Montag, 1. August 2022

Si vis bellum, para bellum ...

„Wenn du Krieg willst, rüste zum Krieg!“ - eigentlich heißt der Spruch ja anders, aber zu Nafreda passt er wie die Faust aufs Auge! Getreu diesem Motto waren ihre Truppen bereits auf dem Vormarsch ...

Elyion Arai: Also ... Nafreda ist mit Supermacht unter dem Berge und hat vor Carima zu erobern. Na das sind ja feine Aussichten!
Canidio Arai: Ja, das wird Herzogin Jil sicher nicht gefallen.

Was wohl der Prinz der Herzogin erzählen wird? Vielleicht so in etwa *sonorer Diplomaten-Tonfall*: „Ja, irgend so eine Drow hat damit herumgeprahlt, dass Nafreda bald wieder auftaucht. Aber ... Ihr kennt ja die Drow ... viel heiße Luft und nichts dahinter!! Wahrscheinlich will sie sich nur wichtig machen. In Wirklichkeit ... haben sie Angst vor unserer Streitmacht! Genau ...!! Also brauchen wir uns überhaupt keine Sorgen zu machen!!“

„Abwarten und Tee trinken“, wird wohl die Devise des Königshauses sein. Die Kommandantin wird zwar die Wachen verstärken, aber reichen wird das trotzdem nicht. Während sich die Herzogin in Sicherheit wiegt, schmiedet ihr Schwager im Geheimen andere Pläne. 

Immerhin wird die Elbenkönigin auf Nafredas Schachzug mit allen verfügbaren Mitteln reagieren. Und was für einen Plan schmiedeten die Magier?

Emma Silbermann: Die Supermacht, wie Ihr sie nennt, ist auf dem Rückweg. Aber Ihr habt nicht viel Zeit! Deshalb bat mich ein Freund, den Ihr kennt, dass ich Euch warne! Im Krieg gegen sie haben wir nur einen Patt erreicht, aber niemand hier sollte davon erfahren. Nur ich durfte Euch warnen. Deshalb bitten Euch die Magier, zu uns in die Stadt Sshamat zu kommen, um Euch Mittel in die Hand zu geben, mit der Ihr das Schlimmste aufhalten könnt!
Canidio Arai nickt verstehend und hat eine leichte Gänsehaut.

Was wohl diese Mittel waren? Das würde sich sicherlich vor Ort zeigen. Viel wichtiger war die Frage ...

Elyion Arai: Wie viel Zeit haben wir noch?
Emma Silbermann: Bis alle Truppen hier sind, nach Eurer Zeitrechnung einen Monat.
Canidio Arai: Das ist nicht sehr viel Zeit.
Elyion Arai: Und wie lange brauchen wir bis in die Stadt?
Emma Silbermann: Zwei Tage. Mein Herr und Magier hat mir etwas mitgegeben, dass wir es in der Zeit schaffen.
Elyion Arai: Verstehe, dann müssen wir uns wohl bald auf die Reise machen. Uns liegt nicht nur die Zeit im Nacken. Es sind verschiedene Kräfte am Spiel, die jetzt in Bewegung geraten.

Wenn ein Raubtier seine Beute reißt, sind meist die Geier nicht weit - denken wir da nur an Nichneven oder Cathy, die Magierin. Wir haben in Carima einige zwielichtige Personen, die die aktuelle Lage zu ihrem Vorteil nutzen könnten.

Emma Silbermann: Ja, aber die Magier der Stadt Sshamat können nicht offen zu Euch stehen. Das würde einen weiteren Krieg zur Folge haben!


Eine Sache hatte die Drow dabei nicht bedacht ...

Elyion Arai: Vielleicht wisst Ihr es nicht, aber der Prinz ist ein Verräter. Ein Wolf im Schafspelz, der auch den Thron an sich reißen will. Er ist mit der Illharess verbündet und wird uns jetzt ernsthaft in die Suppe spucken. Gut für uns ist, dass er selbst ein Schwachkopf ist, aber man sollte ihn nicht unterschätzen!
Emma Silbermann: Verdammt! Mein Magier hatte mich gewarnt, dass er nicht vertrauenswürdig ist. Sein Zögern hätte mich warnen sollen! Nun ist es so oder so zu spät. Er wird sie warnen und dann weiß sie, dass zumindest eine der Magier ihre Finger im Spiel hat.


Ja, dass der Prinz nun die Illharess Bescheid sagen wird, ist ein ernstes Problem. Aber da gab es noch eines ...

