Donnerstag, 9. April 2020
Irgendwas ist da im Busch ...
Noch ein Brief erreichte uns, diesmal von Sir Levis Kompagnon:
Sehr geehrte Arai,
ich hoffe, ihr könnt mir weiter helfen! Wir haben ein kleines Problem mir unserem Herrn. Er kam letzte Nacht hier her und schickte alle hinaus.
Danach passierte etwas im Verkaufsraum, ein kurzer greller Blitz und darauf ein Knall. Der Raum ist total verwüstet. Als ich die Tür öffnete kam mir etwas entgegen, es schnellte zu Tür hinaus und verschwand. Ich hoffe man kann noch etwas retten auch wenn ich mir nicht sicher bin. Ich fand einen Obsidian, zerbrochen im Raum. Ich weiß allerdings nicht wofür er gut war.
gez. Mithrandir
Wir machten uns auf den Weg zu Sir Levis Haus und grübelten derweil über den Brief. „Seltsam... was hälst du davon?“, fragte ich Canidio. Sie hatte sofort einen Verdacht: „Nicht das Nichneven schon hier war ... oder vielleicht der Kristall?“, „Nein, der Kristall war das nicht. Der kann sowas gar nicht. Der ist nur zum Heilen da. Aber Lady Nichneven? Das glaub ich auch nicht. Wahrscheinlich hat er irgendwas verbockt und es ist schief gelaufen.“, erwiderte ich.
Canidio stimmte mir zu. Von dem Verdacht, dass Lady Nichneven daran Schuld sei, konnte ich mich auch nicht ganz befreien. Aber ich tippte eher auf eine Verzweiflungstat. „Der hatte bestimmt Panik bekommen. So wie er sich letztens verhalten hat. Ich habe ihm doch im Grunde das Messer an die Kehle gelegt und so schnell wie er sich aus dem Staub gemacht hat ...“, meinte ich zu Canidio.
Meine Frau berichtete kurz wie paranoid sich Sir Levi verhalten hatte, als würde Lady Nichneven an jeder Ecke lauern. Ich betrauerte derweil, dass meine Vorbereitungen für die Strafarbeiten vielleicht umsonst waren. Doch meine Frau versicherte mir: „Wir werden ihn sicher finden und eines ist sicher: Seine Prüfung muss er auf jeden Fall machen.“
Als wir bei seinem Haus ankamen, war die Tür verschlossen und auch sonst keine Lösung für das Problem in Sicht. Vielleicht hat jemand einen Schlüssel?, grübelte ich und schlich mit Canidio zum Fenster. „Da ist eindeutig was Schlimmes passiert.“, stellte ich fest. Canidio erwiderte: „Ja... nur was? Ich kann Mithrandir verstehen... das er sich da wohl Sorgen macht.“ Ich fragte mich vor allem was Sir Levis Handlanger mit »Etwas ist hinausgehuscht« gemeint haben könnte, da sah ich es Canido an, dass ihr die gleiche Idee auf der Zunge lag.
Da bemerkte uns Mithrandir, der Gehilfe von Sir Levi und gewährte uns Zugang zum Ort des Geschehens. Das Ausmaß des Unglücks war wirklich verheerend. Der ganze Raum war schwarz, als hätte man Decke und Wände mit Teer getüncht und die Reste des Mobiliars lagen bunt durcheinander gewürfelt.
Ein verrußtes Buch und ein paar Bruchstücke eines dunklen Steins lagen auf dem Boden. Wir sackten die Fundstücke ein, um uns später ein näheres Bild davon zu machen.
„Wir sollten uns vielleicht auch noch am Schiff umsehen. Vielleicht ein paar Leute fragen.“, meinte ich kurz entschlossen. Ein Zauberstein wie ein Obsidian oder Lady Nichneven - beide waren in der Lage so ein Chaos zu verursachen. Darüber waren Canidio und ich uns einig, aber wir brauchten mehr Hinweise. „Ja da hast du recht... hmmm.. vielleicht treffen wir auch Jules.. vielleicht weiß sie etwas.“, warf Canidio ein.
