Dienstag, 4. Januar 2022

Die Suche beginnt ...

Nach Sir Levis Enthüllung entstaubte ich mein „Sternenauge“ und machte ich mich mit Canidio auf den Weg, um die Risse in unserer Welt aufzuspüren.

Darunter darf man sich aber kein Teleskop vorstellen. In Wirklichkeit handelt es sich dabei um eine Art magische Armillarsphäre, mit deren Hilfe ich ein Auge auf Divergenzen im kosmischen Gefüge werfen kann.

Sechs Anomalien ermittelte ich anhand des Gerätes. Irgendwie machte es mich stutzig, dass die Veränderungen so zielgerichtet waren. Fast hätte man meinen können, irgendein kreativer Kopf hatte da seine Hand im Spiel. ((*zu Levi zwinkert*))

Eine dieser Merkwürdigkeiten prankte direkt an unserem Atelier ...

Ein Schild wies meine respektable Werkstätte nun als Schankstube aus. Ich fragte mich, was für ein Elyion das wohl war, aus dessen Welt dieses Ding herübergekommen war. Was „zum Henker“ bewog einen Gelehrten seines Standes zur Eröffnung einer derartigen Spelunke?! Vorausgesetzt natürlich mein anderes „Ich“ aus der parallelen Welt hatte sich genau an diesem Ort niedergelassen. Aber ich war erbost! Wäre es keine Anomalie gewesen, hätte ich dem Scherzkeks die Ohren lang gezogen!

Nicht weit vom Atelier erstreckte sich auch noch eine zweiter Riss. Der See war fast komplett verschwunden und Felsen ragten an seiner Stelle aus dem Boden.

Mit ein paar Drehs an meinem Sternenauge und einer guten Portion Magie stellte ich die Konvergenz in den betroffenden Arealen wieder her und mit einem Rumpeln kehrten Felsen und Schild wieder an seinen Ursprungsort zurück.

Es dauerte natürlich seine Zeit alle Anomalien zu finden. Eine davon erwartete uns am Rand vom Elwyne Wald und war im Grunde recht subtil.

Fast hätten Canidio und ich sie sogar übersehen. Aber Tatsache ist, mein magisches Gerät schlug an dieser Stelle aus und vorher gab es dort auch kein Schild.


Irgendwo in einer anderen Welt hatten die Drow also den Elbenwald übernommen. Mich schauderte es bei dem Gedanken. Zumal der Eingang zu den Höhlen der Drow nicht weit entfernt war. Also beeilte ich mich um den originalen Zustand wiederherzustellen.

Die nächste Anomalie fand ich eher durch Zufall, als ich einen kleinen Spaziergang machte. Dabei blieb mir fast das Herz stehen! Die Grabsteine auf dem Friedhof hatten auf einmal Gesellschaft bekommen.


Der Halunke ist tot! Noch vor einigen Tagen hätte ich ihn am liebsten selbst erwürgt und nun stand es in Stein gemeißelt vor mir. Diese Tatsache versetzte mir schon einen ziemlichen Schreck. Zum Glück hatte dieses Schicksal „unseren“ Levi noch nicht ereilt. Da hätte ich mir ja gleich die Mühe sparen können, ihn zu erwecken!

Doch genug des Sinnierens ... Noch immer fehlten zwei Anomalien und die Zeit wurde langsam knapp. Würde ich sie nicht bald finden, könnte die ganze Welt ...

Doch das beim nächsten Mal ...


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