Dienstag, 11. Januar 2022

Der Neujahresempfang vom 02. Januar

„Neues Jahr, neues Glück“, sagt man so schön. Wollen wir das mal hoffen! Man kann schon gar nicht mehr zählen, wie oft Carima im letzten Jahr an einem Unglück nach dem anderen vorbeigeschrammt ist. Momentan baumelte der „Weltenbruch“ wie ein Damoklesschwert über den Landen. Aber wir werden uns alle Mühe geben, dass uns der Himmel nicht auf den Kopf fällt!

Elyion Arai: Das schaffen wir! Wir haben schon Schlimmeres durchgemacht!
Canidio Arai: Haben wir nicht!
Elyion Arai: Doch haben wir. Wie oft sind wir dem Tod schon von der Schippe gehopst?
Canidio Arai: Haben wir nicht! *Stirn in Falten zieht* Noch nie stand das Schicksal der ganzen Welt auf dem Spiel!
Elyion Arai: Äh, doch ... *zählt murmelnd vor sich hin und legt einen Finger nach der anderen in die Faust*
Canidio Arai: Wiiieee bitteee?! *ein schriller Ton in der Stimme*


Elyion Arai schluckt und wedelt mit den Händen beschwörend: Äh ... Scherz! War nur ein Scherz! Du kennst doch meinen Galgenhumor!
Canidio Arai sieht Elyion scharf an.
Elyion Arai bekommt Schweißperlen auf der Stirn: Du hast ja recht. Was habe ich mir nur dabei gedacht?
Canidio Arai verschränkt die Arme und schaut Elyion weiterhin durchdringend an.
Elyion Arai legt eine beschwichtigende Mimik auf: Du hast vollkommen recht! Bitte entschuldige. Ähm ... lassen wir das. Ich ... äh ... wollte ja noch Avalon überprüfen. Zum Abendessen bin ich wieder da! *aus der Tür sprintet, danach innehält und seufzend auf die Finger der Faust blickt*

Neben diesem Ereignis wirkten die Geschehnisse der letzten Wochen fast wie Lappalien. Obwohl sie natürlich genauso bedeutsam waren und das Schicksal Carimas nachhaltig beeinflussten. Das geklaute Drachenei hätte den Steinbeißer fast dazu bewogen die Stadt in Schutt und Asche zu legen und das Attentat auf die Illharess Nafreda wurde beinahe zum Grund für einen Krieg. Wie das Ganze nun ausgehen wird, wird sich wohl demnächst zeigen ...

Doch lassen wir uns von all dem nicht unterkriegen und genießen die kleinen Dinge, wie sie z. B. die Audienz bereithält. Es gab da zum einen Tauben, die durchs Schlossfenster hereinflatterten.

Panterain Silberhaar: *fliegt durchs offene Fenster und stellt sich auf die Brüstung*
Bluemoon Sweetrain hört was Flattern und schaut nach oben: Immer diese Tauben, die schei... alles voll *brummelt*
Panterain Silberhaar: *schaut böse zu Blue hinab und denkt sich* Eine Taube bah!


Ja, das klang wirklich nach einer sehr großen Taube. Nur das Gurren fehlte und die Sitzmöbel waren zum Glück auch noch nicht beschi ... War wohl eine sehr wohlerzogene Taube. *grinst*

Bevor es mit der Audienz losging, hielt Herzogin Jil noch eine kleine Empfangsrede.

Jil Cuttita: Guten Abend, liebe Freunde, ich begrüße Euch alle aufs Herzlichste zu unserer ersten Audienz in diesem neuen Jahr. Ich wünsche Euch allen das Beste für das kommende Jahr, Gesundheit, Glück, Erfolg und die Chance, dieses auch genießen zu können. Bevor wir beginnen, möchte ich an dieser Stelle Danke an Euch sagen. An alle, die hier sind und auch an jene, die heute nicht hier sein können.


Ihr habt im vergangenen Jahr Carima erneut zu einem ganz besonderen Ort gemacht. Zu einem Ort, an dem man Spaß und Ablenkung finden konnte. Sich einfach nur mal ausruhen oder entspannen konnte oder ein Gespräch unter Freunden gefunden hat. Dies alles konnte es nur dank Euch geben und dafür möchte ich Euch hier und heute aufrichtig Danke sagen. Und ich hoffe, dass wir diese gute Tradition auch in dem neuen Jahr so weiterführen werden. Ich werde versuchen alles was in meiner Macht steht dazu beizutragen, dass Carima auch zukünftig dafür den sicheren Hafen bietet.


