Samstag, 9. Mai 2020

Sind noch alle Latten am Zaun?

Ich machte mich mit Canidio auf den Weg zum Hafen, um dort mal einen kleinen Blick auf das aktuelle Treiben zu werfen. Schließlich war die Grenze zur Freihandelszone gerade DAS Stadtgespräch schlechthin und wie zu erwarten, tummelte sich die halbe Einwohnerschaft am Ort des Geschehens.


Das Drama um die Drowspinnen schlug augenscheinlich nicht so große Wellen wie die Errichtung eines hüfthohen Zaunes. Es hätte nur noch gefehlt, dass der Prinz die hölznere Gerätschaft mit einer Flasche besten Schluckes auf den Namen »Wunder Carimas« tauft.

Elyion Arai: Das ist also der berühmte Zaun?
Lennard vonLemond: Schaut auf den Zaun, Sir !! Man möchte direkt sagen .... Völker der Welt ! Schaut auf Carima !! *euphorisch wird *

Einige aus der Gruppe waren, im Gegensatz zu Sir Lennard, nicht ganz so überzeugt von dem Zaun und genauso grimmig schaute auch der Wachmann drein.

Ehrlich gesagt, tat mir der arme Mann leid. Gefangen wie in einer eisernen Jungfrau, Stunde um Stunde wachend, verdammt dazu, sich nicht von der Stelle zu rühren und dann auch noch von einer so prachtvollen Jungfer angeflirtet zu werden. Da musste man einfach Mitleid haben!


Wie dem auch sei ... dem Schatzmeister war nicht entgangen, dass ich von einer Reise zurückgekehrt war und unterstellte mir unterschwellig, ich würde meine Waren nicht verzollen. Sir Lennard spitzte dabei erwartungsgemäß die Ohren.

Primus Caproni: Ah der steuerfreie Magier? Und seine ebenso steuerfreie wunderhübsche Gattin ..
Primus Caproni verneigt sich.
Lennard vonLemond: *bereitet die Arme weit aus * Frau Magier ... seid auch ihr willkommen
Canidio Arai macht lächelnd einen Knicks zu Sir primus:; guten abend werter sir primus
Elyion Arai: Natürlich bin ich steuerfrei. Alles was ich einführe, sind wertlose Gesteinsproben.
Lennard vonLemond wird neugierig: Gestein ? ... Edelgestein ??
Canidio Arai: Guten Abend, Prinz Lennard *sieht auf seine weit ausgebreiteten Arme*
Elyion Arai: Nein, daran ist nichts edel. *zieht einen Basalt aus dem Gürtel* Hier, wenn Ihr Euch überzeugen wollt ...
Lennard vonLemond schaut skeptisch * danke danke ... ich glaubs euch ... sieht sehr gewöhnlich aus ...

Aber um mein Geheimnis zu wahren, wartete ich mit einer albernen Geschichte auf. Die einfachsten Ideen, sind meist die Besten, sagte ich mir immer. Unterdessen erkundigte sich noch Lady Laisa nach meinem Genesen von der Versteinerung.

Laisa Miller: Wie ich sehe, seid ihr wieder genesen und habt euch von der Versteinerung gut erholt
Elyion Arai: Zum Glück. Aber manchmal knackt es noch merkwürdig in den Knochen. *reckt den Kopf seitlich bis es laut knirscht*
Canidio Arai grinst leicht und sagt leise zu Elyion: Hmm vielleicht würde es der Prinz gerne auch mal so etwas Ähnliches haben
Laisa Miller: darf ich mal *zu Elyion, deutet an ihn anfassen zu wollen an den Stellen* 
Lennard vonLemond: *grummelt * zu gerne ... dann erspart mir das vieleicht die Kaktusnadeln ...
Elyion Arai: Ich studiere die Kunde der Steine. Dazu muss ich möglichst viele Arten sammeln. Flusssteine machen sich hervorragend, um sie zu erhitzen und auf den Rücken zu legen... *sieht Laisa dabei schief an* Ähm.. was .. nein, nein.. alles gut! 
Elyion Arai schleicht sich schnell hinter den Zaun um Laisas Griffeln zu entgehen.

Die gute Frau löste bei mir jedes Mal eine wahre Gänsehaut aus. In der Vergangenheit waren mir schon oft diese geheimnisvollen, dunkel angehauchten, zart wirkenden Damen über den Weg gelaufen, die mit ihrem Säuseln nichts Gutes im Schilde führten und ein Vorhang im ... verschleiertes Antlitz ließ bei mir alle Alarmglocken läuten. Aber mit Vergnügen empfehle ich dem Prinzen gern eine Behandlung bei dieser entzückenden Lady!