Elyion Arai: Ich hab leider auch einen Fehler begangen ... Ich hab ihm bei einer Runde Met offen ins Gesicht gesagt, dass über seine Machenschaften Bescheid weiß und ihn im Auge behalten werde. Das hat natürlich seinen Nachteil. Ich stehe damit nun inoffiziell auf der Liste seiner Gegner. Früher hat er versucht noch mich auf seine seltsame Art auszunutzen. Das wird er in Zukunft nicht mehr machen. Er wird gegen uns sicher agieren und uns versuchen auszuschalten.


Das Fazit der Drow fiel vernichtend aus ...

Emma Silbermann: Nein, das Risiko ist zu groß! Ich werde den Prinzen töten müssen. Könnt Ihr ihn nicht mit einer Amnesie verhexen? Dann müsste ich Euren Regenten töten und es würde nicht so auffallen nach der Nachricht.
Elyion Arai: Das ist schlecht. Er ist wohl mit irgendeinem Schutzzauber versehen, vermutlich. Aber töten? Nein, auf keinen Fall!
Emma Silbermann verdeht die Augen: Auch das noch! Meine Magie ist nicht stark genug um den Zauber zu durchbrechen, wenn er geschützt ist.
Canidio Arai: Ich vermute auch, dass Nafreda eine Art Schutzzauber um ihn gelegt hat. Wir werden uns was einfallen lassen.. Denn töten sollte man keinen einfach so!


Was für eine Alternative gab es dann? 

Elyion Arai: Man müsste einen Spion in seine Reihen einschleusen. Das wäre viel besser ... oder einen Doppelagenten haben. Ich glaube, ich habe da eine Idee. Ich weiß, dass dieser kleine rote Teufel ... *kurze Pause macht*
Canidio Arai sieht erstaunt zu Elyion: Val?
Elyion Arai lacht und winkt ab: Nein ... die Diebin des Dracheneis!

Canidio Arai: Ach herjje... die diebische Elster!*hält sich schnell den Mund zu*
Emma Silbermann: Ich verstehe nicht ganz. Was meint Ihr? *sieht verwirrt hin und her*
Elyion Arai: Den perfekten Spion ... Jules!
Emma Silbermann: Ahhh jetzt verstehe ich eine faules im Nest des Prinzen!
Elyion Arai: Ja, genau. Sie würde ihre Großmutter verkaufen, wenn sie könnte. Sie ist leicht zu manipulieren und erledigt auch für unterschiedliche Seiten Arbeiten... Hauptsache es passt ihr in den Kram oder wird gut vergütet.

Emma fand die Idee recht entzückend und war bereit alles zur Verfügung zu stellen, was man dafür bräuchte. Aber da gab es noch eine andere Hürde ...

Elyion Arai: Wenn wir also einen Verbindungsmann finden, dem Jules vertraut ... dann könnte sie uns sehr nützlich sein. Das Problem ist nur, mir und Canidio vertraut sie nicht. Es müsste also jemand anders machen, der sie dazu bringt. Wie es scheint, hast du jemanden auch im Auge, Canidio?
Canidio Arai nickt leicht und leise sagt: Lady Anna, die Kommandantin. Ich habe schon öfters mit ihr geredet und was Lennard vielleicht vorhaben könnte.


Elyion Arai: Hmmm ... also an die Kommandantin habe ich gar nicht gedacht. Aber sie ist vielleicht sogar eine bessere Wahl als die Person, die ich im Sinn hatte. Ich hätte jetzt versucht mit Sir Levi zu reden. Aber er ist mehr der Meister des Einschüchterns ... oder des Geldes. Aber Lady Anna könnte den Landesstolz in Jules wecken. Und ich weiß, dass Jules ihr eine Menge anvertraut.
Canidio Arai nickt leicht: Das würde doch sehr gut zusammenpassen.
Elyion Arai: Gut, reden wir mit Anna, damit sie ihren Einfluss auf Jules ausübt. Dann wird sie mit jedem Pups zu der Kommandantin rennen und wir haben Lennards Pläne damit im Auge.

Auf den ersten Blick war dieser Plan gar nicht so schlecht, aber bis wir das umsetzen konnten, hatte Emma noch etwas anderes mit uns vor ...

Emma Silbermann: Sir Elyion, Euch muss ich unter Einsatz meines Lebens zu meinem Magier bringen, dass er die Dinge zugänglich machen kann, die Ihr braucht, da Eure Magie stärker ist als die meine.


Würden wir auch unbeschadet dorthin gelangen?