Dann kam Blue wieder vors Podest mit einem Duft, der ganze Scharen in Ohnmacht versetzen konnte. Es war glatt ein Wunder, dass die Wachen in Rüstung nicht reihenweise wie Dominosteine nacheinander umkippten.

Bluemoon Sweetrain tritt vor und verströmt wie immer einen unwiderstehlichen Duft namens "Magie de la nouvelle année - Neujahrszauber", den sie den Herren dezent zuwedelt.


Jil Cuttita hüstelt.
Lennard vonLemond: *zückt schnell sein Nasentuch*
Primus Caproni schnüffelt: Mhhh ....
Copper Tomsen holt Taschentuch raus und wischt Tränen ab vom Geruch.

Bild von Waldhüterin Blue

Kaum hatte man gerade wieder Luft bekommen, stockte einem erneut der Atem, als die Jungfer mit ihrem Sensationsbericht herausrückte.

Bluemoon Sweetrain: Sir Primus hat vielleicht schon erzählt, was wir vorgestern am Hafen gesehen haben ...  äh...vor Tagen meine ich.
Primus Caproni deutet auf sich: ICH? Die Herzogin würde mir das nie glauben. *schüttelt den Kopf*


Bluemoon Sweetrain: Habt Ihr nichts von der Fischfrau berichtet, Sir Primus?
Primus Caproni: Neee neee! Nachher heißt es, ich sei wieder besoffen gewesen!
Jil Cuttita: War es etwa ausnahmsweise nicht so, Statthalter?
Bluemoon Sweetrain: Also....wir haben im Hafenbecken eine Frau mit einem Fischschwanz gesehen.
Jil Cuttita: Eine Frau mit einem Fischschwanz??? Ein Meereswesen? Mhhh und Ihr seid sicher, dass es nicht die Folge von etwas viel Neujahrspunsch war?
Bluemoon Sweetrain: Ja, Anna und Luba waren auch dabei.
Anna Carlberg: Ja ich habe es gesehen! Und noch mit diese Meerjungfrau gesprochen!


Jil Cuttita: Also Ihr Jungfer, die Kommandantin und die Leuchtturmwärterin?

Für die Herzogin glich diese Begegnung wieder einem Wunder. Dabei hatten wir doch in den letzten Jahren ein ganzes Sammelsurium an den merkwürdigsten Kreaturen erlebt. Aber vielleicht wollte ihre Hoheit mit ihrer Verwunderung ihre Untergebenen nur auf die Schippe nehmen? So was wie eine Art lieb gewonnene Tradition. Nun ja, wer weiß ...

Selbstportrait der Jungfer Blue

Diesmal konnte man keine Zweifel an der Geschichte hegen. Schließlich gab es vier Augenzeugen. Wie sich herausstellte, hieß die Meerjungfrau Hawanii und war mit ihrem Walfischfreund ins Hafenbecken geschwommen, um sich ein paar Menschen anzuschauen. Die Waldhüterin hatte von der Begegnung ein Bild mitgebracht.

Kaum hatte die Herzogin ihre Augengläser herausgeholt, hörte man durch das geöffnete Fenster einen lieblichen Sirenengesang.

Kunstwerk von der Leuchtturmwärterin

Bei einigen Anwesenden krochen dabei ein paar Ängste hoch. Man kannte die alten Geschichten und welche Rolle die Sirenen darin spielten. Die Waldhüterin und die Kommandantin versicherten, dass von der neuen Bekanntschaft keine Gefahr ausging, doch ihre Hoheit Jil blieb skeptisch.

Lennard vonLemond: *zeigt auf das Bild* Die Meerjungfrau scheint nicht die Gefahr zu sein, wohl eher ... der Killerwal, der da zu sehen ist!
Jil Cuttita flüstert: Schwager, ich würde eher zu dem Wal ins Wasser steigen, denn zu der Meeresfrau.
Lennard vonLemond lacht laut: Hoheit, Ihr beliebt zu scherzen.

Jungfer Blue hatte dann noch eine kleine Neuigkeit zu berichten, dass der kleine Drache flügge geworden sei und die Hoheiten hatten natürlich Sorge, was er für einen Unfug alles anstellen würde. Aber laut der Amme gab es keinen Grund zur Sorge. 

