Sonntag, 25. April 2021

Ein Zankapfel schmeckt selten gut ...

Der letzte Teil der Audienz drehte sich wohl um welches Thema? Richtig, um die Ereignisse rund um Avalon. Diesmal ging es um einen Zankapfel namens „Lärm“ und die gute Jules hatte ihn in den Raum geworfen.


Vor ein paar Tagen hätte sie mich mit ihrer Mitleidstour fast herumgekriegt. Die Ärmste hatte ja unter der Brücke schlafen müssen, weil Kapitän John ihr den Zugang zum Kontor verweigerte.

Der Hafenbarde hat es auch so schön besungen:

Abgebrannt und in Fetzen
wohl auch in ihrem eignen Mief
so ein Suff kann schon verletzen.
da wär ja noch das Laternenschiff!

[Autor: Sir Levi]


Ich glaube der Meistersänger muss sich wirklich vorsehen. Wie mir bekannt ist, beherrscht Jules auch einen wirklich guten Kinnhaken. Schließlich wollte sie den Steuermann, der sie shangheit hatte, auch höchstpersönlich vermöbeln.

Dank des beherzten Eingreifens der Kommandantin und ihrer Helfer hatte Jules nun wieder ein Kleidung, Essen und ein Dach über dem Kopf.

Bild von der Waldhüterin

Anna Carlberg: Blue, Luba, Ela und ich haben Jules geholfen. Sie hat ihren Kontor wieder zurück. Wir haben die schlechten Leute rausgekriegt aus das Kontor. Jules war so froh sie hat wieder ein Platz um zu schlafen. Die Leute aus das Kontor hatten so viel Angst vor meinen Wachen, dass die weg sind gelaufen. Wir mussten gar nicht kämpfen.

In Anbetracht dieser Geschichte hatte ich unseren bis dato schwelenden Disput schon fast vergessen. Aber der wieder eingesetzten Hafenmeisterin ging es in ihrem warmen Nest wohl allzu gut. Mit Eifer bemühte sie sich mit ihrem imaginären Schürhaken die Flammen wieder anzufachen. Hatte sie damit Erfolg?



Jil Cuttita: Was ist Euer Anliegen?
Jules Dreki: *seufzt* Es ist eine Beschwerde, Hoheit. *deutet auf Elyion mit ausgestreckten Arm* die Raufbolde vom Magus sind einfach nicht mehr zu ertragen!
Elyion Arai erstarrt: "Wie bitte?!"
Canidio Arai sieht sprachlos nach vorne zu Jules dann zu Elyion.
Jil Cuttita: Die Raufbolde ...
Jules Dreki: Na diese wilde Horde, die den roten Nebel bewacht hat und nun sicher auch um den weißen Nebel rumlungert. *deutet auf ihre Augen* Seht Ihr die Augenringe? Ich konnte die ganze Woche kein Auge zu tun. Jede Nacht dieser Lärm, das ist einfach nicht mehr zu ertragen!




Elyion Arai bläht empört die Wangen.
Jil Cuttita schägt mit der Hand auf die Lehne ihres Throns: Das hab ich mir gedacht!


Na, das war ja für die Herzogin wie Wasser auf die Mühlen! Hatte sich ihr leiser Verdacht doch in ihren Augen bestätigt. Jules übertrieb mal wieder über alle Maßen. Dabei sollte man meiner Truppe überhaupt dankbar sein, dass sie die Mühen auf sich genommen haben, um der Gefahr Einhalt zu gebieten!

Für Nichneven war die Situation wie ein gefundenes Fressen und Canidio sprang auf ihre kleinen Gehässigkeiten an wie ein bissiger Hund.


Lady Nichneven: *schaut zu Elyion* Na sowas *grinst frech*
Canidio Arai versucht ihre Hand auf Nichnevens Schulter zu legen als sie ihr freches Grinsen sieht.
Lady Nichneven: *beäugt die Hand, die Richtung ihrer Schulter kommt und meint leise warnend* Ein falscher Griff ...


Jules murmelte zur Herzogin irgendwas von Glocken und Möhren. Aber so richtig hatte ich das nicht verstanden. Schnurstracks lief ich nach vorne. 

Elyion Arai
wirft Jules einen giftigen Blick zu.
Jules Dreki: *schaut herablassend zurück*
Jil Cuttita nickt Elyion kurz zu: Sire, Ihr habt gehört, was man Euch und Euren Mannen vorwirft?
Elyion Arai: Meine Mannen waren die ganze Zeit in Avalon vor Ort und wurden dort auch in Zelten untergebracht. In dieser Zeit hat niemand den Hafen betreten. Das war eine Klausel unseres Vertrages.
Jil Cuttita: Also Ihr behauptet nun, dass es gar nicht Eure Männer sein können?
Jules Dreki: *brummt* Nur, dass der Lärm unheimlich gut über das Wasser bis zum Hafen schallt.


