Samstag, 23. Mai 2020

♪♫ ... und es hat BUMM gemacht!

Der Montag war recht friedlich. Die Ruhe vor dem Sturm? Ich ging wie üblich meine Runde über den Marktplatz, da winkte mich auch schon die Kommandantin zu sich. „Sir Elyion, gut dass Ihr da seid! Ich habe ein Pergament von Herzogin Jil empfangen.“, erzählte sie mir. Ich war ganz überrascht, konnte mir aber auch denken, worum es ging.


„Das Tor muss weg, hat sie gesagt. Das kann hier nicht länger bleiben! Was Prinz Lennard auch sagt, Herzogi Jil will es weg haben!“, fügte Anna noch hinzu. Damit war es endlich amtlich: Aufräumkommando ahoi!

„Na wenigstens eine Vernünftige.“, kommentierte die Bäuerin den Entschluss und wartete bereits ganz ungeduldig auf deren Umsetzung. Ich meinte, dass es auf der Audienz schon so geklungen hätte, dass mir die Entscheidung ja nun zugefallen sei und ich eh vorgehabt hatte, das Monstrum so schnell wie möglich zu beseitigen.



Anna hielt mich eindringlich an, den Drow ja nichts zu verraten und ich nickte ihr zu. Diese Unruhestifter waren das Letzte, was ich bei diesem Ereignis brauchen konnte.

Leider gab es da aber ein unvorhergesehenes Problem: Meine Frau hatte sich den Magen verdorben und war an diesem Abend nicht einsatzfähig. Aber mit ein paar frischen Kräutern und etwas Zuwendung würde sie am Dienstag sicher wieder genesen sein. Ich setzte den Termin auf den morgigen Abend zum neuten Glockenschlag an.
 
Die Waldhüterin hatte ich eigentlich auch gesucht, aber sie war leider nicht zugegen. Ich musste sie aber unbedingt sprechen, weil mir eine Idee gekommen war, wie man die Spinne am Besten unschädlich machen konnte. Vielleicht am nächsten Tag ...

Die Sprengung


Frohgemut machte ich mich mit Canidio und einem Korb voll magischer Kugeln am nächsten Tag auf den Weg zum Marktplatz. Wir hatten die halbe Nacht daran gesessen, sie mit einem Feuerzauber zu füllen und hofften somit auf die Hilfe der anderen Bewohner.


Nahe des Bürgerhauses warteten anscheinend schon eine ganze Reihe von Leuten. Die Kommandantin, Lady Nichneven und sogar die Elbenkönigin waren bereits vor Ort. „Es hat sich wohl herumgesprochen, dass das Tor heute das Zeitliche segnet?“, fragte ich in die Runde. Anna war davon überzeugt, dass alle nur rein zufällig anwesend waren.


„Bei mir ist es auch Zufall.“, tönte eine Stimme aus dem Hintergrund, die mir nur allzu vertraut war. „Bei allen Sternen!“, schoss es mir durch den Kopf. „Was macht der denn hier? War er nicht mit dem Kristall abgehauen?“


Sir John war jedenfalls wieder da. Was er in der ganzen Zeit getrieben hat, wusste nur er allein. Canidio und ich gaben kund, dass wir ihn vermisst hätten. Aber er tat dies nur als Spinnerei ab. Lady Nichneven fragte ihn noch: „Was ist bei euch zugefallen?“, da meinte er nur scherzhaft: „Meine Haustüre, Lady.“


Anna ließ durchblicken, dass Jules jetzt eine Hofbeamtin wäre und versuchte John zu einer Reaktion zu bewegen. Aber er sprang darauf nicht an. Inzwischen erkundigte ich mich nach den Drow. Zum Glück hatte sie noch niemand gesehen. Innerlich war ich erleichtert. Die Tatsache, dass John wieder da war, glich schon einer Katastrophe und wenn die Höhlenbewohner den in die Finger kriegen - na auweia...


Doch das war in diesem Moment nicht von Belang. Wichtig war es, erst einmal das Tor zu zerstören! Die Elbenkönigin horchte in die Runde, ob irgendwer Angst hätte, aber die Meisten zeigten sich mutig. Das war wohl ein gutes Zeichen. Ich hoffte auf umfangreiche Unterstützung und fragte, wer denn alles gerne helfen wolle. Sir John schüttelte energisch den Kopf und Canidio versuchte noch ihn lächelnd zu überreden. „Wisst ihr, ich bin schüchtern.“, erklärte er.