Erdmute, die Schwester von Lady Laisa, trug ziemlich unverblümt ihr Herz auf der Zunge und ließ kein gutes Haar an ihrer Namensvetterin. Die Schäferin wusste dabei gar nicht wie ihr geschah. Ich würde wahrscheinlich einer der Beiden eine Namensänderung vorschlagen, rein um des Friedens Willen.

„Carima wird reich durch diesen Zaun! Ein beruhigendes Gefühl“, meinte der Prinz noch zu Sir Primus, bevor dieser gen Schloss verschwand. Meiner Ansicht nach, war dieses kleine Gatter einfach unzureichend. Was der Schatzmeister davon hielt, blieb aber leider allein sein Geheimnis. Lady Laisa hatte wegen diesem Zaun auch so ihre Zweifel: „Sir Lennard, erklärt mir bitte noch mal,  zu welchem Zweck ihr das ganze errichten ließt?“ Leider blieb seine Antwort aus. Wahrscheinlich hatte er sie überhört. Er ist schließlich auch nicht mehr der Jüngste.

Anna, die Kommandantin, wechselte gekonnt das Thema. „Noch was gehört von John, Sir Elyion? Über der Stein?“ Ich erklärte, dass ich leider knapp über eine Woche nicht im Lande verweilte und genauso neugierig auf eine gute Nachricht wäre. Bisher hatte Canidio auch nichts mehr von ihm gehört.

Sir Lennard dramatisierte natürlich die Angelegenheit und fand es sehr verdächtig, dass gleich zwei Händler verschollen wären. Ich warf ein, dass es bestimmt nur Zufall gewesen war und Lady Laisa schloss die Sache mit dem diplomatischen Kommentar ab: „Vielleicht sehen die beiden Herren auch nur Schatten, wo gar keine sind ...“

Der Prinz hob dann zu seiner Triumphrede an, die in einer theoretischen Übernahme meines Stabes endete. Aber Lady Laisa hatte sich da wohl zuviel einen Kopf gemacht und ich war wohl zu blöd gewesen, dabei ein paar zu diskrete Details zu verraten ...

Lennard vonLemond atmet tief durch: ... wir warten einfach ab wie sich das ... entwickelt ... ich mach mir da .. keine Sorge ... im Falle eines Falles .. haben wir ja etwas das hilft gegen alles .... TADALAFIL ! *zwinkert *
Elyion Arai: Ich kann ihn Euch gern mal leihen. *grinst*
Canidio Arai schüttelt erstaunt den Kopf auf Lennards Worte und auf Elyions Anwort hin und leise spricht: nein besser nicht Elyion.. wer weiß was der Prinz damit machen wird
Lennard vonLemond: hebt beide Hände abwehrend * danke danke Magier ... das ist euer Stab ! ... wenn meine Gemahlin den bei mir finden würde ... *redet nicht weiter *
Laisa Miller schaue den Magier etwas geschockt an und frage dann "seit ihr sicher das sir Lennard damit auch umgehen kann?"
Elyion Arai lacht: Keine Sorge. In anderen Händen hat der Stab keine Wirkung. Er ist im Grunde nur sowas wie eine Lupe, mit der man Feuer machen will. Bei Sir Lennard wäre dann sowas wie eine Lupe bei Nacht
Canidio Arai reist die Hand vor den mund und lacht fast schon glucksend los... kurz dannach sagt: es würde vielleicht dunkel herrum um den prinzen werden
Lennard vonLemond: hört die Turmglocken schlagen * ohje so spät schon !! .... ich muss ins Schloss ! .. *verneigt sich leicht * wünsche euch allen ... noch eine ganz zauberhafte Nacht ... *fügt leise hinzu * ob mit oder ohne Tada ...

Wer weiß, was Sir Lennard da alles wieder zwischen den Zeilen gelesen hat?! (Mehr Hintergrundinfos hier) Der Stab mit dem merkwürdigen Namen in des Prinzen Hand verursache laut Canidio also geistige Umnachtung. Ob er ihn vieleicht schon einmal heimlich ausprobiert hat? Das könnte man jedenfalls denken, wenn man manchmal die seltsamen Anwandlungen seiner Hoheit beobachtete.