Canidio konnte sich nicht zurückhalten und pustete Jules eine kleine Böe um die Ohren. Die Hafenmeisterin war natürlich völlig irritiert. Ich hatte das erst gar nicht mitbekommen, aber die Miene der jungen Dame sprach Bände. Mit Nachdruck erklärte ich, dass die Leute am Freitag aus ihrem Dienst entlassen worden waren und seitdem gut gelaunt ihren Lohn verprassten.

Der Einwand, dass das Höllentor auch ziemlichen Krach machen würde, zog bei Jules nicht. Sie blieb nach wie vor bei ihrer Meinung, dass der Kriegslärm deutlich lauter wäre, als das Treiben der Seeleute und das jämmerliche Geschrei aus dem Portal. Ich versicherte ihr, dass sie jetzt ihre Ruhe hätte und recht gut Umsatz machen könne.

Jules Dreki: Ruhe? Wohl eher nicht. Es gibt ja immer noch Nebel und die paar Kupferlinge nennt Ihr Geld? Naja, Ihr müsst die wohl erpresst haben, dass sie so billig ihr Leben riskieren. 
Elyion Arai lacht etwas: "Das waren schon ein paar Münzen mehr. Schlecht für Euch, wenn Ihr nicht handeln könnt."
Jil Cuttita lauscht sichtlich genervt der Auseinandersetzung zwischen Jules und Elyion.


Der Streit zwischen Jules und mir löste derweil unterschiedliche Reaktionen unter den Anwesenden aus.

Primus Caproni brummelt und seither hat keines der Mädchen von Madame Mimmi auch nur einen Moment Zeit für mich ...

Vielleicht hatte ja Lola noch Zeit für den Statthalter? Sie hat jedenfalls einen gewissen Mehrwert. *zwinkert*

Lola, die kecke Praline vom Hafen

Luba vomTurm reicht Blue das Käsebrot: Bitte.
Bluemoon Sweetrain: *flüstert* Danke Luba, man kann ja glatt verhungern hier. 

Während Luba und Blue gespannt dem Geschehen folgten und sich Käsebrote einverleibten, frönten andere ihren eigenen kleinen Streitereien.

Bild von Blue

Lady Nichneven: *flüstere leise zu Cani* Wie lächerlich von Euch ...
Canidio Arai murmelt zu Nichneven: Nennt Ihr es wie Ihr wollt. Für Euch habe ich anderes vorgesehen.
Lady Nichneven: *schaut mit einem fast zufriedenem Gesicht Cani an und meint leise* Da bin ich ja beruhigt, dass ich Euch mehr wert bin. 
Canidio Arai flüstert ernst: Ihr werde es sehen, wenn es soweit ist, Nichneven!

Vor dem Podest eskalierte die Situation langsam ...

Jules Dreki stippst mit dem Zeigefinger auf Elyions Brust: Sorgt für Ruhe! Das ist alles.
Elyion Arai versucht Jules Zeigefinger zu schnappen und festzuhalten: "Außerdem ist der weiße Nebel ein gutes Zeichen!"
Jil Cuttita: Weil? *einwirft*
Jules Dreki windet sich als Elyion ihren Finger erwischt und schaut ihn wütend an: Gutes Zeichen? Wohl nur für eure Börse.

Bild von der Waldhüterin Blue

Jetzt musste ich wohl mit der Wahrheit herausrücken, oder sagen wir eher, mit der Halbwahrheit ...

Elyion Arai: Der Feind ist zurückgewichen! Das ist nur der Verdienst meiner Mannen, der geistlichen Helfer und natürlich meiner Magie! *schlichtweg übertreibt und ruppig den Zeigefinger loslässt*
Lady Nichneven hustet plötzlich als ob sie sich verschluckt hätt: Hust!
Jil Cuttita: Na na na, ich bitte um Mäßigung in meiner Anwesenheit! Keine Tätlichkeiten!
Jules Dreki: *bewegt schnaufend ihren Finger* Jedenfalls passen die sehr gut zu Euch Ihr Grobian.
Lady Nichneven wedelt sich Luft zu: Hust hust räusper!
Elyion Arai: Dank meinem Plan konnten wir sie zurückdrängen und ihrer bösen Magie Einhalt gebieten! Die rote Barriere wurde durch unsere gute Magie gelöst und hat sich in weißen Nebel gewandelt. Wir werden den Feind in Zukunft in Schach halten! *mit der Hand wild gestikuliert wie ein Markthändler*
Jil Cuttita: Und was wird aus dem weißen Nebel, Magus?
Elyion Arai: Der weiße Nebel wird sich in Kürze verflüchtigen. Aber wir müssen natürlich weiter auf der Hut sein! *knurrt dann zu Jules rüber*


