht oder nicht. Das war immer noch ungeklärt. Canidio brannte regelrecht darauf die Sache in die Hand zu nehmen und den Magier zu retten. Nichneven versuchte mich am Gewand zu packen, um mir die ganze Tragödie begreiflich zu machen: „Diese Vieh ist ohne den Geist des Magiers, aber noch mit seiner Kraft! Stellt euch vor ein Tier mit magischen Fähigkeiten!“ Ich warf ein, dass noch Einhörner, Drachen und Spinnen mit Versteinerungsfähigkeiten gäbe. Somit war das für mich nicht ungewöhnlich.

Die Erklärung, dass Sir Levi eher versucht hätte, etwas in dem Stein gefangen zu halten, ergab immer mehr Sinn. Wir diskutieren eine Weile darüber, wie wir ihn wohl wieder zurückholen konnten und was ihn wohl dazu getrieben hatte, diesen Weg zu beschreiten.

Lady Nichneven: Wie war er denn? *Cani anschaut* War er schon das, was in dem Buch beschrieben sein soll?
Elyion Arai: Ein Ochsenkarren?
Canidio Arai nickt leicht: Ja das könnte stimmen, Nichneven
Lady Nichneven: Dann wäre von seiner Hülle nichts übrig *elyion anschaut* er scheint ein äußerst großer Ochse zu sein
Lady Nichneven: ein Hornochse - ein verrückter noch dazu! Warum tut man so etwas?
Elyion Arai: Da bin ich immer noch überfragt.
Canidio Arai kicher leise: Oft kam er mir aber auch vor wie ein kleines ungeduldiges Kind.


Wir kamen überein, dass wir uns die Sache in Avalon dringend anschauen mussten. Doch bevor wir das taten, unterzog ich Lady Nichneven einem kleinen Test:

Elyion Arai: Wir brutzeln die Schlange einfach und Sir Levi ruhe in Frieden. Dann habt Ihr auch ein Problem weniger. *so trocken erwähnt als würde er ein Wurstbrot kauen*
Elyion Arai wartet ohne mit der Wimper zu zucken auf eine Reaktion.
Lady Nichneven: *schaut Elyion an* ihr habt komische Scherze?! Ihr würdet es nicht über Herz bringen das zutun. Das sehe ich euch an. *die Hände in die Hüfte stemmt*
Canidio Arai erstaunt zu elyion seh... da er sowas so trocken sagt: wir haben doch sonst nicht so schnell aufgegeben
Elyion Arai: Also helft Ihr uns? *zu Lady Nichneven* Auch wenn er ein Halunke ist. Dann könnt Ihr ihm ein Halsband anlegen.
Lady Nichneven: *grinst bei dem Gedanken, nickt dann* Na gut, warum nicht? Wenn ich schon mal da bin, kann ich mich ja weiter bilden.
Elyion Arai: Gut, schauen wir uns die Lage in Avalon an und dann versuchen wir eine Lösung zu finden.
Canidio Arai lächelt leicht: Das ist gut ... Habt vielen Dank Nichneven.
Lady Nichneven: *nickt * ich zeig euch den Weg.




Zu dritt stapften wir also los in Richtung Avalon. Uns erwartete genau das wie uns Lady Nichneven berichtet hatte - ein Fontäne mit sich rot bis schwarz färbenden Wasser, das sich stetig auszubreiten schien. Erst dachte ich, dass es mit der Strömung zu tun hatte, aber es wurde ab einem gewissen Punkt wie durch Geisterhand festgehalten. Wir rätselten darüber, was das genau sein könnte. Nichneven machte sich sichlich Sorgen.

Lady Nichneven: Und was ist, wenn es an dem See angekommen ist?
Elyion Arai: Vielleicht nur Ausläufer der Kraft, die sich sichtbar manifestieren. Wer weiß.. vielleicht haben wir bald fliegende Frösche?
Canidio Arai: Wir sollten hoffen, dass es nicht so weit fliesst.
Lady Nichneven: *schaut Elyion empört an* den Ersten schenke ich euch, den dürft ihr dann küssen!
Canidio Arai kichert leise bei Nichnevens Worte
Elyion Arai verzieht das Gesicht.




Man scherzte noch eine Weile darüber und Lady Nichneven fragte mich, ob ich bereits Erfahrung hätte mit einem Tier zu kämpfen, das magische Leviathankräfte hätte. Ich erzählte von der Begegnung mit dem Drachen, den ich mit einem Köder in einen tiefen Schlaf schicken wollte, der dann aber leider wegen Überdosis im Jenseits landete.

Lady Nichneven: *sagt dann leise* Wir sind verloren! Ich seh schon den Aushang: Eine Schweigeminute für Tadalafil und den anderen Dreien, die es nicht geschafft haben. Gezeichnet Prinz Lennard
Elyion Arai knurrt: Ich habe schon einmal meine Jugend geopfert, weil ich ein Überwesen gebannt habe. Das will ich zwar nicht nochmal tun, aber wenn es sein muß, dann werde auch das Risiko eingehen!
Canidio Arai sieht mit weit aufgerissenen Augen und offenstehendem Mund zu Elyion.
Lady Nichneven: *dreht sich zu Elyion um und frotzelt etwas* ganz ruhig alter Mann *grinst dann* Ich übernehme die Schutzzauber, da kenn ich mich bestens aus.
Elyion Arai taxiert Nichneven mit finsterem Blick. Ich werde meine Bücher wälzen. Ohne gute Vorbereitung will ich nicht in den Kampf ziehen!
Lady Nichneven: *nickt * das kann ich verstehn.




Für einen Augenblick war Canidio drauf und dran in den See zu springen. Aber zum Glück konnte ich sie gerade noch davon abhalten. Irgendetwas hatte wohl eine anziehende Kraft auf meine Frau. Das musste ich unbedingt im Auge behalten. Wir verabschiedeten uns schnell, um unsere Vorbereitungen zu treffen...

Noch eine tolle Rede!

Susi Soderstrom: Wir haben einen Schreiber, Peter ist sein Name. Er schreibt und zeichnet alles auf was uns wichtig erscheint. Und dieser Sc...