Panterain Silberhaar:
*sagt in dragonianisch* Seine Mutter hat ihn zu sich befohlen, um sich zu den Drachen zu gesellen, die bei ihren Eltern sind.

Bildquelle: Luba vom Turm

Im alten Drachenbuch stand ja, dass viele Arten nur zum Brüten an einem bestimmten Ort zurückkehren und dann mit ihren Jungtieren im flugfähigen Alter ihn wieder verließen. Drachen verfügen im Allgemeinen meist über eine geringe Fortpflanzungsrate. So kommt es oft dazu, dass sie nur alle paar Jahrhunderte ein Ei legen. Aber da es sich um intelligente Wesen handelt, pflanzen sie sich auch entsprechend ihrem Kinderwunsch fort. Kleine Drachen vermehren sich dabei öfter als die ganz Großen. Das wird auch durch das Futterangebot und die Population reguliert.


Ich glaube, wenn ich das der Herzogin berichte, fällt ihr sicher ein Stein vom Herzen. In jüngster Vergangenheit hatte man was von einer Drachenschwemme gemunkelt. Doch die Tatsachen sprechen eine andere Sprache.

Der Steinbeißerdrache hatte auch nur ein Ei gelegt. Das Junge war in der Nacht des Jahreswechsels geschlüpft.

Obwohl es ganze Gebirge an Futter gab, gab es nur ein Ei. Somit wird es in absehbarer Zeit wahrscheinlich keine neuen Drachen mehr geben.

Jil Cuttita: Drachenjunge ... Schwager, Schwester, wir sind verdammt ...
Lennard vonLemond: *kratzt sich am Kinn* Meerjungfrauen, Walfische und jetzt noch ne Drachenplage. Das neue Jahr fängt gut an ...
Jil Cuttita leise zu Lennard: Nach dieser Audienz brauche ich einen Schnaps!

Bild von Jungfer Blue

Aber wenn die Herzogin nur wüsste ...

Leviathan Blackadders: *murmelt vor sich hin* Wenn die wüssten was sonst noch rumläuft... oje.

... dann würde eine Flasche wohl nicht ausreichen.

Jil Cuttita: Könnt Ihr uns etwas zu diesem Drachenjungen sagen?
Elyion Arai: Wir haben doch schon die ganze Zeit darauf gewartet, dass etwas aus dem ehemalig gestohlene Ei schlüpfen würde. Warum seid Ihr denn so überrascht? Viel kann ich über das Drachenjunge nicht sagen. Es ist wohl ein Steinbeißer Junior und putzmunter.
Jil Cuttita: Nun ja, sicher aber irgendwie hatte ich gehofft, dass ein Ei taub sei.


Kaum hatte die Herzogin ihre Gedanken ausgesprochen, kam die Drachenamme heruntergeflattert und Canidio übersetzte ihre Worte. 

Panterain Silberhaar: Ihr seid gesegnet, wenn Drachen Euch als Heimstätte erwählen.
Jil Cuttita steht mit offenem Mund da.
Elyion Arai: Was mir mehr Sorge macht, die Steinbeißer-Mutter forderte den Dieb. Sie wird sich sicher bald bei uns melden.
Panterain Silberhaar: Ich sagte es Euch doch, dass sie nicht ruhen wird. Dennoch ist ein Segen Drachen im Lande zu haben. Sie sind die mächtigsten magischen Wesen, die Ihr Euch vorstellen könnt.
Jil Cuttita nickt: Diese leidige Geschichte ja.

Bild von Sternenfrau Luba

Danach ließ ich die Bombe platzen ...

Elyion Arai: Ich weiß, wer der Dieb ist. *trocken in die Runde wirft*
Jil Cuttita: Ihr wisst es?
Elyion Arai nickt nur.
Jil Cuttita macht eine Handbewegung in Richtung Elyion nicht weiter zu sprechen.
Elyion Arai: Die Person muss es nur selbst noch offen eingestehn. Aber ...*hält inne*
Jil Cuttita: Nicht hier! Nicht jetzt Magus. 
Elyion Arai: Ich weiß. *murmelt*
Jil Cuttita: Was Euren Verdacht angeht, das besprechen wir anderenortes unter vier Augen.