Elyion Arai: Vielleicht sollte ich mich und Canidio tarnen? *schielt mit einem breiten Grinsen zu seiner Frau* So dürfte das Schmuggeln sicher leichter sein. *Emma von oben bis unten mustert und dann Canidio ansieht* Das wird soo gut aussehen! *pfeift kurz*
Canidio Arai sieht Elyion fragend an: An was denkst du denn jetzt schon wieder?
Emma Silbermann auch überrascht zu Elyion sieht: Was seht Ihr mich so an?
Elyion Arai: Canidio mit weißen Haaren ...hm Also.. ich hatte schon mal weiße Haare... aber spitze Ohren.. hm... die noch nicht. Ob mir das steht?
Canidio Arai nickt heftig. Ohja das steht dir sicher auch sehr!


Was hatte ich wohl jetzt wieder vor?!

Emma Silbermann: Ihr wollt doch nicht ... *stockt einen Moment* ... in die Reihen der Illharess? Wisst Ihr denn was mit Euch macht, falls sie Euch entdeckt?!

Vielleicht war das doch keine so üble Idee? Aber zu diesem Zeitpunkt hatte ich etwas anderes im Sinn.

Elyion Arai schüttelt den Kopf: Wenn wir uns in Eure Heimatstadt begeben ... dass wir uns als Drow tarnen.
Emma Silbermann: Das braucht Ihr nicht. Es leben bei uns auch Menschen frei und nicht versklavt und Ihr steht unter dem Schutz meines Magiers.
Elyion Arai: Aber wenn man uns erkennt? Ihr sagtet doch es wäre unter dem Einsatz Eures Lebens.
Canidio Arai: Ihr könnt Euch sicher sein, das wir Euer Leben nicht gefährden wollen.

Emma Silbermann: Ihr glaubt doch nicht, dass die Illharess nicht versuchen wird, Euch zu töten auf dem Weg dorthin so bald sie es von dem Prinzen erfährt, dass Ihr wisst, dass die Truppe unterwegs ist. Trotzdem ist es meine Aufgabe Euch sicher und unbeschadet hin und wieder hier her zu bringen!
Elyion Arai: Noch weiß der Prinz ja nicht, wo die Illharess ist. Wir haben also noch Zeit und, ich glaube nicht, dass er Nafreda gleich brühwarm auftischt, dass wir da was unternehmen werden. Er hält mich ja eh auch für einen völlig verirrten Zauberer, der nichts gebacken bekommt.
Canidio Arai kichert: Und von mir weiß er nicht, was ich wirklich kann.
Emma Silbermann: Gut, ich gebe meinem Magier Bescheid, dass das alles am laufen ist und wir auf gutem Wege sind.

Wer war eigentlich dieser ominöse Meister vom Emma?

Emma Silbermann: Noch was ... den Namen meines Magiers wede ich auf dem Boden der Stadt Sshamat sagen. Ihr werdet nicht überrascht sein, sagte er mir.
Elyion Arai: Ach ... mit Vollbart?
Emma Silbermann: Woher *stockt* wisst Ihr das?
Elyion Arai lacht: Wenn er sagte, dass ich nicht überrascht sein werde, ist es wohl logisch anzunehmen, dass ich ihn kenne?!
Emma Silbermann: Ich habe Euch wohl unterschätzt, Sir Elyion. Aber ich bin froh, dass Ihr mir Gehör geschenkt habt und glaubt.

Pierre McCloud: Nun will ich mich Euch ebenso vorstellen: Khaliizi a sariya, hoher E'spdon der Stadt Sshamath. Aber nennt mich Pierre. Das für Eure Zungen einfacher.

Elyion Arai: Ich erinnere mich noch an ein Zitat von ihm: "Eine meiner engsten Verbündeten ist ein ausgestoßene Drow. Ihre Umgangsformen lassen zuweilen zu wünschen übrig, aber im Kampf ist sie dafür um so gewandter. ... " Ich glaube, das wart Ihr. *lacht*
Emma Silbermann lacht: Nun meine Umgangsformen haben sich gebessert dank seiner Unterweisung.
Aber ich brauche ja nur in mein Büchlein zu blicken. Ich schreib mir die wichtigsten Sachen immer auf. Ich vergesse seit meiner Heilung immer wieder wichtige Sachen. Ist wohl leider ein Makel, den ich nicht mehr loswerde. Ich weiß, auf alle Fälle war was mit Pier oder so... weil der andere Name zu schwer war.
Emma Silbermann lacht wieder: Ihr sagt es, Ihr sagt es!


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