Im Audienzsaal wurde es immer unruhiger. Nichneven verlor bei meiner übertriebenen Enthüllung fast die Fassung. Lady Val führte in dem Trubel auch noch ein kleines Kunststück mit einem Feuermännchen vor. Nur die beiden Damen auf der rechten Seite vom Podest kauten in einem Gleichmut auf ihren Käsebroten wie zwei wiederkäuende Kamele herum.

Man konnte sich schon fast nicht entscheiden welchem Disput man nun folgen sollte. Beide hatten ihren gewissen Reiz.

Lady Nichneven: *kratzt sich am Kopf und murmelt leise, so dass nur Cani was davon mitbekommt* Was für ein Lügner...
Canidio Arai grinst leicht: Habt Ihr Euch vielleicht verschluckt durch Euer schlechtes Gewissen, Nichneven? *hört dann lächelnd Elyion zu*
Canidio Arai murmelt zu Nichneven, dass nur sie es verstehen kann: Dann erzählt doch mal von wem der rote Nebel ausging. 
Lady Nichneven: *schaut Cani an und flüstert* Euer Gemahl ist keinen Deut besser. Wie auch?
Canidio Arai holt tief Luft und will auf Nichneven zugehen, murmelt: Ihr solltet besser ruhig sein.


Lady Nichneven: *schaut Cani an* Wahrscheinlich ist er auch ein Kind... Warum erzähle das Euch? Pff ... *sich nach vorne dreht*
Canidio Arai schüttelt kurz den Kopf und versucht ihre Hand auf Nichnevens Schulter zu legen: Ihr seid eher das Kind so wie Ihr Euch zur Zeit verhaltet. 
Lady Nichneven: *lässt ihre dämonische Kraft in ihre Schulter gleiten und versucht Canis Hand dort festzuhalten* Ach ja?
Canidio Arai lässt ihre gute Magie langsam erwachen welche auf Nichneven zufliest und drohend leise sagt: Lasst es besser!
Lady Nichneven: *lässt Canis Hand nicht weg* Wollt Ihr Euch blamieren vor eurem Gemahl und der Herzogin? *leise sagt*


Canidio Arai zieht die Hand einfach zurück und grinst nur dabei, murmelt: Wie - war das alles von Euch? So einfach werde ich es Euch nicht machen *lässt noch kurz weiße Magie zu Nichneven bevor ihre Hand sie nicht mehr berührt*
Lady Nichneven: *geht mit der Schulter etwas nach unten nach Canis Gegenwehr, dreht sich leicht in Richtung Cani, damit man von vorne nicht sieht, was sie mit ihren Händen tut und lässt  etwas unter dem Umhang Richtung Cani gleiten*
Canidio Arai beobachtet Nichnevens Hände aufmerksam und sieht, dass etwas auf sie zukommt. Doch versucht dem aus zuweichen, flüstert: Nein nicht hier und nicht mit mir, Nichneven!
Firehand Val bastelt abermals in ihrer Hand ein Feuermännchen und sagt was zu ihm. Zuerst rennt es dreimal in einem Höllentempo um die Beine von Nichneven dann nach vorne und macht das gleiche bei Jules und Elyion, dann sausst es zwischen Luba und Blue durch bevor es dem Admiral abbiegt und zurückkehrt.


Canidio Arai zieh die Augenbrauen zusammen.. da sie dachte, sie hätte etwas auf dem Boden gesehen
Lady Nichneven: *mault leise vor sich hin * Das Halbblut *versucht mit dem Schuh das Männchen zu erwischen*

Nach ein paar weiteren Drohgebärden und magischen Buffs ließen die beiden wieder voneinander ab und es war klar, dass die Konfrontation ein anderes Mal fortgeführt werden würde.


Jules warf derweil in der Auseinandersetzung mit mir das getrübte Wohlbefinden ihrer Gäste ins Feld und verlangte eine Wiedergutmachung. Die Herzogin hielt das Versprechen, in Zukunft für Ruhe zu sorgen, für eine angemessene Entschädigung. Ich setzte dann noch dem die Krone auf ...