Just in diesem Augenblick, (wenn man vom Teufel spricht) kam jemand ungesehen die Straße hinauf:
Jules Dreki: *war auf dem Weg um zu berichten, und erstarrt kurz als sie die Arais erblickt, schleicht näher und versteckt sich hinter einen Baum*
Elyion Arai: Dieser kleine Halunke. Da will man ihm helfen und er macht sich aus dem Staub.
Jules Dreki: *wird mal wieder blass im Gesicht und der Magen meldet sich*
Canidio Arai: vielleicht musste er .... wir wissen noch nicht was passiert ist *horcht auf und seh zu elyion* hast du Hunger?
Elyion Arai: Komm.. hier können wir nichts mehr machen. Wir gehen zum Hafen. Wieso Hunger?
Jules Dreki: *huscht schnell zwischen die Büsche*
Canidio Arai: ja du hast recht... ich dachte ich hätte einen Magenknurren gehört
Elyion Arai: Ich hab nichts gehört. *zuckt mit den Schultern* Wir müssen Sir Levi auf jeden Fall finden. Bei der Explosion da drinnen .. so wie das ausgesehen hat... vielleicht ist er schwer verletzt?
Canidio Arai: vielleicht habe ich mich auch geirrt..., ja bevor ihn nichneven erwischt
Canidio Arai sieht Elyion erschrocken an.
Elyion Arai: Und wenn da ein Zauber schief gelaufen ist, dann weiß er vielleicht auch gar nicht mehr wer er ist oder Schlimmeres.
Canidio Arai: hoffen wir nicht das dies geschehen ist *seutzt kurz*
Elyion Arai: Los. Wir gehen zum Schiff.
Jules Dreki: *legt den Zeigefinger an die Lippen, und grübelt leise flüsternd* wenn, dann schnappe ich mir das Gold
Jules Dreki: *duckt sich erschreckt als sie Zweige brechen hört*
Ich war schon ein gutes Stück weiter, als ich merkte, dass Canidio nicht mehr an meiner Seite war. Irgendetwas hatte sie mal wieder aufgehalten. Etwas brummig machte ich mich auf den Rückweg und krähte ihr verärgert entgegen: „Canidio? Was ist denn los? Kommst du oder willst du wieder die Blätter am Busch zählen?“ Sie deutete mir an, dass sie etwas im Busch gehört hatte. Wahrscheinlich war es nur ein Eichhörnchen, mutmaßte ich. Doch Canidio tippte da eher auf Sir Levi als plötzlich eine tiefe Stimme aus dem Dickicht kam...
Jules Dreki: Ich bin der Geist Sirs Levi. Hinfort mit euch! *rüttelt stärker an den Ästen* wagt es nicht. Bleibt fern sonst verschwindet der Kristall!
Canidio Arai legt den Kopf leicht schief, sieht zu Ely, dann zu dem Busch.
Jules Dreki: *schaut sich nervös um kann aber keinen gedeckten Weg zum entkommen sehen*
Elyion Arai sagt kein Wort und deutet an, dass er hinter dem Baum lang schleichen will.
Canidio Arai nickt leicht zu Elyion.. damit er weis das ich verstanden habe
Canidio Arai: Welchen Kristall meint ihr denn? *versucht abzulenken*
Jules Dreki: *duckt sich tief in das spärliche Geäst*
Elyion Arai legt den Stock in beide Hände, schleicht hintenrum durch die Büsche.
Jules Dreki: Welcher Kristall? Welche Fragen? Stellt tiefgründigere Fragen und ihr werdet Antworten finden *rüttelt dabei wieder an den Ästen*
Canidio Arai: Ihr selbst erwähntet einen Kristall...
Elyion Arai: AHA! HÄNDE HOCH ODER IHR SEID DES TODES! *brüllt von hinten zu der zierlichen Gestalt vor sich*
Jules Dreki kreischt panisch auf.
Canidio Arai zuckt leicht zusammen als ich Elyion so brüllen höre.. er hat wohl jemanden entdeckt.
