Samstag, 6. November 2021

Die Reise nach J ... Carima-Stadt und nächtliche Plaudereien

Wie auf der Audienz versprochen, brachte ich das Gespann zum Marktplatz, wo bereits ein paar Reisewillige auf meine Ankunft warteten.

Elyion Arai: Da bin ich und mein Pferd. *grinst*
Jules Dreki: Fragt sich nur wo das Pferd mit Euch hin will *lacht*
Elyion Arai: Nach Carima Stadt natürlich.
Jules Dreki: Und woher weiß der Riesennichel das?
Elyion Arai: Der folgt mir. *lacht*

Bild von der Jungfer

Ein lautes Rufen unterbrach unser kleines Gespräch. Die Waldhüterin und der Statthalter kamen mit einem klapprigen Fuhrwerk die Straße hinauf. 

Bluemoon Sweetrain: Aus dem Weg! Vorsichtig!

Doch kaum hatten sie die Anhöhe neben der Kirche gemeistert, krachte eines der hinteren Räder in ein Schlagloch und brach entzwei! Zu allem Überfluss polterten sämtliche Holzstämme vom Wagen herunter. Von Panik getrieben, rissen sich die Gäule los und machten sich im gestreckten Galopp auf und davon!

OOC: Die Realität sah wesentlich dramatischer als die IC-Version aus! Leider ließ sich das aber schlecht ins Rollenspiel übernehmen. Es sei denn, das Fuhrwerk wäre besessen gewesen ... Was war passiert? Kaum war der Wagen gerezzt und bestiegen, schoss das Gefährt samt Statthalter und Waldhüterin wie ein wildgwordener Weihnachtsschlitten gen Himmel! Irgendwo am anderen Simende war der holprige Flug abrupt zu Ende und wir Zurückgebliebenen guckten nur dämlich aus der Wäsche. OOC Ende

Aber davon ließen wir uns nicht unterkriegen und beschlossen, das Holz auf meinen Wagen zu laden. 

Primus Caproni: Vielleicht ist Euer Wagen besser für die Reise geeignet. 

Da hatte der Statthalter ausnahmsweise mal recht ... Was blieb uns auch anderes übrig? Aber gleich so viel Pech vor Reisestart? Das konnte nichts Gutes bedeuten ...

Bluemoon Sweetrain gibt dem Gaul einen Apfel: Du bist aber auch stark und schön.
Elyion Arai 's Gaul schnappt nach dem Apfel und lutscht die halbe Hand mit ab.
Jules Dreki: Noch ein paar von den Dingern und das Tierchen bekommt Koliken. *murrt*


Elyion Arai klopft dem Gaul an den Hals: Das ist Archibald. Den hab ich von einer Reise mitgebracht. Der hat sonst den Pflug gezogen.
Bluemoon Sweetrain: So ein Pferd könnte ich im Wald gut brauchen.
Anna Carlberg: Das ist doch gut. Dann sind wir schneller fertig mit der Reise. 
Jules Dreki: *verzieht den Mund* Ja, so sieht der auch aus.

Irgendwie gab es immer eine Person, die an allem und jedem etwas auszusetzen hatte. Sollte ich mir je eine weitere Ziege zulegen, dann nenne ich sie die meckernde Jules! Die andere hieß übrigens: Strolch Johnsy (weil sie gern vom Tisch mopste).

Primus Caproni: Genug geredet, wollen wir aufbrechen? Wir werden die Reise nicht an eine Tag schaffen. 
Jules Dreki: *zuckt mit den Schultern* Aye.
Elyion Arai: Und was ist mit Holz aufladen? *lacht* Ich habe noch kein Holz geladen. Das ist dann eher schlecht. *lacht*
Jules Dreki: Ach lügt nicht rum. Ihr habt das doch verkleinert in der Hosentasche!!!
Primus Caproni: Guter Einwand, Magus.
Elamanu Pastorelli: Was hat Elyion verkleinert in der Hosentasche?
Elyion Arai: Nichts. *zischt*
Elamanu Pastorelli: *kichert*


Dann konnten wir ja endlich loslegen ... Zwei buckelten die Stämme auf den Wagen, die anderen feuerten durch Zugucken an.

