Dienstag, 19. Juli 2022

Wenn eine Kuh aufs Dach steigt und der Feenbesuch - Audienz vom 12. Juni

Nach unserer nächtlichen Begegnung mit den zwei geisterhaften Feen, trafen wir die beiden einige Tage später auf der Audienz am Sonntag wieder. Ich erinnerte mich noch gut daran, dass das Feenvolk bisher versteckt gelebt hatte.

Was veranlasste sie jetzt zum Umdenken? Nun, das werden wir sicherlich im Verlauf der Audienz erfahren. Doch zuerst war die Waldhüterin mit ihrer Schreckensmeldung an der Reihe ...

Bluemoon Sweetrain kommt aufgeregt nach vorne und vergisst beinahe ihr Parfüm herum zu wedeln: Hoheit, ich habe einen grausamen Mord zu melden! Meine Kuh Elsa wurde bestialisch abgeschlachtet! *Tränen in den Augen*

Bild von der Waldhüterin mit Monsterhappen

Jil Cuttita: Abgeschlachtet? Von einem Dieb?
Bluemoon Sweetrain: Vor meinem Haus! Ich habe es aufgemalt, oder soll ich den Kadaver herbringen?
Jil Cuttita winkt erschrocken ab: Oh bitte nein! Eure Gemälde sind mehr als ausreichend. Das sieht ja schrecklich aus Jungfer!
Bluemoon Sweetrain: Ich habe natürlich sofort Anna alarmiert. Sie kann es bezeugen.

War es etwa ein Bär oder ein Rudel Wölfe? Oder vielleicht doch ein Mensch?

Bluemoon Sweetrain: Nein, weder Bär noch Wolf! Es sind keine Spuren zu sehen! Und Spurenlesen kann ich wohl gut. Es muss eine Bestie gewesen sein! Und noch etwas ... meine andere Kuh Eusebia steht plötzlich auf meinem Hausdach.

Bild von Bluemoon

Konnte man das der Jungfer wirklich glauben? Vielleicht war sie wieder dem Rum zu sehr zugeneigt?! Die Hoheiten waren skeptisch ...

Jil Cuttita: Auf dem Dach? Jungfer, ich bin ratlos. Wie kommt denn eine Kuh auf das Dach Eures Hauses?
Lennard vonLemond schaut jetzt noch kritischer zu Blue: Auf dem Hausdach? ... Die Kuh??
Bluemoon Sweetrain: Fragt Anna! Sie hat es gesehen!
Anna Carlberg: Ja, ich habe es gesehen!

Bild von Jungfer Blue

Mit Zeuge war das Phänomen auf jeden Fall glaubwürdiger. Aber wie war die Kuh nur dort hingekommen? 

Cara Maya flüstert: Wie jetzt? Hier können schon die Kühe fliegen?
Lennard vonLemond nickt: Das ist die Frage aller Fragen!
Bluemoon Sweetrain: Tja, wenn ich das wüsste! Kühe können schwimmen aber nicht fliegen.
Mine vonSchellenberg unterdrückt ein Lachen und nuschelt: Sie hat sich das Hüpfen bei den Hasen abgeguckt.

 

Man rätselte, ob sie vielleicht mit einer Leiter dorthin gekommen wäre oder vielleicht durch Magie?! Aber über eins war man sich sicher: 

Jil Cuttita: Mit anderen Worten von selbst ohne "Hilfe" kann sie dort nicht hingelangt sein?

Und wie kam die Kuh da nun wieder herunter? Die Herzogin hatte da eine Idee ...

Jil Cuttita: Da kann Euch sicher der Statthalter behilflich sein. Wenn dieser Esel ... *schaut zu Primus* aufs Dach gelangt, wird er sicher auch eine Kuh von dort herunterholen können ...
Primus Caproni schaut entrüstet zur Herzogin: Hoheit! Ich bin ...

Alles gut und schön, aber auf den Statthalter war auch wirklich Verlass. Wenn er sich der  Sache annahm, würde die Kuh sicherlich nicht heil herunterkommen. Gab es denn keine andere Lösung?

Lennard vonLemond: Die Lastenkräne sind alle im Hafen. Das wird schwierig die abzubauen und dorthin zu bringen ... und kostet Zeit.
Bluemoon Sweetrain: Ich werde ein Gerüst bauen und probieren sie runter zu holen.
Lennard vonLemond: Vielleicht solltet Ihr Strohballen hinlegen und dann der Kuh gut zureden und sagen: Komm Spring!! Meine Gute!!
Bluemoon Sweetrain: Sir Lennard, das ist eine gute Idee! *strahlt ihn an*


Ich sah es schon kommen, die Kuh musste notgeschlachtet werden, weil sie sich bei dem Versuch alle Beine gebrochen hatte! Das konnte ich nicht zulassen ... 