Jules Dreki: Lasst das! Nicht! HILFE
Elyion Arai läßt eine Flamme aus dem Stock züngeln.
Jules Dreki: *tritt langsam mit offenen Händen aus dem Busch hervor*
Wie ein gerösteter Bürzel wohl riecht? Aber ich kam nicht mehr zu dieser Erkennnis. Unser einfallsreicher Geist stand nun verlegen vor mir und beteuerte seine Unschuld. Canidio reagierte etwas stutzig, da Jules sich in den Büschen versteckt hatte und meinte, wir hätten Jules doch auch noch gar nicht beschuldigt. Ich machte noch eine Anekdote über einen brennenden Busch, aber dieser Vergleich war Jules wohl nicht bekannt. Somit beendete ich meine Drohgebärden und unterzog sie einem kleinen Verhör. Vielleicht kamen wir so unserem Ziel näher.
Elyion Arai: Also... *eine bedeutungsvolle Pause macht* Der Geist von Levi, ja?
Jules Dreki: *seufzt und zuckt mit den schultern* mir ist nichts Besseres eingefallen
Canidio Arai grinst leicht und sagt dann leise: sie sieht nicht nach levis geist aus
Elyion Arai: Und den Kristall auch noch erwähnen. Das macht Euch aber sehr verdächtig...
Canidio Arai: ja da hat Elyion recht *zu jules seh*
Jules Dreki: *schaut scheinheilig aus der Wäsche* ihr habt es doch erwähnt das er gestohlen wurde. ich dachte ... ich wollte euch einfach Angst machen
Elyion Arai: Wir sollten Anna holen und sie im Kerker schmoren lassen bei Wasser und Brot. Bei so einer Tortur wird jeder gesprächig. Oder was meinst du? *zu Canidio zwinkert*
Canidio Arai verschränkt leicht die Arme und seh Elyions Zwinkern: ja du hast recht.. dort ist es auch sehr kalt und dunkel
Elyion Arai: Und die Ratten sind so groß wie Katzen! *schüttelt sich übertrieben*
Jules Dreki: *wird nun endgültig blass* ich wollte doch nur das ihr schnell weggeht. Denn ich habe vorgestern Abend diese seltsame dunkle Dame getroffen. Sie konnte nur Sir Levi suchen und sie schien gefährlich. Ich hatte doch nurAngst um euch.
Canidio war mit meiner Ausfragemethode am Ende doch nicht ganz einverstanden und fixierte mich mit einem merkwürdigen Blick. Sie beruhigte Jules, dass wir ihr kein Leid zufügen würden. Wir beschrieben ihr einige Details über Lady Nichnevens Äußerem und Jules bestätigte unsere Angaben. Währendessen verschlechterte sich Jules Zustand sichtlich. Wahrscheinlich eine Nachwirkung des Schocks, den ich ihr vorher verpaßt hatte. Sie fing sich wieder und ihre anfängliche Zurückhaltung verflog. Ein Missverständnis, dass nicht die Frau die Diebin war, wurde schnell aufgeklärt und plötzlich unterzog Jules uns einem kleinen Verhör.
Jules Dreki: Hmm. und was hat der alte Gauner entwendet? Und wie kommt es das ihr überhaupt hier seid?
Elyion Arai: Wir haben Sir Levi gesucht für seine erste Strafe. *grinst*
Canidio Arai: wir kennen ihn schon sehr lange... *Jules genau im auge behält*
Elyion Arai: Er hat was sehr Wertvolles geklaut. Mehr braucht Ihr nicht zu wissen.
Jules Dreki: hmm. Aber was geht euch das an? Das kann euch doch alles egal sein *steckt ihr Hand in die Tasche und umklammert ihren Talisman den sie von Nyx bekommen hat*
Elyion Arai: Wohl kaum. Er hat den guten Ruf unserer Gilde beschmutzt und als mein ehemaliger Schüler hat er mir immer noch Gehorsam zu leisten.
Canidio Arai zieht eine Augenbraue hoch über Jules Antwort: wir werden uns unseren Namen von ihm nicht weiter beschmutzen lassen
Elyion Arai: Unsere Gemeinschaft verlässt man nur horizontal, wenn man ins Gras gebissen hat.