Elyion Arai schnappt sich den ersten Stapel und packt fleißig den Wagen voll: Na, Sir Primus... auf auf!
Primus Caproni schnappt sich einige Scheite vom Stapel und schleppt sie zur Kutsche.
Jules Dreki: *streichelt die Katze und schaut zu wie die anderen sich abmühen*
Anna Carlberg: Sir Primus und Sir Elyion können das tun. Das sind starke Männer!
Bluemoon Sweetrain überwacht alles: Das sieht doch gut aus.
Elamanu Pastorelli: *leise zu Jules* sie machen des net ungeschickt
Elyion Arai: Das macht Ihr aber gut, Statthalter. Sieht nach Berufung aus. *grinst*
Primus Caproni: Ja ja, wer den Schaden hat ...
Bluemoon Sweetrain: Ihr bekommt auch ein Käsebrot zur Belohnung. *grinst*

Nach und nach wurde der Wagen immer voller, bis man schon die Befürchtung hatte, dass alles wiederherunterpurzeln könnte. Also war noch gut vertäuen angesagt.

Primus Caproni: Das ist eine mächtige Fuhre. Wir haben einige starke Anstiege auf der Reise. Ich fürchte, wir werden dann mit schieben müssen.
Elyion Arai wirft Primus ein Seil zu. "Festbinden!"
Primus Caproni schlingt das Seil um die Holme des Wagens.
Elyion Arai zurrt an der anderen Seite die Holzstämme fest.
Bluemoon Sweetrain: Ach, ich mach das schon ehe Primus sich was abklemmt! *bindet geschickt das Holz fest zusammen* Fertig!

Für ein paar aufmunternde Worte war auch noch Zeit und dann konnte die Reise endlich losgehen!

Jules Dreki: Puhh lieber einen dicken Bauch vom Saufen als einen krummen Rücken vom Arbeiten. 
Primus Caproni: Das wird eine anstrengende Reise! Mit dem Schiff wäre das leichter getan. Aber gut.
Elyion Arai geht zu Archibald und fasst nach den Zügeln: Soll ich mitkommen? Oder schafft Ihr das?
Primus Caproni: Denkt Ihr, dass Euer Ross auf jemanden hier sonst hört?
Elyion Arai: Der ist ein treudoofer Gaul. So lange er etwas zu futtern kriegt, macht der alles.
Primus Caproni: Sehr gut, also passt er perfekt zur Jungfer. 
Bluemoon Sweetrain: Ich kann das Pferd führen. *hüstelt und wirft Primus einen giftigen Blick zu*
Jules Dreki: *lacht auf*

Primus Caproni: Gut ... dann sollten wir nun aufbrechen. Es wird bald dunkel und ich will nicht mitten im Elbenwald übernachten.
Jules Dreki: *brummt* Schisser!
Anna Carlberg: Ist es nicht zu viel für das Pferd? So viel Holz? Das arme Tier.
Elyion Arai: Der packt das schon.
Bluemoon Sweetrain: Das Pferd ist stark,  Anna.
Anna Carlberg: Wollen wir das hoffen. 
Bluemoon Sweetrain: Abmarsch!


Das kleine Grüppchen wanderte eine Weile bis es Zeit wurde, ein Lager aufzuschlagen. Archibald trabte nach dem Abspannen auf eine saftige Wiese und gönnte sich sein Abendbrot. Jungfer Blue legte sich derweil schon früh schlafen. Wahrscheinlich würde sie die Erste sein, die den Morgen begrüßte.

Der Rest zog es vor, noch ein Weilchen zu plaudern. Ich prüfte kurz die Ladung und kam später zu dem Gespräch. Die Kommandantin erklärte Jules gerade irgendetwas und schien dabei ziemlich dick aufzutragen ...

Anna Carlberg: Und er hält das Gerät vor jemand und wenn es einen fremden Duft erkennt, dann passiert was.
Jules Dreki: *Schweißperlen bilden sich auf der Stirn* Ach was! Der Magier ... der bescheißt doch nur!
Elyion Arai guckt schief: Um was geht es?
Anna Carlberg: Licht und Donner! Wie bei einem Unwetter passiert es dann, dann hat Sir Elyion den Dieb gefangen!
Jules Dreki: *brummt sehr leise* Hoffentlich taucht der Meister noch auf. Der hatte das Ei auch in der Hand. *überlegt* Dem drücke ich das dann in die Hand. *schaut auf* Aha, na hoffentlich fackelt er dabei nichts ab!
Primus Caproni: Nun die Zukunft wird es zeigen.


Na, Lady Anna setzte ja großes Vertrauen in meine Fähigkeiten ... Aber den Dieb mit einem großen Knall entlarven? Das war mit Sicherheit nur ein schöner Traum! Wenn man bedenkt, dass der Drache schon seit Wochen alles abschnüffelte und noch nichts gefunden hatte?!

