Die wechselhafte Aprilaudienz

Der „Frühlingsduft der tapferen schönen Jungfrau“ hatte wohl sämtliche Hoheiten auf den Plan gerufen. Herzogin Jil, Fürstin Silke und sogar der Prinz waren wieder auf dem Podest erschienen. Die Audienzteilnehmer waren deswegen völlig aus dem Häuschen.

Lady Nichneven: *murmelt* Oh Hochbesetzung!
Jil Cuttita: Seit gegrüßt werte Bürger und Gäste von Carima. Ich hoffe es wird euch nicht zu eng m Saal aber wenn wir alle ein wenig zusammen rutschen, wird der Platz schon noch ausreichen. *schmunzelt* Nein nun im Ernst: Habt Dank, dass Ihr Euch auch heute wieder hierher auf den Weg gemacht habt. Ich darf heute an meiner Seite Fürstin Silke begrüßen und ... sicher zur Freude aller Damen und Jungfern auch die Rückkehr von Prinz Lennard verkünden.
Bluemoon Sweetrain strahlt.
Jules Dreki: *verdreht die Augen und flüstert* Na toll.

Bild von der Waldhüterin

Blue stampfte eingehüllt von einer dicken Parfumwolke vor die Hoheiten und berichtete über die neusten Neuigkeiten aus Avalon. 

Bluemoon Sweetrain tritt vor und verströhmt wie immer einen unwiderstehlichen Duft, den sie den Herren dezent zuwedelt. 
Jil Cuttita rümpft kaum sichtbar die Nase: Jungfer ... was ist Euer Begehr?
Lennard vonLemond wirft der Jungfer einen ganz leicht angedeuten Kussmund zu ... schaut dann aber sofort wieder ganz ernst.
Silke Horten reibt sich die Nase und schaut Blue leicht wütend an.

Bluemoon Sweetrain: Ich komme gerade aus Avalon.
Jil Cuttita nickt: Das höre ich wirklich gerne. Und wie steht es dort?
Bluemoon Sweetrain: Der weiße Nebel ist nur noch sehr schwach und der Höhleneingang, der rot geglüht hatte, ist jetzt nur noch ein schwarzes Loch. Der Zauberstab, der im Fels steckte und den wir nicht rausziehen konnten, ist auch weg. Es scheint nun vorbei zu sein mit dem Zauber.

Am Hafen wusste man bereits Bescheid über den verschwundenen Zauberstab.

*ein neugieriger Laufbursche will gesehen haben* Viele haben sich den Stab im Wald von Avalon angeschaut. Doch niemand konnte etwas ausrichten. Der Magier Elyion beendet den Spuk und ließ den Stab zu Staub zerbröseln ... Man sollte sich mit ihm besser nicht anlegen ...

[Autor: Sir Levi]

Das Ding hatte ich ja nun im Affekt zerbröselt. Aber zum Glück hatte sich das noch nicht am Hof herumgesprochen. Ich glaube, das würde mich auch in ziemliche Erklärungsnot bringen. Die Sache mit Sir Levi und Nichneven wollte ich wenn möglich nicht an die große Glocke hängen.

Jil Cuttita: Wer mag diesen nur an sich genommen haben? So ein Zauberstab sollte nicht in falsche Hände gelangen. 
Bluemoon Sweetrain: Das haben wir nicht gesehen. Es muss wohl nachts gewesen sein und auch diesmal habe ich keine verdächtigen Spuren gefunden.
Jules Dreki: *brummt* Jetzt einfach so weg? Wo wir den zu viert nicht rausziehen konnten?!
Elyion Arai sieht vielsagend zu Canidio.
Jil Cuttita: So wie immer ... *seufzt*
Canidio Arai nickt verstehend auf Elyions Blick hin.

Ich hoffte, dass die Sache mit dem Stab irgendwann im Bermudadreieck ... Avalonsumpf verschwinden würde. Weder die Waldhüterin noch die Wölfe konnten meine Spur aufnehmen. Nachweisen konnte man mir das nur anhand des jungen Burschen. Aber dessen Glaubwürdigkeit hatte eh ziemlich gelitten. 

*ein junger Bursche erzählt* Das hässliche Tor und die herauskommenden Stimmen sind weg. Leider auch das Weib, welche mir so im Sinn hängen blieb, ist nicht auffindbar. *seufzt*

[Autor: Sir Levi]

Er war als auch als Geschichtenerzähler bekannt, wenn er eine Rum zu viel getrunken hatte. Vor einiger Zeit hatte er überall herumerzählt, dass er eine Meerjungfrau geküsst hätte. Aber in Wirklichkeit hatte er nur die Galionsfigur der Aquafortuna abgeleckt.

Apropos Glaubwürdigkeit ... bei der letzten Audienz hatte man die Jungfer schon für etwas Gaga gehalten weil sie mit den Wölfen  geredet hatte. Leider setzte sich das auch auf dieser Audienz fort. Blue berichtete jedenfalls noch von der Einhornfamilie, die Dank ihres selbstlosen Einsatzes wieder vereint war. 