Also legte ich los und erklärte den Anwesenden, was wir vorhatten:

Elyion Arai: Das Tor wurde von den Drow aufgestellt und die Herzogin hat angeordnet, dass es zerstört wird. Deshalb sind wir heute hier. Wir haben ein paar magische Kugeln hergestellt. Damit können wir zusammen das Tor zerstören. (einfach Korb anklicken und Kugel anziehen) 
Elosina Mandaniel: ob sich das Tor von einer Schneeballschlacht beeindrucken lässt?
Elyion Arai: Schneeball.. hah! Guter Witz!
Canidio Arai: Es ist mehr als ein Schneeball *zuversichtlich spricht*
Elyion Arai: Die Dinger spucken magisches Feuer. Also bitte nicht auf das Tor werfen. *grinst*
Lady Nichneven: *schaut Elyion an* funktioniert das so wie mit den Blumen bei der Audienz? *etwas schelmisch grinst*
Elyion Arai: Nein, das funktioniert wie ein Drache.

Ich hoffte inständig, die Anwesenden würden die Feuerkugeln nicht mit den kleinen Kanonenkugeln verwechseln, die man mit einem explosiven Spezialpulver befüllen konnte.

Ein kurzer Rückblick: Um die enorme Kraft des Pülverchen auf der Audienz gefahrlos zu demonstrieren, hatte ich die Kugeln mit Blüten befüllt und es im Saal Blumen regnen lassen. Dabei hatte man mich für nicht mehr ganz dicht gehalten. Aber ich konnte ja wohl kaum den ganzen Saal in die Luft jagen!


Lady Tali und Blue kamen ein paar Minuten später dazu. Beide wurden natürlich gleich von mir mit involviert und ich erfuhr ein interessantes Detail über die neu angereiste Dame:

Elyion Arai: Guten Abend, werte Elbin Tali?  Wollt Ihr uns auch helfen mit dem Tor?
Talibuk Shellman: "Ähm ... ich bin keine Elbe. Aber ich helfe gern, wenn ich kann. Um  was geht es denn?"
Elyion Arai: Ach nicht? Keine Elbe? Interessant.
Talibuk Shellman: "Einige meiner besten Freunde sind Elben."


Leider werden wir nun nie erfahren, welch Liedchen unsere Jungfer zu Ehren der Hinrichtung Zerstörung des Tores wohl gesungen hätte. Ich hatte für den Fall der Fälle ein paar Ohrstöpsel mitgenommen.

Bluemoon Sweetrain: Soll ich singen?
Lady Nichneven: *zuckt etwas  und meint unverfrohren* oh sie wird doch nicht singen?!
Anna Carlberg: Diesmal nicht Blue!
Elyion Arai: Habt Ihr denn ein Ständchen zu Ehren der Vernichtung? *grinst*
Bluemoon Sweetrain: Nein, Anna hat es verboten, pffffff
Canidio Arai erschrocken zu Elyion sieht und wollte gerade nach einer magischen Kugel greifen
John Blacky grinst.

Kaum hatten sich alle eine Kugel geschnappt, da ging es auch schon heiß her! Die ersten Flammen loderten aus den Kugeln und die Luft flimmerte unter der Hitze.


Ich wollte gerade den Schutzschild um das Tor entfernen, da spürte ich wie es in meinem Nacken warm wurde und ein Geruch von verkohlter Feder in meine Nase stieg. „Ahhh doch nicht mich!“, brüllte ich zu John, der es wohl auf mich abgesehen hatte. „Huch John. .. macht langsam.. nicht Elyion verbrennen!“, rief Canidio. Ich riß mir den Hut vom Kopf und klopfte die Flamme aus. John entschuldigte sich mit einem Grinsen. Hatte er das mit Absicht gemacht? Die Feder war jedenfalls nicht mehr zu retten.


„Dann stellt Euch um das Ding und legt los!“, gab ich den Startschuss. Acht Feuerstrahlen waren auf das Tor gerichtet und vereinten sich zu einer lodernden Feuersbrunst! Die Luft um das Tor waberte und die Steine fingen an zu glühen!


Es dauerte eine Weile, aber dann hörte man ein lautes Knirschen. Luba fand das Spektakel so spannend, dass sie nur zusah und dabei genüsslich eine Käsebrezel verspachtelte. Die Helden dieser Aktion taten alle ihr Bestes, um die Flammen auf das Tor gerichtet zu halten.


Plötzlich mit einem großen Knall zerbarst das Tor und eine gigantische Staubwolke hüllte die Gruppe ein! Husten war zu hören. Doch die Feuerteufel waren mit allen Wassern gewaschen und hielten immer drauf!