Elyion Arai: Ich habe doch die Maschine aus Atlantis nachgebaut, die in Hildas Haus. Die kann Dinge hoch und runter heben. Wie den Statthalter zum Beispiel.
Canidio Arai nickt bestätigend zu Elyions Worten. 
Jil Cuttita: Also Ihr wollt sagen, Ihr könnt eine Kuh in die Lüfte heben? *schaut erneut zu Primus* Na ja bei dem Esel gings ja auch.

Neuer Titel vom Statthalter?

Elyion Arai: Ja, das hatte ich mal auf der Audienz hier gezeigt mit einem Apfel, einem Amboss und mit dem Statthalter. Sir Primus erinnert sich bestimmt noch an seinen Höhenflug. *grinst*
Primus Caproni läuft dunkelrot an vor Wut schweigt aber lieber.
Bluemoon Sweetrain: Eine Kuh ist ja nicht wesentlich schwerer! *hält schnell den Mund*
Primus Caproni wirft Blue einen vernichtenden Blick zu.
Bluemoon Sweetrain schmunzelt.

Was bedeutete diese Erkenntnis nun für die arme Kuh auf dem Dach?

Jil Cuttita: Nun, das würde also bedeuten, Ihr werter Magus, könntet das arme Tier von dort heil herunterholen?
Elyion Arai: Ja, die Kuh ist zwar dann etwas erschrocken, aber sie kommt heil runter. Bevor es durchs Dach regnet. *grinst*
Jil Cuttita: Gut, das wird der Jungfer sicher eine Erleichterung sein.

Bild von Jungfer Blue

Die Kuh sollte schleunigst vom Dach. Wer weiß, ob der Kuhschlächter nicht wieder zurückkehrte ...? Das brachte die Herzogin wieder zum anfänglichen Problem zurück. 

Jil Cuttita: Aber werter Magus, das war eigentlich nicht meine ursprüngliche Frage. Denn wie schon gesagt, macht es mir mehr Sorge wie das arme Tier dort hingelangen konnte!
Elyion Arai: Tja also ... da hat vielleicht irgendwas Großes versucht sich eine Kuh als Vorrat mitzunehmen?


Da es ja keine offensichtlichen Spuren gab, musste der unbekannte Täter ja aus der Luft gekommen sein. 

Jil Cuttita: Jungfer, habt Ihr vielleicht etwas in den Lüften bemerkt? Einen der Drachen vielleicht? Oder nochmals einen dieser großen Rabenvögel?

Im Hintergrund murmelten die Anwesenden die wildesten Vermutungen. Kam es vielleicht aus dem dunklen Schloss? Oder war ein Drache doch Schuld daran? Vielleicht war es sogar dieses geflügelte Wesen, dass auf der Audienz erschienen war?

Bluemoon Sweetrain: Nein, der junge Drache sitzt immer noch auf dem Berg und flattert. Er kann immer noch nicht fliegen, glaube ich. Ein Rabe, auch wenn er groß ist, richtet nicht so ein Blutbad an!
Jil Cuttita: Nun Jungfer, zu Eurer Erinnerung in den Wäldern von Avalon fandet Ihr selbst den großen Kadaver den dieser Rabenvogel hinterlassen hat.
Bluemoon Sweetrain: Aber der war lange nicht so groß wie eine Kuh und Federn habe ich auch keine gefunden! Und im dunklen Schloss haben sie eigene Kühe und schlachten sie ordentlich.

Jil Cuttita wiegt den Kopf hin und her: Das kann ich nicht beurteilen, aber wenn Ihr es sagt. *schaut zum Magus* Was sagt Ihr, Sire?
Elyion Arai: Hmm ... also .. tja... auf dem Bild war nicht gerade gut etwas zu erkennen. Ich muss mir das Tier wohl selbst ansehen. Ich erledige das, wenn ich die Kuh vom Dach hole.
Jil Cuttita: Wir wären Euch sehr verbunden,  wenn Ihr dies tun könnt. Das müssen wir ernst nehmen. Wenn es hier ein Ungeheuer gibt das eine Kuh reißen kann, dann sind die Menschen längst nicht mehr sicher.

Die letzte Meldung gebührte den zwei neuen Besuchern. Ihr sonderbares Aussehen sorgte dabei für einige Spekulationen. 

Lennard vonLemond beugt sich zur Herzogin, zeigt mit der Kinnspitze kurz zu den beiden Ladies neben der Jungfer und flüstert dann: Das scheinen Elben zu sein oder?
Jil Cuttita zuckt unauffällig mit den Schultern: Ich bin mir nicht sicher, Schwager. Ich lasse bitten, Kommandantin!
Anna Carlberg: Lady Rama und Lady Cara, bitte nach vorne kommen.