Anna Carlberg: Ich habe Jules erzählt, dass jeder der das Ei in der Hand hatte, den Geruch nicht mehr losbekommt und du hast ein Gerät gemacht, dass das rausfinden kann.
Elyion Arai: Ach so.. Geruch. Ja ... ist sowas wie ein Bluthund. Nur aus Holz.
Primus Caproni: So ist es doch, nicht wahr Magus? *schaut zu Elyion*
Jules Dreki: *schaut verständnislos um sich, und murmelt* Die haben doch alle einen Schuss!
Elyion Arai: Ich war mit dem durch halb Carima gewandert. Der ruht sich gerade aus.
Jules Dreki: *atmet auf* Na da hat der ja dann erstmal die Nase voll.


Also wenn es nach dem Stock gegangen wäre, hätte der mich auch übers Gebirge gescheucht und wäre zu gerne ins Meer gehüpft. Aber das wäre völlig unsinnig, jeden steilen Hang zu erklimmen. Kein Dieb würde mit so einem dicken Ei eine Steilwand hinaufkraxeln oder im Meer baden gehen.

Primus Caproni: Und noch keinen Hinweis bisher?
Elyion Arai: Leider nicht. Ich hatte doch Fußspuren von dem Dieb gefunden und habe mit Hilfe des Sandes den Spürstock "gefüttert". Aber leider war die Spur schon recht alt.
Jules Dreki: Hmm und wo war das?
Elyion Arai: Oben am Berg in der Nähe des Nestes der Drachin.


Eigentlich hätt es mich stutzig machen sollen, dass mich die Hafenmeisterin derart ausfragte. Ihre Reaktionen sprachen ja schon Bände ...

Jules Dreki: Aber da sind doch nur .... *stockt erschrocken und hätte sich fast verplappert* Ehhh da sind doch sicher nur Felsen. Fussabdrücke?!
Elyion Arai: Oh ja ... da war eine Felsmulde, in der sich Dreck gesammelt hatte, da war ein tiefer Schuhabdruck gefüllt mit Wasser!
Primus Caproni: Oh das hört sich doch vielverprechend an.
Jules Dreki: *flucht* Deiwel(teufels)dreck. Ehhh so ein Dreck, das der so alt war.
Elyion Arai: Ich hab natürlich Dreck und Wasser mit dem Abdruck mitgenommen! Das ist wirklich ein wichtiger Fund.
Jules Dreki: *atmet auf, da sie ihre anderen Kleider gerade in der Wäsche hat*

Gab es denn keine andere Lösung, um auf die Spur des Diebes zu kommen? Der Statthalter schien eine  Lösung parat zu haben.

Primus Caproni: Vielleicht kann ja der magische Stock damit etwas anfangen?
Jules Dreki: *brummt* Das nennt sich Zauberstab!
Elyion Arai: Das hoffe ich doch. Ich hab den Stock ja schon mit dem Dreck davon eingeschmiert. Aber ich bräuchte etwas, womit der Dieb in Kontakt kam, das nicht so dem Wetter ausgesetzt war.
Primus Caproni: Wie wäre es mit dem Ei selbst? Wenn man den Drachen höflich fragt?
Jules Dreki: *überlegt angestrengt mit gerunzelter Stirn, ob sie in der Nähe des Nestes noch etwas hinterlassen hat*
Elyion Arai: Die Drachenmutter lässt keinen in die Nähe des Eies. Die ist fuchsteufelswild.
Jules Dreki: *grinst breit*

Das Ei zu nehmen, war so keine Option. Aber dafür gab es auch hilfreiche Ideen ...

Primus Caproni: Vielleicht gelingt es ja der Herzogin? Sie hatte immer einen guten Draht zu Drachen. Das würde das Schiksal des Diebes besiegeln.
Elyion Arai: Aber ich hätte da schon eine Idee. Die andere Jungtierwächterin wollte mit dem Drachen reden.
Jules Dreki: Die Herzogin?! Naja, ein Drache zum anderen eben. *knetet hinter ihrem Rücken ihre Finger*
Elyion Arai: Sir Primus, ich bitte Euch. Für die Herzogin ist das viel zu gefährlich!
Primus Caproni nickt: Das mag stimmen. Aber Ihr wisst, für Carima würde sie jede Gefahr in Kauf nehmen!
Jules Dreki: *verzieht den Mund* Ja vermutlich auch das Abfackeln der Stadt ...


