Dienstag, 5. Oktober 2021

Das Parfüm

Ich war eines Abends auf dem Weg Richtung Schloss, als ich in der Nähe ein paar Stimmen hörte. 

Bluemoon Sweetrain: Dann habe ich aber kein Parfüm mehr für die Audienz.
Elyion Arai: Ich wollte mal nach unserem neusten Zuwachs schauen.
Bluemoon Sweetrain: Anna, erzähle Sir Elyion von unserem Plan, ich muss leider weg.


Anna Carlberg: Sir Elyion, wir kriegen mehr und mehr Drachen. Zwei Drachen - das geht, aber wenn noch mehr Drachen kommen, ist das nicht gut für das Land.
Primus Caproni: Das nimmt langsam überhand, finde ich.
Elyion Arai: Ja, das ist mir auch schon aufgefallen. Ist wohl so eine Art Zyklus.
Anna Carlberg: Dann wird Carima zum Drachenland.
Canidio Arai: Hoffen wir nicht, dass es so kommen wird.
Anna Carlberg: Somit müssen wir uns vorbereiten, wenn noch mehr Drachen kommen. Da haben wir uns gedacht, wir gebrauchen das Parfüm von Blue. Vielleicht kann Sir Elyion es noch stärker machen?


Im ersten Moment war ich etwas ratlos, was denn Blues Parfüm gegen den Drachenzuwachs ausrichten sollte. Unterdessen machte sich Primus vom Acker und Luba erschien auf der Bildfläche.

Luba vomTurm: Wollt Ihr mit dem Parfüm die Drachen verjagen oder anlocken?
Anna Carlberg: Verjagen Luba! Dann riecht es sehr besonders. Damit die Drachen woanders hingehen. 
Luba vomTurm: ... oder betäuben.
Elyion Arai: Ich glaube nicht, dass das was bringt. Wenn Drachen verwirrt oder sauer werden, speihen sie Feuer.
Anna Carlberg: Luba, zwei Drachen sind in Ordnung. Aber es geht darum, dass noch nicht mehr Drachen kommen. So wir müssen vorbereitet sein. Die Herzogin hat Angst, dass es eine ganze Kolonie wird.


Die Kommandantin hatte sichtlich Sorge, dass die Zukunft für Carima düster aussehen könnte bei immer mehr Drachenaufgebot. Ich dagegen machte mir da keine großen Sorgen.

Elyion Arai: Ich wette, wenn die Jungen groß genug sind, dann fliegen sie wieder davon.
Canidio Arai: Elyion hat recht. Die Drachen ziehen meist weiter wenn sie groß genug sind und fliegen können.
Anna Carlberg: Wir müssen jetzt auch nichts tun. Es geht allein darum, wenn noch mehr kommen. Jetzt ist alles noch in Ordnung. Aber man muss vorausdenken was alles passieren kann. 
Elyion Arai: Keine Sorge. Es werden bestimmt nicht mehr Drachen. Ein Revier teilen sich Drachen nicht gern.


Egal was ich auch sagte, die Kommandantin ließ einfach nicht locker. 

Anna Carlberg: Wir brauchen das Parfüm von Blue! Davon bekommen immer alle einen Schreck. Aber es muss natürlich noch stärker werden! Damit die Drachen denken: Oh wie schrecklich ist es hier! Bloß weg!
Elyion Arai: Hm... ich halte es für gefährlich.


Die Kommandantin versuchte uns zu versichern, dass für die Drachen von dem Parfüm keinerlei Gefahr ausgehe. Aber ich meinte ja auch nicht die Drachen ...

Elyion Arai: Aber dann müssen wir ganz Carima damit einsprühen. Dann riecht alles nur nach diesem Zeug. Ich glaube, die Bewohner werden streiken. *lacht* Und ob wir genug von dem Parfüm herstellen können, ist fraglich.


Anna versuchte meine Zweifel zu zerstreuen und mich zu überreden bei ihrem Plan mitzuwirken.

