Samstag, 20. März 2021

Unterredung auf dem Schlosshof

Kurz nach der Audienz trafen Canidio und ich im Schlosshof auf Sir John und Lady Val. Was die beiden zu bereden hatten, war uns leider entgangen. Es schien etwas Geschäftliches gewesen zu sein oder vielleicht was anderes.

John Blacky: Aber mit dem Teufel Geschäfte machen, ist manchmal rentabel. Hehe.
Firehand Val sieht zu John.
John Blacky: Danke euch.
Elyion Arai kneift etwas die Augen zusammen.

Jetzt wo ich ihn schon mal vor mir hatte, konnte ich die Gelegenheit nutzen, um nach dem » Kristall « zu fragen.

Elyion Arai: Euer Geschäftsgebaren lässt aber auch etwas zu wünschen übrig.  *kleinen Seitenhieb verpasst*
John Blacky: Warum sollte ich mit Primus oder Lennard Geschäfte machen? Dann bin ich arm.
Elyion Arai: Mit den Hoheiten meinte ich nicht... war da nicht noch was mit einem gewissen Kristall? Hm?
John Blacky: Kristall ...

Canidio Arai nickt leicht: Ja, daran kann ich mich auch noch erinnern.
John Blacky: Von was redet Ihr, Sir Elyion? *schaut etwas gedrückt*
Elyion Arai scheint fast Dampf aus den Ohren zu entweichen, so dass der Hut sich halb hebt.

Amnesie vorzutäuschen, war bei mir keine so gute Idee. Mit Gold ließ sich natürlich nachhelfen, aber ich wollte es diesem Halunken die Sache nicht so leicht machen. 

John Blacky: Ich sollte jetzt gehen. Ich bin müde, Sir. Nehmt es mir nicht übel. Ich hatte einen langen Tag. 
Elyion Arai: Wir sprechen uns noch ... *brummt*
Canidio Arai: Ja, und das sehr bald.



John Blacky:
Gerne Sir. Bei einem Rum am Kontor. Geht aufs Haus. *grinst*
Elyion Arai erwidert nichts, sieht John nur etwas verkniffen an.
John Blacky: Na also, geht doch. Keine Antwort ist kein Nein. *frech schaut* Man sieht sich, Sir. Nächste Woche bin ich mit dem Schiff unterwegs. Ich habe ja genug Tauschware.
Canidio Arai: Wolltet ihr nicht einmal einen Kristall mit bringen, der einem gleicht, den man uns gestohlen hat? *leise sagt*


John Blacky hüstelt: Ich ... *überlegt angestrengt* Ein Kristall. Ich muss mal überlegen. Vielleicht war da was ... ja ...
Elyion Arai kaut auf der Innenwange herum, um nicht John einen Feuerball vor den Latz zu knallen.
Canidio Arai: Tut nicht so, als würdet ihr euch daran nicht erinnern *wird langsam wütend*
John Blacky: Ach ja, darum fahre ich morgen los. Mal sehn was sich machen lässt, Sir. Immer ein Frage des Geldes oder besser des Goldes.



Nach einigem Hin und her und ein paar leichten Drohungen, schien Canidio und mir langsam aber sicher die Geduld auszugehen ...

Canidio Arai kurz ist ein leises Knistern zu hören.. als John zu Grinsen beginnt.
Elyion Arai zischt durch die gefletschten Zähne zu Canidio: "Ich bring ihn um..."

Dann mischte sich Lady Val ein und warf dem Gauner einen Beutel Gold zu, damit er einen Anreiz hatte, den Kristall auch zu besorgen.

Canidio Arai: Hattet ihr nicht gesagt.. ihr hättet ihn schon gefunden?
John Blacky: Gute Nacht zusammen! Ich .. mh .. *schweigt*
Elyion Arai gibt nur ein dumpfes Murren von sich.


Dann machte sich der Halunke ganz fix vom Acker und Val erklärte, warum sie so einfach mit dem Gold herausgerückt war.

Firehand Val: Ich wollte ihn loswerden, um mit euch in Ruhe reden zu können und Gold scheint für ihn wichtig zu sein.
Elyion Arai: Ihr gebt ihm Gold.. um ihn loszuwerden? *völlig verständnislos erwidert*
Firehand Val: Ja Dämonengold.
Canidio Arai schüttelt leicht den Kopf: Er wird immer mehr wollen.. wenn er weiß, dass er so einfach bei euch welches bekommen kann.
Elyion Arai: Jetzt ist er seine Seele los oder was? *gluckst etwas*
Firehand Val: Noch nicht, aber wenn so weiter macht .....