Aber was war das? Ein ohrenbetäubendes Grollen erschütterte den Marktplatz, seltsames Kreischen mischte sich unter die Geräuschekulisse und als der Rauch sich etwas legte, bildete sich ein glühender Riss genau dort, wo das Tor gestanden hatte!


Dann hörte man nur noch das Geräusch der Feuerstrahlen. Die Sekunden vergingen. Alle hielten den Atem an. Ein paar Staubwölkchen krochen über den Boden, als die plötzlich die Trümmer erzitterten und kleine Steinchen über den Boden hüpften!
 

Auf einmal erschien eine riesige fast durchsichtige Spinne! Ein durchdringender Schrei! Und genauso schnell, wie sie erschienen war, verschwand sie auch wieder.


Ein Donnerschlag ging krachend hernieder. Danach war alles wieder ruhig. Ratlose Gesichter. Hatten wir da etwas geöffnet, anstatt es zu schließen? Ich wurde kreidebleich.

Canidio Arai erschrocken zu Elyion sieht: Hast du auch etwas gesehen?
Elyion Arai: Ja, eine riesige durchsichtige Spinne war kurz zu sehen. *blass dreinschaut*
Canidio Arai geht näher zu Elyion und flüstert: Ich habe sie auch kurz gesehen.. nur wo ist sie jetzt hin?



Bluemoon Sweetrain: Ooh schaut nur!
Anna Carlberg: Schaut mal, das Tor ist weg.
Elyion Arai: Aber wir haben es geschafft. Ich danke Euch allen!
Bluemoon Sweetrain: Nur noch Steine *staunt*
Canidio Arai: Wir danken euch allen für eure Hilfe ... wir haben es geschafft
Anna Carlberg: Das ist gut gegangen. Endlich ist diese Tor weg. Danke Lady Canidio und Sir Elyion und auch ihr andere. Die Herzogin wird sehr froh sein.
Elosina Mandaniel: Der Platz sieht jetzt viel besser aus *lächelt zufrieden*
Bluemoon Sweetrain ist noch atemlos, schielt aber hungrig auf Lubas Käsebrezel


Eine merkwürdige Sache passierte noch: Kaum lagen die Trümmer verstreut auf dem Boden, da verschwanden sie genauso wie die Spinne zuvor. Das war wirklich seltsam. Aber besser als selber aufräumen zu müssen, fand ich. Die Drow sind in der Tat gute Magier.



Bluemoon Sweetrain: John nicht meinen Hut anbrennen *schimpft*
John Blacky: Entschuldige.
Elyion Arai  schaut auf die Stelle wo das Tor war. "Ich glaube es ist alles gut gegangen."
Bluemoon Sweetrain wischt den Staub ab.
Anna Carlberg: Da ist gar nichts mehr zu finden
Canidio Arai: Auch der Boden des Markplatzes blieb unversehrt
Bluemoon Sweetrain traut der Sache noch nicht und vorsichtig näher heran: Der Zwerg ist noch heil zum Glück. 



John Blacky: Ja und alle Hüte leben noch.
Elyion Arai: Meine Feder ist angesengt. *schielt etwas böse zu John rüber*
John Blacky: Das war Cani oder Blue oder Luba, Anna oder die Lady
Bluemoon Sweetrain prüft ihren Hut * na ja keine neuen Löcher drin *grinst
Canidio Arai wütend zu John sieht: Was war ich?
John Blacky hustet. 

Auf alle Fälle war das Problem endlich beseitigt und die Anwesenden glücklich. Bis auf meine Hutfeder waren wir alle heil davon gekommen. Aber Ende gut, alles gut? Da war noch diese Geschichte mit der merkwürdigen Spinne und mit Sir John wollten wir auch noch ein Hühnchen rupfen.

Canidio Arai flüstert Elyion zu: Er hat auch noch was für uns.
Elyion Arai: Ach jaaaaa ...
John Blacky: Das  machen wir mal in einer ruhigen Minute, Sir Elyion. Das geht  ja niemanden hier was an oder? Und ich will  einen Zeugen haben und der ist heute nicht zugegen.
Elyion Arai nickt. "Und geht der Drow aus dem Weg."
Canidio Arai: Dann habt ihr uns auch noch etwas zu erklären John *verengt die Augen*
 John Blacky: Was denn? Liebe Lady Cani ...
Elyion Arai flüstert zu Canidio: "Hängs nicht an die große Glocke..." 
Canidio Arai: Wenn wir uns wegen etwas Bestimmen zusammen mit eurem Zeugen wieder sehen
John Blacky: nickt Elyion zu.
Canidio Arai nickt leicht zu Elyion und flüstert zurück: Das werde ich nicht.. nun nennt er mich auch noch Liebe.
Elyion Arai seufzt leise: Ich hole mal die Kugeln. 
Anna Carlberg schaut nach Lady Canidio und John und fragt sich: Was wohl gemeint ist?