Primus Vorschlag war eine blöde Idee. Zwar wollte die Drachenmutter mit der Herzogin reden, aber zu diesem Zeitpunkt war das einfach zu gefährlich. Die Drachin schien gerade in ihrer schlimmsten Phase zu sein. Jede Kleinigkeit brachte sie derart aus der Ruhe, dass sie schon ein paar Kiefern in der Nähe abgefackelt hatte. Ihre Hoheit Jil sollte auf keinen Fall wie eine dieser Kiefern enden!

Elyion Arai: Also die Drachenmutter hat vage angedeutet, dass sie das Ei zurückbekommen hat. Also muss es ihr wohl jemand gegeben haben. Mal sehen, was sie uns sagen kann, sollte ihre Wut etwas abflauen.
Primus Caproni: Was wir alle begrüßen würden.
Jules Dreki: *runzelt wieder die Stirn, und murmelt* Das war bestimmt der Fuchs.


Eher eine schwarze Levine. *grinst* Zum Glück hatte ich den Gildemeister ja als Ausnahme in dem Schnüffelstock abgespeichert. Natürlich auch die Drachin selbst. Wer also das Ei sonst noch in den Händen hatte, sollte sich warm anziehen ...

Elyion Arai: Ich glaube, wenn wir den Dieb ausliefern, dann wird sie aus dem armen Kerl Röstbraten machen und auf die nächste Tanne spießen.
Jules Dreki: *reisst erschrocken die Augen auf* Neee meint Ihr wirklich? Die ist sicher vernünftiger.
Elyion Arai: Na, wenn sie schon ein Schloss abfackeln will oder den Marktplatz, dann den Dieb erst recht!
Primus Caproni: Also ich hörte, dass Drachen ihre Opfer in die Wolken hochtragen und dann fallen lassen. Und das dann solange tun bis die arme Seele nicht mehr zuckt.
Jules Dreki: *brummt* die Weisesten der Geschöpfe angeblich und sowas von nachtragend!
Elamanu Pastorelli: *murmelt* Gerösteter Dieb mit Zwiebelchen und Schwenkkartoffeln.

Aus Elas Munde klang das ja wirklich sehr lecker. (Wie die Norddeutschen so schön sagen würden. Im tiefsten Süden würde man die beleidigte Leberwurst spielen, hab ich mir sagen lassen. Da heißt es: Sauguard!) Hannibal Lecter würde sich freuen ... moment.. wer war das nur? Muss wohl ein Echo aus der Zukunft gewesen sein. *Kopf kratzt*

Elyion Arai: Hm ... also ich hab gehört, dass machen Drachen wenn sie miteinander verhandeln. Ich glaube, ein Drache würde sein Opfer einfach nur fallen lassen, wenn es keine Flügel hat. Der Boden erledigt den Rest. Das ist mit Sicherheit auch von Drache zu Drache verschieden. Die einen fressen ihre Opfer, die anderen zermalmen sie einfach nur. Wer weiß schon, was dieser hier tun wird.
Primus Caproni: Auf alle Fälle sind sie nicht zimperlich. Irgendwie tut mir der Dieb beinahe leid.
Anna Carlberg: Es hört nicht gut an. Der Dieb sollte besser bei uns im Gefängnis sitzen.
Jules Dreki: *steckt ihre zitternden Finger in die Hosentasche* Naja, sich bedanken?!
Das Problem ist nur, das auch der, der das Ei zurückgegeben hat, dessen Geruch an den Fingern hat.


Primus Caproni: Das wird dem Drachen wohl nicht genug sein, glaube ich.
Elyion Arai: Hm ... ich versuchs erst mal mit dem Fußabdruck.
Jules Dreki: *zieht die Brauen hoch* Wie auch immer, ich geh jetzt schlafen. *stolziert davon und rollt sich untrer dem nächsten Busch zusammen*
Elyion Arai: Dann lasst uns schlafen gehen.


Leider konnte ich am nächsten Morgen meine Reise nicht mit den anderen fortsetzen. Mich hatte ein Bote eingeholt und von einem Notfall berichtet. Das Problem war sehr dringlich und duldete keinen Aufschub.

Aber wie man mir später berichtete, waren alle in Carima Stadt wohlbehalten angekommen und die Waldhüterin wird sicherlich am Sonntag einiges von ihrer Reise erzählen.

Bild von Luba


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