Bluemoon Sweetrain: Aber der Einhornfamilie geht es weiter gut, nachdem ich die Einhorn-Mamma gerettet habe.

Wenigstens bekam sie noch ein Lob für ihre vorbildliche Arbeit. 

Jil Cuttita: Die Jungfer ist sehr bemüht alles in Schuss zu halten. 

Doch bei den seltsamen Nachrichten blieb es nicht. In Avalon gab es noch mehr merkwürdige Dinge ...

 

Bluemoon Sweetrain: Ach ja ...eins noch ... in der Hütte der alten Kräuterfrau Hilda geht Merkwürdiges vor. Wir haben ins Haus geschaut....rein dienstlich natürlich....und sahen merkwürdige Apparaturen.
Silke Horten: Merkwürdig Blue?  *fragend schaut* .... Geht es etwas genauer vielleicht?

Lennard vonLemond: Beschreibt doch mal, Jungfer. Was für Apparaturen?
Bluemoon Sweetrain: So etwas wie eine Maschine, die blitzte und mit vielen Zahnrädern.

Jil Cuttita: Mhhh .. war Hilde nicht auch eine Alchimistin und Forscherin?

Bluemoon Sweetrain: Ich sah sie immer nur Kräuter suchen.

Ob die Leuchtturmwärterin vielleicht mehr darüber wusste? Aber sie war noch nicht auf der Audienz erschienen. Die Fürstin schlug deshalb vor, einen Trupp zu der Hütte zu entsenden und die Herzogin hatte natürlich gleich den richtigen Mann dafür im Visier. Doch der große Held hatte wohl was dagegen ...

Bluemoon Sweetrain: Vielleicht kann uns Sir Primus mal dorthin begleiten zur Untersuchung?
Jil Cuttita nickt: Ja das wollte ich auch gerade vorschlagen.
Primus Caproni ruft: ICH ?! *wirft Blue einen bitterbösen Blick zu*

Bluemoon Sweetrain grinst Primus an.
Primus Caproni: DU ... du....*ringt nach Worten* das ... warte nur ...
Jules Dreki: *kichert vor sich hin und schaut schadenfroh aus*
Bluemoon Sweetrain: Wir brauchen einen tapferen Ritter zu unserem Schutz *grinst noch mehr*
Jil Cuttita: Na na na, Statthalter! So aufgeregt habe ich Euch das letzte Mal gesehen als man Euch den Weihnachtsschinken gestohlen hat.
Primus Caproni tritt mit dem Fuß auf: Ich werde den Teufel tun und da nochmal hingehen. Da spukt es!
Jil Cuttita: Ach sieh an. Was habt Ihr uns denn noch zu berichten?
Primus Caproni: Ich hab den Geist selbst gesehen! Da war er aber hinter der Jungfer und Jules her und nicht hinter mir. Ich bin doch nicht ... verrückt und geh da nochmal hin!
Jules Dreki: *brummt* Der wollte uns beseitigen lassen und hat mich in die Hütte gestossen!

Hatte etwa diese gequälte Seele da ihre Finger im Spiel? Oder vielleicht Nichneven? Der Statthalter wollte sich jedenfalls partout nicht erweichen lassen, die Jungfer zu der Hütte zu begleiten. Voller Wut machte er auch noch öffentlich bekannt, dass die Waldhüterin wohl eine Kuh und zwei Ziegen nicht versteuert hätte.

Im Vergleich zu den Schmugglern war das natürlich eine Lapalie. Die Herzogin ging darauf nicht weiter ein, sehr zum Mißfallen von Sir Primus, was er mit seinem Gemurmel auch deutlich quittierte.



Bluemoon Sweetrain wirft Primus einen giftigen Blick zu.

Primus Caproni murmelt sich etwas unverständliches in den Bart (von dem man nur annehmen kann, dass es nichts Nettes ist)

Dann kam Luba vor den Podest, um vielleicht Licht in die Sache mit Hildas Haus und dem Geist zu bringen. Aber sie hatte noch ein anderes Anliegen.

Luba vomTurm: Als Leuchtturmwärterin eurer Hoheit muss ich einmal im Jahr beim Medicus vorsprechen... Dieser hat zu meinem Erschrecken festgestellt, das ich schwerhörig bin. Das käme von dem ständigen Kanonendonner, dem ich ausgesetzt bin... Der Medicus meint, ich könnte dafür vielleicht eine Entschädigung pekuniärer Art bekommen.

Jil Cuttita: Eine Entschädigung? Ihr denkt an eine Art von Rente?
Luba vomTurm: Diese Entscheidung überlasse ich selbstverständlich Euch, Hoheit...und zu dem Haus in Avalon - da recherchiere ich noch und werde Hoheit sobald als möglich unterrichten.