Canidio bezweifelte glatt, ob er wirklich noch seine Seele hatte. Er würde glatt seine Großmutter verkaufen, wenn er das könnte. Nach dem Geplänkel mit John, kamen wir nun zum ernsteren Thema.

Elyion Arai: Ich weiß nicht, wie ich Euch einordnen soll. Ihr kamt hier eines Tages hereingeschneit, mischt Euch plötzlich in die Dinge Carimas ein, als würden sie Euch seit jeher etwas angehen ... Irgendwie nehme ich Euch nicht ab, dass Ihr nur wegen der Schönheit Carimas hergekommen seid.
Firehand Val: Ich bin hier weil ...Aber das ist eine andere Geschichte....Aber nun zu dem was ich mit euch besprechen wollte: Ihr habt der Herzogin eine schöne Geschichte erzählt aber nicht die, die ich hören wollte und ich weiß, dass ihr etwas mit der Seele zu tun habt.

Ich legte daraufhin eine abhörsichere Barriere um uns drei. Wer weiß, welche Ohren noch mithörten und so konnten wir wenigstens ungestört reden.

Elyion Arai gibt erneut ein Knurren von sich. "Ich hab diese Seele jedenfalls nicht angelockt. Vielleicht ist es Euch entgangen... aber so eine, die Euch ähnlich sieht, treibt derzeit ihr Unwesen hier."
Firehand Val: Weil mir diese Seele euer Antlitz zeigte als er nach seiner Seele rief und dem Stab. Das sagte ich auch nicht, ihr habt sie angelockt.
Canidio Arai: Da stimme ich meinem Gemahl voll und ganz zu. Nach welchem stab rief er denn.. es gibt sicher einige in diesem Land?


Elyion Arai: Gut.. Butter bei die Fische, wie man so schön sagt. Diese jene...ist das größte Ärgernis derzeit und macht uns das Leben schwer. Ich wette, sie steckt dahinter. Und in Wahrheit geht der Nebel auch auf ihr Konto. Sie verbreitet Angst und Schrecken. Derzeit bin ich ihr Ziel, weil ich ihr wohl bei irgendetwas im Weg stehe. Canidio hat den Nebel entfernt.. aber wenn das jeder weiß, was dahinter steckt.. dann ist hier nur noch Panik ... Die Drow machen schon Ärger genug.
Canidio Arai nickt leicht: Doch ist es sicher, dass wir uns von ihr nichts gefallen lassen. Erst recht nicht, wenn die Bewohner dieses Landes dadurch bedroht werden.
Firehand Val: Ja, ich glaube ich weiß, wenn ihr meint. Sie riet mir ihr aus dem Weg zu gehen.

Ich warnte die rote Lady, dass sie mir nicht auch noch Ärger machen solle, sonst würde ich gänzlich die Fassung verlieren. Val versuchte natürlich zu beschwichtigen und bot uns ihre Hilfe an. Laut ihrer Aussage würden wir wohl ohne sie gegen Nichneven nichts ausrichten können. Als Vertrauensbeweis führte sie an, dass sie das Detail mit dem Antlitz aus diesem Grund verheimlicht hatte.

Firehand Val: Meine Großmuter hatte eine Dämonen zu sich gelassen und er verführte auch meine Mutter. Also bin zu 2/3 Dämon und nur 1/3 Mensch. Aber ich will euch helfen. Sie ist zu mächtig geworden. Sie ist ein Stachel im Fleische meines Vaters und den Rest könnt ihr ja denken.
Elyion Arai: Ist sie denn wirklich eine Dämonin? Noch bin ich mir da nicht mal genau sicher. Sie hat sich lange als Freundin getarnt und oft so gebärdet, als hätte sie selbst keine Ahnung, wer in ihr steckt. Sie war in Dämonengestalt vor uns. Aber ich traue der Sache nicht. Ich erinnere mich, wie sie davon redete, dass man sie gewaltsam in die Unterwelt entführt hatte. Also ich bin überzeugt.. da stimmt was nicht.