Den Stab zu verleihen, sorgte bei Lady Laisa für großes Unbehagen. Sie berichtete von einer schrecklichen Erinnerung aus früheren Tagen. Aber zum Glück war der Stab alleine keine Wunderwaffe - die gabs nur mit mir zusammen als Gesamtpaket. Dennoch war es wohl nicht klug gewesen, zu verraten, dass ich die Kraftquelle war. Das könnte vielleicht noch ins Auge gehen ...

Laisa Miller: Ich hoffe, dass ihr euch dessen sicher seid *erinnert sich nur ungern an das was in Ägypten geschah als ein Magier etwas Ahnliches tat*
Elyion Arai: Da bin ich mir sehr sicher. Den Stab habe ich selbst angefertigt und den Kristall darin unter größter Sorgfalt wachsen lassen. Er ist nur für mich von wert. Das macht ihn auch so besonders.
Laisa Miller: das hoffe ich *und lass den magier kurz sehen was damals in ägypten geschah*
Canidio Arai nickt leicht: ja da hast du recht.. es war auch nicht einfach
Elyion Arai schluckt kurz. "Nein, nein. Der Stab dieses Magiers war wohl ein Behältnis für magische Kraft... mein Stab ist ein Linse, kein Behälter. Aber ...", hält inne.
Erdmute Rebenvom hört genau zu...dieser Stab interessiert sie sehr.


Canidio Arai sieht kurz zu Laisa und Erdmute um dann wieder nach Vorne zu sehen und Elyion leicht anzustupsen: Psssst
Laisa Miller: nun das mussten wir dann auch tun , aber der pharao konnte ihn nicht mehr loslassen und so mussten wir ......*ich beende den satz nicht da der magier sicher weiss wie die geschichte aus ging*
Elyion Arai wird etwas blass um die Nase bei Laisas Worten.
Canidio Arai nickt leicht: ich kann sie verstehen.. doch ist sie nicht alleine.. sollte etwas sein.. werden wir ihr zur seite stehen
Elyion Arai sieht zu Laisa und meint mit trockenem Hals: "So einen Stab würde ich niemals aus der Hand geben. Solche Stäbe sperrt man in ein Verliess!"
Canidio Arai stupst Elyion etwas stärker an und flüstert: Vieleicht ist es besser nicht mehr über deinen Stab zu erzählen
Elyion Arai zuckt zusammen: "Mhm? Ah.. mhm.", nickt zu Canidio.

Der Abend ging langsam seinem Ende entgegen. Kurz hörten wir noch ein Lebenszeichen von der Elbenkönigin als sich Canidio nach ihrem Befinden erkundigte. „Wie geht es der Elbenkönigin?“, „Der geht es inzwischen wieder gut, sie macht sich aber grosse Sorgen wegen der Drow und der Sympathie, die Lennard für die Drow empfindet.“, erwiderte Elamanu.

Die Suche nach Sir Levis Kreatur


Der nächste Tag stand ganz im Zeichen des akribischen Auskundschaftens. Als wir am Ufer in Avalon ankamen, deutete  nichts darauf hin, dass die Kreatur in der Nähe wäre. Wir vermuteten, das Tier würde sich nicht zu weit vom letzten Geschehen entfernen. Alles war unauffällig ...

Aber wenn ich eins gelernt hatte - der Schein trügt oft! Wir setzen unsere Suche den Flusslauf entlang fort. Ein Grunzen, dumpfes Trampeln schreckte uns auf. Wir waren wie erstarrt! Ein Moment der Stille. Aber dann ... ein seltsames Knurpsen ...

Eine Herde hatte sich eine Lichtung zum Grasen ausgesucht. Was für ein Debakel! Aber wir gaben nicht auf - unsere Pirsch war noch nicht beendet. Wer hätte gedacht, dass so viele Tiere in einem Wald so merkwürdige Geräusche von sich gaben?



Dann.. mitten im Dickicht... grünlich leuchtende Augen ... die Drachenschlange?! Auf meiner Stirn standen plötzlich Schweißperlen, aber ich war bereit! Jedenfalls sagte ich mir das immer wieder.

Mit geschlitztem Blick fixierte sie uns! Ein grelles Zischen! Wir hielten den Atem an. Wenn dann war dies der Moment um anzugreifen - jetzt oder nie!



Ich stürmte vor..., aber falsch gedacht! Es war nur eine normale Schlange, die offensichtlich leicht angepisst das Weite suchte. Somit war die Monstersuche in Wirklichkeit nur ein harmloser Spaziergang im Wald. Aber Vorsicht! Die Drachenschlange lauert immer noch irgendwo da draußen ...



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