Jules riß die Augen ganz überrascht auf, murmelte, dass sie wohl den falschen Boss erwischt hätte und verwehrte sich sehr gegen das Thema Magie. Ich hatte wahrscheinlich etwas zu dick aufgetragen, um dem Naseweis die ganze Tragweite der Geschichte begreiflich zu machen. Am Ende gab ich Jules die Nachricht mit auf den Weg, dass wir Lady Nichneven sprechen wollten, falls sie nochmal auftauchen sollte. Canidio gab mir noch zu verstehen, dass sie wüsste, wie man die Lady kontaktiere. Man merkte, dass sie sich wirklich Sorgen um Sir Levi machte. Dabei war ich eher der Meinung, dass er die Suppe lieber selbst auslöffeln sollte.
Jules Dreki: *nickt Elyion zu* Wenn sie denn noch erscheint. Denn anscheinend hat sie doch bereits alles geregelt.
Canidio Arai: ich weiß, wo man sie finden kann Elyion *leise zu Ely sagt *
Elyion Arai: Das ist nicht gesagt. Sir Levi hat oft auch die Angewohnheit den Ärger selbst zu verursachen.
Canidio Arai: so war es das letzte Mal auch schon
Jules Dreki: nun wünschen wir niemanden etwas Schlechtes *grinst frech* es könnte auf uns selbst zurückfallen.
Canidio Arai bemerkt jules freches Grinsen.. doch bleit ruhig: die einen können es von sich abwenden.. andere nicht
Elyion Arai: Wir werden uns jetzt weiter umsehen. Vielleicht finden wir noch etwas heraus. Und Euch behalte ich im Auge. *macht eine Geste mit zwei Finger von sich zu Jules*
Jules Dreki: *winkt ab* tut euch keinen Zwang an Sir. Aber mein Bierglas ist tabu. Da ist ehh immer wieder Rum drin *brummt* John der Mistkerl
Die letzten Worte von Jules fand ich etwas merkwürdig. Ich konnte deren Bedeutung nicht ganz einordnen. Aber vielleicht würde ich das Geheimnis noch lüften. Canidio interpretierte es im Zusammenhang mit den gesundheitlichen Problemen, die Jules während unseres Gespräches ab und an gezeigt hatte.
Canidio Arai grinst leicht: dann solltet ihr vielleicht weniger Bier trinken... dann habt ihr nicht mehr solche Magenprobleme
Elyion Arai sieht Canidio fragend an.
Jules Dreki: *seufzt und lässt ihr Ame sinken und nickt dann schnell da es eine gute Ausrede ist* ja ja ihr habt ja recht. aber besser als brackiges Wasser aus dem Hafen.
Canidio Arai: Ich glaube es war Jules Magen und gerade hat sie sich ihn auch gehalten
Elyion Arai: Hmm. *brummt* Minze, Kamille oder Basilikum hilft da. So.. Canidio, auf auf. Wir haben noch zu tun.
Canidio Arai: Ja du hast recht Elyion *seh noch kurz zu Jules* achtet auf alles was euch seltsam vorkommt
Jules Dreki: *nickt und winkt den beiden hinter her*
Elyion Arai beäugt Jules aus dem Augenwinkel und ist im Gehen begriffen. "Der Kerker ist doch gar keine so schlechte Idee..", noch zu Canidio meint.
Jules Dreki: *dreht sich um und füttert die Ratten im Busch*
Jules Dreki: Öörrrks ...!
War das jetzt die Antwort auf meine Einlage mit dem Kerker oder doch das brackige Wasser? Der Brunnen stand doch gleich um die Ecke?
Zugegeben, ich hatte das arme Mädchen ziemlich durcheinander gebracht und ein Kerker konnte schon eine bedrohliche Wirkung auf manch einen haben. Vielleicht war ihr wirklich die Angst auf den Magen geschlagen? Ich fand das nur allzu verständlich. Canidio teilte aber meine Vorstellung nicht, sie hatte da einen ganz anderen Verdacht ...
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