Sonntag, 13. Dezember 2020

Die unverhoffte Begegnung im Schloss

Kaum waren wir dem Meterioitenschauer entkommen, kam schon die nächste wandelnde Katastrophe auf uns zu. Wir befanden uns gerade im Schloss, um den Vorrat an Wischrollen aufzustocken, als uns Nafreda über den Weg lief.

Sie war auf der Suche nach dem Prinzen. Er wollte ihr irgendetwas anbieten, nur wusste sie wohl nicht was es war. Das allein machte mich schon stutzig. Plante Sir Lennard schon wieder irgendeinen Blödsinn?

Nafreda reagierte etwas ungehalten, als wir ihr erklärten, dass wir die Aufenthaltsort des Prinzen nicht kannten.

Nafreda Nadal: Ach ja und noch was an euch: Danke, dass ihr das Netz entfernt habt *grins diabolisch als wüsste sie etwas mehr*
Elyion Arai: Und wieso? *sieht Nafreda schief an, tut ganz unbedarft*
Nafreda Nadal: Nun die Leuchtturmwärterin und die Waldhüterin waren sehr gesprächig und prahlten mit eurem Können. *verschweigt aber, dass sie belauscht wurden*
Canidio Arai sieht erstaunt zu Nafreda: Wie kommt ihr denn darauf? Vielleicht haben sie auch ein wenig geschwindelt?
Elyion Arai sieht mit geschlitztem forschendem Blick drein: Ach, das wäre ja was Neues! Euch gegenüber? Außerdem waren es Luba und Blue, die das Netz mit niederbrannten. Ich war daran kaum beteiligt!


Zugegeben - das war eindeutig geflunkert. Tatsache war, dass wir es gemeinsam geschafft hatten. Blue, Anna, Elamanu, Primus, Canidio und ich hatten mit Drachenfeuer-Fackeln das Netz zum schmelzen gebracht. Die Botschaft, die Nafreda uns übermitteln wollte, war klar: Wir würden bald die Konsequenzen für unser Handeln tragen müssen. 

Nafreda Nadal: *lacht* Nun, wenn ihr nur etwas Magie besitzen würdet,  die etwas taugt .....*lässt den Rest offen*...aber eben , das werdet ihr schon bald merken ...
Elyion Arai gibt einen abschätzigen Grunzer von sich. "Wenn Ihr so denkt ...auch gut."
Canidio Arai zieht grinsend beide Augenbrauen kurz hoch: Wenn ihr so denkt.. dann soll es so sein.


Nafredas Hang zu Beleidigungen ging mir langsam auf den Keks. Um uns herum flirrte die Luft vor Anspannung. 

Nura Yathrin: *als sich ein Gepanzerter zu nahe an sie herantritt, fährt ein Blitz aus ihrer Hand und schleudert den Ritter quer durch den Saal* Kommt noch einer näher dann .....*sagt zornig und übel gelaunt*
Canidio Arai wird wütend: Er hat euch nichts getan! Sagt Nura, sie soll sich hier ruhig verhalten. Diese Männer müssen sich auch hin und wieder die Beine vertreten *platzt es herraus*
Nafreda Nadal: *dreht den Kopf über die Schulter und wendet sich dann wieder zu Canidio und Elyion* Er ist ein Rivvil. Das ist Grund genug. 
Elyion Arai: Nanana.. ruhig Blut! *beschwichtigend meint*
Canidio Arai: Und ihr seid eine Drow! Trotzdem greifen wir euch nicht einfach so an.
Nafreda Nadal: Bah und was ist mit den Spinnen?! Ihr friert sie ein! Ist das kein Angriff?

 
Ich wies die Anschuldigungen von mir. Langsam platzte mir auch der Kragen. Aber statt handgreiflich zu werden, fing ich an mit den Drow zu diskutieren. Aus meiner Sicht hatte ich einen recht passablen Vorschlag zu unterbreiten ...

Elyion Arai: Aber Ihr habt mit dem Ärger angefangen?! Ihr könnt Euch doch so viel Löcher buddeln wie Ihr wollt? Richtung Westen hinter den Elbenländereien.. da könnt Ihr soviel Land aufschaufeln, wie Ihr wollt. Da hättet Ihr Ruhe und Frieden.. was soll dieser ganze Ärger denn?
Canidio Arai wieder ruhig zu Nafreda sieht: Woher wollt ihr wissen, dass wir es waren? Vielleicht war es ein Unwetter, das überraschend eure Spinnen traf?! *sieht verdutzt zu Elyion als sie seine Worte hört*
Nafreda Nadal: *mit verjüngtem Blick* Ihr solltet froh sein, dass ich nicht noch mehr tue ... Denn wie ich schon euer Rivvil Mutter sagte, sollte uns das ganze Land der Darthiir (Elben) gehören.

Irgendwie hatte ich wohl besondere Lust der Drow ein Ohr abzukauen. Ein bisschen spöttisch fragte ich, wo die Drow waren, als ich die leeren Elbenländereien bewachte. Sie hätten in dieser Zeit das Land mit Leichtigkeit an sich reißen können. Ich behauptete das einfach Mal so, um Nafreda ein wenig zu piesacken. Da hatte ich nicht mit Canidios Stolz gerechnet ...