*klimper, klimper*

Wenn der Dieb persönlich anwesend gewesen wäre, wäre ihm wohl das Herz in die Hose gerutscht. Die Herzogin wollte natürlich ein Lynchkommando verhindern und auch dem Unglück zuvorzukommen, dass der Drache sich die Person persönlich vorknöpfte. Meine Absicht war es, jene gewisse Person reichlich ins Schwitzen zu bringen. Die Nachricht würde sicherlich früher oder später bei ihr ankommen ...

Zum Schluss kam noch die Leutturmwärterin vors Podest ...

Luba vomTurm tritt langsam vor: Ich hätte da noch eine etwas unangebehme Nachricht. Aso, sie betrifft den hellen Stern.
Jil Cuttita: Jenen der sich zur Weihnachtszeit am Firmament zeigt?

Was war nur passiert?

Leviathan Blackadders: *scherzt leise* Er ist ins Wasser gefallen.

Nein, zum Glück nicht. Es handelte sich um etwas völlig bana ... äh lobenswertes.

Luba vomTurm: Meister Kopernikus ließ mir durch Rabe Rudi mitteilen, diesen Stern zu finden sei ja nun keine große Kunst. Ich solle mir mal etwas mehr Mühe geben...


Jil Cuttita: Aber?
Luba vomTurm: Kein "aber". Ich werde im kommenden Jahr alles in meiner Macht stehende tun, um zu Ehren Carimas neue Sterne zu entdecken.


Damit war ihr Vorsatz fürs neue Jahr kundgetan und alle konnten nach Hause gehen. Doch die Drachenamme hielt Canidio und mich noch auf ...

Panterain Silberhaar: *sagt in dragonianisch* Ihr wisst schon, was dem Eierdieb blüht oder nicht?
Canidio Arai: Ja wir wissen, was dem Eierdieb blüht. Er hat es selbst verschuldet *leise spricht*
Elyion Arai sieht die Drachenlady vor sich an: Er wird zerhackt, gevierteilt und über dem Feuer gebraten. *sachlich erwidert, als wäre das ganz normal*


Panterain Silberhaar: *sagt in dragonianisch* Dann wisst Ihr auch sicher, dass Drachen in den wenigsten Fällen Gnade walten lassen, wenn es um ihren Nachwuchs geht!
Elyion Arai: Ich habe ja nicht erwähnt, wer es ist. *grinst*
Canidio Arai: Ja auch das wissen wir. Sollte es soweit kommen, wird sich keiner von uns einmischen *in drakonisch spricht*
Panterain Silberhaar: *sagt in dragonianisch* Ich könnte als einzige um Gnade bitten, wenn ich bereit bin einen Teil der Strafe auf mich zu nehmen. Denn der Dieb würde dies Torturen wohl kaum überleben oder?
Elyion Arai: Wahrscheinlich nicht.


Auch wenn meine Worte in den Ohren anderer barbarisch klangen, ich war mir sicher, selbst für den Eierdieb gab es gewiss noch eine Rettung. Carima war schließlich ein Ort der Wunder und wenn das Glück mal stockte, gab es Möglichkeiten, ihm auf die Sprünge zu helfen ...

Canidio Arai schüttelt den Kopf: Nein das braucht Ihr nicht. Wenn dann sollte der Dieb seine Strafe selbst abgelten.
Elyion Arai: Ich wollte der Herzogin ja auch nur mitteilen, dass ich am Ende meiner Recherchen angekommen bin.
Panterain Silberhaar: *sagt in dragonianisch* Wie Ihr wünscht. Solltet Ihr es Euch anders überlegen, Ihr wisst wie Ihr mich finden könnt.
Elyion Arai nickt: Sobald ich die Unterredung mit der Herzogin geführt habe.
Panterain Silberhaar: Nun gut, so sei es. *erhebt sich ohne ein weiteres Wort und fliegt aus dem offenen Fenster*




2 Kommentare:

  1. Danke für den tollen Bericht aus Carima.
    Wenn ich den Blog so lese läuft vieles von dem was in unsere kleinen Welt geschiehen ist noch einmal vor meinen Augen ab.
    Es zeigt mir auch nochmal das Carima das Werk von Vielen Köpfen und Händen ist.
    Ich bin schon gespannt wie es weiter geht und ich freue mich darauf,
    liebe Grüße
    Jil

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  2. Danke Dir für die schönen Worte und auch vielen Dank an Dich und alle Spieler aus Carima, die es mir ermöglichen, diesen Blog zu schreiben! Ohne Eure Kreativität wäre das nicht möglich!

    Es grüßt herzlichst

    Elyion

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Noch eine tolle Rede!

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