Firehand Val: Und ihr glaubt ihr?
Canidio Arai: Dies stimmt. Auch scheint es mir, dass sie immer wieder die alte ist. Somit ist die Verwandlung noch nicht ganz abgeschlossen bei ihr.
Elyion Arai: Ihr müsstet das gesamte Bild sehen. Sie war an unserer Seite im Kampf.. in Lebensgefahr und konnte nicht Magie wirken wie wir. Sie war auf magische Hilfsmittel wie Zettel angewiesen. Sowas macht man doch nicht freiwillig. Irgendwas ist geschehen. Ich bin davon felsenfest überzeugt. Sie ist sowas wie besessen oder ähnliches.
Firehand Val: Nun gut. Ich will euch glauben aber der Dämon in ihr muss von dem guten getrennt werden und meinem Vater übergeben werden. Nur so könnt ihr Schlimmeres verhindern.
Canidio Arai: Ja das vermute ich auch.. und sollten wir dieses Geheimnis lüften können.. wird sie wahrscheinlich wieder die Alte wie früher sein.

Das Gespräch drehte sich dann noch darum, dass man den wahren Namen des Dämons brauchte, um ihn zu bannen. Das konnte doch nicht so schwierig sein, oder? *schwitzt jetzt schon* Erstaunlich war, dass sie als Tiefling keinen wahren Namen besaß und nicht einmal die Macht dazu hatte, sich selbst zu tarnen. Dafür hatte ihr Vater gesorgt, natürlich sehr zur Freude der reinrassigen Dämonen.

Firehand Val: Meine menschliche Seite ist sehr stark trotz, dass es nur ein Drittel von mir ausmacht. Meine Großmutter und meine Mutter waren eine *sagt es sehr leise * Hexe. Aber sagt mir, wieviele Elemente beherrscht ihr?
Elyion Arai: Wenn Ihr es wirklich wissen wollt. Ich beherrsche alle Elemente, aber Feuer und Erde, sind die wo ich mich wohlfühle. Wind und Wasser kosten mich mehr Wille und Kraft. Ich hasse Wasser.....brr.. Wasser... *kotzt sich leise aus* Wie kann man nur Wasser freiwillig ... *motzt*
Firehand Val: Meine sind Feuer, Erde, Luft und Geist, nur Wasser vermag ich nicht richtg zu berrschen.


Elyion Arai: Ach die geistigen Sachen... überlasse ich Canidio *grinst*
Canidio Arai grinst leicht: Dabei bist du früher öfters mit mir schwimmen gegangen.. Wasser ist doch herrlich genauso wie Luft.
Elyion Arai sieht aus wie ein begossener Pudel.

Ich hoffe, unser nächstes Abenteuer mit Nichneven hat nichts mit Wasser zu tun. Dann sehen Val und ich wohl ziemlich alt aus. Nur Canidio nicht, die würde sich sicher freuen.

Firehand Val: Aber bislang seid ihr meiner Frage ausgewichen: Diese Seele - sie kennt euch?
Elyion Arai: Das weiß ich nicht... könnte der Seemann sein, den der Oktopus damals erwischt hat... *murmelt*


Firehand Val schüttelt den Kopf: "Nein, nein da ist mehr. Ich sehe es an euren Augen."
Elyion Arai zuckt mit den Schultern. "Das ist der Einigste, der mir spontan einfällt. Der würde mir glatt die Schuld geben."
Canidio Arai: ja da könntest du recht.. haben.. dabei war er betrunken *seuftzt* Wie kommt ihr denn darauf, das ihr mehr in Elyions Augen sehen könnt *sieh Val fragend an*
Elyion Arai: Das werden wir wohl noch ergründen.. oder vielleicht Ihr eher. Ich muss jedenfalls langsam ins Bett ...
Firehand Val: Nun ihr vergesst, ich bin zum Teil Dämonin. Aber vertagen wir das und sehen, ob wir das Vertrauen aufbauen können, dass ihr braucht, um mit mir zusammen das Übel hinaus zu jagen.
Elyion Arai verzieht die Miene. "Na dann wir werden sehen."


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Noch eine tolle Rede!

Susi Soderstrom: Wir haben einen Schreiber, Peter ist sein Name. Er schreibt und zeichnet alles auf was uns wichtig erscheint. Und dieser Sc...