Canidio Arai: Du vergisst nur eines, Elyion ... Dann hätten sie auch an mir vorbei müssen! So einfach würden wir es niemanden machen, der nicht wirklich Anspruch auf das Land der Elben hat *sieht dann kurz zu Elyion und frage sich was er gerade hat*
Elyion Arai lacht: "Jaja, weiß ich doch."


Nafreda erklärte, dass sich ihr Anspruch weit länger als zwanzig Lebensspannen eines Menschen erstrecken würde. Sie meinte daraufhin abschätzig, das würde bei Weitem unsere Vorstellungskraft übersteigen.

Natürlich war ich nicht so lange Wächter über die Ländereien. Aber das ist natürlich eine andere Geschichte. Die Ilharess konnte nicht verstehen, wieso wir, die wir behaupteten die alten Zeiten erlebt zu haben, nicht das Gesetz des Stärkeren über den Schwachen akzeptieren wollten.

Ich schwang dazu meine philosophische Rede über Einflüsse, die unser Leben prägen und dass wir alle Steine eines Weges seien. Individuell, aber dennoch auf dem gleichen Pfad. Es wäre doch besser, wenn wir einander besser verstünden, anstatt uns zu bekriegen. Aber Nafreda hatte da ganz andere Ansichten ...

Nafreda Nadal: Das war bislang unsere Angelegenheit bis sich die Rivvil eingemischt haben! Und was wir mit den Völkern, die in unserem Reich leben machen, hat die Rivvil nicht zu interessieren! *sagt zornig*
Elyion Arai: Aha, wir sind wieder beim Urschleim angelangt. *seufzt*


Canidio sprach sich noch darüber aus, dass wir versuchten hier alles in Einklang zu bringen, doch Nafreda erwiderte nur harsch: „Es war alles im Einklang bis ihr Rivvil euch eingemischt habt und eure Verbünteten die Darthiir (Elben)!“. Meine Frau gab dann schroff zurück, dass Sklaverei und Unterjochung wohl kaum mit Einklang in Verbindung stünden. Irgendwie lief das wieder zu sehr aus dem Ruder. Die Gemüter erhitzten sich immer mehr und dann kam auch noch die Kommandantin auf den Plan ...

Anna Carlberg: Meine Wachen haben mir erzählt, dass Leute hier sind. Was passiert hier?
Elyion Arai: Die Drow suchen Prinz Lennard.
Nafreda Nadal: *verdreht die Augen* Ah..Dienerin der Rivvil Mutter.


Kommandantin Anna erklärte, dass sich der Prinz auf einer kurzen Reise befände und ohne Absprache würde er sowieso keiner Privataudienz zustimmen. Ich versuchte es derweil mit der diplomatischen Strategie, um die Wogen etwas zu glätten. Sonst hätten wir wohl viele Verletzte aus den Blechdosen schälen müssen.

Nafreda Nadal: Ich habe viel Geduld mit euch Rivvil, aber diese ist nicht unendlich! Also seht euch vor *betone das* Nun habe ich Wichtigeres zu tun als hier mein Zeit zu verschwenden *wirft Anna einen Blick zu, dann Nura*
Nura Yathrin: *nickt verstehend*


Wir versprachen dem Prinzen noch weiter zu leiten, dass sie ihn gesucht hätte. Damit machten sich die Drow zum Glück vom Acker und wir konnten in Ruhe mit Anna reden.


Elyion Arai:
Die Drow machen wieder Ärger, Lady Anna. Sie wollen das Land der Elben haben.
Anna Carlberg: Das kriegen sie nicht. So einfach ist das.
Elyion Arai: Ja... Sie behaupten, sie waren vor Jahrtausenden vor den Elben dort zu Hause. Mein Vorschlag wurde nicht angenommen. Ich habe vorgeschlagen, sie sollen die Berge bewohnen und Land im Westen erschließen (ausbauen).
Anna Carlberg: Ich glaube Sir Elyion, dass die Herzogin den Drows nichts will geben.
Elyion Arai: Sie wollen das Elbenland.
Canidio Arai: Das glaube ich auch nicht, dass sie von Herzogin Jil Land bekommen.
Elyion Arai: Es wird Krieg geben.


Die Kommandantin warf ein, dass sie immer noch die Giftpilze hätte, die wohl eine ziemlich gute Wirkung auf die Spinnen hätten. Aber die Herzogin hatte wohl etwas dagegen. Ich entgegnete, dass der Katapult bereits fertig sei. Anna schlug vor, ihn an den Eisspinnen auszuprobieren. Aber ich hielt das für keine so gute Idee.

Irgendwelche verrückten Leute hatten ja schon ein paar Spinnenbeine geklaut ... Anna hakte vorsichtig nach, ob die Alte vom Hafen vielleicht etwas damit zu tun hatte. Wir gaben ihr durch die Blume zu verstehen, dass das wohl der Fall sei. Die Kommandantin seufzte nur und bedauerte Sir Primus und den Prinzen, die die Suppe bereits verspachtelt hatten ...

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