Elyion Arai: Vergesst nicht die Kugeln wieder in den Korb zu legen. Danke.
John Blacky legt die Kugel zurück, die Zweite behält er.
John Blacky  freut sich, es hat keiner mitbekommen, dass er eine eingesteckt hat.

Ob es so eine gute Idee war ihn einfach gehen zu lassen? Die Kugeln hatte ich leider nicht nachgezählt. Erst zu Hause fiel mir auf, dass eine fehlte, von der ich nicht wusste, wo sie abgeblieben war. Wer weiß, was der Halunke damit wohl anstellt? Aber vielleicht ist sie auch seine Rettung wenn er den Drow über den Weg läuft ...

Elyion Arai: Ich möchte nicht wissen was sie machen, wenn sie John sehen. *flüstert* Wir müssen den Kristall schnell kriegen.
Canidio Arai: ja du hast recht Elyion... je schneller desto besser für uns *leise erwidert*

Die Lady Tali war besonders neugierig, was es mit den Kugeln auf sich hatte. Sie wollte wissen, ob ich ins sie Drachenmagie hineingebannt hatte. Aber in dem Gewusel hatte ich ganz vergessen zu sagen, dass das Vulkanfeuer war. Zum Glück hatte ich noch den kleinen Vulkan für Sir Levis Obsidian und konnte damit die Kugeln befüllen.



Ich weiß zwar auch nicht, was mich da geritten hatte, aber ich hatte ihr eine der Kugeln überlassen. Die Dame wollte ich in nächster Zeit einmal genauer unter die Lupe nehmen. Wenn sie keine Elbin war, was war sie dann?

Talibuk Shellman untersucht die Kugel zunächst mit Augen und Händen. Dann beginnt sie kaum hörbar zu summen, schließt die Augen und lauscht, ob sie irgendetwas aus der Kugel hört. 
Talibuk Shellman öffnet die Augen wieder und sieht zu dem Magier. "Darf ich eine mitnehmen?"
Elyion Arai: Na gut. Aber nur zum Feuer anmachen im Kamin!
Talibuk Shellman summt noch einmal, diesmal etwas lauter und eine andere Melodie. Seltsamerweise scheint die Kugel kleiner zu werden. Als sie ungefähr apfelgröße hat, steckt sie sie vorsichtig in den Köcher. "Ich danke euch."


Da fiel mir noch ein, dass ich ganz dringend die Jungfer Blue noch sprechen wollte, wegen der Kreatur mit dem Auge auf dem Rücken:

Elyion Arai: Ach werte Jungfer. Ich wollte Euch noch etwas Wichtiges sagen. 
Bluemoon Sweetrain: Ja?
Elyion Arai: Wegen der Jagd nach der Riesenspinne. Wann wolltet Ihr denn da aufbrechen?
Bluemoon Sweetrain: In den nächsten Tagen
Elyion Arai: Diese Spinne hat doch auf dem Rücken so ein großes Auge. Damit hat sie mich hinterrücks versteinert.
Bluemoon Sweetrain: Ach!
Elyion Arai: Es gibt da eine alte Geschichte von einer Kreatur, die alle mit ihrem Blick zu Stein verwandelte. Aber mit einem polierten Schild wurde sie dann selbst versteinert.
Bluemoon Sweetrain: Hmmmm
Elyion Arai: Vielleicht wäre das ja eine Idee ...
Bluemoon Sweetrain: Im Schloss gibt es Spiegel aus Bronze, vielleicht ...

Talibuk Shellman: "So etwas habe ich bisher über einen Basilisken gelesen. ... Das erinnert mich an etwas. Gibt es hier eine Bibliothek, die öffentich zugänglich ist?"
Canidio Arai: vielleicht wäre es gut immer zu zweit zu sein wenn man die Spinne jagen will
Anna Carlberg: Ja Tali die Bibliothek von Lady Matisha
Bluemoon Sweetrain: ja ich nehme Luba mit, sie ist ja so tapfer
Talibuk Shellman: "Lady Matisha?" Tali überlegt ein wenig. "Irgendwie kommt mir der Name bekannt vor?"
Luba vomTurm: ...und ich nehm Blue mit - die ist so mutig
Canidio Arai nickt lächelnd: das ist gut.. und sollte doch etwas sein.. sucht besser Schutz
Anna Carlberg: Lady Matisha ist auf Reise
Bluemoon Sweetrain: aber jetzt muss ich erst mal in den Wald zurück. Gute Nacht, schlaft gut.


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