Anna Carlberg: Aber man muss doch vorsichtig sein. Da könnten auch böse Drachen kommen. 
Canidio Arai: Was die Drachenmutter sicher nicht zulassen würde. Sie scheint schon sehr lange hier zu leben.
Anna Carlberg: Das hoffen wir dann. Aber man muss immer vorsichtig sein. Ich bin immer gerne vorbereitet. Und Sir Elyion, Ihr beide seid auch nicht immer im Land, um zu helfen. Vielleicht ist es gar nicht nötig, aber lieber etwas haben.
Canidio Arai nickt verstehend: Ich eigentlich auch gerne, doch dies geht leider nicht immer.
Elyion Arai: Ich werde mir wegen dem Parfüm was überlegen. Hm...  Ich hätte da eine Idee. Ich züchte einen Pilz, der so stinkt. Die wachsen schnell. Dann könnt Ihr Pilzpulver verbrennen und dann stinkt es überall.


Canidio war über meine Idee nicht sehr erbaut. Sie wollte am Liebsten gleich auf Reisen gehen, um dem Gestank zu entkommen. Aber ich versprach ihr die Experimente nicht in der Nähe des Hauses durchzuführen. Meine Frau hatte schon immer eine empfindliche Nase. Die Kommandantin hatte da schon eine Idee für ein Versuchskaninchen.

Anna Carlberg: Oh, vielleicht mal bei diesem Schiff probieren, wo Sir Primus gerne hingeht *lacht dabei*
Elyion Arai grinst: Dann ist das Schiff ganz schnell wieder weg.
Anna Carlberg: Naja vielleicht ist es auch für andere Sachen gut. Es wird die Herzogin bestimmt froh machen wenn das Schiff weg ist.
Elyion Arai: Aber ich brauche etwas Zeit.
Anna Carlberg: Oh, das ist doch in Ordnung, Sir Elyion.
Elyion Arai: Wir können ja Sir Primus damit einsprühen. Der traut sich dann nirgendwo mehr hin!
Anna Carlberg: Oh gute Idee, der arme Sir Primus.

Ich nahm mir da lieber den Statthalter zur Brust. Die Dirnen vom Laternenschiff taten mir irgendwie leid. Sie hatten mit Flöhen schon genug Ärger und schlugen sich auch noch mit betrunkenen Matrosen herum.

Anna Carlberg: Hoffentlich hat Sir Primus keine Flöhe. Dann wird die Herzogin sehr böse.
Elyion Arai: Das merkt man ganz schnell im Schloss. *lacht laut* Aber gegen Flöhe hilft Blues Parfüm *lacht* Das Parfüm, was nach Schwefel riecht.
Anna Carlberg: Sie kriegt die alte Parfüms von Lady Sharmila und dann alles durcheinander.
Canidio Arai: Uff.. deswegen stinken die so *hält sich erschrocken den Mund zu*

Ob der Gestank auch etwas gegen die Drow ausrichten konnte? Anna hatte Sorge, dass sie im Winter wieder auftauchen könnten. Na probieren kann ja nicht schaden ...

Eine andere Sache musste ich dann noch loswerden ...

Elyion Arai: Blue war leider so schnell weg. Ich wollte sie warnen. Der lachende Rabe lebt noch! Ich habe die Knochen untersucht und ich konnte es auf der Audienz noch nicht sagen. Der Rabe in der Falle war ein normaler Rabe. Aber verzaubert, damit die Knochen größer werden.
Canidio Arai: Lachender Rabe? *ballt die Faust*
Anna Carlberg: Das ist nicht gut. Naja vielleicht können wir das Parfüm auch bei dem Raben gebrauchen?
Elyion Arai: Das muss man ausprobieren. Blue soll vorsichtig sein. Bei dem lachenden Raben ist Magie im Spiel.
Anna Carlberg: Ich werde es zu Blue sagen.
Elyion Arai: Danke sehr.


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