Im Fall vom Geist bei Hildas Haus gab es also keine neuen Erkenntnisse und die merkwürdigen Apparaturen mussten noch erforscht werden. Ich nahm mir natürlich vor, selbst ein Auge darauf zu werfen.

Als Nächstes kam ich dann vor die Hoheiten mit einer kleinen Überraschung für die Herzogin. Ein paar Leute gingen vorsichtshalber in Deckung. Ich war ja bereits bekannt für explosive Überraschungen.

Bild von der Leuchtturmwärterin

Elyion Arai: Beim letzten Mal hattet Ihr doch Probleme auf der Leinwand von der Waldhüterin etwas zu erkennen... *kurz ausführt* Dies hier könnte Eure Sorgen beenden. *lächelnd meint*
Jil Cuttita hüstelt verlegen: Nun ja wie soll ich sagen, das Alter.
Elyion Arai: Also da hätten wir ... *deutet als Erstes auf den langen durchsichtigen Stab* Dies hier ist ein Lesestab. Damit kann man Briefe besser lesen. Er ist hergestellt aus besonders reinem Bergkristall. Und dann hätten wir hier eine Lupe. Ein rundes Vergrößerungsglas. Sehr handlich. *anpreist*
Jules Dreki: *schüttelt den Kopf* So ein Blödsinn. ein Stab der lesen kann.  *schnauft und wendet sich wieder Elyions seltsamen Erfindungen zu*

Jules mal wieder. *lacht* Ich glaube, sie hätte die Funktion auch erkannt, wenn sie den langen Kristall auf eine Zeile eines Briefes gelegt hätte. Diese Mitbringsel waren natürlich keine neue Erfindung, sondern Geschenke, um der Herzogin den Alltag zu erleichtern. Kein Wunder also, dass man sowas bereits beim Abt im Kloster gesehen hatte und auch bei den Professoren in Bologna.

Lennard vonLemond: *geht einen Schritt auf Primus zu und fragt * ... was ist los hier .... bekommt sie ihre Post nicht mehr vorgelesen?
Jil Cuttita fährt herum: Also ich muss doch bitten! Bisher habe ich meine Pergamente immer noch selbst lesen können ....
Elyion Arai: Als Letztes noch etwas ganz Besonderes! Das werdet Ihr sicherlich lieben, Euer Hoheit! Das hier ist eine Nietbrille. Die trägt man sooooo auf der Nase. *greift sich das Ding und stopft es auf den Nasenrücken*

Bild von der Jungfer

Jil Cuttita schaut auf die Augen des Magiers, die durch die Brille unnatürlich verzerrt erscheinen: Oh je...
Anna Carlberg schaut nach Sir Elyion: Es steht ihm sehr gut diese Gläser.
Elyion Arai klappert mit den Augen durch die Brille und sieht etwas glubschäugig aus:  Wollt Ihr es auch einmal probieren? *Brille wieder von der Nase nimmt*
Jil Cuttita nimmt die Brille und versucht diese auf ihre (( DAS BETONE ICH HIER MAL AUDRÜCKLICh )) :-)) süße keine Nase zu klemmen und schaut sich um.

Bild von Blue

Die Herzogin sah zwar etwas ungewohnt aus mit der neuen Seehilfe, aber ich fand, es machte sie einen Tick intelligenter. Nicht, dass sie das nötig hätte. Das wollte ich damit natürlich keinesfalls gesagt haben! *kurz schwitzt*

Jil Cuttita´s Blick fällt auf Lennard und sie macht einen kleinen Sprung zurück: Lennard ... ihr seid aber alt geworden. ^^
Lennard vonLemond lacht:  Hoheit ... mit Verlaub .... aber seht Ihr erst jetzt?

In der Brille liegt die Wahrheit ... hieß das nicht anders? Egal, ist ja auch nicht so wichtig. Die Nietbrille hatte es der Herzogin jedenfalls angetan und diese wollte sie auch gerne behalten. Ich schenkte ihr natürlich alle drei Sachen. Bei der Frage nach dem Erkenntlichzeigen erklärte ich, dass ich mich gern dem Erkundungstrupp nach Avalon anschließen wolle.

Primus Caproni: Dann kann ich ja ... daheim ...
Jil Cuttita: Also mit Sicherheit nicht Primus  *wendet sich wieder Elyion zu* Natürlich gerne Magus ich bin sicher Eure Teilnahme wird von allen aufs Äuserste begrüßt
Lennard vonLemond nickt bestätigend.
Elyion Arai: Ich kenne mich mit Apparaturen aus. Vielleicht kann ich auch ergründen, um was es sich dabei handelt.
Primus Caproni: ....grmlll.
Jil Cuttita: Ja davon bin ich überzeugt.

*...man berichtet*  ...die Herzogin wird alt. Es kam aus ihrem eigenem Munde. Sie hat vom Magus ein paar Kuckhilfen vorgelegt bekommen. Ob sie nun den richtigen Durchblick geniesst, steht in den Sternen. Aber die sieht nun wieder besser. Man hoffe es...

[Autor: Sir Levi]