Jil Cuttita mustert erstaunt die Erste der beiden Damen: Seid gegrüßt! Wir hatten wohl noch nicht das Vergnügen?
Cara Maya: Seid gegrüßt Herzogin, wir sind vom Volke der Feen und da wir schon von den Menschen gesehen wurden, dank meiner Schwester, haben wir uns entschlossen Euch unsere Aufwartung zu machen.
Jil Cuttita: Ohhhh ... gleich zwei Feen hier bei uns. Ich bin hocherfreut und heiße Euch herzlich willkommen in unserem Land. Darf ich fragen, was Euch so nahe an die Welt der Menschen hinführt? Es ist doch eher selten, dass sich die Wege des Feenvolks und der Menschen kreuzen.

Bild von der Waldhüterin

Das „Warum“ interessierte mich inzwischen sehr. Ich hatte versucht unsere wahre Identität zu verbergen, aber die beiden Feen entlarvten Canidio und mich schnell als Magieanwender. 

In unserer Zunft ist es üblich Vieles geheim zu halten, weil das Wissen darüber für den normalen Menschen einfach zu gefährlich wäre. Das dürfte auch den beiden Damen nicht entgangen sein.

Cara Maya: Habt Dank, auch im Namen meiner Schwester und mir. *seufzt* meine Schwester konnte ihre Neugierde nicht im Zaum halten und hat sich *dreht sich in Richtung Elyion und Cani* diesen beiden Leuten gezeigt *dreht sich wieder zurück* und da Ihr nun von uns wisst, haben wir Euch unsere Aufwartung gemacht.


Wenn die Feen es schlau genug angegangen wären, hätten sie uns einfach ein Schweigegelübde abgenommen und niemand hätte je erfahren, dass Feen neugierig durch Carima wandeln. Aber vielleicht war diese Rama auch viel zu unberechenbar ... hmmm ... siehe Redewendung „Sack Flöhe hüten“.

Jil Cuttita: Ach ... *schaut zum Magus und seiner Gattin und nickt höflich* Das ist ein edler und mutiger Schritt. Darf ich mir die Frage erlauben, ob die Damen beabsichtigen länger hier zu verweilen?
Cara Maya: Nun Euer Land beherbergt unser Volk schon seit vielen Jahren. Nur habt Ihr uns nie zu Gesicht bekommen. Aber Dank meiner Schwester wisst Ihr nun von uns.
Jil Cuttita schaut erstaunt zu den beiden: Euer Volk ist schon lange hier und wir haben das nie bemerkt? Bitte verzeiht meine überraschte Reaktion.


Cara Maya: Ich verstehe Euch nur zu gut. Aber wir zeigen uns den Menschen nur wenn unbedingt notwendig ist. Also überrascht es mich nicht, dass Ihr nichts von uns wusstet. Dank meiner Schwester ist dies nun notwendig gewesen, da sie den Wunsch hat mit den Menschen in Kontakt zu bleiben. Es geht darum, dass das meine Schwester unter Euch freies Geleit hat, wenn Ihr das erlaubt. Sie möchte Eure Lebensart, wie soll ich sagen, studieren.
Jil Cuttita nickt: Solange Ihr die Gesetze unseres Landes achtet und niemandem ein Leid antut, seid Ihr uns herzlich willkommen. Nun denn, dann seid uns herzlich willkommen, Lady Cara und Lady Rama. Ich würde mich freue, wenn Eurem mutigen Schritt sich uns zu offenbaren weitere folgen und sich unsere Völker besser kennenlernen in Zukunft.


Cara Maya: Das wäre auch im Sinne von unserem Volke ein friedliches Nebeneinander und Verständnis.
Rama Caya: Dann darf ich zu Euch kommen so oft ich will und das möchte? *fragt übereilt die Herzogin*
Jil Cuttita lächelt: Aber sicher, meine Tür steht Euch offen.
Rama Caya klatscht in die Hände: Juhu!
Cara Maya: Schwester mehr Haltung! Du bist eine Fee! *seufzt*


Und zum Abschluss noch eine Anekdote aus dem Gespräch zwischen Prinz und Statthalter ...

Lennard vonLemond kopfschüttelnd zu Primus: Also Kühe vom Eis zu holen ... das kennt man ja allgmein... aber Kuh vom Dach ... das ist wohl einmalig in der Historie von Carima!
Primus Caproni leise zum Prinzen: Nun ja Ihr hört ja die Hoheit, mit Eseln geht es ja wohl auch ... *bitter meint*




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