Elyion Arai blickt zu Jules rüber: "Ich könnte Euch eine Palette Wischrollen mit Osterglocken und Tulpen anbieten. Bisher waren die Damen ganz versessen darauf!"
Jules Dreki: *steht da, kocht und kann sich kaum behrrschen* Das ist alles?
Jil Cuttita: Magus, bitte behandelt Lady Jules mit dem gebotenen Respekt!
Elyion Arai: Wie.. die Wischrollen sind doch Gold wert? *verständnislos dreinsieht*
Jil Cuttita: Also bitte ...*schaut Elyion entrüstet an*


Jules Dreki: *seufzt und sagt jetzt kleinlaut* Ich wäre ja schon mit Euren Möhren zufrieden.
Elyion Arai: Na.. wenn ihr welche wollt.. dank guter Lagerung hab ich noch einige Kisten. Frischer bekommt man sie nirgendwo. Oder soll ich daraus Wischrollen machen? Wäre bestimmt auch nicht schlecht!
Jules Dreki: *stemmt die Hände in die Seiten* Ihr seid ein rechter Witzbold. Ich meine die Möhren, die Ihr Euch immer in die Ohren steckt. Dann brauche ich den Lärm nicht mehr zu ertragen.
Elyion Arai: Ah.. achso.. naja... zum Essen sind sie auch da. Ich hab auch noch Kohlköpfe und Kürbisse reichlich.


Jules Dreki: *rollt mit den Augen* Ich sehe schon, Recht haben und bekommen, sind zweierlei Sachen. *schaut zur Herzogin* Verzeiht, dass ich Euch behelligt habe *sagt es bitter*
Jil Cuttita hebt die Hand und macht eine beschwichtigende Handbewegung.
Jules Dreki: *verstummt sofort*


Die Herzogin warf noch ein, dass Wischrollen wohl kaum das Richtige für die Hafenmeisterin seien. Eine Verbürgung für nächtliche Ruhe, würde da schon reichen, meinte sie und ich beteuerte, dass ich die Kampftruppe bereits aufgelöst hätte.

Jil Cuttita: Wie ist es Euch gelungen diesen Nebel zu vertreiben?


Elyion Arai: Nun ... *wieder stärker gestikuliert* wir haben ein Rezept aus einem alten Buch genutzt und einen leichten Nebel aus gesegnetem Wasser erzeugt... darauf schrumpfte die Barriere, färbte den Nebel erst rot.. doch die Kraft des Heiligen verdrängte die Kraft des Bösen und somit hatten wir eine Waschküche in Avalon. *flüstert*
Jil Cuttita nickt: Das hört sich ganz nach Eurem Handwerk an ... Habt Dank.


Zum Schluss richtete ich noch eine kleine Bitte an die Herzogin:

Elyion Arai schielt zu Anna und wieder zur Herzogin. "Meine Mannen sind zwar gute Leute, aber leider machen sie vieles nur auf Bezahlung und ihr Durchhaltevermögen ist nur auf wenige Tage beschränkt. Sie sind es nicht gewohnt Dinge zu bewachen. Es wäre gut, wenn eine Wache von Anna ein Auge auf das Tor in Avalon hat. *leise meint*
Jules Dreki: *brummt leise* Das deckt sich mit den Berichten der Damen aus der Roten Laterne
Jil Cuttita schaut zu Anna: Komandantin könnt ihr einige Männer entbehren?
Anna Carlberg: Das ist kein Problem Herzogin.


Jil Cuttita: Sehr gut.
Lady Nichneven: *leise sagt* Oh Frischfleisch! Wie nett ... Lieferung frei haus *reibt sich die Hände und leckt sich über die Lippen*


Nichneven würde uns also noch eine Weile beschäftigen. Mit der feurigen Lady schien sie sich auch noch in der Wolle gehabt zu haben:

Firehand Val: *lässt einen Donnerhall los vor Zorn*


Der Hafenbarde fasste die Ereignisse auch in einem kleinen Liedchen zusammen:

Vom Kampfeslärm und Eitelkeit
Die Herzogin von Streit entrüstet.
Schon fast genervt von Podium eilt.
Mit Wischrollen sich der andre brüstet.

Vom Kampfe zweier Hennen,
wärend der Sonntags-Audienz
ich will die zwei nicht benennen!
Ich glaub ich hab Demenz...
*kratzt sich am Kopf*

Doch zu sehen war ganz klar,
sie waren sich nicht einig;
vielleicht ist es auch wahr!
Eine von beiden ist scheinheilig.

Zu guter letzt sei es noch gesagt,
auch im Schlosses Hofe gibt es Streit
wenn die Wache schläft, den Dienst versagt!
Man wird sehn wer auf der Strecke bleibt.


[Autor: Sir Levi]




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