Es ist immer gut, ein Ohr in Richtung Hafen zu haben. Man sollte zwar nicht viel auf die Gerüchte geben, aber sie spiegelten zum Teil die Überzeugungen der Bewohner wieder und lieferten oft gute Brotkrummen, um einer größeren Sache auf die Spur zu kommen.
Ein großer Teil der Gerüchte beschäftigte sich natürlich um meine Wenigkeit. Man hielt mich für den geborenen Fettnäpfchensucher und die Sache mit den Fässern spaltete die Gesellschaft.
Sir Elyion versucht seinen Unschuld zu beweisen. Ein unbekannter Herr tritt vor als Zeuge. Ob dieser wohl bezahlt von ihm wird und die Schuld nun auf sich nehmen soll? Um seine Weste rein zu waschen?
Carimas großzügige und großherzige Herzogin lässt verlauten: Weil Weihnachten bald wäre, wolle sie drüber hinweg sehen. Dem Statthalter war dies mal wieder ein Dorn im Auge. Hat er wirklich kirchliches Eigentum vernichtet? Was am Ende noch auf den weihnachtlichen Markt sollte?
*leicht wütende Blicke sind zu erkennen*
[Autor: Sir Leviathan]
Wer weiß, wann wieder Gras über die Sache gewachsen ist? Aber darüber sollte ich mir wohl lieber nicht zu sehr den Kopf zerbrechen. Wir hatten schon genug Probleme.
Die Spinnen der Drow sorgten für großes Unbehagen. Das legte sich leider auch nicht, als die Krabbeltiere plötzlich eingefroren waren. Man munkelte natürlich, dass das wieder mein Werk gewesen sei. Ich weiß leider nicht, ob die Drohung der Drow, den Ort nicht zu betreten, von den Leuten wirklich ernst genommen wird.
Als Canidio und ich uns heimlich einen Abstecher zu den Eisspinnen machten, trafen wir etwas vor, dass uns den Atem stocken ließ!
Irgendwer hatte aus einem der Eisblocks Spinnenragout gemacht! Wir konnten aber nur ein paar Wagenspuren und Stiefelabdrücke am Tatort ausmachen. Wer kommt denn nur auf so eine blöde Idee? Die Drow wird uns alle umbringen!
Neuerdings bietet auch eine schrullige alte Dame exotische Fleischsuppe am Hafen besonders billig an. Man raunt hinter vorgehaltener Hand, dass es sich dabei um Spinnenfleisch und nicht um Hummer handle, auch wenn die Kräuterhexe etwas anderes behauptete. Vielleicht sollte ich mir das auch mal genauer ansehen ...
Ich hoffe inständig, die Jungfer wird nicht dabei erwischt, wie sie die Eisspinnen in Augenschein nimmt. Nachher endet sie womöglich auch noch als Ragout ... Wollte der Statthalter nicht auch einen Blick darauf werfen? Hmmm ...
Der Zwist zwischen Nichneven und uns, dem Magierehepaar, war den Leuten nicht entgangen. Nachdem das provokante Plakat von der dunklen Lady an der Markteiche wieder verschwunden war, prankte plötzlich ein neues direkt neben dem Eingang vom Atelier. Irgendwie fand ich das ja witzig und schrieb scherzhaft noch eine Werbebotschaft darauf.
... ein weiteres Pergament erregt die Gemüter!
Seine Plakate waren auch schon mal profesioneller? Ein Stierkopf mit sonderbaren Augen und einem Euter! Man hat 5 Beine gezählt. Er scheint verückt geworden zu sein.
Der einfache Satz 'Frische Ziegenmilch Tinkur für zarte Haut' hätte es auch getan! Man stelle sich vor man bekommt so einen Gesichtsausdruck nach dem auftragen.
[Autor: Sir Leviathan]
Ich hätte dabei besser aufpassen sollen, dass die Sache nicht nach hinten los geht. *seufzt* Also entfernte ich schnell das Corpus Delicti und hoffte darauf, es wäre für eine kleine Weile mal Ruhe. Aber zu früh gefreut! Noch bevor ich wieder zum Atelier kam, flüsterte man auf dem Marktplatz etwas von einem unheilvollen Zeichen ...
*mit einem Schaudern wird ganz leise gesagt* .... man habe wieder einen Schädel auf einem Stein gesehen!
Er wäre sehr angsteinflößend! Hier haben bestimmt wieder die schwarzen Krieger zugeschlagen! ...man will und zermürben und das noch vor Weihnachten...*die Stimmung ist kurzzeitig getrübt*
[Autor: Sir Leviathan]
Aber das roch schon zehn Meter weit nach einem weiteren Streich von Nichneven. Der Schädel war nämlich anders, als der den Nafreda nutzte. Es gab jedenfalls eine Reihe von Indizien, die eher auf die Drachenlady schließen ließen. Zudem war das Ding mit mehreren Zaubern versehen, die es mir unmöglich machten, das Teil mal so eben zu entfernen.
Ich machte einfach das Beste aus der Sache, indem ich einen Korb über das Ding stülpte. Das ließ sich Nichneven nicht lange gefallen und befreite den Schädel wieder von dem Korb.
Vielleicht war ja eine andere Deko besser geeignet. Der Schädel bot ja eine gute Grundlage für verschiedene Ideen. Also einmal warm anziehen und eine Liste in die Hand gedrückt, dass Nichneven dieses Jahr keine Geschenke bekäme ...
Der Clou an diesem geschmückten Schädel war, dass Nichneven die Sachen auch nicht so einfach entfernen konnte ...
Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten und an die verunglimpfende Liste war ein neues Plakat aufgeklebt. Damit war nun endgültig bewiesen, dass der Schädel auf Nichnevens Konto ging.
Man darf gespannt sein, wie es weiter geht ...
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